DE597022C - Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschine - Google Patents

Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschine

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DE597022C
DE597022C DEF71928D DEF0071928D DE597022C DE 597022 C DE597022 C DE 597022C DE F71928 D DEF71928 D DE F71928D DE F0071928 D DEF0071928 D DE F0071928D DE 597022 C DE597022 C DE 597022C
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Germany
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bell
thread
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driver
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DEF71928D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/06Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cap type

Description

  • Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschine Die Erfindung betrifft eine Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschine, bei der die Fadenbildung mittels einer sich drehenden Glocke erfolgt und der Faden von einer sich ebenfalls drehenden Spule aufgenommen wird.
  • Der Zweck der Erfindung besteht vor allem darin, bei solchen Maschinen die Bollonbildung und die dabei durch die Zentrifugalwirkung im Faden hervorgerufenen schädlichen Spannungen zu vermeiden. Insbesondere bezweckt und gestattet die Erfindung das Ausspinnen feiner Garne mit geringen Drehungen bei hohen Drehzahlen der Spindel.
  • Gemäß der Erfindung ist die Glocke, durch deren Drehung die Fadenbildung hervorgerufen wird, auf ihrem Umfang mit lllitnehmern versehen, und es ist im Bereich des unteren Glockenrandes eine Fadenbremse angeordnet, wodurch eine Bollonbildung in der Weise verhindert wird, daß die Mitnehmer den zu verspinnenden oder zu verzwirnenden Faden vorübergehend festhalten, während die Fadenbremse bewirkt, daß der Faden in kurzen Zeitabständen über die Mitnehmer hinweggleitet.
  • Die Mitnehmer können in verschiedener Weise über den Umfang der Glocke verteilt angeordnet sein. Zweckmäßig werden sie als kurze, mit abgerundeten Köpfen versehene Stifte ausgebildet, die nur wenig über den Glockenumfang-hervorstehen.
  • Es ist nun zwar bereits durch die deutsche Patentschrift 321 020 für Ringspinnmaschinen vorgeschlagen worden, auf dem oberen Ende der Spindel einen verjüngten Teil, z. B. eine Kuppel, anzuordnen, über welche der von einer Führungsöse kommende Faden geführt wird. Hierbei sollte jedoch durch das Anliegen des Fadens an der als Bremsfläche dienenden Kuppeloberfläche in dem auf diese Fläche auflaufenden Fadenteil die Spannung ungefähr gleichmäßig erhalten werden, trotzdem daß die Spannung im Fadenteil zwischen Kuppel und Läufer mit dem Spulendurchmesser wechselt. Auch ist es bei Glockenspinnmaschinen mit feststehender Glocke durch die deutsche Patentschrift i¢ 22g bekannt, zwecks Verhinderns unnötiger Reibung des Fadens an dem oberen Glockenende dieses konisch auszubilden.
  • Erfindungsgemäß wird demgegenüber durch konische oder in anderer Weise verjüngte Gestaltung des oberen Glockenendes erreicht, daß der von der Fadenführung kommende Faden tangential auf die Glocke aufläuft und unmittelbar in den Bereich der Mitnehmer gelangt, so daß er sich an den Glockenumfang anlegt.
  • Die Fadenbremse kann gemäß der Erfindung so ausgebildet und angeordnet werden, daß sie von unten in das Glockeninnere eintritt. Eine in das untere Glockenende eintretende Fadenbremse ist zwar durch die britische Patentschrift 7 io6 vom Jahre igii an sich bereits bekanntgeworden, jedoch diente hier die Fadenbremse nur dazu, für eine ausreichende Spannung beim Aufwinden des Fadens auf die Spule zu sorgen, während erfindungsgemäß die Bremse vornehmlich dazu bestimmt ist, den Faden vorübergehend über die Mitnehmer hinweggleiten zu lassen. Für diese Wirkung ist es von besonderer Bedeutung, daß der Faden um den unteren Glockenrand herumgelegt wird. Insbesondere kann bei einer Ausbildung des unteren Glocken- , randes mit einer ringförmigen Aussparung die. Zugspannung der in diese eintretenden Brende" gleichmäßig von den beiden so gebildeten Glockenrändern aufgenommen werden.
  • Als Fadenbremse, welche das zeitweise Hinweggleiten des Fadens über die Mitnehmer bewirkt, kann ferner ein an sich bekannter, im Bereich des unteren Glockenrandes, vorzugsweise in seiner Höhenlage verstellbarer, auf einem Führungsring gleitender Läufer dienen, der in das Glockeninnere eintritt oder so angeordnet ist, daß der von dem Glockenumfang ablaufende Faden durch den Läufer auf seinem Wege nach der Spule umgelenkt wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Glockenspinnvorrichtung nach der Erfindung in einem senkrechten Schnitt.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. i dargestellte Glocke.
  • Fig. 3 und 4 zeigen andere Ausführungsformen der im Bereich des unteren Glockenrandes wirkenden Fadenbremse.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer drehbar gelagerten Spindel, auf deren oberem konisch gehaltenem und auf einer Seite abgeflachtem Ende eine Spinnglocke oder Kappe 2 befestigt ist. Oberhalb der Glocke und konzentrisch zu dieser ist in senkrechter Richtung verstellbar die Fadenführung 3 angeordnet, durch deren Ose der vom Lieferwerk kommende zu verspinnende Faden 5 hindurchgeführt ist und von der er tangential auf das obere konisch gestaltete Ende 6 der Glocke aufläuft. Auf dem Umfang der Glocke sind die Mitnehmerstifte 7 derart verteilt angeordnet, daß der Faden 5 auf seinem Wege nach dem unteren Glockenrand hin von diesen Mitnehmern erfaßt und schraubenförmig auf dem Glockenumfang herumgeführt wird.
  • Gemäß Fig. i ist die Glocke an ihrem unteren Ende mit einer ringförmigen Aussparung 8 versehen, von der ein äußerer Glockenrand 9 und ein innerer Glockenrand io gebildet werden. Zwischen diesen beiden Rändern 9 und io tritt der feststehende, durch seine Oberflächenbeschaffenheit als Bremselement wirkende Ringii ein, der so angeordnet ist, daß die auf den Faden 5 auf seiner Außen- und- Innenseite übertragenen Zugspannungen annähernd gleich sind. Dies ist der Fall, wenn der Ring ii in bezug auf die Radien der beiden unteren Glockenränder 9 und io ungefähr einen mittleren Radius hat und wenn der Ring in seinem Querschnitt symmetrisch zu den Querschnitten der beiden Glockenränder 9 und io gestaltet ist. Der Ring il ist zwecks Regelns der Fadenspannung in senkrechter Richtung verstellbar, so daß sich der Faden fest und mit nahezu gleichbleibender Spannung auf die Spule aufwinden läßt.
  • Das auf die Spindel i aufgesteckte Spulen-.';rohr 12 ist in beliebiger bekannter Weise auf .
  • :einer nicht dargestellten, in senkrechter Rich-@üng verschiebbaren Spulenbank gelagert und "-iriittels eines Keiles 13 in einer Keilnut bzw.
  • auf der abgeflachten Seite der Spindel = längs verschiebbar, so daß es bei deren Drehung mitgenommen wird. Das Spulenrohr 12 dient in bekannter Weise zur Aufnahme einer Papphülse 14, auf die der Faden bei der auf und ab gehenden Bewegung des Spulenrohres und der Hülse als 'Spule 15 aufgewickelt wird.
  • Bei den abgeänderten Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 besteht die Fadenbremse aus einem Läufer 16, der in ähnlicher Weise wie bei Ringspinnmaschinen auf einem Ring 17 geführt ist und erforderlichenfalls durch ein Gewicht belastet werden kann. Der Läuferring 17 kann entweder in ähnlicher Weise angeordnet sein wie der in Fig. i dargestellte Fadenbremsring ii, so daß er in senkrechter Richtung verstellbar von unten in das Glockeninnere (Fig.3) oder eine am unteren Glockenrand vorgesehene ringförmige Ausnehmung eintritt (Fig. i), oder er kann sich unterhalb des unteren Glockenrandes befinden, so daß der von dem Glockenumfang ablaufende Faden 5 in den Läufer 16 eintritt und durch diesen nach der Spindel hin umgelenkt wird (Fig. 4).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschine, bei der die Fadenbildung mittels einer sich drehenden Glocke erfolgt und der Faden von einer sich ebenfalls drehenden Spule aufgenommen wird, gekennzeichnet durch auf dem Umfang der Glocke angeordnete Mitnehmer (7), die den zu verspinnenden oder zu verzwirnenden Faden vorübergehend festhalten, sowie durch eine im Bereich des unteren Glockenrandes vorgesehene Fadenbremse (ii oder 16), die ein vorübergehendes Hinweggleiten des Fadens über die Mitnehmer (7) bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Glockenende (6) konisch oder in anderer Weise verjüngt gestaltet ist, so daß der von der Fadenführung (4) kommende Faden tangential auf die Glocke aufläuft und unmittelbar in den Bereich der Mitnehmer (7) gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in senkrechter Richtung verstellbare Fadenbremse von unten in das Glockeninnere eintritt, z. B. in eine am unteren Glockenende vorgesehene ringförmige Aussparung (8), deren beide untere Ränder (9 und io) die Zugspannung der Bremse (ii) gleichmäßig aufnehmen. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung eines als Fadenbremse wirkenden Läufers (i6) nebst Führungsring (i7) im Bereich des unieren -Glötkenrandes, daß der vom Glockenurrifärig",ablaufende Faden (5) durch den Läufer auf seinem Wege nach der Spule (i5) umgelenkt wird.
DEF71928D 1931-10-01 1931-10-01 Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschine Expired DE597022C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828664C (de) * 1948-04-13 1952-01-21 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens auf eine Spule in einer Glockenzwirneinrichtung
DE1053365B (de) * 1955-01-25 1959-03-19 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Haengender Spinn- oder Zwirnfluegel in Gestalt einer Glocke
DE3400327A1 (de) * 1984-01-07 1985-07-18 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach Glockenspinnvorrichtung
US4951456A (en) * 1988-01-21 1990-08-28 Rieter Machine Works Ltd. Cap spinning device

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DE1053365B (de) * 1955-01-25 1959-03-19 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Haengender Spinn- oder Zwirnfluegel in Gestalt einer Glocke
DE3400327A1 (de) * 1984-01-07 1985-07-18 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach Glockenspinnvorrichtung
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