DE4015707C2 - - Google Patents
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- DE4015707C2 DE4015707C2 DE4015707A DE4015707A DE4015707C2 DE 4015707 C2 DE4015707 C2 DE 4015707C2 DE 4015707 A DE4015707 A DE 4015707A DE 4015707 A DE4015707 A DE 4015707A DE 4015707 C2 DE4015707 C2 DE 4015707C2
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- D01H9/16—Yarn-severing arrangements, e.g. for cutting transfer tails; Separating of roving in flyer
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadentrenneinrichtung für eine
Spindel einer Spinn- oder Zwirnmaschine mit einem ringförmigen
Körper, der zwischen einer Hülsenaufnahme der Spindel und einer
zum Festlegen eines Abspinnfadens dienenden Aufwickelstelle der
Spindel anbringbar ist und der einen von der Spindel in radia
ler Richtung abragenden Rand aufweist, der mit mehreren spitz
winklig nach innen zulaufenden Kerben versehen ist, deren Kan
ten als Schneiden ausgebildet sind.
Bei Spinn- oder Zwirnmaschinen wird nach dem Fertigstellen der
Kopse ein sogenanntes Abspinnen durchgeführt, durch das die Ma
schine für einen automatischen Kopswechsel vorbereitet wird.
Bei einer Ringspinnmaschine fährt dazu beispielsweise die Ring
bank relativ rasch zum unteren Bereich der Spulenhülsen, so daß
ein Faden eines Kopses in relativ steilen Schraubenlinien über
den Kops nach unten geführt wird. In diesem Bereich wird die
Ringbank abgebremst, so daß sich der Faden mit mehreren Windun
gen um den unteren Bereich der Spulenhülse - sogenannten Hin
terwindungen - legen kann. Durch diese Hinterwindungen wird der
Faden auf der Spulenhülse für den Weitertransport gesichert.
Danach verfährt die Ringbank relativ schnell weiter nach unten
zu einer Aufwickelstelle, an der sie erneut abgebremst wird. In
diesem Bereich wird der Faden ebenfalls in mehreren Windungen
auf eine Aufwickelstelle der Spindel aufgewickelt und bildet
die sogenannten Unterwindungen. Diese Unterwindungen auf der
Spindel legen den Abspinnfaden fest, so daß nach dem Austausch
der vollen Kopse gegen leere Hülsen erneut angesponnen werden
kann. Beim Abziehen der Kopse von den Spindeln sollen die Fäden
zwischen den Hinterwindungen auf den Spulenhülsen und den Un
terwindungen auf den Spindeln zertrennt werden.
Zum Zertrennen dieser Fäden ist es bekannt (DE-A 32 02 888),
eine Spindel mit einem scheibenartigen, radial zur Spindellängs
achse angeordneten Fadenschneidring zu versehen, der über sei
nen Umfang verteilt mehrere mit Schneiden versehene Kerben auf
weist. Bei einem Kopswechsel werden die vollen Kopse zunächst
nur teilweise mittels einer automatischen Hubvorrichtung von
den Spindeln abgezogen. In diesem Zustand werden die Spindeln
für eine bestimmte Zeitspanne wieder in Drehung versetzt, um
die fest mit jeder Spindel verbundenen Fadenschneidringe zu
drehen und dadurch den Faden zu zertrennen. Anschließend werden
die vollen Kopse vollständig von den Spindeln abgezogen.
Es ist auch bekannt (DE-B 17 60 184), den Fadenschneidring zum
Zertrennen des zwischen Hinterwindung und Unterwindung verlau
fenden Fadens in Drehung zu versetzen, ohne die Spindel selbst
kurzzeitig wieder laufen zu lassen. Dies wird mittels eines
Schraubengetriebes bewirkt, das im Bereich der Hülsenaufnahme
einer Spindel angeordnet ist. Beim Abziehen der einen vollen
Kops aufweisenden Spulenhülse wird ein Treibglied auf der Spin
del für eine bestimmte Weglänge mit angehoben, das mit Hilfe
eines Schraubengewindes ein auf der Spindel drehbar gelagertes,
den Fadenschneidring aufweisendes Getriebeglied zwangsweise in
Drehung versetzt.
Weiterhin ist es bekannt (EP-A 02 78 561), eine Fadentrennvor
richtung an einer Spindel mit zwei in Abstand übereinander an
geordneten Ringen auszubilden, die jeweils mit über ihren Umfang
verteilten Aussparungen versehen sind. Jede Aussparung des un
teren Rings weist an ihrem Nutgrund eine vertikal nach unten
ragende Schneide auf. Die Schneiden aller Aussparungen dieses
Rings sind somit tangential einer durch die verschiedenen Nut
grundflächen der über den Ringumfang verteilten Aussparungen
definierten horizontalen Kreislinie angeordnet. Der zwischen
Unterwindung und Hinterwindung verlaufende Abspinnfaden wird in
einer Aussparung des oberen Rings sowie einer entsprechenden
Aussparung des unteren Rings und weiter an der Schneide der
Aussparung des unteren Rings umgelenkt. Durch diese im wesent
lichen lotrecht zur Schneidenlinie bewirkte Umlenkung wird der
Faden beim Abzug der Hülse von der Spindel an der Schneide zer
trennt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Fadentrenn
einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in ein
facher Weise herstellbar ist und ein sicheres Zertrennen des
Fadens gestattet, ohne dabei eine Rotationsbewegung durchzufüh
ren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Körper eine im we
sentlichen kegelstumpfartige Gestalt aufweist, und daß der mit den
Kerben versehene Rand mit einer Neigung von etwa 45° bis etwa
65° zur Spindelachse der Aufwickelstelle zugewandt ist.
Beim Abspinnen wird der Faden am Übergang von der Hinterwindung
auf der Spulenhülse zur Unterwindung auf der Spindel in eine
der Kerben eingeführt. Beim Abziehen des Kopses von der Spindel
wird der Faden auf Zug beansprucht und tiefer in die Kerbe hin
eingezogen, wobei die in der Spitze der Kerbe befindlichen
Schneidkanten im wesentlichen entgegen der Richtung der resul
tierenden Fadenzugkraft gerichtet sind. Im Bereich der Spitze
der Kerbe erfolgt ein Schneiden des Fadens durch die zu beiden
Seiten des Fadens liegenden Schneidkanten von zwei Seiten her.
Dadurch wird erreicht, daß tatsächlich der überwiegende Teil
der Fasern des Fadens zerschnitten und nicht zerrissen wird. In
praktischen Versuchen hat sich die sichere Funktion der Erfin
dung auch bei reißfesten Fäden erwiesen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß der als
Schneiden ausgebildete Bereich der Kanten der Kerben in Abstand
vor dem Außenrand endet. Dadurch ist eine Verletzungsgefahr für
eine Bedienungsperson vermieden, da keine freiliegenden schar
fen Kanten vorhanden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Kanten der Kerben jeweils mit einer Rundung in den Außenrand
übergehen. Durch diesen runden Einlauf ist die Einfädelsicher
heit, daß der Faden in eine Kerbe gelangt, erhöht. Zudem ver
ringern diese Rundungen die Möglichkeit von Verletzungen wei
ter.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Kerben einen Scheitelwinkel von etwa 20° bis etwa 30° aufwei
sen. Durch diesen spitzen Winkel ist die Schneidwirkung verbes
sert. Zudem verringert dieser spitze Winkel die Möglichkeit,
daß eine Bedienungsperson mit einem Finger od. dgl. in die Ker
ben gelangt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
im wesentlichen kegelstumpfartige Körper bis auf den Bereich der Ker
ben mit einer Abdeckung abgedeckt ist. Auch diese Abdeckung,
die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, bildet einen
weiteren Schutz gegen Verletzungsgefahren für Bedienungsperso
nen.
Es ist auch bekannt (DD-PS 1 09 039), ein an einer Spindel be
festigtes Messer mit einer Schutzkappe abzudecken, um die Ver
letzungsgefahr zu verringern. Diese Schutzkappe, die das ring
förmige Messer vollständig überdeckt, ist axial beweglich an
der Spindel befestigt. Sie ist mit der Hülse gekuppelt, so daß
sie beim Abziehen der Hülse gegen eine Federkraft über einen
vorgegebenen Weg mitgenommen wird und damit das Messer frei
gibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Abdeckung Bestandteil eines die Hülsenaufnahme bildenden, an
der Spindel befestigbaren Ringes ist. Eine Weiterbildung sieht
vor, daß der Ring in axialem Abstand zu den Kerben des im we
sentlichen kegelstumpfartigen Körpers mit Kerben versehen ist, deren
Tiefe wenigstens annähernd der Tiefe der Kerben des im wesent
lichen kegelstumpfartigen Körpers entspricht. Die Abdeckung, die eine
Wirtelkrone darstellt, besitzt die gleiche Anzahl von Kerben wie
der kegelstumpfartige Körper, wobei diese Kerben axial über den Kerben
des Körpers liegen. Da der Faden jedoch von der Hinterwindung
zur Unterwindung über Wirtelkrone und kegelstumpfartigen Schneidkör
per in einer Schraubenlinie verläuft, wird er nicht in direkt
übereinanderliegende Kerben der Wirtelkrone und des Körpers
eingelegt, sondern in entsprechend der Schraubenlinie zueinan
der versetzte Kerben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ring als Befe
stigungsmittel für den kegelstumpfartigen Körper ausgebildet, mit
welchem der kegelstumpfartige Körper in axialer Richtung und in Um
fangsrichtung in dem Oberteil der Spindel gesichert ist. Die
Wirtelkrone hält den kegelstumpfartigen Körper auf einem Ring
bund des Spindeloberteils. Am oberen Rand des kegelstumpfartigen
Körpers ausgebildete Zungen greifen in axiale Aussparun
gen auf der Innenseite der Wirtelkrone an und sichern ihn in
Umfangsrichtung. Die Sicherung der Wirtelkrone in axialer Rich
tung erfolgt durch eine Verrastung mit dem Spindeloberteil,
beispielsweise durch an der Wirtelkrone angeformte Schnappna
sen, die in eine am Spindeloberteil ausgebildete Ringnut einra
sten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnungen darge
stellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Ausführungsform einer
Spindel im Halbschnitt, bei der eine Fadentrennvorrich
tung mit einem kegelstumpfartigen Körper auf einer
Ringschulter des Spindeloberteils mittels einer als
Abdeckung dienenden Wirtelkrone gehalten ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des
Schneidkörpers gemäß Fig. 1 im Halbschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht in vergrößerter Darstellung auf
einen Teil des Schneidkörpers nach Fig. 2,
Fig. 4 eine zur Hälfte geschnittene Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform eines Schneidkörpers und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 4.
Spinn- oder Zwirnmaschinen weisen jeweils eine Vielzahl von
Spinnstellen auf, die an wenigstens einer Maschinenseite in
ihrer Längsrichtung in Abstand zueinander angeordnet sind. An
jeder dieser Spinnstellen ist eine Spindel vorgesehen, die ange
trieben ist, um einen von den vorgeschalteten Spinnelementen
gelieferten Faden aufzuwickeln. Beispielhaft wird im folgenden
anhand der Zeichnungen eine Spindel an einer Ringspinnmaschine
beschrieben.
Eine solche Spindel besteht im wesentlichen aus einem Spindel
oberteil (1), das einen Spindelschaft (3) aufweist, auf dem ein
eine Hülsenaufnahme (2) aufweisender Aufsatz (23) drehfest auf
gebracht ist, sowie einen auf dem Aufsatz (23) unterhalb der
Hülsenaufnahme (2) aufgebrachten Wirtel (22). Der Spindelschaft
(3) ist in einem - nicht dargestellten - Spindelgehäuse gelagert,
das in einer starr mit dem Maschinengestell der Ringspinnma
schine verbundenen Spindelbank gehalten ist.
Die Hülsenaufnahme (2) des Spindeloberteils (1) dient zum Auf
stecken einer Hülse, auf die ein von einem Streckwerk geliefer
ter Faden zu einem Kops aufgewickelt wird. Konzentrisch zu sei
ner Mittellängsachse (24) ist das Spindeloberteil (1) von einem
Ring (4) umgeben, der in einer Hubbewegungen ausführenden Ring
bank angeordnet ist. Auf dem Ring (4) läuft ein - nicht darge
stellter - Läufer um, von dem ein Faden (10) zu dem Kops auf
der Hülse umgelenkt wird. Der Antrieb des Spindeloberteils (1)
erfolgt beispielsweise durch einen nicht gezeigten Tangential
riemen, der am Wirtel (22) anliegt. Im oberen Bereich des Wir
tels (22) am Übergang zur Hülsenaufnahme (2) ist eine Faden
trennvorrichtung angebracht, die im folgenden näher erläutert
wird. Unterhalb der Fadentrennvorrichtung ist der Wirtel (22)
mit einem eine Rändelung aufweisenden Ringbund (5) versehen.
Um fertiggestellte Kopse an einer Ringspinnmaschine gegen leere
Hülsen auszutauschen, wird eine bekannte automatische Kopswech
selvorrichtung eingesetzt. Zur Vorbereitung dieses Kopswechsels
fährt die Ringbank von ihrem oberen Umkehrpunkt aus relativ
schnell nach unten, so daß der Faden (10) mit einer steilen
Steigung auf den Kops aufgewickelt wird. Im Bereich des unteren
Endes der Hülse wird die Ringbank abgebremst und bewegt sich
relativ langsam. In diesem Bereich wird der Faden (10) mithin
mit einigen dicht übereinanderliegenden Hinterwindungen aufge
wickelt, um ihn gegen ein Abwickeln vom Kops während eines
nachfolgenden Transports zu sichern. Anschließend bewegt sich
die Ringbank über den Bereich der Fadentrennvorrichtung bis hin
zu dem Ringbund (5) erneut relativ schnell nach unten. Auf der
Höhe des Ringbundes (5) wird sie erneut abgebremst, wodurch der
Faden (10) in engen Wendeln als Unterwindungen auf die Rände
lung aufgewickelt wird. In ihrer untersten Stellung bleibt die
Ringbank stehen. Nun erfolgt der Kopswechsel durch das Abziehen
der die Kopse tragenden Hülsen. Bei diesem Kopswechsel soll der
Faden (10) an jeder Spindel zwischen Hinterwindung und Unter
windung zertrennt werden. Dazu dient die im folgenden beschrie
bene Fadentrennvorrichtung.
Die Fadentrennvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus ei
nem kegelstumpfartigen Schneidkörper (14), der dünnwandig ausgebildet
ist. Die Wandung des Schneidkörpers (14) erweitert sich kegel
stumpfförmig nach unten in einem Winkel (17) zur Horizontalen
von vorzugsweise 35°. Von einem Außenrand des Schneidkörpers
(14) aus verlaufen symmetrisch zu einer Radialen ausgebildete
Kerben (11) in die Wandung des Schneidkörpers (14) hinein. Im
Ausführungsbeispiel weist der Schneidkörper (14) über seinen
Umfang verteilt 12 Kerben (11) auf. Wie insbesondere die Fig. 2
und 3 zeigen, sind diese Kerben (11) V-förmig mit einem spitzen
Winkel (18), der etwa 20° beträgt, gestaltet. Jede Kerbe (11)
ist an beiden Kanten zu jeweils einer Schneide (20) ange
schärft, die von einem Scheitel (21) der Kerbe (11) aus zum Au
ßenrand hin vor dem Auslauf der Kerbe (11) enden, um keine Ver
letzungsgefahr entstehen zu lassen. Jede Kante der Kerbe (11)
läuft zum Außenrand hin in eine Rundung (19) aus, die zum einen
das Einfädeln eines Fadens (10) erleichtert und zum anderen die
Verletzungsgefahr weiter mindert. Das dem Außenrand der Wandung
entgegengesetzte Ende des Schneidkörpers (14) weist kronenartig
nach oben abragende Zungen (16) auf, die eine im wesentlichen
quadratische oder rechteckige Form besitzen und in Abstand zu
einander über den Umfang des Schneidkörpers (14) verteilt ange
ordnet sind. Der gesamte Schneidkörper (14) ist aus einem dün
nen, vorzugsweise 0,4 mm starken Federstahlblech gestanzt. Das
Anschärfen der Kerben (11) zu Schneiden (20) erfolgt beispiels
weise durch Schleifen, wobei die Kanten bis in den Bereich des
Scheitels (21) hinein angeschärft sind.
Der Schneidkörper (14) liegt auf einer am Wirtel (22) oberhalb
des Ringbundes (5) angeordneten Ringschulter (6) auf. Zur Si
cherung des Schneidkörpers (14) in axialer Richtung sowie in
Umfangsrichtung dient eine zugleich als Abdeckung (8) dienende
Wirtelkrone. Die Zungen (16) des Schneidkörpers (14) greifen in
Längsnuten (12) der Innenseite der ringförmigen Abdeckung (8)
ein, wodurch der Schneidkörper (14) verdrehsicher von der
Abdeckung (8) gehalten ist. Die Abdeckung (8) ist zudem mit
nach innen abragenden Rastnasen (13) versehen, die in eine ober
halb der Ringschulter (6) im Wirtel (22) vorgesehene, umlaufen
de Ringnut (7) einrasten und so den Schneidkörper (14) sowie
die Abdeckung (8) in axialer Richtung sichern.
Die Oberseite des Schneidkörpers (14) ist durch die Abdeckung
(8) abgedeckt. Diese Abdeckung (8) ist aus Kunststoff herge
stellt. In ihrem unteren Bereich entspricht sie der kegelstumpf
förmigen Topfform des Schneidkörpers (14), so daß sie bündig an
diesem anliegt. In ihrem zur Hülsenaufnahme (2) hin ragenden
Bereich, der als kronenartiger Ring ausgebildet ist, sind über
ihren Umfang verteilt zwölf Kerben (9) vorgesehen. Der Rand des
unteren Bereichs der Abdeckung (8) ist ebenfalls mit Kerben
(32) versehen, die korrespondierend zu den Kerben (11) des
Schneidkörpers (14) vom Rand der Abdeckung (8) aus symme
trisch zu einer Radialen nach innen verlaufen. Um die Schneid
wirkung der Kerben (11) des Schneidkörpers (14) nicht zu beein
trächtigen, sind die Kerben (32) breiter und tiefer als die
Kerben (11). Der Rand der Abdeckung (8) überlappt vorzugswei
se den Rand des Schneidkörpers (14), um Verletzungen einer Be
dienungsperson am Schneidkörper (14) auszuschließen. Die Kerben
(9) im oberen Bereich der Abdeckung (8) sind korrespondierend
zu den Kerben (32) axial über diesen angeordnet. Sie dienen zur
Führung und Umlenkung des Fadens (10) zwischen Hinterwindung
und Unterwindung. Da der Faden (10) zwischen Hinterwindung und
Unterwindung schraubenlinienförmig über die Fadentrennvorrich
tung verläuft, legt er sich nicht in axial übereinanderliegende
Kerben (11, 32, 9) ein, sondern in eine entsprechend der Schrau
benlinie versetzt zu einer Kerbe (11 bzw. 32) angeordneten Kerbe
(9).
Sobald der Faden (10) durch das Abziehen der Hülse von der Hül
senaufnahme (2) auf Zug beansprucht wird, wird er entlang der
Schneiden (20) tiefer in eine Kerbe (11) hineingezogen und bei
seinem Weg zum Scheitel (21) der Kerbe (11) von beiden Schnei
den (20) nach und nach aufgeschnitten.
Nachdem eine neue, leere Hülse auf das Spindeloberteil (1) auf
gesteckt ist, wird das Wickeln eines neuen Kopses begonnen,
indem die Spindeln wieder anlaufen. Dazu verfährt die Ringbank
aus ihrer untersten Stellung relativ schnell nach oben in den
unteren Bereich der Hülse, um den Faden (10) dort zu einem so
genannten Kötzer-Ansatz auf die Hülse zu winden. Der noch auf
den Unterwindungen festgelegte Faden (10) wird somit erneut in
steiler Steigung über den Schneidkörper (14) und die Abdeckung
(8) geführt. Um den Faden (10) nach dem Anspinnen abzutrennen
und die Unterwindungen von der Rändelung des Ringbundes (5) zu
entfernen, ist ein an jeder Spinnstelle stationär angeordneter
Fadenrestentferner (15) vorgesehen, der durch nicht dargestell
te Mittel dem Ringbund (5) zustellbar ist. Dieser Fadenrestent
ferner taucht in den unterhalb der Ringschulter (6) durch die
Kegelstumpfform des Schneidkörpers (14) gebildeten Hohlraum ein und
zertrennt den dort gespannten Faden (10). Außerdem wird der Fa
denrestentferner (15) gegen die Rändelung des Ringbundes (5)
gedrückt, wodurch die Unterwindungen abgelöst werden.
Eine weitere Ausführungsform eines Schneidkörpers (25) nach den
Fig. 4 und 5 weist über den Umfang verteilt acht Doppelkerben
(28) auf. Jede der Doppelkerben (28) beginnt ebenfalls am Au
ßenrand (27) der Wandung (26) und bildet zwei Einzelkerben, de
ren Mittellinien spiegelsymmetrisch zu einer Radialen zur Spin
delachse und annähernd in Umfangsrichtung verlaufen. Je nach S-
oder Z-Drehung der Spindel kommen die in der einen Umfangsrich
tung oder die in der anderen ausgerichteten Einzelkerben zum
Einsatz. Jede dieser Einzelkerben weist eine vordere Schneid
kante (29) sowie eine hintere Schneidkante (31) auf, die spitz
aufeinander zulaufen und einen spitzen Scheitel (30) bilden.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel dient
eine aus Kunststoff bestehende, mit eingesetzten Metallplätt
chen versehene Abdeckung als Fadentrennvorrichtung. Auf einen
separaten Schneidkörper wird hier verzichtet. Die sich ebenfalls
kegelstumpfförmig erweiternde, topfartige Abdeckung ist mit
symmetrisch zu einer Radialen zur Spindelachse vom Außenrand
nach innen verlaufenden V-förmigen Kerben versehen. Zu beiden
Seiten der Kerben sind dünne, angeschärfte Metallplättchen so
angeordnet, daß sie in die Kerben hineinragen und sich im Be
reich der Scheitel dieser Kerben überlappen. Die Metallplätt
chen sind beispielsweise mit der Abdeckung verschraubt oder
auch vom Außenrand her in entsprechend längs der Kanten auf
Höhe der Kerben in der Wandung vorgesehene Schlitze eingescho
ben. Auch eine Klemmung der Metallplättchen durch lösbar mit
der Abdeckung verbundene Klemmteile ist möglich. Auf diese
Weise lassen sich sehr spitze, von Schneidkanten begrenzte
Kerben verwirklichen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungen beschränkt. Lediglich als Beispiel
einer bestimmten Ausführungsform ist es auch anzusehen, daß für
die Vorbereitung des Kopswechsels Hinterwindungen auf die Hülse
gewickelt werden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird
auf das Wickeln von Hinterwindungen verzichtet. Hier fährt die
Ringbank von ihrem oberen Umkehrpunkt relativ schnell nach un
ten bis auf die Höhe des Ringbundes (5), auf den die Unterwin
dungen gewickelt werden.
Claims (9)
1. Fadentrennvorrichtung für eine Spindel einer Spinn-
oder Zwirnmaschine mit einem ringförmigen Körper, der zwischen
einer Hülsenaufnahme der Spindel und einer zum Festlegen eines
Abspinnfadens dienenden Aufwickelstelle der Spindel anbringbar
ist und der einen von der Spindel in radialer Richtung abragen
den Rand aufweist, der mit mehreren spitzwinklig nach innen zu
laufenden Kerben versehen ist, deren Kanten als Schneiden aus
gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) eine
im wesentlichen kegelstumpfartige Gestalt aufweist, und daß der mit
den Kerben (11) versehene Rand mit einer Neigung von etwa 45°
bis etwa 65° zur Spindelachse (24) der Aufwickelstelle (5)
zugewandt ist.
2. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ringförmige und im wesentlichen kegelstumpfartige
Körper (14) aus einem Federstahlblech geformt ist.
3. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der als Schneiden (20) ausgebildete Bereich der
Kanten der Kerben (11) in Abstand vor dem Außenrand endet.
4. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten der Kerben (11) jeweils mit
einer Rundung (19) in den Außenrand übergehen.
5. Fadentrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (11) einen Scheitel
winkel (18) von etwa 20° bis etwa 30° aufweisen.
6. Fadentrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen kegelstumpfartige
Körper (14) bis auf den Bereich der Kerben (11) mit einer
Abdeckung (8) abgedeckt ist.
7. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (8) Bestandteil eines die Hülsen
aufnahme (2) bildenden, an der Spindel befestigbaren Ringes
ist.
8. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring in axialem Abstand zu den Kerben (11)
des im wesentlichen kegelstumpfartigen Körpers (14) mit Kerben (9)
versehen ist, deren Tiefe wenigstens annähernd der Tiefe der
Kerben (11) des im wesentlichen kegelstumpfartigen Körpers (14) ent
spricht.
9. Fadentrennvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring als Befestigungsmittel für den kegelstumpfartigen
Körper (14) ausgebildet ist, mit welchem der kegelstumpfartige
Körper (14) in axialer Richtung und in Umfangsrichtung an dem
Oberteil (1) der Spindel sicherbar ist.
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