DE805094C - Vorrichtung zum Enthuelsen von Koernerfruechten - Google Patents

Vorrichtung zum Enthuelsen von Koernerfruechten

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DE805094C
DE805094C DE1949P0041800 DEP0041800D DE805094C DE 805094 C DE805094 C DE 805094C DE 1949P0041800 DE1949P0041800 DE 1949P0041800 DE P0041800 D DEP0041800 D DE P0041800D DE 805094 C DE805094 C DE 805094C
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DE
Germany
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peeled
peeling
compressed air
peeled material
racket
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Expired
Application number
DE1949P0041800
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English (en)
Inventor
Paul Lindner
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

Landscapes

  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Enthülsen von Körnerfrüchten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, in welcher das Enthülsen von Körnerfrüchten, insbesondere von Hafer, in einwandfreier `''eise und ohne jedes Brechen der Körner erfolgt.
  • Eine wichtige Vorbedingung für die Gewinnung von unverletztem ganzem Korn ist der richtige Feuchtigkeitsgehalt des Schälgutes, der sich ganz nach der Art desselben richtet. Wesentlich ist dabei, daß sich das Korn während des Enthülsens in einem Zustand befindet, der sein Brechen beim Aufschlagen verhindert.
  • Bei allen bekannten Einrichtungen zum Erstspelzen von Körnern, insbesondere Hafer, durch Aufschlag mittels Mühlen oder Trommeln der verschiedensten Bauart ist das Ergebnis mangelhaft, da ein Teil des Schälgutes innerhalb die rotierenden Schläger gelangt, dort nutzlos herumgewirbelt und deshalb vorn Arbeitsvorgang nicht erfaßt wird. Es verläßt die Maschine ungeschält, oder es wird zu oft in den Arbeitsvorgang hineingerissen, zu oft angeschlagen und daher das Korn zerschlagen. Bei den bekannten :Mühlen ist es auch unmöglich, das Schälgut rechtzeitig, d. h. dann freizugeben, wein> das Korn, z. B. der Hafer, so oft aufgeschlagen hat, als zu seiner Entspelzung nötig ist, ohne daß das Korn dabei verletzt oder zerschlagen wurde.
  • Die Schälmaschine gemäß der Erfindung, die nach Art von Schleudermühlen arbeitet, weicht in wesentlichen Punkten von den üblichen Bauarten ab und schaltet die angeführten Nachteile aus. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung, bei welcher entlang des Umfanges der gekrümmten Innenwand eines zylindrischen Gehäuses, bis auf eine für den Austritt des Gutes bestimmte Unterbrechung, Prallflächen und gegenüber denselben mit ihnen zusammenarbeitende drehbare Schläger angeordnet sind, wird erfindungsgemäß in den Schälraum, vorteilhaft durch die Eintrittsöffnung für das Schälgut und zusammen mit diesem, Druckluft eingeführt, und an dem in der Drehrichtung vorderen Ende der freien Austrittsöffnung aus dem Gehäuse ist eine über die ganze Breite der Schläger reichende Sperrfläche, z. B. eine Platte, vorgesehen, die das gesamte Schälgut und die Druckluft zum Austritt zwingt.
  • Die Enthülsung erfolgt also bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter erhöhtem Luftdruck. Jede erhöhte Leistungsfähigkeit oder ein schneller Durchgang des Schälgutes ist immer mit einem schnellen und daher harten Aufschlag verbunden. Es kann also die erhöhte Leistung einer üblichen Schleudermühle nur auf Kosten eines vermehrten Bruches des Schälgutes erreicht werden. Das durch die erfindungsgemäße Ausbildung im Innern des Gehäuses erzeugte Luftpolster verhindert jedoch einerseits einen zu harten Aufschlag des Kornes, bewirkt aber andererseits einen schnellen Durchgang des Schälgutes ohne Bruch, wodurch eine wesentlich erhöhte Leistung erzielt wird. Eine Regelung des Luftpolsters kann außer der Änderung des Druckes der eingeführten Preßluft auch durch Änderung des Austrittsquerschnittes erreicht werden.
  • Die dem Schälraum zugeführte Druckluft kann gleichzeitig auch das Einblasen und damit eine zwangsweise Führung des Schälgutes besorgen, wodurch noch der Vorteil erzielt wird, daß der Luftstrom das Schälgut innerhalb des Schälraumes gleichmäßig weiterbefördert und ein zu oft sich wiederholender Aufschlag an den Prallflächen'durch Rückschlag vermieden wird.
  • Die Einführung des Schälgutes und damit der Druckluft erfolgt vorteilhaft tangential in der ganzen Breite der Schläger. Auch die Austrittsöffnung des Schälgutes ist vorteilhaft tangential angeordnet. Die Anzahl der Prallflächen und der Schläger sowie ihre Stellung zueinander und ihr Abstand voneinander können nach Bedarf geändert werden und richten sich nach der Art des Schälgutes. Der Kranz der Prallflächen kann ringförmig in einer zur Drehachse senkrechten Ebene liegen oder schraubenförmig ansteigend angeordnet sein; im letzteren Falle kann ihre Zahl nach Belieben vermehrt werden, so daß immer jene günstigste Zahl an Aufschlägen erhalten wird, bei der alle Körner enthülst werden, ohne dabei zerschlagen zu werden.
  • Innerhalb des Schlägerkranzes befindet sich eine Trommel, die entweder mit dem Gehäuse verbunden ist, also feststeht, oder aber am Drehkörper befestigt ist. Diese Trommel begrenzt den Schälraum nach innen und verhindert, daß das Schälgut in das Innere des Schälraumes gelangt und die Mühle ohne Aufschlag, also ungeschält verläßt. Gleichzeitig verhindert die Trommelbegrenzung, daß der erhöhte Luftdruck auf einem kürzeren Wege unwirksam entweicht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Figur zeigt die Vorrichtung in einem lotrechten Schnitt.
  • Im seitlich abgeschlossenen zylindrischen Gehäuse i sind entlang der gekrümmten Innenwand Prallflächen vorgesehen, die entweder eben, 2, oder gekrümmt" 3, sein können. Auf der umlaufenden Welle 4 ist eine Scheibe 5 angebracht, auf welcher die Schläger 6 befestigt sind, die während des Betriebes mit den Prallflächen 2 bzw. 3 zusammenarbeiten. Der Schälraum 7 ist nach innen durch die über die ganze Länge des Gehäusezylinders reichende Trommel 8 abgeschlossen, die (im Ausführungsbeispiel) mit der Schlägerscheibe 5 mitdrehend verbunden ist. Die Zuführung des Schälgutes erfolgt durch die Zuleitung 9 und ist durch den Zuteile" 1o zwangsweise geregelt. Die Druckluftzufuhr geschieht durch die Leitung i i, die sich vor dem Eintritt in den Schälraum mit der Zuleitung 9 vereinigt, so daß der Eintritt von Schälgut und Druckluft gemeinsam tangential durch die Öffnung 12 erfolgt, die über die ganze Breite der Schläger 6 reicht. Der Austritt des enthülsten Gutes und der Druckluft erfolgt durch die völlig freie Öffnung 13, und zwar wird der Austritt durch eine am Ende der Austrittsöffnung angeordnete Sperrplatte 14 erzwungen. Am Austrittsstutzen 15 kann eine Sperr- bzw. Drosselvorrichtung 16 vorgesehen sein, mittels deren eine Regelung des Austrittsquerschnittes und damit eine Drosselung des Druckluftaustrittes vorgenommen werden kann.
  • Das durch die Öffnung 12 eingeblasene Schälgut wird nach einmaligem Durchgang durch den Schälraum 7, während welches es, vom Luftpolster gebremst, von den Schlägern 6 gegen die Prallflächen 2 bzw. 3 und von diesen wieder zurück gegen die Schläger usf. geschleudert wird, infolge Anordnung der Sperrplatte 14 zum Austritt aus dem Schälraum gezwungen und verläßt denselben verläßlich enthülst und im Korn ungebrochen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Vorrichtung zum Enthülsen von Körnerfrüchten, bei welcher entlang des Umfanges der gekrümmten Innenwand eines zylindrischen Gehäuses, bis auf eine für den Austritt des Schälgutes bestimmte Unterbrechung, Prallflächen und gegenüber denselben mit ihnen zusammenarbeitende drehbare Schläger angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Eintrittsöffnung (12) für das Schälgut eine Druckluftleitung (9) einmündet und an der Austrittsöffnung (13) eine über die ganze Breite der Schläger reichende Sperrfläche (14), z. B. eine Platte, vorgesehen ist, die das gesamte Schälgut und die Druckluft zum Austritt zwingt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (12) für das Schälgut tangential angeordnet ist und sich über die ganze Breite der Schältrommel erstreckt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (13) für das Schälgut tangential angeordnet ist und sich über die ganze Breite der Schältrommel erstreckt. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz der Prallflächen ringförmig oder schraubenförmig ansteigend angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schläger (6) eine den Schälraum (7) nach innen abschließende Trommel (8) vorgesehen ist, die entweder mit dem fest stehenden Gehäuse (i) oder mit dem drehbaren Schlägerträger (5) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung (13) eine Sperr- bzw. Drosselvorrichtung (16) angeordnet ist, mittels deren eine Drosselung der Druckluft in gewünschter Weise vorgenommen werden kann.
DE1949P0041800 1948-06-07 1949-05-05 Vorrichtung zum Enthuelsen von Koernerfruechten Expired DE805094C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080384B (de) * 1957-04-15 1960-04-21 F B Lehmann G M B H Maschinenf Vorrichtung zum Schaelen von Kakaobohnen

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CH273883A (de) 1951-03-15
AT166822B (de) 1950-09-25
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