DE832381C - Schlaegermuehle - Google Patents

Description

• Die- Erfindung bezieht sich auf eine Schläger- -mühte, deren Läufer Mahlgut und Förderluft axial empfängt und tangential ausstößt und in einen Windsichter treibt, aus demdas nichtgenügend feine Mahlgut in die Mühle zurückkehrt.
• Es ist für diese Mühlen vorgeschlagen worden, den Mahlraum bzw. das den Läufer umgebende Gehäuse zti unterteilen und mit mehreren tangential angeordneten Öffnungen für den Gutaustrag zu versehen, um die Reibungsarbeit zwischen Gut und Panzerung bzw. Schlägern zu verkleinern.
• lrfindtingsgemäß wird nun jeder Auslaßöffnung ein Windsichter zugeordnet, und die zu jeder Auslaßöffnung gehörigen Gehäuseabschnitte werden in an sich bekannter Weise spiralförmig gestaltet. Hierdurch wird die Reibungsarbeit und damit auch ,der Verschleiß an Panzerung und Schlägern weiter verringert, da die Sichtung von Teilströmen des :\Iahlgut-Förderwind-Gemisches eine genauere Abtrennung des genügend Feinen zuläßt als die Sichtung eines Gesamtstromes und demgemäß weniger Feines nutzlos durch die Mühle kreist.
• Eine weitere strömungs- und mahltechnische Verhesserung wird da-durch erzielt, daß an Stelle des bisher üblichen Mühlensumpfes Teile der Wandung des Gehäuses ungefähr an den tiefsten Stellen, an denen sich Fremdkörper des Mahlgutes ablagern können, nach Art eines Deckels geöffnet, zweckmäßig ausgeschwenkt werden können. Vorzugsweise werden die schwenkbaren Teile so ausgebilcIet, daß sie unter dem Fremdkörpergewicht bzw. einem Gegengewicht selbsttätig aus- bzw. einschwenken.
• Ein I'#,usfiihrungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i und 2 zeigen eine Schlagmühle mit Windsichtern in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten.
• Auf der Schlagmühle i sind die Windsichter 2a und 2b aufgebaut. Die Zuführung des Mahlgutes zur Schlagmühle erfolgt durch den Stutzen 3, durch den das zu vermahleüde Gut zusammen mit dem Traggas, bei Mahltrocknung meist Heißluft oder Rauchgas o. dgl., und als Gemisch axial in den Schlägerbereich des Schlagrades 4 eintritt. Das Gut wird von dem Schlagrad erfaßt und von dessen Schlägern 5 zerschlagen, an die Panzerung der Geliäusewandung 6 geschleudert und dadurch weiter zerkleinert. Der z#,vischenSchlagrad4 undGeliäusewandung6 gebildete Mahlraum ist in zwei Abschnitte 7a und 7b unterteilt, von denen aus die Ableitung des .\Iahlgutes durch die Kanäle 8 und 9 zu den Windsichtern 2a und 2b erfolgt. Jeder der Mahlraumabschnitte 7a und 7b beginnt finit einem kleinstmöglichen Querschnitt, der sich stetig erweitert, ist also in an sich bekannter Weise spiralförmig ausgebildet.
• An den tiefsten Stellen der Kanäle sind Teile io, ii der Gehäusewandung uin die Gelenke 12, 13 ausschwenkbar, um die an diesen Stellen abgelagerten Fremdkörper des Mahlgute: ausbringen zu können. 'Mit den Gehäuseteilen io, ii sind um die Gelenke 12, 13 schwenkbare Nelielarine i4, 15 verbunden, auf denen verstellbare Gegengewichte i6, 17 gelagert sind, ,die die Gehäuseteile io, i i in Schließstellung halten. Bei Belastung durchFremdkörper schwenken die Teile io, ii in die Offenstellung aus, so daß die Fremdkörper herausfallen können, und schwenken dann wieder durch die Gegengewichte 16, 17 in die Schließstellung selbsttätig zurück.

Claims (3)

1. P.aTHxrANs>>i;1'c1iF: i. Sclilägermiilile, deren Läufer Mahlgut und Förderwind axial empfängt und tangential ausstößt, mit zwei oder mehr Auslaßöffnungen am Umfang des Miüilengehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß jeder _@uslaßöffnung ein W,indsicliter zugeordnet ist und daß die zu jeder Auslaßöffnung gehörigen Gehäuseabschnitte in an sich bekannter Weise spiralförmig gestaltet sind.
2. 2. Schlägermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (io, ii) der Wandung des Gehäuses ungefähr an den tiefsten Stellen, an denen sich Fremdkörper des Mahlgutes ablagern können, nach Art eines Deckels zaum Offnen zweckmäßig ausschwenkbar ausgebildet sind.
3. 3. Schlägermühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (io, ii) unter dem Fremdkörpergewicht selbsttätig ausschwenic1iar ausgebildet sind.. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 603 865, 607 747.