DE933908C

DE933908C - Schlaegermuehle mit einem auf der Muehlenwelle befestigten Geblaeserad

Info

Publication number: DE933908C
Application number: DED10924A
Authority: DE
Inventors: Hermann Hennecke; Andreas Sifrin
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1951-11-20
Filing date: 1951-11-20
Publication date: 1955-10-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlägermühle mit einem auf .der Mühlenwclle befestigten Gebläserad, dessen Gehäuse sich unmittelbar an das Mühlengehäuse anschließt und mit diesem durch einen zylindrischen, mittig zur Mühlenachse liegenden Saugstutzen verbunden ist.
Die Betriebserfahrungen 'haben gezeigt, daß bei derartigen Mühlen der Verschleiß vorwiegend an den nach .der Saugseite zu gelegenen Schaufelteilen auftritt. Dieses Verhalten läßt den Schluß zu, daß . das aus dem Mühlengehäuse in den Gebläseteil übertretende Mahlgut, welches noch einen beträchtlichen Teil Grieße enthält, die erst in dem nachfolgenden Sichter ausgesichtet und nochmals in die Mühle zurückgeleitet werden, sich hauptsächlich entlang des. Umfanges .des Saugstutzens bewegt und, sobald es von den Schaufeln erfaßt wird, sofort in radialer Richtung ausgeschleudert wird.
Hinzu kommt, daß infolge des beträchtlichen Druckunterschiedes zwischen dem Druckraum des Gebläses und .dem Saugstutzen durch den an der saugseitigen Stirnwand gelegenen Ringspalt zwischen Schaufeln und Gehäuse, der mit Rücksicht auf die robuste Betriebsweise nicht beliebig verkleinert werden kann, eine starke Rückströmung mit sehr hoher Geschwindigkeit auftritt. Diese Rückströmung, welche natürlich auch einen Teil des Mahlgutes mit zurückreißt, zieht den ohnehin schon an dieser Schaufelseite radial nach außen wandernden Gutstrom an die äußerste Schaufelkante und führt zu einem vorzeitigen Verschleiß dieses Schaufelteiles, während die übrigen Teile der Schaufel noch kaum angegriffen sind.
Um den Verschleiß gleichmäßiger auf die Schaufelfläche zu verteilen und damit eine längere Lebensdauer der Schaufel zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, .die Schaufel des Gebläserades auf der Saugseite mit Aussparungen zu versehen, in welche der axial verlängerte Saugstutzen hineinragt. Dadurch wird das aus der Mühle eintretende Mahlgut von der saugseitigen Stirnseite der Schaufeln entfernt und erst etwa in der Mitte der Schaufel freigegeben. Es kann sich .daher gleichmäßiger auf die vordere Schaufelfläche verteilen. Die verteilende Wirkung wird ergänzt durch eine oder mehrere Leitrippen, die schräg auf die Schaufelvorderseite aufgeschweißt sind und den Staub von der saugseitigen Stirnwand ablenken.
In der Abbildung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Mit-hle im Längsschnitt dargestellt. Auf der Welle i, welche beiderseits in den Wälzlagern 2 gelagert ist, sind die Mahlwerkzeuge 3 und das Gebläserad 4 befestigt: Das Mühlengehäuse 5 und das Gebläsegehäuse 6, welche unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, stehen durch den zylindrischen, mittig zur Mühlenwelle i liegenden Saugstutzen 7 miteinander in Verbindung.
Das Mahlgut, welches mit dem Trocknungsgas durch den Eintrittsstutzen 8 dem Mahlraum zugeführt wird, tritt nach erfolgter Mahltrocknung durch den Stutzen 7 in das Gebläsegehäuse 6 über und wird durch die Wirkung- der Gebläseschaufeln 9 durch den Druckstutzen des als Spiralgehäuse -ausgebildeten Gebläseteilles in den über der Mühle angeordneten, nicht dargestellten Sichter gedrückt, aus welchem der Feinstaub mit dem Trägergas abgeführt, die Grieße durch den Grießrücklauf io von neuem in den Eintrittsstutzen 8 zurückgeleitet werden.
Wenn der Druckstutzen? das entlang des Umfanges angehäufte Mahlgut bereits vor der Eintrittskante der Gebläseschaufeln freigibt, so wird es sofort nach seinem Eintritt in die Schaufel radial nach außen abgelenkt und verschleißt daher vorwiegend den der Saugseite zu gelegenen Schaufelteil. Um den Verschleiß von diesem Schaufelteil abzuhalten und um ferner die Rückströmung durch den Ringspalt ii zu unterbinden, sind die Schaufeln 9 mit .den Aussparungen 12 versehen, in welche der verlängerte Stutzen 7 hineingeführt ist. Das Mahlgut wird dadurch fast bis in die Mitte der Schaufel geführt und auf diese Weise von der Saugseite entfernt. Um die verteilende Wirkung zu erhöhen, sind auf der Vorderseite der Schaufeln 9 die Leitrippen 13 aufgeschweißt, die auf Grund ihrer Schräglage ebenfalls das geförderte Gut von der Saugseite fernhalten und daher der Rückströmung durch den Spalt i i entgegenwirken.
Zwecks Erhöhung der Lebensdauer der Gebläseschaufeln 9 ist die Vorderseite in dem durch Schraffierung gekennzeichneten Teil 14 durch Aufschweißen einer Schleißschicht widerstandsfähig gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlägermühle mit einem auf der Mühlenwelle befestigten Gebläserad, dessen Gehäuse sich unmittelbar an das Mühlengehäuse anschließt und--mit diesem durch einen zylindrischen, mittig zur Mühlenachse liegenden Saugstutzen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (9) des Gebläserades auf der Saugseite mit Aussparungen (i2) versehen sind, in welche der axial verlängerte Saugstutzen (7) hineinragt.
2. Schlägermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite der Gebläseschaufeln (9) schräg verlaufende Staubleitrippen (i3) angeordnet sind, die sich mit zunehmendem Abstand-von der Wellenmitte (i) von, der saugseitigen Schlagradscheibe entfernen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 64q.698, 832 381, 729947.