DE607747C - Schlaegermuehle - Google Patents
SchlaegermuehleInfo
- Publication number
- DE607747C DE607747C DEA68789D DEA0068789D DE607747C DE 607747 C DE607747 C DE 607747C DE A68789 D DEA68789 D DE A68789D DE A0068789 D DEA0068789 D DE A0068789D DE 607747 C DE607747 C DE 607747C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mill
- beater
- discharge
- armor
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/282—Shape or inner surface of mill-housings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE 8 οι "
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1933 ab
Schlägermühlen arbeiten mit einem Schlagrad, welches in einem gepanzerten Gehäuse
untergebracht ist, und haben einen einzigen tangential zum Schlagkreis der Schläger angeordneten
Gutaustrag. Bei diesen Mühlen wird das Mahlgut zunächst im Fluge, d. h. durch freien Aufschlag an der Schlagfläche,
zerkleinert. Das Gut wird zu diesem Zweck in der Nähe der Achse zugeführt und wandert
während der Zerkleinerung von innen nach außen in Richtung auf die Panzerung. Das nach erfolgtem Autschlag noch nicht genügend
zerkleinerte Gut bildet in dem Spalt zwischen dem Schlägerkreis und der Panzerung
einen Gutfilm, dessen Gutteilchen durch die Reibung an den Schlägern einerseits und
durch Reibung an der Panzerung anderseits weiter zerkleinert werden.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugründe, daß der Energiebedarf für die Zerkleinerung
durch Reibung weit größer ist als die Energie, die für die Zerkleinerung durch freien Aufschlag des Gutes auf die Schläger
von der Mühle aufgenommen wird, obgleich
2_ die Zerkleinerungsarbeit in der Mühle im
wesentlichen durch den freien Aufschlag des Gutes auf die Schläger bewirkt wird. Auf
dieser Erkenntnis aufbauend, war die Aufgabe zu lösen, zu erreichen, daß das Gut,
g0 nachdem es den Bereich des Schlagrades verlassen
hat, möglichst schnell aus der Mühle' herausgetragen wird, damit im Sichter die noch nicht genügend zerkleinerten Gutteilchen
sich ausscheiden und von neuem der Mühle zugeführt werden, um hier wieder der
Schlagwirkung des Schlagrades ausgesetzt zu werden. Zu diesem Zwecke ist gemäß der
Erfindung die Mühle so ausgebildet, daß ihr gepanzertes Gehäuse nicht, wie üblich, eine,
sondern eine größere Anzahl von tangential angeordneten Öffnungen für den Gutaustrag
besitzt. Hierdurch wird erreicht, daß die Zerkleinerungsarbeit fast ausschließlich durch
die wirkungsvollere Zerkleinerung im Fluge geleistet wird, wodurch sich der Wirkungsgrad
der Mühle wesentlich verbessert.
In Weiterausbildung- der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen der Panzerung
und dem Mühlengehäuse Kanäle vorgesehen sind, die von Förderluft durchströmt werden
und in welche die Austragöffnungen für das Mahlgut derart münden, daß eine Saugwirkung
auf das vom Schlagrad kommende Gut ausgeübt wird. Bemerkt sei, daß es an
sich bekannt ist, bei Mühlen anderer Art die Luftkanäle derart auszubilden, daß sich eine
Saugwirkung auf das vom Schlagrad kommende Gut ergibt. Die Anwendung dieses Vorschlages bei der gemäß der Erfindung
ausgebildeten Mühle fördert jedoch in wesentlichem Maße den schnellen Austrag des Gutes.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willi Weitemeyer in Berlin.
Es empfiehlt sich, die von Förderluft durchströmten Kanäle nur an zwei benachbarten
Seiten des Mühlengehäuses vorzusehen, und die Austragöffnungen, die nicht unmittelbar an den Luftkanal grenzen, durch
besondere Kanäle mit dem Luftkanal zu verbinden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
In dem Mühlengehäuse α ist das Schlagrad b angeordnet. Das Schlagrad wird
von einer mehrfach — im Falle des Ausführungsbeispiels vierfach —■ unterteilten Panzerung
umgeben, die aus den Panzerstücken c, d, e und / besteht. Um die'Reibungsarbeit
zwischen Gut und Panzerung einerseits und zwischen Gut und Schlägern anderseits nach
Möglichkeit zu verkleinern, ist der Luftspalt zwischen ScWägexaußenkreis und Panzerung
möglichst gering gehalten. Die sonst zwischen Schlagrad und Panzerung vorhandene
Gutschicht wird dadurch fast gänzlich vermieden und gleichzeitig der Ventilationsverlust herabgesetzt. Die Rohgutaufgabe erfolgt
durch die Schurre h, die zentral in das Mühlengehäuse mündet. Das zu vermählende
Gut wandert in der Mühle von der Achse weg radial nach außen, gelangt in den Wirkungsbereich
der Schläger und strömt dann durch, die in der Panzerung vorgesehenen
Öffnungen m, n, 0, p in den gemeinsamen Austragkanal
g für das gemahlene Gut. Im Falle des Ausführungsbeispiels ist dieser Kanal
nur an zwei Seiten des Mühlengehäuses halbkreisförmig angeordnet. Die Gutauslässe m
und η münden unmittelbar in den Kanal g,
während das durch die Öffnung 0 austretende Mahlgut durch einen besonderen Verbindungskanal
r in den Hauptkanal g gelangt. Für die Austragöffnung ρ ist ein besonderer
Verbindungskanal nicht erforderlich, weil das hier austretende Gut unmittelbar in den
Sichter eintritt.
Dem Kanal g wird die Trägerluft durch ein besonderes Gebläse k zugeführt, das
zweckmäßig auf der Welle der Mühle angeordnet ist. Bei Verwendung von feuchtem Mahlgut kann selbstverständlich Warmluft
aus einem Luftvorwärmer entnommen werden. Hierbei empfiehlt es sich, den Ventilator
so zu schalten, daß er druckseitig auf den Luftvorwärmer arbeitet. Ebenso können für
die Mahl trocknung auch "Rauchgase, die aus den Kesselzügen abgezogen werden, Verwendung
finden. Muß außergewöhnlich feuchter Brennstoff gemahlen werden, dann empfiehlt es sich, einen Teil der heißen Gase in der
Nähe der Welle in die Mühle einzuführen. Die heißen Gase trocknen dann das Gut bereits
während der Zerkleinerung. Die endgültige Trocknung cles Gutes erfolgt dann auf
seinem Wege von der Mühle in den Sichter. In dem Sichter 1 werden die noch nicht genügend
zerkleinerten Gutteilchen von dem brennförmigen Gut geschieden und gelangen durch die Rückläufe i wieder in die Mühle,
wo sie nochmals der Schlagwirkung des Schlagrades ausgesetzt werden.
Claims (3)
1. Schlägermühle mit in einem gepanzerten Gehäuse umlaufenden Schlagrad
sowie mit zentraler Aufgabe und tangentialem Austrag des Mahlgutes, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Mahlraum
umgebenden Panzerung eine Mehrzahl von tangential angeordneten Öffnungen für den Gutaustrag vorgesehen ist.
2. Schlägermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnungen
in einen in bekannter Weise zwischen der Panzerung und dem Mühlengehäuse vorgesehenen, von Förderluft
durchströmten Kanal derart münden, daß eine Saugwirkung auf das vom Schlagrad kommende Gut ausgeübt wird.
3. Schlägermühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
von Förderluft durchströmte Kanal (g) go nur bis zur Hälfte des Mühlenumfanges
die Mühle umgibt und daß an die nicht unmittelbar in den Luftkanal mündenden
Austragöffnungen Qm, n) besondere, in den Luftkanal führende Kanäle (r) angeschlossen
sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
üfefeuii. diäbhucKT lit ßfell rtElcitätJRuekKitfcl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68789D DE607747C (de) | 1933-03-01 | 1933-03-01 | Schlaegermuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68789D DE607747C (de) | 1933-03-01 | 1933-03-01 | Schlaegermuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607747C true DE607747C (de) | 1935-01-07 |
Family
ID=6944798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68789D Expired DE607747C (de) | 1933-03-01 | 1933-03-01 | Schlaegermuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607747C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE832381C (de) * | 1949-11-22 | 1952-02-25 | Kurt Juette Dipl Ing | Schlaegermuehle |
DE928209C (de) * | 1943-07-07 | 1955-05-26 | Arno Andreas | Schleudermuehle mit einem Umlaeufer |
DE929702C (de) * | 1950-11-07 | 1955-06-30 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Schleudermuehle |
DE935225C (de) * | 1942-07-17 | 1955-11-17 | Condux Werk | Zerkleinerungsvorrichtung |
-
1933
- 1933-03-01 DE DEA68789D patent/DE607747C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935225C (de) * | 1942-07-17 | 1955-11-17 | Condux Werk | Zerkleinerungsvorrichtung |
DE928209C (de) * | 1943-07-07 | 1955-05-26 | Arno Andreas | Schleudermuehle mit einem Umlaeufer |
DE832381C (de) * | 1949-11-22 | 1952-02-25 | Kurt Juette Dipl Ing | Schlaegermuehle |
DE929702C (de) * | 1950-11-07 | 1955-06-30 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Schleudermuehle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE607747C (de) | Schlaegermuehle | |
DE923169C (de) | Schlagradmuehle | |
DE438027C (de) | Kohlenstaubmuehle | |
DE3331185C2 (de) | Gebläseschlägermühle | |
DE646333C (de) | Schlagradmuehle | |
DE447226C (de) | Mit Windsichter und Trockeneinrichtung vereinigte Schlaegermuehle | |
AT205319B (de) | Schlagradmühle | |
DE648588C (de) | Mit Luefterfluegeln versehene mehrreihige Schlaegerwalze | |
DE548034C (de) | Schleudermuehle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierfabrikation | |
DE400945C (de) | Sichteinrichtung fuer Zerkleinerungsmaschinen | |
DE492986C (de) | Federrollenmuehle, bei welcher das gemahlene Gut abgesaugt wird | |
DE903410C (de) | Mehrreihige Schlaegermuehle mit axialer Luftansaugung und an den Enden der Schlaegertrommel vorgesehenen Luefterraedern | |
DE727100C (de) | Muehlenfeuerung | |
DE660056C (de) | Kohlenstaubfeuerung mit einem mit dem Brennraum unmittelbar in Verbindung stehenden Mahl-, Trocken- und Sichtraum | |
DE699178C (de) | Schlaegermuehle | |
DE502482C (de) | Hammermuehle | |
DE4441325A1 (de) | Schlagradmühle mit Vorschläger | |
DE553055C (de) | Schleudermuehle | |
DE484210C (de) | Rohrmuehle mit im Muehlengehaeuse angeordneter Vorzerkleinerungsvorrichtung anderer Bauart | |
DE928503C (de) | Kugelquetschmuehle mit Gasstromsichtung | |
DE948751C (de) | Schlagradmuehle, insbesondere Kohlenmuehle | |
DE691309C (de) | Muehlenfeuerung mit vom Sichterschacht getrenntem Aufgabeschacht | |
DE573581C (de) | Kegelfoermige Schleudermuehle | |
DE640156C (de) | Schlaegermuehle | |
AT146853B (de) | Schlagrad für Schlagmühlen. |