DE682172C - Schlaegermuehle - Google Patents

Description

• Schlägermühle Die Erfindung betrifft eine Schlägermühle mit Luftaustragung des Mahlgutes in einen Sichter und besteht darin, daß das das Mündungsstück des Luftaustrittstutzens bildende Wandstück derart angeordnet und ausgebildet ist, .daß das von dem Schläger gegen das Wandstück geworfene Mahlgut in das Mühleninnere zurückgeworfen wird.
• Bei Schlägermühlen mit Luftaustragung ist es üblich; das Mahlgut von den Schlägern in den Austragstutzen schleudern zu lassen. Hierbei wird jedoch viel Grobkorn mitgenommen, so daß ein .starker Umlauf durch den Sichter einsetzt, der der Mühle das Mahlgut entzieht und dadurch ihre Leistung herabsetzt. Gemäß der Erfindung werden daher Vorkehrungen getroffen, daß nur das vom Luftstrom getragene Mahlgut in den Austragstutzen gelangt, während das von den Schlägern zum Stutzeneintritt geschleuderte Gut in .die Mühle zurückgeworfen wird. Es ist bekannt, bei :einer nach dem Sichter zu offenen Mühle den Einzug derart auszubilden, @daß das Gut in die Mühle zurückgeworfen wird. Hierbei ist jedoch keine Maßnahme getroffen, das in den Austrittstutzen geschleuderte Gut zurückzuhalten. Ferner ist bekannt, im Sichter eine Vorrichtung anzubringen, welche das Mahlgut vom Sichteraustrittstutzen weglenkt. Hierbei besteht ebenfalls keine Behinderung für das von der Mühle in den Sichter übertretende Mahlgut. Auch ist es bekannt, den Luftaustrittstutzen so auszubilden, daß darin eine Umlenkung des Luftstromes zwecks Sichtung eintritt. Auch hierbei kann das in den Austrittstutzen geschleuderte Gut nur durch Schwerkraft, nicht aber durch Rückprall, in die Mühle zurückgefangen. Schließlich ist eine Mühle bekannt, bei der die obere Gehäusewand evolutenförmig ausgebildet ist, um das Mahlgut in die Mühle zurückzuwerfen. Dies ist jedoch keine Schlägermühle mit Luftaustragung, sondern eine solche mit Schlagrost, bei der also das in den Austrittstutzen gelangte Gut nicht mehr in die Mühle zurückkehrt. Die Erfindung bringt dagegen den, Vorteil, daß von den Schlägern kein Gut in den Austragstutzen geschleudert wird, so daß die Vorsichtung @ bereits in der Mühle erfolgt.
• In der Abbildung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schlägermühle dargestellt: Das Mühlengehäuse besteht aus einem zylindrischen Mantel i mit .ebenen Seitenw änden 2. Um die Achse dreht sich in Richtung des Pfeiles das Schlagkreuz mit den Schlägern 3. Das Mahlgut wird aufgegeben aus einem Bunker ¢ mittels Tellerzuteilers 5 und rutscht durch die Schurre 6 in den Eiei laufstutzen 7. Das -Schwergut lagert sich in dem Eisenabscheider 8 ab.
• Von beiden Seiten der Mühle wird ihr durch die -Öffnungen 9 in den Seitenwänden Luft mit Überdruck zugeführt. Diese trocknet das Mahlgut und trägt den Stäub durch den Stutzen i o in den Sichter aus. Dieser besteht aus der Prällplatte i i als Vorsichter, dem Kegel 12 als Nachsichter, aus dem die Grieße durch die Pendelklappen 13 wieder in das Gehäuse l q: zurückfallen und von der Rutschplatte 15 in den Guteinlauf 7 geleitet werden. Der Austragstutzen ist derart ausgebildet, daß das von den Schlägern tangentiäl gegen den Ausblasstutzen i o geworfene Gut entweder von der Nase 16 oder Prallplatte 17 nach dem Mühleninnern zurückgeworfen wird.
• Um bei Überdruck in der Mühle ein Ausblasen durch die Aufgabevorrichtung 5 zu verhindern, ist die Schurre 6 durch zwei Pendelklappen i 8 und i 9 abgeschlossen. Aus dem Schleusenraum wird mittels Rohrleitung 2o und Gebläse 21 so viel Luft abgesaugt, wie zum Dichten notwendig ist, und als Spülluft tangential in den Mühlensumpf eingeblasen. Eine ähnliche Anordnung kann im Sichterauslauf angebracht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlägermühle mit Luftaustragung des Mahlgutes in einen Sichter, -dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück des Luftaustrittstutzens der Umlaufrichtung der an ihm vorbei-streichenden Schläger abgewendet und das eine es bildende, mit.seiner Innenfläche der Umlaufrichtung der Schläger zugewandte Wandstück derart im Winkel zur Tangente des Schlägerkreises angeordnet ist, daß das Mahlgut von den Schlägern gegen dieses Wandstück geworfen und in @ das Mühleninnere zurückgeworfen wird; während die Öffnung durch das vor sie vorspringende andere Wandstück des umgebogenen Mundstückes vor dem Einschleudern vori Mahlgut geschützt ist. -