DE1088326B - Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener Art - Google Patents
Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener ArtInfo
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- DE1088326B DE1088326B DEM29417A DEM0029417A DE1088326B DE 1088326 B DE1088326 B DE 1088326B DE M29417 A DEM29417 A DE M29417A DE M0029417 A DEM0029417 A DE M0029417A DE 1088326 B DE1088326 B DE 1088326B
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- rollers
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener Art, wie Getreide,
Kalkstein u. dgl., bei der eine aus Schlägerrotoren bestehende Grobzerkleinerungsstufe einer aus
Walzen bestehenden Feinzerkleinerungsstufe vorgeschaltet ist.
Bei den zum Stande der Technik gehörenden Mahlvorrichtungen der vorbezeichneten Art sind die der
Grobzerkleinerung dienenden Schlägerrotore und die Feinzerkleinerungswalzen jeweils für sich auf voneinander
getrennten Wellen gelagert. Dies erfordert nicht nur die Einhaltung verschiedener Geschwindigkeiten,
sondern auch eine Vielzahl von Wellen und Kraftübertragungselementen usw., durch welche der
Aufbau solcher Zerkleinerungsvorrichtungen sehr kompliziert wird und die Herstellungs- und Betriebskosten
der letzteren stark erhöht werden.
Außerdem muß aber vor allem auch die Leistungsfähigkeit
solcher Mahlvorrichtungen als zu gering bezeichnet werden, da die Ausbildung und Anordnung
der Zerkleinerungswerkzeuge den praktischen Bedürfnissen hinsichtlich einer möglichst intensiven und
produktiven Wirkungsweise keinesfalls gerecht zu werden vermögen.
Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung. Er wird in einfacher und zuverlässiger Weise unter
Zuhilfenahme einer Mahlvorrichtung erreicht, bei welcher der Schlägerrotor und die mit Mahlblöcken
ausgestattete Schleifwalze, in Richtung ihrer Achsen gesehen, unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das von dem Schlägerrotor vorzerkleinerte Gut infolge der
Saugwirkung der Schleifwalze zwischen diese und die Mahlblöcke eingesogen wird, so daß sich ein von dem
Zerkleinerungsfortschritt in der Mühle abhängiger Mahlgutfluß von der Vorzerkleinerungsstufe zur Feinzerkleinerungsstufe
hin ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können
der Schlägerrotor und die Schleifwalze auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei aus Schlägerrotor und Schleifwalze bestehende Zerkleinerungsaggregate
achsparallel nebeneinander angeordnet sind und dadurch zusammenwirken, daß sie
in entgegengesetzten Richtungen rotieren.
Die Zeichnung läßt den Gegenstand der Erfindung beispielsweise erkennen. Es zeigt
Abb. 1 eine Vorrichtung zum Zerkleinern bzw. zum Zermahlen gemäß der Erfindung in Stirnansicht und
Abb. 2 die Vorrichtung gemäß Abb. 1, von oben gesehen.
Nach der Erfindung sollen die zu zerkleinernden bzw. zu zermahlenden, in pulverisierte Form umzuarbeitenden
Stoffe während ihrer staubartigen Auf-
Mahlvorrichtung
zum Zerkleinern von Stoffen
verschiedener Art
Anmelder:
Werner Melges,
Heepen über Bielefeld
Werner Melges, Heepen über Bielefeld,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wirbelung im Gehäuse aus diesem nach · oben zu ständig abgesaugt und einer Sammel- und Abnahmestelle
zugeführt werden.
Erreicht wird dies in vorteilhafter' Weise durch Verwendung einer Vorrichtung, die im wesentlichen
besteht aas zwei oder mehreren neben- oder übereinander angeordneten Mahlwalzen α und b, die in einem
nach oben offenen Gehäuse c drehbar gelagert sind. Die Walzen, bei denen es sich zweckmäßig um solche
handelt, die ganz oder teilweise aus Carborundum oder einem sonst geeigneten Material bestehen, werden
im Bereich ihres unteren Umfanges von Mahlblöcken d, e und f umgeben, wobei der Abstand zwischen
Walzen und Mahlblöcken den Mahlspalt bildet. Die Mahlblöcke sind vorteilhafterweise segment-
bzw. doppelsegmentförmig ausgebildet und den
- Schleifwalzen gegenüber so einstellbar, daß sich je
nach Bedarf ein schmaler oder breiter Mahlspalt einstellen läßt.
Nach der Zeichnung kann das Verstellen der Mahlblöcke
beispielsweise mittels mit je einem Handrad versehener Spindeln^ g1 und h erfolgen, die im ersteren
Falle unmittelbar, im letzteren Falle dagegen unter Zwischenschaltung von Keilen i, i1, j, j1 auf die Mahlblöcke
einwirken. Die Verstellung kann aber auch durch hydraulische oder pneumatische Mittel erfolgen.
Die Mahlblöcke können auch in sich mehrteilig bzw. so unterteilt sein, daß der eine Teil dem andern Teil
gegenüber beweglich ist.
Die Zuführung des Mahlgutes kann vorzugsweise vermöge eines seitlich am Gehäuse vorgesehenen
Kanals k oder auf sonstige Art und Weise erfolgen.
In dem am Gehäuse vorgesehenen Abzug bzw. in
der Absaugehaube c1 od. dgl. sind vorzugsweise in
Kaskaden- oder sonstiger Zweckform angeordnete
009 589/271
Prallbleche c2 vorgesehen, durch welche gröbere hochgewirbelte
Teile des Mahlgutes bis zu ihrem gewünschten Zerkleinerungsgrad im Zerkleinerungsraum
zurückgehalten werden. In der Haube c1 vorgesehene Durchtrittsöffnungen cz dienen dem Eintritt der Saug- S
luft, durch welche das staubförmig emporwirbelnde Gut einer Sammelstelle zugeführt wird, wobei die
Regulierung des Feinheitsgrades des Gutes durch entsprechendes Einstellen der Luftstromstärke geschieht.
Zwecks Erzielung .einer möglichst schnellen und gründlichen Arbeitsweise sind in Achsrichtung vor
den beiden Schleifwalzen noch schleuderwalzenartige ?Jerkleinerungswerkzeuge I und m vorgesehen, die im
unmittelbaren Bereich des Einfülltrichters k das zu bearbeitende Gut zunächst zerschlagen, worauf das
letztere zwangläufig in den Wirkungsbereich der Schleifwalzen α und b gelangt, wo es dann in pulverisierter
Form zum Austritt gelangt. Die Zuführung des Gutes kann auch seitlich des Gehäuses stattfinden.
Bei den Zerkleinerungswerkzeugen der Vorzerkleinerungsstufe kann es sich jeweils um mehrere Walzen
P- kleineren Durchmessers handeln, die in Scheiben m, Ringen od. dgl. gelagert und nach Art eines
Wälzlagerkäfigs ausgebildet sind. Die Walzen sind dabei so ein- bzw. verstellbar, daß sie sich nach einseitiger
Abnutzung entsprechend verdrehen lassen und damit ihre unabgenützten Stellen zum Einsatz gelangen,
womit sie wieder voll verwendungsfähig sind.
An Stelle der aus der Zeichnung ersichtlichen walzenförmigen Zerkleinerungswerkzeuge I1, die auf
Bolzen ll gelagert sind, können auch Schläger I2 Verwendung
finden oder aber auch Scheiben und Schläger, die abwechselnd durch Abstandmittel beliebiger Art
voneinander getrennt auf den Bolzen /* angeordnet sind. Die Schläger sollen dabei im Gegensatz zu den
Scheiben in Querrichtung zur Walzen- bzw. Scheibenachse beweglich, und zwar verschiebbar sein, was dadurch
erreicht wird, daß sie mit Langloch versehen und lose auf die Bolzen geschoben sind. Die Schläger
können die aus der Zeichnung ersichtliche oder eine andere Form aufweisen, wobei sie im Bereiche ihrer
beiden abgeschrägten Enden entsprechend aufgerauht sein können.
Die Zerkleinerungs- oder Schlägerwerkzeuge können aus Stahl, Carborundum oder sonstigem Material
hergestellt sein.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, arbeitet die Zerkleinerungsvorrichtung
gemäß der Erfindung ohne Siebe, wodurch nicht nur eine wesentliche konstruktive Vereinfachung, sondern auch eine durchaus zuverlässige
Wirkungsweise bei gesteigertem Leistungsvermögen erreicht wird.
Gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtungen ermöglichen nicht nur die restlose Zerkleinerung von
Getreidekörnern, sondern auch von gebrannten Kalksteinen, Schiefer, Schlacke, Kunstdünger, Kohle u. dgl.
Die selbsttätige Einstellung der Schlägerwerkzeuge bezweckt einen Ausgleich der Antriebskräfte bei Überlastung
der Vorrichtung bzw. bei Überfüllung des Mahlraumes.
Claims (5)
1. Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener Art, wie Getreide, Kalkstein u. dgl.,
bei der eine aus Schläger rotoren bestehende^ Grobzerkleinerungsstufe
einer aus Schleifwalzen bestehenden Feinzerkleinerungsstufe vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerrotor
(/) und die mit Mahlblöcken (d, e, f) ausgestattete
Schleif walze (a, V), in Richtung ihrer Achsen gesehen,
unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
2. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerrotor (7) und die
Schleifwalze (a, b) auf einer gemeinsamen Welle
angeordnet sind.
3. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aus Schlägerrotor
(I) und Schleifwalze (a, b) bestehende· Zerkleinerungsaggregate
achsparallel nebeneinander angeordnet sind und dadurch zusammenwirken, daß sie in entgegengesetzten Richtungen rotieren.
4. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genügend
gemahlene Gut oberhalb der Schleifwalze bzw. der Schleifwalzen (a, b) nach oben abgesaugt wird.
5. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlgutaufgabe
oberhalb des Schlägerrotors bzw. der Schlägerrotoren (J) erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 553 054, 650 607,
381,867 779;
Deutsche Patentschriften Nr. 553 054, 650 607,
381,867 779;
französische Patentschrift Nr. 402 206;
schweizerische Patentschrift Nr. 113 210;
britische Patentschrift Nr. 457 556.
schweizerische Patentschrift Nr. 113 210;
britische Patentschrift Nr. 457 556.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 589/271 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM29417A DE1088326B (de) | 1956-01-21 | 1956-01-21 | Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM29417A DE1088326B (de) | 1956-01-21 | 1956-01-21 | Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088326B true DE1088326B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=7300677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM29417A Pending DE1088326B (de) | 1956-01-21 | 1956-01-21 | Mahlvorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen verschiedener Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088326B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR402206A (fr) * | 1908-05-05 | 1909-10-01 | American Pulverizer | Broyeur-pulvérisateur |
CH113210A (de) * | 1923-12-17 | 1926-01-02 | Gerhard Zarniko | Zerkleinerungsvorrichtung für trockene und feuchte Stoffe. |
DE553054C (de) * | 1932-06-21 | Zeitzer Eisengiesserei Und Mas | Hammermuehle fuer feuchte Rohbraunkohle und andere backende Stoffe | |
GB457556A (en) * | 1935-06-07 | 1936-12-01 | Lionel Frederick Maddison | Improvements in and relating to breakers or disintegrators of the impact type |
DE650607C (de) * | 1937-09-27 | Rheinmetall Borsig Akt Ges Wer | Schlaegerkopf fuer Schlaegermuehlen | |
DE832381C (de) * | 1949-11-22 | 1952-02-25 | Kurt Juette Dipl Ing | Schlaegermuehle |
DE867779C (de) * | 1951-05-11 | 1953-02-19 | Andreas Maschb Ges M B H | Schlaegermuehle mit festen oder losen Schlaegern |
-
1956
- 1956-01-21 DE DEM29417A patent/DE1088326B/de active Pending
Patent Citations (7)
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