DE804995C - Verbundmuehle - Google Patents

Description

• Verbundinüblen, die iii Zementfabriken für die Vermahlung von Rohmaurial, Kohle und Zementklinker benutzt werden und die in verwandten Industrien ähnliche oder andere Stoffe feinmahlen, sind häufig mit Überführungswänden ausgestattet.
• Diese Überführungswände haben zunächst den Zweck, das als Mahlraum dienende Mühlenrohr in zwei oder mehrere Kammern zu unterteilen, um entsprechend der fortschreitenden Mahlung in der Mühle die einzelnen Kammern mit fortschreitend kleiner gewählten Mahlkörpern füllen zu können.
• Neben der Trennung der Mahlkörperarten fällt den Überführungswänden, soweit es sich nicht um einfache Trennwände handelt, noch die Aufgabe zu, vom Mahlgut das noch nicht genügend Vorzerkleinerte in der Vorkammer zu lassen oder dahin zurückzuführen und nur hinreichend Feines weiterzuleiten.
• Gegenstand der Erfindung ist nun im besonderen eine Xlühle mit doppelwandigerÜberführungswand. Derartige Mühlen sind bekannt. Dabei hat aber pur der Wandteil in der Vormahlkammer z. B. schlitzartige Öffnungen, während der andere Wandteil der Nachmahlkammer lediglich eine mittlere Durchlaßöffnung für das Mahlgut hat.
• Demgegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß beide Wandteile einer Überführungswand mit z. B. schlitzartigen Durchtrittsöffnungen versehen sind. Außerdem dienen als Fördermittel zwischen den Wandteilen Schaufeln, die nach der Auslaufseite hin geneigt sind. Durch diese Maßnahme werden die bisher etreichbaren Leistungen einer Verbundmühle- wesentlich gesteigert. Das feine Mahlgut kann kontinuierlich durch die Schlitze beider Wandteile hindurchtreten, und dieser Fluß wird durch die Fördermittel zwischen den Wandteilen unterstützt, so daß ein ständiger Durchfluß des Mahlgutes durch das Mühlenrohr gewährleistet ist.
• Die Anordnung der Schlitze an beiden Wandteilen einer Überführungswand hat aber noch einen weiteren Vorteil. Bei Mühlen mit bekannten überführungswänden kann ein Teil des Mahlraumes hinter der Wand nicht wirksam werden, weil das Mahlgut aus der Mittelöffnung des zweiten Wandteiles mehr oder minder stark ausgeworfen wird und niemals unmittelbar an der Wand entlang nach unten fällt. Diesen Nachteil weist die neue Überführungswand nicht auf, denn bei dieser wird das direkt hinter dem zweiten Wandteil liegende Mahlgut durch die Schlitze des zweiten Wandteiles in die Überführungswand zurückgeführt. Durch den hierdurch erreichten Fluß des Mahlgutes wird der dem zweiten Wandteil benachbarte, früher schlecht ausgenutzte Teil des Mahlraumes zur Vermahlung stark herangezogen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Beispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. i den Längsschnitt und Abb. 2 den Querschnitt einer Verbundmühle mit drei Kammern, Abb. 3 und q den Längs- bzw. Querschnitt einer Überführungswand.
• Im Mühlenrohr a, welches mit Auspanzerung b versehen ist und auf der die Mahlkörperfüllung c arbeitet, ist die Überführungswand auf dem Mantelblech oder auch, wie dargestellt, auf der Panzerung befestigt.
• Die Überführungswand ist nicht nur an der Seite der Vormahlkammer dl, wie bisher üblich, sondern auch an der Seite der Nachmahlkammer d2 mit Durchflußöffnungen e versehen. Diese Durchflußöffnungen e können für die verschiedenen Mühlenkammern und Zwecke verschiedener Art und Größe sein. Die gewünschte Körnung in der Nachmahlkammer bestimmt die Größe der Schlitze o. dgl., z. B. io mm für die erste Wand, 6 mm für die zweite.
• Das Mahlgut gelangt durch die Durchflußöffnungen e zwischen die Wände dl und d2, zwischen denen schaufelförmige Zwischenstücke f oder ähnliche Fördermittel angebracht sind. Durch diese Zwischenstücke, deren Förderflächen von der Vorzur Nachkammer hin geneigt sind, wird das beiderseits eintretende Mahlgut erfaßt und zum Auslauf hin weitergeleitet. Entgegen der Arbeitsweise bei bisher geschlossener Wand d2, wobei der Raum g größtenteils ohne Mahlarbeit bleibt, ist jetzt bei einer Wand mit Durchflußöffnungen der sonst tote Raum g besonders intensiv ausgenutzt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbundmühle mit doppelwandigen Überführungswänden und Fördermitteln zwischen den beiden Wandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandteile (dl, d2) einer überführungswand mit z. B. schlitzartigen Durchtrittsöffnungen (e) für das Mahlgut versehen sind.
2. 2. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel zwischen den Wandteilen (dl, d2) nach dem Auslauf geneigte Schaufeln (f) dienen.