DE680969C - Verbundrohrmuehle - Google Patents

Description

• Verbundrohrmühle Es sind Mahlverfahren für Rohrmühlen mit stufenweiser Zerkleinerung des Mahlgutes bekannt, bei denen die Sichtrückstände, die beispielsweise über eine Siebvorrichtung, und zwar je nach ihrer Korngröße, beiden Stirnseiten der Mühle teils zum Vermahlen und teils zum Feinmahlen zurückgeführt werden.
• Ebensowenig ist es auch neu, in beide Einlaufseiten der Mühle neben dem Gut auch Heizgas einmünden zu lassen, das durch eine Auetragskammer abgezogen wird, die zwischen den beiden Mühlerihälften angeordnet ist.
• Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, nur an der einen Eintragseite der Mühle neben dem Zulauf für das feuchte Aufgabegut eine Zuflußleitung für das Heizgut anzuordnen, daß die Mühle nach Durchlaufen der ersten Kammer im. Gleichstrom und nach Durchlaufen der zweiten Kammer im. Drehstrom verläßt, während das Aufgabegut nach Durchlaufen einer Kammer am Mühlenumfang abgezogen wird. Bei derartigen Mühlen wird also das Mahlgut der letzten Kammer im. Gegenstrom und das der. ersten Kammer im Gleichstrom getrocknet. Die Trockenwirkung war nun in der zweiten Kammer, in, der die Temperatur der Heizgase schon niedrig ist, verhältnismäßig schlecht, und das Mahlgut behielt infolgedessen noch eine nennenswerte Feuchtigkeit, die für die weitere Verwendungsmöglichkeit des betreffenden Gutes, keineswegs ausreicht.
• Hier bringt die Erfindung Abhilfe. Es, ist erkannt worden, und entsprechende Versuche haben die Richtigkeit dieser Erkenntnis, bewiesen, daß eine, sehr wirksame und vollständige Trocknung bis .auf Bruchteile eines Prozents einwandfrei erreicht wird, wenn die Grieße während der Vermählung in der zweiten Kammer im Gegenstrom mit frischen, heißen oder auch aufgeheizten Gasen behandelt werden. Das Merkmal der Erfindung besteht in der Einführung frischer oder aufgeheizter Gase in die Brennkammer zwischen den beiden: Kammern vom Mühlenumfang her, die die zweite Kammer im. Gegenstrom zum Mahlgut durchfließen: Dabei kann es vorteilhaft sein, einen Teil der verbrauchten und mit Wasserdampf gesättigten Heizgag nach Durchlaufen der ersten Kammer a Umfang der Mühle abzuziehen.
• Da die getrennten und unterteilten Heiägasführungen eine genaue Einstellung auf die Erfordernisse der Trocknung in den einzelnen. Kammern gestatten, was. vor allen Dingen für die zweite Kammer gilt, so wird eine erhebliche Menge der für die Trocknung aufzuwendenden Wärme gespart.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in den Abb. t und 2 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Mühle ist als Verbundrohrmühle ausgebildet, mit den beiden Kammerna und b, die durch Zwischenwände bekannter Bauart miteinander verbunden sind. Der ersten Kammer a wird durch den Zulaufstutzen c das feuchte Awfgabegut zugeführt, während gleichzeitig auch durch den Stutzend Heizgase in diese erste Kammer einfließen und aus der zweiten Kammer b abfließen. 'Die zweite Kammer b steht mit dem Grießauslauf einer Sichtvorrichtung, beispielsweise eines Windsichters g, in Verbindung. Das der ersten Kammer zufließende feuchte Aufgabegut wird durch entsprechende C)ffnungen im Mühlenmantel in der Trennwand zwischen der .ersten und zweiten Kammer abgeführt und alsdann dem Sichter g aufgegeben.
• Die Abb. 2 veranschaulicht eine etwas veränderte Ausführungsform, soweit die Führung der Heizgase in Frage kommt. In diesem Ausführungsbeispiel wird nur ein Teil der Heizgase durch die Trennwand aus der Mühle abgezogen, während der andere Teil wie bisher durch die zweite Kammer aus der Mühle eintritt. Wie in Abb. r werden die aus dem Schter kommenden Grieße der zweiten Kammer zugeführt.
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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verbundrohrmühle mit Windsichter, deren, einer Seite Aufgabegut und. Heizgase und. deren anderer Seite Grieße zufließen, gekennzeichnet durch Einführung frischer oder aufgeheizter Gase in die Trennkammer zwischen den beiden Kammern vom Müh lenumfang her, die. die zweite Kammer im Gegenstrom zum Mahlgut durchfließen.