DE1283656B - Mahltrocknungsverfahren fuer feuchtes Gut - Google Patents

Mahltrocknungsverfahren fuer feuchtes Gut

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DE1283656B DE1966P0038616 DEP0038616A DE1283656B DE 1283656 B DE1283656 B DE 1283656B DE 1966P0038616 DE1966P0038616 DE 1966P0038616 DE P0038616 A DEP0038616 A DE P0038616A DE 1283656 B DE1283656 B DE 1283656B
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Dipl-Ing Heinrich Henne
Dr Paul Weber
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Polysius AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/183Feeding or discharging devices
    • B02C17/1835Discharging devices combined with sorting or separating of material
    • B02C17/184Discharging devices combined with sorting or separating of material with separator arranged in discharge path of crushing zone
    • B02C17/1845Discharging devices combined with sorting or separating of material with separator arranged in discharge path of crushing zone with return of oversize material to crushing zone

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Description

  • Mahltrocknungsverfahren für feuchtes Gut Die Erfindung bezieht sich auf ein Mahltrocknungsverfahren für feuchtes Gut unter Verwendung einer in wenigstens eine Vormahlkammer und eine Feinmahlkammer unterteilten, Mahlkörper enthaltenden und von Trocknungsgasen durchströmten Rohrmühle.
  • Zur Mahltrocknung von feuchtem Gut ist ein Verfahren bekannt, bei dem das Gut zunächst in einer Hammer- oder Prallmühle vorzerkleinert, dann mechanisch zu einem Sichter gefördert und die Grobfraktion einer Kugelmühle zugeführt wird. Hammer- oder Prallmühle sowie Sichter werden hierbei zur Trocknung des Gutes beheizt. Bei feuchtem und klebrigem Gut ergeben sich bei diesem Verfahren leicht Verstopfungen und Anbackungen, vor allem im Ein- und Auslauf der Hammer- oder Prallmühle. Nachteilig ist weiterhin die hohe thermische und mechanische Beanspruchung des Sichters durch die heißen Trocknungsgase und das noch verhältnismäßig grobe vorzerkleinerte Gut.
  • Zur Mahltrocknung von feuchtem Gut ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem das Gut zunächst einer Luftstrom-Rohrmühle zugeführt wird, deren Durchmesser größer als ihre Länge ist und deren Drehzahl im Bereich zwischen 70 und 80 % der kritischen Drehzahl liegt. Das in dieser Luftstrommühle getrocknete und vorzerkleinerte Gut wird pneumatisch aus der Mühle ausgetragen und zu einem Sichter gefördert, dessen Grobfraktion anschließend einer weiteren Rohrmühle zur Feinmahlung zugeführt wird. Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt in der Verwendung zweier Rohrmühlen und der hierdurch zusätzlich benötigten Transporteinrichtungen. Nachteilig ist ferner, daß sich durch den rein pneumatischen Austrag des gesamten Gutes aus der Luftstrommühle ein hoher Leistungsbedarf ergibt.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Mahltrocknung von feuchtem Gut in einer einzigen, in zwei oder mehr Mahlkammern unterteilten Rohrmühle vorzunehmen, die von Trocknungsgasen durchströmt wird. Bei dieser bekannten Mahltrocknung beträgt in der Vormahlkammer das Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpern etwa 1: 6 bis 1: 8. Bei diesem bekannten Mahltrocknungsverfahren ergeben sich bei sehr feuchtem und klebrigem Gut Schwierigkeiten in der Vermahlung, die - wie die Erfinder erkannten - vor allem darauf beruhen, daß in der Vormahlkammer keine genügende Trocknung erreicht wird, wenn man den Durchsatz an Trocknungs.-gas in wirtschaftlich vertretbaren Grenzen hält.
  • Es ist auch schon ein von der Anmelderin vorgeschlagenes Mahltrocknungsverfahren bekannt, bei dem unter Verwendung einer Rohrmühle, die außer einer Vormahlkammer und einer Feinmahlkammer eine gesonderte Trocknungskammer enthält, das der Trocknungskammer zugeführte Trocknungsgas unmittelbar nach deren Durchströmen abgeführt und den Mahlkammern ein gesonderter Gasstrom zugeführt wird. Dieses Mahltrocknungsverfahren vermeidet bereits die Nachteile der eingangs geschilderten bekannten Verfahren und eignet sich auch zur Mahltrocknung von sehr feuchtem und klebrigem Gut. Es ist jedoch wünschenswert, den durch die Verwendung einer gesonderten Trocknungskammer bedingten konstruktiven und leistungsmäßigen Aufwand noch weiter zu verringern.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mahltrocknungsverfahren zu entwickeln, das ohne Verwendung einer gesonderten, lediglich zur Trocknung dienenden Trocknungsstufe eine wirtschaftliche Mahltrocknung von feuchtem, klebrigem Gut in einer einzigen Rohrmühle gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der zugleich zur Trocknung dienenden Vormahlkammer ein Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpem von 2: 1 bis 5: 1, vorzugsweise von 3 : 1 bis 4: 1, aufrechterhalten wird.
  • Durch die in der Vormahltrocknungskammer vorhandene, im Verhältnis zur Mahlkörpermenge große Gutmenge kommt es laufend zu einer Vermischung von bereits angetrocknetem Gut mit frischem, feuchtem Gut, so daß auch Gut mit sehr hohem Feuchtigkeitsgehalt und klebenden Eigenschaften einwandfrei verarbeitet wird. Hierin liegt der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Mahltrocknungsverfahrens gegenüber dem erwähnten bekannten Verfahren unter Verwendung einer in zwei Mahlkammern unterteilten, vom Trocknungsgas durchströmten Rohrmühle mit hoher Mahlkörperfüllung in der Vorinahlkammer. Gegenüber dem weiteren, eingangs erläuterten Mahltrocknungsverfahren mit Luftstrommühle besitzt das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß für die Feimnahlung keine gesonderte Rohrmühle benötigt wird und daß demgemäß auch eigene Transporteinrichtungen zwischen der Vormahlstufe und der Feinmahlstufe entfallen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in dem geringen Leistungsbedarf, der sich daraus erklärt, daß bei dem erfindungsgemäßen Mahltrocknungsverfahren durch die Vormahltrocknungskammer nur so viel Gas gezogen wird, wie für die Trocknung erforderlich ist. Das von diesem Trocknungsgas nicht mitgenommene Gut wird mechanisch ausgetragen.
  • Gegenüber dem erwähnten Mahltrocknungsverfahren gemäß der älteren Anmeldung besitzt die erfmdungsgemäße Lösung den Vorteil, daß die für die Umwälzung des zu trocknenden Gutes erforderliche Energie zugleich nutzbringend für die Zerkleinerung eingesetzt wird. Die gegenüber bisherigen Rohrnrühlen mit Vormahlkammern wesentlich kleinere Mahlkörperfüllung in derVormahltrocknungskammer gewährleistet dabei eine einwandfreie Trocknung.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt F i g. 1 und 2 je einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Rohrmühle zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 3 ein Schema einer Mahltrocknungsanlage unter Verwendung einer Rohrmühle gemäß F i g. 2, F i g. 4 bis 11 Schnitte durch weitere Ausführungsbeispiele von Rohrmühlen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Rohrmühle wird das feuchte Mahlgut über einen Eintrag 1 einer Vormahltrocknungskammer 2 aufgegeben, deren Mantelpanzerung mit starken Hubleisten 3 versehen ist. Die Kammer 2 ist bis zu etwa 20 bis 30 % ihres Volumens mit Mahlgut 4 und mit weiteren 5 bis 10 'I/o ihres Volumens mit beispielsweise als Kugeln ausgebildeten Mahlkörpern 5 gefüllt. Durch einen Stutzen 6 werden Trocknungsgase in einstellbarer Menge zugeführt. Durch das Umwälzen des Mahlgutes 4 in der Vormahltrocknungskammer 2 sowie durch die Vergrößerung der Oberfläche des Mahlgutes infolge der Zerkleinerung erfolgt ein intensiver Wärmeaustausch und damit eine gute Trocknung. Nachdem das Trocknungsgas seine Wärme abgegeben hat, verläßt es die Mühle durch im Mühlenmantel vorgesehene Öffnungen 7 und ein Abzugsgehäuse 8. Der Gasweg ist durch gestrichelte Linien veranschaulicht.
  • Der vom Luftstrom nicht ausgetragene Teil des getrockneten und vorzerkleinerten Mahlgutes verläßt durch eine Rostwand 9a die Kammer 2 und gelangt durch die Öffnungen 7 in das Abzugsgehäuse 8. Der Weg des Mahlgutes ist durch ausgezogene Pfeile veranschaulicht.
  • Die Rohrmühle enthält weiterhin eine Feinmahlkammer 10 mit einem Eintrag 11. Das Mahlgut der Feinmahlkammer 10 wird durch eine Rostwand 9 b und die Öffnungen 7 gleichfalls in das Abzugsgehäuse 8 geführt. Durch einen Stutzen 12 kann zur Belüftung der Feinmahlkammer 10 Frischluft oder heißes Gas angesaugt werden, das die Mühle gleichfalls durch die Öffnungen 7 und das Abzugsgehäuse 8 verläßt. Die Durchmesser der Vormahltrocknungskammer 2 und der Feinmahlkammer 10 der in F i g. 1 dargestellten Rohrmühle sind so aufeinander abgestimmt, daß bei einer Umfangsgeschwindigkeit der Feinmahlkamm er von 66 bis 76 % der kritischen Umfangsgeschwindigkeit die Umfangsgeschwindigkeit der Vormahltrocknungskammer 2 zwischen 80 und 90 % der kritischen Umfangsgeschwindigkeit liegt.
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten Rohrmühle zur Durchführun- des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Unterschied zur Ausführung gemäß F i g. 1 -- die zwischen den beiden Rostwänden9a und 9b liegende Austragkammer durch eine Trennwand13 unterteilt, wobei der Mühlenmantel im Bereich beider Austragteilkammern mit Öffnungen 7 a, 7 b versehen ist. Die beiden Austragteilkammern sind durch ein von einer Trennwand 14 in zwei Gehäuseteile 8 a und 8b unterteiltes Abzugsgehäuse umgeben. Auf diese Weise können Gut und Gas der Vormahltrocknungskammer 2 und der Feinmahlkammer 10 andererseits gesondert ausgetragen und abgezogen werden.
  • F i g. 3 zeigt ein Schema einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Mahltrocknungsanlage unter Verwendung einer Rohrmühle gemäß F i g. 2. Die in einer Feuerung 19 erzeugten heißen Gase werden durch den Stutzen 6 der Vormahltrocknungskammer 2 zugeführt und über einen Luftstromsichter 20 und einen Filter 21 durch einen Ventilator 22 abgesaugt. Durch den Stutzen 12 wird heißes Gas (gegebenenfalls mit Frischluft vermischt) der Feinmahlkammer 10 zugeführt und über einen Luftstromsichter 28 abgesaugt. Heiße Gase werden ferner auch einem Sichter 24 zugeführt.
  • Das Mahlgut der Vormahltrocknungskammer 2 und der Feinmahlkammer 10, das durch die Abzugsgehäuse 8 a bzw. 8 b die Rohrmühle verläßt, wird über ein Becherwerk 23 dem Sichter 24 zugeführt dessen Feinfraktion 25 das Fertiggut darstellt, während die Grieße 26 zum Eintrag 11 der Feinmahlkammer 10 - gegebenenfalls teilweise auch zum Eintrag 1 der Vormahltrocknungskammer 2 - zurückgeführt werden.
  • F i g. 4 zeigt eine Rohrmühle zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der im Unterschied zur Ausführung gemäß F i g. 2 die Vormahltrocknungskammer 2 den gleichen Durchmesser wie die Feinmahlkammer 10 aufweist. Auch in diesem Falle wird jedoch in der Vormahltrocknungskammer 2 ein Füllungsverhältnis zwischen Mahlg gut 4 und Mahlkörpern 5 von 3: 1 bis 4: 1 aufrechterhalten. Es versteht sich, daß die Rohrmühle gemäß F i g. 4 auch mit einer ungeteilten Austragskammer und einem gleichfalls nicht unterteilten Abzugsgehäuse entsprechend F i g. 1 ausgebildet werden kann.
  • Die F i g. 5 und 6 zeigen eine weitere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Rohrmühle, bei der sich die Feinmahlkammer 29 unmittelbar an die Vormahltrocknungskammer 2 anschließt. Das in der Kammer 2 getrocknete und vorgemahlene Gut tritt über eine Rostwand 30 in ein Hubschaufelsystem 31, das die Weiterförderung des Gutes in die Feinmahlkammer 29 bewirkt. Nach der Feinmahlung wird das Gut über eine Austragseinrichtung 32 durch den rechten Halslagerzapfen oder durch Öffnungen im Mühlenmantel ausgetragen. Die durch den Stutzen 6 eintretenden Trocknungsgase können nach Durchströmen der Vormahltrocknungskammer 2 durch die Feinmahlkammer 29 gezogen werden und zusammen mit dem Gut die Rohrmühle verlassen. Bei sehr feuchtem Gut ist es jedoch im allgemeinen zweckmäßig, zumindest einen Teil der Trocknungsgase hinter der Vormahltrocknungskammer 2 abzuziehen.
  • Zu diesem Zweck sind bei der Rohrmühle gemäß den F i g. 5 und 6 an der Rückseite des Hubschaufelsystems 31 Gaskanäle 33 vorgesehen, die die Gase durch öffnungen im Mühlenmantel 34 in das Ab- zugsgehäuse 35 leiten, von wo sie über eine Entstaubungseinrichtung, einen Luftstromsichter und einen Ventilator abgesaugt werden. Man kann einen oder mehrere Gaskanäle (beispielsweise den Kanal 33 a gemäß F i g. 6) hubschaufelartig über den Mühlenmantel hinausragen lassen, so daß nach unten in das Abzugsgehäuse 35 fallendes Gut von diesem Schaufelteil aufgenommen und zurück in den Mahlraum gefördert wird.
  • Die Rohrmühle gemäß den F i g. 5 und 6 kann entweder im offenen oder im geschlossenen Kreislauf betrieben werden. Sie kann ferner (wie das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4) auch mit gleichem Durchmesser von Vormahltrocknungskammer 2 und Feinmahlkammer 29 ausgebildet werden. Wesentlich ist jedoch, daß in der Vormahltrocknungskammer 2 das Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpern den erwähnten hohen Wert besitzt.
  • Die in den F i g. 7 und 8 dargestellte Rohrmühle ähnelt weitgehend der Ausführung gemäß F i g. 2. Die Vormahltrocknungskammer 2 ist hier jedoch durch eine ringförmige Trennwand 37 in zwei Teile unterteilt. Diese Trennwand 37 ist mit Durchbrüchen 37 a versehen und weist die aus F i g. 7 ersichtliche abgewinkelte Form auf. Die Trennwand 37 bewirkt eine stärkere Hubwirkung in der Vormahltrocknungskammer 2 und verhindert, daß das Gut zu früh aus der Kammer ausgetragen wird. Die Durchbrüche 37 a in der Trennwand gewährleisten ein gleichmäßiges Mahlkörperniveau in beiden Kammerteilen und eine genügende Fördergeschwindigkeit des Mahlgutes. Der Austrag des Gutes aus der Kammer 2 kann entweder (wie gemäß F i g. 2) durch eine Rostwand oder in Form eines überlaufs (wie in F i g. 7 dargestellt) erfolgen.
  • F i g. 9 zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Rohrmühle, bei der der Vormahltrocknungskammer 2 zwei weitere Mahlkammern, nämlich eine zweite Vormahlkammer 38 und eine Feinmahlkammer 39 nachgeschaltet sind. In der Vormahltrocknungskammer 2 wird das für das erfindungsgemäße Verfahren wesentliche Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpern zwischen 2: 1 und 5: 1 aufrechterhalten, während für die zweite Vormahlkammer 38 und die Feinmahlkammer 39 ein übliches, d. h. wesentlich kleineres Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpern gewählt wird. Das in der Vormahltrocknungskammer 2 getrocknete und vorgemahlene Gut wird über ein Hubschaufelsystern 31 in die zweite Vormahlkammer 38 gefördert und tritt dann durch eine Rostwand 9a, im Mühlenmantel vorgesehene öffnungen 7 a und den Teil 8 a des Abzugsgehäuses aus, während das Mahlgut der Feinmahlkammer 39 durch die Rostwand 9 b, öffnungen 7 b und den Teil 8b des Abzugsgehäuses ausgetragen wird. Die durch C el die Vormahltrocknungskammer 2 und die zweite Vormahlkammer 38 geführten Trocknungsgase werden durch den Teil 8a des Abzugsgehäuses und die durch die Feinmahlkammer 39 gezogenen Gase durch den Teil 8 b des Abzugsgehäuses abgeführt.
  • F i g. 10 zeigt eine Rohrmühle zur Durchführung einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der zwischen die Trocknung und Vormahlung einerseits und die Feinmahlung andererseits ein Siebprozeß eingeschaltet ist. Zu diesem Zweck ist zwischen der Vormahltrocknungskammer 2 und der Feinmahlkammer 44 eine am Umfang durch ein Sieb 40 umschlossene Siebkammer vorgesehen. Das in der Kammer 2 getrocknete und vorgemahlene Gut gelangt auf das Sieb 40. Die Feinfraktion verläßt durch im Mühlenmantel vorgesehene öffnungen 41. und ein Abzugsgehäuse 42 die Mühle, während der Siebrückstand über eine Hubeinrichtung 43 in die Feinmahlkammer 44 eintritt. Aus dieser erfolgt der Austrag durch den zweiten Halslagerzapfen oder durch öffnungen im Mühlenmantel. Die Trocknungsgase werden teilweise hinter der Vormahltrocknungskammer 2 durch das Gehäuse 42 abgezogen; der Rest wird durch die Feinmahlkammer 44 geführt.
  • F i g. 11 zeigt schließlich eine Rohrmühle, bei der im Unterschied zu der Ausführung gemäß F i g. 10 (ähnlich wie bei der Variante entsprechend F i g. 9) außer der Vormahltrocknungskammer 2 und einer Feinmahlkammer 50 noch eine zweite Vormahlkammer 47 vorgesehen ist. Nach der Trocknung und Vormahlung in der Kammer 2, in der erfindungsgemäß das erwähnte Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpern aufrechterhalten wird, wird das durch das Sieb 40 hindurchtretende Feingut in das Abzugsgehäuse 46 ausgetragen. Der Siebrückstand gelangt über eine Hubeinrichtung 43 in die zweite Vormahlkammer 47 und aus dieser über eine Rostwand 9 a und Öffnungen 7 in das Abzugsgehäuse 46. Das in das Gehäuse 46 ausgetragene Gut wird einer Sichtung unterworfen; der Grießanteil wird der Feinmahlkammer 50 zugeführt, aus der das Mahlgut über die Rostwand 9 b und die öffnungen 7 in das gemeinsame Abzugsgehäuse 46 ausgetragen wird. Der Abzug der Trocknungsgase erfolgt durch das gemeinsame Gehäuse 46, das mit einer Trennwand 52 sowie zwei Drosselklappen 53 versehen ist, durch die sich die aus der Trocknungsvormahlkammer 2 und der zweiten Vormahlkammer 47 austretenden Gasmengen einstellen lassen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Mahltrocknungsverfahren für feuchtes Gut unter Verwendung einer in wenigstens eine Vormahlkammer und eine Feinmahlkammer unterteilten, Mahlkörper enthaltenden und von Trocknungsgasen durchströmten Rohrmühle, d a - durch gekennzeichnet, daß in der zugleich zur Trocknung dienenden Vormahlkammer ein Füllungsverhältnis zwischen Gut und Mahlkörpern von 2: 1 bis 5: 1, vorzugsweise von 3 : 1 bis 4: 1, aufrechterhalten wird.
  2. 2. Mahltrocknungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungsgase am Ende der Vormahltrocknungskammer in bekannter Weise zumindest teilweise abgezogen werden. 3. Mahltrocknungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ans der Vormahltrocknungskammer austretende Gut in der Rohrmühle gesiebt wird, wobei die Feinfraktion aus der Rohrmühle abgezogen und die Grobfraktion wenigstens einer weiteren Mahlkammer zugeführt wird. 4. Mahltrocknungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormahltrocknungskammer außer dem feuchten Frischgut in an sich bekannter Weise ein Teilstrom von bereits vorgemahlenem und weitgehend getrocknetem Gut zugeführt wird. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Rohrmühle, deren Mahlkammern unterschiedliche Durchmesser aufweisen, Verwendung findet und so betrieben wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Feinmahlkammer zwischen 66 und 76 % der kritischen Umfangsgeschwindigkeit und die Umfangsgeschwindigkeit der Vormahltrocknungskammer zwischen 80 und 90% der kritischen Umfangsgeschwindigkeit liegt. 6. Rohrmühle zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormahltrocknungskammer (2) durch wenigstens eine zur Unterteilung von Rohrmühlen an sich bekannte ringförinige Trennwand (37) in mehrere Kammerteile unterteilt ist. 7. Rohrmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (37) in an sich bekannter Weise Gutdurchtrittsöffnungen (37a) und Hubvorspränge aufweist. 8. Rohrmühle zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 oder nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Feinmahlkammer unmittelbar an die Vormahltrocknungskammer anschließt und zwischen beiden Kammem eine Rostwand vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Feinmahlkammer (29) zugekehrten Seite der Rostwand (30) Hubschaufeln (31) vorgesehen sind, die an ihrer Rückseite Gaskanäle (33) zum Abziehen eines Teiles der Trocknungsgase aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 283 920, 680 969, 846 504, 804 995; britische Patentschrift Nr. 985 126.
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