DE2649137A1 - Rohrmuehle - Google Patents
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- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
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Description
DR. A. VAN DERWERTH DR.FRANZ LEDERER REINER F.MEYER
3.
8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
20. Oktober 1976
M/Fa
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F.L. Smidth & Co. A/S
Rohrmühle
Mehrkammermühlen zum Trocknen und Mahlen feuchten Materials
sind bereits bekannt. Zu den Mühlen der in Rede stehenden Art gehören Rohrmühlen mit einer separaten Trocknungskammer
an ihrem Einlaß für feuchtes Material und Trocknungsgas. Das heiße Gas ist üblicherweise ein Abgas eines Brennprozesses,
kann jedoch selbstverständlich ebenso gut in einem separat aufgeheizten Abgas oder Luft bestehen. Die separate Trocknungskammer
ist üblicherweise mit Hebe- oder Rühreinrichtungen zur Verbesserung des Trocknungsprozesses durch Zerkleinerung
und Anheben des feuchten Materials ausgestattet, wodurch eine innige Mischung des heißen Gases und des Materials erreicht
wird. Des weiteren ist es bekannt, eine kleine Charge eines Mahlmittels in der Trocknungskammer vorzusehen, um
den Wärmeaustausch zu verbessern.
Die Rohrmühlen sind für einen geraden Trocknungs- und
Mahlprozeß oder für einen Kreistrocknungs- und Mahlprozeß bestimmt, und in letzterem Fall ist eine besondere Rohrmühlen—
art mit Zuführungsöffnungen an beiden Enden der Mühle und
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einer zentralen Abgabekammer besonders verwendbar.
Bei diesen Rohrmühlen wird das Trocknungsgas und das feuchte
Material an dem einen Ende der Mühle mit einer oder ohne eine Mahlmittelcharge aufgegeben, auf die eine Grobmahlkammer
folgt, von der aus das Gas und das Material der zentralen Abgabekammer zugeführt und von dort aus der Mühle
heraus einem Separator zugeführt werden, von dem aus das übergroße Material der Mühle wieder zugeführt wird, und
zwar in bevorzugter Weise an dem gegenüberliegenden Ende, in dem eine Feinmahlung in der Feinmahlkammer oder in Feinmahlkammern
stattfindet, von deren Abgabeende das feine Produkt in gleicher Weise der zentralen Abgabekammer zugeführt
wird. Trocknungsgas kann ebenfalls in die Feinmahlkammer der Mühle eingeführt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Gestaltung der zentralen Abgabekammer für solche Rohrmühlen, die
für einen Kreistrocknungs- und Mahlprozeß bestimmt sind.
Wenn die Mahlkammer von Siebmembranen zum Zurückhalten der Mahlkörper und des groben Materials begrenzt ist, ist es
schwierig, eine ausreichende Trocknung des feuchten Materials zu erreichen, da die Sieböffnungen in den Siebmembranen eine
Einschränkung des Durchtritts für das heiße Gas bilden und damit die Gasmengen beschränken, die durch die Mühle hindurchgedrückt
oder gezogen werden können, was zu einer vergrößerten Schwierigkeit bei der Zuführung einer ausreichenden
Gasmenge zu der Abgabekammer bei einem annehmbaren Druckverlust führt. Des weiteren müssen die Siebe, da bzw. wenn die
Membranen kreisförmig oder segmentförmig ausgebildet sind,
so aufgebaut sein, daß sie über Versteifungsringe und auch
radiale Stangen verfügen, die den Siebbereich und damit den
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Durchtritt für das heiße Gas beschränken bzw. verkleinern.
Erfindungsgemäß ist eine Rohrmühle vorgesehen, die sich dadurch
auszeichnet, daß ein Rotationsmantel mit mindestens zwei MahIkammern vorgesehen ist, die einzeln an jeder
axialen Seite einer Äbgabekammer angeordnet sind, die ihrerseits über periphere Auslaßöffnungen in einem Teil des Mantels verfügt, der von einem Gehäuse umgeben ist, daß.die
Mahlkammern Einlaßöffnungen für das zu mahlende Material besitzen, daß mindestens eine Mahlkammer einen Einlaß für
heißes Gas zum Trocknen des Materials besitzt, daß die Mahlkammern
mit der Äbgabekammer über Siebmembranen in Verbindung
stehen, die Endwände der Abgabekammern bilden, und daß mindestens die der einen Mahlkammer benachbarte Siebmembran
eine zentrale Öffnung besitzt, die mit dem Inneren einer kegelstumpfförmigen Siebtrommel in Verbindung steht,
die mit der einen Siebmembran vereinigt ist und sich in Richtung auf die andere Siebmembran zur Bildung mindestens
eines Teils einer radial gesehen inneren Umlaufwandung der Abgabekammer verjüngt.
Mittels der kegelstumpfförmigen Siebtrommel, die mit der
einen Siebmembran vereinigt ist und Teil derselben bildet, wird der effektive Siebbereich der Membran wesentlich vergrößert
ohne Veränderung der Gestaltung der Mühle als solcher f wobei die konische Siebtrommel innerhalb der Äbgabekammer
vorgesehen ist. Der größere Siebbereich ermöglicht das Hindurchströmen einer größeren Gasmenge durch die
Mühle, ohne andererseits anderweitige Veränderungen der Bedingungen des Trocknungs- und Mahlprozesses erforderlich
zu machen.
Es ist daher in vorteilhafter Weise möglich, eine verbesserte
Trocknung mit dem zur Verfügung stehenden Gas, das eine
gegebene Temperatur besitzt, im Vergleich zu der in bekannten Rohrmühlen dieser Art durchgeführten Trocknung zu er-
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. ο.
reichen. Das Trocknungsgas für Mahlmühlen-Trocknungsprozesse
ist üblicherweise, wie oben bereits angegeben wurde, das Abgas eines Brennprozesses und muß daher bei
der zur Verfugung stehenden Temperatur verwendet werden. Mittels der erfindungsgemäßen Gestaltung kann es sogar
möglich sein., ein Trocknungsgas mit einer Temperatur zu verwenden,
die niedriger als diejenige Temperatur ist, die für ein Gas als notwendig erachtet wird, das bei den üblichen
Trocknungs- und Mahlanlagen verwendet wird und aus diesem Grunde bisher als Abgas betrachtet wird, das einen
unvermeidbaren Wärmeverlust mit sich bringt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei einer erfindungsgemäßen
Gestaltung die kegelstumpfförmige Siebtrommel die Stabilität der Siebmembran verbessert. Die die Abgabekammer
begrenzenden Siebmembranen können mittels der Siebtrommel
(n) miteinander zur Bildung einer festen Konstruktionin Verbindung stehen, bei der die üblichen, raumeinnehmenden
radialen Versteifungsstangen in ihrer Anzahl reduziert werden
können oder gänzlich entfallen können, wodurch es ermöglicht wird, die Membranen mit einer vergrößerten Anzahl
von Sieböffnungen zur weiteren Vergrößerung des Gesamtbereichs zum Durchtritt von Trocknungsgas und Material auszustatten.
So sind bei einer bevorzugten Ausbildung die beiden Siebmembranen je mit einer der kegelstumpfförmigen Siebtrommeln
ausgebildet, wobei die Trommeln an ihren schlankeren Enden miteinander vereinigt sind und die Innenräume der beiden
Trommeln mittels einer festen Platte oder mittels einer Siebplatte
voneinander getrennt sind, durch die die Trocknungsund Grobmahlkammer mit der Feinmahlkammer in Verbindung
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steht. Die letztgenannte Ausbildung ermöglicht einen direkten Ausgleich der Drücke in den Mahlkammern und nötigenfalls
eine direkte Belüftung der FeinmahIkammery mittels
eines Teils der verbrauchten Trocknungsgase, die durch die zentrale, kreisförmige Siebplatte hindurchtreten. Darüber
hinaus stellt die Gestaltung eine Versteifung und Stabilisierung der beiden Siebmembranen sicher, ohne Stehbolzen
oder andere Fixierungen erforderlich zu machen, die den Durchtritt von Gas und Material durch die Abgabekammer behindern könnten.
Die oder mindestens eine Siebtrommel kann von einem kegelstumpfförmigen
Ring umgeben sein, der mit der entsprechen* den Siebmembran vereinigt ist, in Richtung auf die sich die
Trommel verjüngt, wodurch das durch die entsprechende Trommelwand hindurchtretende Material von der entsprechenden
Membran weggerichtet wird.
Dieser kegelstumpfförmige Ring dient somit zur Sicherstellung,
daß das durch die Siebtrommel hindurchtretende Material in dem heißen Gas suspendiert weggetragen wird.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Rohrmühlen weiter ins einzelne gehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Rohrmühle,
Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch die Mühle der Figur 1,
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung eines Vertikalschnitts durch die Abgabekammer der Mühle der
Figur 2 und
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— βι —
- P-
Figur 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine
modifizierte Abgabekammer.
Gemäß Darstellung in den Zeichnungen verfügt eine Rohrmühle 1 über eine Trocknungskammer 2 mit Einlassen 3 und 4 für
Trocknungsgas und feuchtes Material. Die eigentliche Rohrmühle 1 ist in eine Trocknungs- und Grobmahlkammer 5, eine
Abgabekammer 6 und eine Feinmahlkammer 7 mit einem Einlaß im Inneren eines hohlen Ansatzes 9 für das in der Mühle 1
zu mahlende Gut unterteilt. Die Kammern 5 und 7 sind mit einer verschleißfesten Auskleidung 10 ausgestattet. Die
Mühle 1 ist in Lagern drehbar, die von Fundamenten 11 und 12 getragen sind.
Der die Abgabekammer 6 enthaltende und Umlauföffnungen 13
in dem Mühlenmantel besitzende Teil der Mühle 1 ist von einem stationären Gehäuse 14 umgeben, das auf einer Stütze
15 angeordnet ist und eine obere Öffnung 16 für die Abgabe von Gas und Material und eine untere Öffnung 17 für die
Abgabe von mittels des heißen Gases nicht mitgenommenen Material ■ besitzt.
Die Abgabekammer 6 besitzt Endwände in der Form von Siebmembranen 18 und 19, die die Abgabekammer 6 von der Grobmahlkammer
5 und der Feinmahlkammer 7 getrennt halten. Die Siebmembran 18 besitzt eine zentrale Öffnung 20, die von
einer kegelstumpfförmigen Siebtrommel 21 abgedeckt ist, und die Siebmembran 19 besitzt in gleicher Weise eine zentrale
Öffnung 22, die von einer weiteren kegelstumpfförmigen
Siebtrommel 23 abgedeckt ist, während die Siebtrommeln 21 und 23 zusammen mit einer festen Platte 24 (Figur 3) oder
einer Siebplatte 25 (Figur 4) angeordnet sind.
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■ ί ·
Die Siebtrommeln 21 und 2 3 sind von kegeis turnofförmi gen
Ringen 26 und 27 umgeben.
Material und Gas strömen von der linken und der rechten Seite aus den Mahlkammern 5 und 7 in die Abgabekammer 6
durch die Siebmembranen 18 und 19 hindurch. Infolge der Installierung der Siebtrommeln 21 und 23 ist der effektive
Siebbereich der Siebmembranen im Vergleich zu dem Siebbereich üblicher aus Platten gebildeter Siebmembranen vergrößert.
Die vereinigten Siebtrommeln 21 und 23 dienen auch zur Erreichung einer verbesserten Stabilisierung der
gesamten Konstruktion, jedoch ohne Behinderung des Durchtritts des Materials durch die Abgabekammer in irgendeinem
merklichen Ausmaß.
Das Material, das durch die Siebe hindurchtritt, jedoch ohne
dabei in dem heißen Gas mitgenommen zu sein, gelangt zum Boden des Gehäuses 14, von wo es mittels üblicher Einrichtungen
entfernt wird,beispielsweise mit Hilfe eines Schnecken- bzw. Schraubenförderers, der mit dem Auslaß 17
in Verbindung steht, oder mittels eines den Boden des Gehäuses 14 freilegenden Gasstrahls. Die kegelstumpfförmigen
Ringe 26 und 27 richten dieses Material weg von den Siebflächen der Siebtrommeln 21 und 23 und in Richtung auf den
Boden des Gehäuses 14.
Eine weitere Verbesserung der Arbeitsweise der Abgabekammer
6 kann in einigen Fällen dadurch erreicht werden, daß die Siebmembran 18, 19 an ihrer dem Inneren der Abgabekammer
6 zugewandten Seite mit Mitnehmer- bzw. Hebemitteln ausgestattet wird.
Die Mitnehmer- bzw. Hebemittel, beispielsweise in der Form radialer Schaufeln, heben das Material an und geben
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dieses in das heiße Gas ab, wodurch sichergestellt wird, daß der größte Teil des Materials in dem Gas mitgenommen
und mit dem Gas aus der Mühle herausgeführt wird. Gleichzeitig dienen diese Mitnehmer- bzw. Hebemittel zur Verstärkung
der Membranen.
— 9 —
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/IA
Leerseite
Claims (4)
- F.L. Smidth S Go. A/S
6258-3P atentansprücheRohrmühle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rotationsmantel mit mindestens zwei Mahlkammern (5, 7) vorgesehen ist, die einzeln an jeder axialen Seite einer Abgabekammer (6) angeordnet sind, die ihrerseits über periphere Auslaßöffnungen (13) in einem Teil des Mantels verfügt, der von einem Gehäuse (14) umgeben ist, daß die Mahlkammern (5, 7) Einlaßöffnungen (3, 8) für das zu mahlende Material besitzen, daß mindestens eine Mahlkammer (5) einen Einlaß (4) für heißes Gas zum Trocknen des Materials besitzt, daß die Mahlkammern (5, 7) mit der Abgabekammer (6) über Siebmembranen (18, 19) in Verbindung stehen, die Endwände der Abgabekammer (6) bilden, daß mindestens die der einen Mahlkammer (5 oder 7) benachbarte Siebmembran (18 oder 19) eine:, zentrale Öffnung (20 oder 22) besitzt, die mit dem Inneren einer kegelstumpfförmigen Siebtrommel (21 oder 23) in Verbindung steht, die mit der einen Siebmembran (18 oder 19) vereinigt ist und sich in Richtung auf die andere Siebmembran (19;· oder l8) zur Bildung mindestens eines Teils einer radial gesehenen inneren Umlaufwand der Abgabekammer (6) verjüngt. - 2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebmembranen (18, 19) je mit einer der kegelstumpfförmigen Siebtrommeln (21, 23) ausgebildet sind, wobei die Trommeln (21, 23) an ihren schlankeren Enden miteinander vereinigt sind und die Innenräume der beiden Trommeln (21, 23) mittels einer festen Platte (24) voneinander getrennt sind.
- 3, Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebmembranen (18, 19) je mit einer der kegelstumpfförmigen Siebtrommeln (21, 23) ausgebildet sind, wobei die Trommeln (21, 23) an ihren schlankeren Enden miteinander vereinigt sind und die Innenräume der709822/0675 «_ io - ordinal inspectedF.L. Smidth & Cc. A/S
6258-3beiden Troinineln (21, 23) mittels einer Siebplatte (25) · voneinander getrennt sind. - 4. Rohrmühle nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder mindestens eine Siebtrommel (21, 23) von einem kegelstumpfförmigen Ring (26, 27) umgeben ist, der mit der entsprechenden Siebmembran (18, 19) vereinigt ist, in Richtung auf die sich die Trommel (21, 23) verjüngt, wodurch das durch die entsprechende Trommelwand hindurchtretende Material von der entsprechenden Membran (18, 19) weggerichtet wird.709822/0675
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