DE2659169A1 - Mehrkammer-rohrmuehle und mahlverfahren - Google Patents

Mehrkammer-rohrmuehle und mahlverfahren

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DE2659169A1
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Helge Carl Christian Kartman
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FLSmidth and Co AS
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FLSmidth and Co AS
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/04Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
    • B02C17/06Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container with several compartments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

17. Dezember 1976
M/Ra
6261-3
F.L. Smidth & Co. A/S
Vigerslev Alle 77, 2500 Kopenhagen-Valby / Dänemark
Mehrkammer-RohrmühIe und Mahlverfahren
Die Erfindung betrifft eine Mehrkammer-Rohrmühle zum Mahlen groben Gutes, die in zwei Abteilungen je mit mindestens einer Mahlkaruner mittels einer zusammengesetzten Membran unterteilt ist und die über einen Einlaß am einen Ende für grobes Gut und einen Auslaß am gegenüberliegenden Ende für gemahlenes Gut verfügt, wobei der Einlaß für das grobe Gut mit einem Einlaß für Luft oder Gas zur Belüftung der Mühle und zum Wärmeaustausch mit dem Gut kombiniert ist. Eine solche Mühle wird nachfolgend als Mühle der beschriebenen Art bezeichnet.
Zum Mahlen und zum Wärmeaustausch mit Luft oder Gas ist die Verwendung von Mehrkammer-Mühlen bekannt, die über einen Einlaß am einen Ende für das zu mahlende Gut und für die Luft oder das Gas und über einen Auslaß am anderen Ende für das gemahlene Produkt und die Luft oder das Gas verfügen, das an dem Wärmeaustauschprozeß in der Mühle teilnimmt. Gleichzeitig dient die Luft oder das
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Gas üblicherweise als Transportmedium für die Weiterfuhr ung des gemahlenen Produktes aus der Mühle und zu einem Separator. Der Separator kann ein üblicher Zyklon, ein Luftklassierer oder dergleichen sein, von dem übergroße Teile in üblicher Weise der Mühle zur weiteren Mahlung nochmals zugeführt werden.
Des weiteren ist auch bekannt die Verwendung von Mehrkammer-Mühlen mit einer zentralen Abgabekammer, aus der das Gut durch umfangsseitige Öffnungen in dem Mühlenmantel zusammen mit der Luft oder dem Gas abgegeben wird, während das Rohmaterial und/oder grobe Gut beiden Enden der Mühle zusammen mit Luft oder Gas zugeführt wird, was von dem in der Mühle auszuführenden Prozeß abhängt.
Bei Mehrkammer-Mühlen der letztgenannten Art ist es auch bereits bekannt, im Rahmen eines Mahl- und Trocknungs prozesses heißes Gas dem einen Ende der Mühle zusammen mit feuchtem Gut zuzuführen und zusätzliches heißes Gas in die zentrale Abgabekamnter einzuführen, damit dieses im Gegenstrom zu dem am gegenüberliegenden Ende der Mühle zugeführten Gut strömt und von diesem Ende zur zentralen Abgabekammer strömt.
Bei den bekannten Konstruktionen ist es schwierig, den gewünschten Wärmeaustausch zu erreichenr insbesondere bei Mühlen für große Produktions- bzw. Durchsatzmengen, bei denen der Querschnitt der Mühle in Kombination mit einer bevorzugten niedrigen Geschwindigkeit der Luft oder des Gases die Luft- oder Gasmenge beschränkt- Darüber hinaus sind die mit einem zentralen Auslaß ausgestatteten Konstruktionen mit komplizierten Installationen mit Zuführungseinrichtungen an beiden Enden der Mühlen und mit Forderern zum Transport und zur Verteilung des gemah.lenen und des klassierten Gutes ausgestattet.
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Insbesondere beim Mahlen wärmeempfindlichen Gutes, wie beispielsweise Zementklinker, sind die bekannten Mühlen der in Rede stehenden Art nicht zur Durchführung eines kontrollierten bzw. gesteuerten Mahl- und Wärmeaustauschprozesses geeignet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Mehrkammer-RohrmühIe mit einem Zuführungsende und einem Abgabeende, bei der die genannten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß begrenzt bei einer Mühle der beschrie— benea Art die zusammengesetzte Membran eine Seoarationszone mit einem ersten Satz umfangsseitiqer Öffnungen im Mühlenmantel für die Abführung der Luft oder des Gases aus der ersten Abteilung der Mühle und mit einem zweiten Satz umfangsseitiger öffnungen, durch die Frischluft oder -gas der zweiten Abteilung der Mühle zuführbar ist, und mit separaten Durchtrittsmöglichkeiten zur übergabe von Gut aus der ersten Abteilung der Mühle an die zweite Abteilung.
Die der ersten Abteilung der Mühle zusammen mit dem Gut zugeführte Luft bzw. ein entsprechendes Gas dient der Ausbildung eines Warmetauschprozesses in dieser Abteilung zur Einstellung der gewünschten Bedingungen. Die Luft bzw. das Gas kann somit zur Erwärmung, Trocknung oder Kühlung des Gutes, der eigentlichen Mühle und der Mahlkörper dienen. Somit belüftet die Luft bzw. das Gas die Mühle und führt dabei auch Feuchtigkeit ab in Hinblick auf die Einstellung einer bevorzugten Atmosphäre innerhalb der Mühle.
Mit zunehmender Größe dieser Mühlen besteht jedoch die Notwendigkeit der Hindurchführung zunehmend größerer
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Luft- oder Gasitiengen· durch die Mühle zur Bewirkung der notwendigen Erwärmung oder Kühlung, und durch Ersatz der durch die erste Abteilung der Mühle hindurchgeführten Luft bzw. des entsprechenden Gases durch Frischluft oder -gas, die bzw. das durch die zweite Abteilung der Mühle hindurchgeführt wird, wird der Vorteil erreicht, daß die Atmosphäre innerhalb der Mühle von deren Einlaß bis zu deren Auslaß gesteuert werden kann. Die gewünschten Bedingungen können somit auch einfach und leicht in der zweiten Abteilung der Mühle erreicht werden, die mit Frischluft oder -gas durch die zweiten umfangsseitigen öffnungen in dem zentralen Teil der Mühle versorgt wird. Ganz offensichtlich stellt der Ersatz der verwendeten bzw. verbrauchten Luft oder des entsprechenden Gases durch Frischluft oder -gas einen immensen Vorteil dar, weil unabhängig von der Durchtrittsquerschnittsfläche der Mühle die Menge der durch die Mühle hindurchführbaren Luft bzw. des entsprechenden Gases auf diese Weise etwa verdoppelt wird.
In bevorzugter Weise sind die separaten Durchtrittsmöglichkeiten für das Gut durch die zusammengesetzte Membran hindurch von soiral- oder schraubenförmig gestalteten Rohren gebildet, die in der Lage sind, das Gut bei Rotation der Mühla zu transportieren und eine als lüftdichte Schleusen wirkende Gutmenge zu enthalten.
Die separaten Durchtrittsmöglichkeiten für das Gut, durch die dieses aus der ersten Abteilung der Mühle der zweiten Abteilung zugeführt wird, sind vorteilhaft, weil sie Gas am gemeinsamen Eintritt mit dem Gut in die zweite Abteilung hindern als Folge des in ihnen enthaltenen und eine Abdichtungsfalle bildenden Gutes, und zwar ohne Beeinträchtigung der fortlaufenden Förderung des Gutes durch die spiral- oder schraubenförmigen Rohre hindurch
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infolge der Rotation der Mühle. Die spiral- oder schraubenförmigen Rohre sind in einer im wesentlichen radialen Ebene angeordnet und sammeln das Gut aus der ersten Abteilung der Mühle oder sind mit Gut mit Hilfe von Hebeeinrichtungen oder Schaufeln versorgt.
In vorteilhafter Weise ist die zusammengesetzte Membran mit Mitteln zur Steuerung bzw. Kontrolle der in der ersten Abteilung enthaltenen Charge ausgestattet, indem die zusammengesetzte Membran über eine erste Kammer zwischen einer stromaufwärtigen Siebmembran und einem stromabwärtigen Stauring ohne Hebeeinrichtungen oder mit Hebeeinrichtungen, deren Enden in einem Abstand von der inneren Umfangswandung der Mühle angeordnet sind, verfügt. Diese erste Kammer, die Teil der zusammengesetzten Membran bildet, dient zur Aufnahme des gemahlenen Gutes und zur Ausbildung eines Reservoirs gemahlenen Gutes, das den Gutlevel in der ersten Abteilung der Mühle bestimmt, wenn bzw. da das in der ersten Kammer enthaltene Gut durch Überfließen über den Stauring oder mittels der Hebeeinrichtungen abgegeben wird, die so angeordnet sind, daß sie den Gutlevel in der Kammer bestimmen.
Der zentrale Teil der Mühle mit der zusammengesetzten Membran kann in an sich bekannter Weise von einem stationären Gehäuse umgeben sein, das die Öffnungen in dem Mantel abdeckt. Das stationäre Gehäuse verfügt in diesem Fall über eine Abgabeöffnung für die Luft oder das Gas aus der ersten Abteilung der Mühle und über eine Eintrittsmöglichkeit für die Frischluft bzw. für Frischgas,und die Mühle kann dann mit spiralförmigen Rohren zur Sammlung von Gut vom Boden des Gehäuses und zur Zuführung dieses Gutes in die zweite Abteilung der Mühle ausgestattet sein.
In unvermeidbarer Weise wird etwas Gut von der Luft oder
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dem Gas., durch die zusammengesetzte Membran hindurch dem Gehäuse zugeführt. Die an der Mühle angeordneten spiralförmigen Rohre schaufeln dieses Gut während der Rotation der Mühle hoch und fördern das Gut in die zweite Abteilung der Mühle. Die spiralförmige Gestalt der Rohre stellt sicher, daß die Rohre stets Gut zur Abdichtung der Durchtrittsmöglichkeiten gegen Eintreten von Luft oder Gas enthalten.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Mahlen von Zementklinker zu Zement in einer entsprechend dem Hauptmerkmal der Erfindung ausgebildeten Mühle. Die .Mühle wird mit Luft zur Entfernung von Feuchtigkeit und zur Kühlung zur Erreichung der gewünschten Temperaturbedingungen innerhalb der Mühle während des Mahlprozesses belüftet, wobei die Belüftungsluft dem Einlaßende der Mühle zugeführt wird und nach dem Durchtritt durch mindestens eine der Mahlkammern, die die erste Abteilung der Mühle bildet bzw. bilden, durch Frischluft ersetzt wird, die durch den zweiten Satz umfangsseitiger Öffnungen eingeführt und durch die letzte Mahlkammer oder -kammern geführt wird, die die zweite Abteilung der Mühle bildet bzw. bilden. Dieses Verfahren gestattet die Zuführung angemessen heißen Klinkers zur Mühle und gestattet auch den Anstieg der Feuchtigkeit in der ersten Abteilung der Mühle auf einen verhältnismäßig hohen Level, da die Luft ersetzt wird durch Frischluft für die notwendige Kühlung in der zweiten Abteilung der Mühle und für die Entfernung der Feuchtigkeit aus der zweiten Abteilung der Mühle.
Wasser kann in eine oder beide Abteilungen der Mühle zur zusätzlichen Kühlung des Gutes eingespritzt werden.
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Die von dem eingespritzten Wasser stammende Feuchtigkeit kann in einfacher Weise mittels der Belüftungsluft entfernt werden, und die Einspritzung von Wasser macht es möglich, die Temperaturbedingungen innerhalb enger Grenzen durch Steuerung der Mengen des eingespritzten Wassers zur Entfernung der Wärme zu steuern, die durch das Mahlen des Gutes erzeugt wird.
Das Mahlen kann als Kreislaufmahlen ausgeführt werden, indem mindestens ein Teil des Gutes durch mindestens die zweite Abteilung der Mühle wiederholt zirkulierend hindurch ge führt wird.
Die von einem Klassierer stammenden übergroßen Teile können somit bei einem Kreislaufmahlen dem den zentralen Teil der Mühle umgebenden Gehäuse und von dort der zweiten Abteilung der Mühle im Bypaß zur ersten Abteilung der Mühle zugeführt werden.
Im folgenden werden zwei besondere Ausführungsbeisoiele erfindungsgemäßer Rohrmühlen weiter ins einzelne gehend und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Mühle,
Figur 2 eine schematische Ansicht einer zusammengesetzten Membran der Mühle,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Figur 2,
Figur 4 einen schematischen Schnitt durch eine andere zusammengesetzte Membran und
Figur 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur
Die Mühle der Figur 1 besteht aus einem Rohrmühlenmantel 1, zwei Zapfenlagern 2, die von Fundamenten 3 getragen
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sind, und aus einem-den Mantel 1 umgebenden Gehäuse 4. Das eine Ende der Mühle besitzt einen Einlaß 5 zur Zuführung von zu mahlendem Gut durch den hohlen Zapfen 2, und das andere Ende besitzt einen Auslaß 6 zur Abführung gemahlenen Gutes durch den anderen Hohlzapfen 2. Das stationäre Gehäuse 4, das von einem Fundament 7 getragen ist, besitzt einen Auslaß 8 für Luft oder Gas und einen Einlaß 9 für Frischluft oder -gas. Die Rohrmühle ist in zwei Abteilungen 10 und 11 unterteilt, die beide über eine oder mehrere Mahlkammern verfügen können. Die beiden Abteilungen 10 und 11 sind gemäß Detaildarstellung in Figur 2 mittels einer zusammengesetzten Membran 12 voneinander getrennt, die aus einer Siebmembran 13, einem Stauring 14, einer festen Wand 15 und einem Stauring 16 zur Bildung von drei aufeinanderfolgenden Kammern 17, 18 und 19 besteht.
Die Kammer zwischen der Siebmembran 13 und dem Stauring 14 verfügt über eingebaute Hebeeinrichtungen 20, die über einen ringförmigen Schlitz 21 mit der Kammer 18 zwischen dem Stauring 14 und der festen Wand 15 in Verbindung stehen (Figur 2).
Der zentrale Teil der Kammer 18 steht über eine kegelstumpf förmige Siebtrommel 13a und über die zentrale öffnung in dem Stauring 14 mit der ersten Abteilung 10 der Mühle in Verbindung.
Die Kammer 18 verfügt über Öffnungen 22, die durch den Mühlenmantel 1 hindurch zum stationären Gehäuse 4 führen, und zwei spiralförmige Rohre 23, die sich vom Äußeren der Mühle durch die feste Wand 15 hindurch in die Kammer 19 erstrecken, von wo sie in die zweite Abteilung 11 der Mühle durch die zentrale Öffnung in dem Stauring 16 hindurch einmünden.
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Die Kammer 19 besitzt Luft- oder Gaseinlaßöffnungen 24 im Mühlenmantel 1, und das Gehäuse 4 ist mittels einer ringförmigen Platte 25 derart unterteilt, daß die Einlaßöffnungen 24 mit einer separaten Ringkammer 26 des Gehäuses 4 mit dessen eigenen Einlaßöffnung 9 für Frischluft oder -gas in Verbindung stehen. Bei der modifizierten zusammengesetzten Membran gemäß Figur 4 und 5 ist die kegelstumpfförmige Siebtrommel entfallen, und sind statt dessen zwei schraubenförmige Rohre 27 für den Durchtritt von Gut von den Hebeeinrichtungen 20 aus durch die feste Wand 15 hindurch und in die zweite Abteilung 11 vorgesehen. Die zentrale Öffnung in dem Stauring 16 ist mit einem Sieb 28 ausgestattet, um die Mahlkörper und Gut an einer rückwärts gerichteten Bewegung in die Kammer 19 zu hindern.
Beim Betrieb tritt in der ersten Abteilung 10 gemahlenes Gut durch die Siebmembran 13 in die kammer 17 der zusammengesetzten Membran 12 ein. Eine Menge des gemahlenen Gutes ist stets in dieser Kammer 17 vorhanden, da die Hebeeinrichtungen 20 in Radialrichtung kürzer als der Radius der Kammer 17 sind und in einem Abstand vom Umfang der Kammer 17 enden. Die Kammer 17 wirkt daher als Reservoir für gemahlenes Gut, das rückwärts in die erste Abteilung 10 der Mühle 1 strömen kann, um so sicherzustellen, daß diese eine bevorzugte Charge gemahlenen Gutes enthält. Das Gut in der Kammer 17 wird in die Kammer durch den Schlitz 21 hindurch eingebracht, von wo das Gut zum Gehäuse 4 gelangt und sich an dessen Boden sammelt. Mittels· der spiralförmigen Rohre 23 wird das Gut hochgeschaufelt und durch die Rohre 23 hindurchgefördert und in die zweite Abteilung 11 der Mühle durch die zentrale Öffnung in dem Stauring 16 abgegeben. Die in der ersten Abteilung 10 der Mühle verwendete Luft bzw. das entsOrechende Gas gelangt durch das kegelstumpfför-
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mige Sieb 13a in die Kammer 18 .und tritt durch die Öffnungen 22 im Mühlenmantel 1 aus. Die verwendete Luft bzw. das entsprechende Gas ist am Eintritt in die zweite Abteilung 11 der Mühle durch die feste Wand 15 gehindert und ist auch am Durchtritt durch die spiralförmigen Rohre 23 mittels des in den Rohren 23 geförderten Gutes gehindert. Frischluft oder -gas wird in die Kammer 19 durch die Öffnungen 24 hindurch · eingeführt. Die Luft bzw. das Gas strömt zwischen den zwei spiralförmigen Rohren 23 und durch die zentrale Öffnung in dem Stauring 16 hindurch in die zweite Abteilung 11 der Mühle ein. Somit wird ein Austausch der durch die Mühle hindurchgeführten Luft bzw. des entsprechenden Gases in der beschriebenen Weise ausgeführt.
Bei der modifizierten Gestaltung gemäß Figur 4 entsprechen die Gasführungen denjenigen gemäß Figur 2. Jedoch wird das von den Hebeeinrichtungen 20 geförderte Gut in die zwei schraubenförmigen Rohre 27 in dem zentralen Teil der zusammengesetzten Membran eingebracht und in die zweite Abteilung 11 der Mühle mittels dieser Rohre eingeführt. Lediglich ein kleiner Teil des Gutes wird am Boden des Gehäuses 4 angesammelt, von wo dieser Teil in gleicher Weise mittels eines spiralförmigen Rohres in die zweite Abteilung 11 eingeführt wird. Die beiden Sätze der Förderrohre geben Gut durch teilringförmige öffnungen in dem Stauring 16 ab, dessen zentrale öffnung mittels eines Siebes 28 abgedeckt ist, das den Eintritt von Frischluft oder -gas in die zweite Abteilung 11 der Mühle gestattet, jedoch Mahlkörper und Gut an einer rückwärts gerichteten Führung in die Kammer 19 hindert.
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Die erfindungsgemäße Mühle ist insbesondere anwendbar bei einem Verfahren zum Mahlen von Zementklinker zu
Zement. Bei modernen Zementanlagen ist der der Zementmühle zugeführte Klinker häufig heiß, da er der Mühle mehr oder weniger direkt zugeführt wird, um eine zwischenzeitliche Lagerung und Handhabung des Klinkers
zu begrenzen. Die Zuführung heißen Klinkers macht jedoch eine verbesserte Kühlung der Mühle erforderlich, um die in dem Klinker enthaltene Wärme und die während des Mahlens entstehende Wärme abzuführen. Üblicherweise wird Wasser eingespritzt, um die Notwendigkeit der Abführung großer Wärmemengen zu bewältigen. Durch Einführung von. Frischluft während des letzten Teils des
Mahlprozesses wird die erreichte Kühlkapazität bis zu dem doppelten Wert gesteigert, der bei dem üblichen
Zementmahlprozeß erreichbar ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Anzahl
von Modifikationen der Konstruktion möglich. So kann das die Mühle umgebende Gehäuse mit anderen Mitteln zur Entfernung des Gutes ausgestattet werden, und kann beispielsweise der Einlaß für Frischluft mit Mitteln zur Zuführung von Gut in die zweite Abteilung der Mühle, und ganz besonders von Gut und Mahlkörpern, die aus der zweiten Abteilung der Mühle rückwärts gerichtet geführt v/erden, ausgestattet v/erden.
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Claims (7)

  1. F.L. Smidth & Co. A/S
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    Pat.entansnrüche
    Mehrkammer-Rohrmühle zum Mahlen groben Gutes, die in zwei Abteilungen je mit mindestens einer Mahlkammer mittels einer zusammengesetzten Membran unterteilt ist und die über einen Einlaß am einen. Ende für grobes Gut und über einen Auslaß am gegenüberliegenden Ende für gemahlenes Gut verfügt, wobei der Einlaß für das grobe Gut mit einem Einlaß für Luft oder Gas zur Belüftung der Mühle und zum Wärmeaustausch mit dem Gut kombiniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte Membran (12) eine Separationszone mit einem ersten Satz umfangsseitiger Öffnungen (22) im Mühlenmantel (1) für die Abführung der I»uft oder des Gases aus der ersten Abteilung (10) der Mühle und mit einem zweiten Satz urafangsseitiger Öffnungen (24) , durch die Frischluft oder —gas der zweiten Abteilung (11) der Mühle zuführbar ist, und mit separaten -Durchtrittsmöglichkeiten zur übergabe von Gut aus der ersten Abteilung (10) an die zweite Abteilung (11) bildet.
  2. 2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten Burchtrittsmögiichkeiten für das Gut durch die zusammengesetzte Membran C12} hindurch von spiral- oder schraubenförmig gestalteten Rohren (23, 27) gebildet sind, die in der tage sind, das Gut bei Rotation der Mühle zu transportieren und eine als luftdichte Schleusen wirkende Gutmenge zu enthalten.
  3. 3. Rohrmühle nach Anspruch I oder 2r dadurch gekennzeichnet r daß die zusammengesetzte Membran C12) über eine erste Kammer (17) zwischen einer stromauf war ti gen Siebmembran C13) und einem stromabwärtigen Stauring C14) ohne Hebeinrichtungen oder mit Hebeeinrichtungen,
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    deren Enden in einem Abstand von der inneren Umfangswandung der Mühle angeordnet sind, verfügt.
  4. 4. Rohrmühle nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der zusammengesetzten Membran (12) ausgestattete Teil der Mühle von einem stationären Gehäuse (4) umgeben ist, das die Öffnungen (22, 24) in dem Mantel (1) abdeckt und eine Abgabeöffnung (8) für die Luft oder das Gas aus der ersten Abteilung (1O) der Mühle und einen Einlaß (9) für die Frischluft oder das Frischgas besitzt, und daß die Mühle mit spiralförmigen Rohren (23) zum Aufsammeln von Gut vom Boden des Gehäuses (4) und zur Einführung dieses Gutes in die zweite Abteilung (11) der Mühle ausaestattet ist.
  5. 5. Verfahren zum Mahlen von Zementklinker zu Zement in einer Rohrmühle gemäß irgendeinem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühle mit Luft zur Entfernung von Feuchtigkeit und zur Kühlung zur Erreichung der gewünschten Temperaturbedingungen innerhalb der Mühle während des Mahlorozesses belüftet wird, wobei die Belüftungsluft dem. Einlaßende der Mühle zugeführt wird und nach dem Durchtritt durch mindestens eine der Mahlkammern, die die erste Abteilung der fiühle bilden, durch Frischluft ersetzt wird, die durch den zweiten Satz umfangsseitiger öffnungen eingeführt und die letzte Mahlkammer oder -kammern geführt wird, die die zweite Abteilung der Mühle bildet bzw. bilden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in eine oder beide Abteilungen der Mühle zur zusätzlichen Kühlung des Gutes eingespritzt wird.
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  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlen als Kreislaufmahlen ausge führt wird, indem mindestens ein Teil des Gutes durch mindestens die zweite Abteilung der Mühle wiederholt zirkulierend hindurchgeführt wird.
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