DE2649137C2 - Rohrmühle - Google Patents
RohrmühleInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
- B02C17/06—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container with several compartments
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Rohrmühle der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Gattung.
Mehrkammermühlen zum Trocknen und Mahlen feuchten Materials sind bereits bekannt, beispielsweise
aus der DE-AS 12 83 656. Hierzu gehören Rohrmühlen mit einer separaten Trocknungskammer an ihrem
Einlaß für feuchtes Material und Trocknungsgas. Das βο
heiße Gas ist üblicherweise ein Abgas eines Brennprozesses, kann jedoch selbstverständlich ebensogut in
einem separat aufgeheizten Abgas oder Luft bestehen. Die separate Trocknungskammer ist üblicherweise mit
Hebe- oder Rühreinrichtungen zur Verbesserung des Trocknungsprozesses durch Zerkleinerung und Anheben
des feuchten Materials ausgestattet, wodurch eine innige Mischung des heißen Gases und des Materials
erreicht wird. Des weiteren ist es bekannt, eine kleine
Charge eines Mahlmittels in der Trocknungskammer vorzusehen, um den Wärmeaustausch zu verbessern.
Die Rohrmühlen sind für einen geraden Trocknungsund Mahlprozeß oder für einen Kreistrocknungs- und
Mahlprozeß bestimmt; im letzteren Fall ist eine besondere Rohrmühlenart mit Zuführungsöffnungen an
beiden Enden der Mühle und einer zentralen Abgabekammer besonders verwendbar.
Bei diesen Rohrmühlen wird das Trocknungsgas und das feuchte Material mit einer oder ohne eine
Mahlmittelcharge an dem einen Ende der Mühle aufgegeben, auf das eine Grobmahlkammer folgt, von
der aus das Gas und das Material der zentralen Abgabekammer zugeführt und von dort aus der Mühle
heraus einem Separator zugeführt werden, von dem aus das übergroße Material der Mühle wieder zugeführt
wird, und zwar in bevorzugter Weise am gegenüberliegenden Ende, in dem eine Feinmahlung in der
Feinmahlkammer oder in Feinmahlkammern stattfindet, von deren Abgabeende das feine Produkt in gleicher
Weise der zentralen Abgabekammer zugeführt wird. Trocknungsgas kann ebenfalls in die Feinmahlkammer
der Mühle eingeführt werden.
Aus der DE-PS 4 56 026 ist bereits eine Zwischenoder Auslaufwand für Trommel- oder Rohrmühlen
bekannt, die als Siebwand angesehen werden kann und eine zentrale öffnung aufweist, die mit einer kegelstumpfförmigen
Siebtrommel in Verbindung steht, die sich in Förderrichtung des Mahlguts verjüngt Ober ein
Trocknungsgas und die damit verbundenen Probleme ist überhaupt keine Aussage gemacht und zwar weder im
Zusammenhang mit der genannten speziellen Auslaufwand noch im Zusammenhang mit der zugehörigen
Mühle insgesamt.
Wenn die Mahlkammer einer Rohrmühle von Siebmembranen zum Zurückhalten der Mahlkörper und
des groben Materials begrenzt ist, ist es schwierig, eine ausreichende Trocknung des feuchten Materials zu
erreichen, da die Sieböffnungen in den Siebmembranen eine Einschränkung des Durchtritts für das heiße Gas
bilden und damit die Gasmengen beschränken, die durch die Mühle hindurchgedrückt oder gezogen werden
können, was zu einer vergrößerten Schwierigkeit bei der Zuführung einer ausreichenden Gasmenge zu der
Abgabekammer bei einem annehmbaren Druckverlust führt. Des weiteren müssen die Siebe, da bzw. wenn die
Membranen kreisförmig oder segmentförmig ausgebildet sind, so aufgebaut sein, daß sie über Versteifungsringe
und auch radiale Stangen verfügen, die den Siebbereich und damit den Durchtritt für das heiße Gas
beschränken bzw. verkleinern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs hinsichtlich ihrer Gattung bezeichnete Rohrmühle
so auszubilden, daß unter Vergrößerung des Siebbereiches bei gleichzeitig mindestens unverändert
guter Rückhaltemöglichkeit für das Mahlgut in den Mahlkammern die Durchtrittsmöglichkeit für das
Trocknungsgas durch die Rohrmühle hindurch verbessert ist.
Dies wird erfindungsgemäß mittels der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 erreicht.
Mittels der kegelstumpfförmigen Siebtrommel, die mit der einen Siebmembran vereinigt ist und Teil
derselben bildet, wird der effektive Siebbereich der Membran wesentlich vergrößert ohne Veränderung der
Gestaltung der Mühle als solcher, wobei die konische Siebtrommel innerhalb der Abgabekammer vorgesehen
ist Der größere Siebbereich ermöglicht das Hindurchströmen einer größeren Gasmenge durch die Mühle,
ohne andererseits anderweitige Veränderungen der Bedingungen des Trocknungs- und Mahlprozesses
erforderlich zu machen.
Es ist daher in vorteilhafter Weise mOglich, eine
verbesserte Trocknung mit dem zur Verfügung stehenden Gas, das eine gegebene Temperatur besitzt,
im Vergleich zu der in bekannten Rohrmühlen dieser Art durchgeführten Trocknung zu erreichen. Das
Trocknungsgas für Mahlmühlen-Trocknungsprozesse ist üblicherweise, wie oben bereits angegeben wurde,
das Abgas eines Brennprozesses und muß daher bei der zur Verfügung stehenden Temperatur verwendet
werden. Mittels der erfindungsgemäßen Gestaltung kann es sogar möglich sein, ein Trocknungsgas mit einer
Temperatur zu verwenden, die niedriger als diejenige Temperatur ist, die für ein Gas als notwendig erachtet
wird, das bei den üblichen Trocknungs- und Mahlanlagen verwendet wird und aus diesem Grunde bisher als
Abgas betrachtet wird, das einen unvermeidbaren Wärmeverlust mit sich bringt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei einer erfindungsgemäßen Gestaltung die kegelstumpfförmige
Siebtrommel die Stabilität der Siebmembran verbessert. Die die Abgabekammer begrenzenden Siebmembranen
können mittels der Siebtrommel(n) miteinander zur Bildung einer festen Konstruktion in Verbindung
stehen, bei der die üblichen, raumeinnehmenden radialen Versteifungsstangen in ihrer Anzahl reduziert
werden können oder gänzlich entfallen können, wodurch es ermöglicht wird, die Membranen mit einer
vergrößerten Anzahl von Sieböffnungen zur weiteren Vergrößerung des Gesamtbereichs zum Durchtritt von
Trocknungsgas und Material auszustatten.
So sind bei einer bevorzugten Ausbildung die beiden Siebmembranen je mit einer der kegelstumpfförmigen
Siebtrommeln ausgebildet, wobei die Trommeln an ihren schlankeren Enden miteinander vereinigt sind und
die Innenräume der beiden Trommeln mittels einer festen Platte oder mittels einer Siebplatte voneinander
getrennt sind, durch die die Trocknungs- und Grobmahlkammer mit der Feinmahlkammer in Verbindung steht.
Die letztgenannte Ausbildung ermöglicht einen direkten Ausgleich der Drücke in den Mahlkammern und
nötigenfalls eine direkte Belüftung der Feinmahlkasnmer
mittels eines Teils der verbrauchten Trocknungsgase, die durch die zentrale, kreisförmige Siebplatte
hindurchtreten. Darüber hinaus stellt die Gestaltung eine Versteifung und Stabilisierung der beiden Siebmembranen
sicher, ohne Stehbolzen oder andere Fixierungen erforderlich zu machen, die den Durchtritt
von Gas und Material durch die Abgabekammer behindern könnten.
Die oder mindestens eine Siebtrommel kam von
einem kegelstumpfförmigen Ring umgeben sein, der mit der entsprechenden Siebmembran vereinigt ist, in
Richtung auf die sich die Trommel verjüngt, wodurch das durch die entsprechende Trommelwand hindurchtretende
Material von der entsprechenden Membran weggerichtet wird.
Dieser kegelstumpfförmige Ring dient somit zur Sicherstellung, daß das durch die Siebtrommel hindurchtretende
Material in dem heißen Gas suspendiert weggetragen wird.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Rohrmühlen weiter ins einzelne
gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in diesen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Rohrmühle, F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Mühle der Fig.l,
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Rohrmühle, F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Mühle der Fig.l,
Fig.3 eine vergrößerte Darstellung eines Vertikalschnitts
durch die Abgabekammer der Mühle der F i g. 2 und
F i g. 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine modifizierte Abgabekammer.
Ό Gemäß Darstellung in den Zeichnungen verfügt eine
Rohrmühle 1 über eine Trocknungskammer 2 mit Einlassen 3 und 4 für Trocknungsgas und feuchtes
Material. Die eigentliche Rohrmühle 1 ist in eine Trocknungs- und Grobmahlkammer 5, eine Abgabekammer
6 und eine Feinmahlkammer 7 mit einem Einlaß 8 im Inneren eines hohlen Ansatzes 9 für das in der
Mühle 1 zu mahlende Gut unterteilt Die Kammern 5 und 7 sind mit einer verschleißfesten Auskleidung tO
ausgestattet Die Mühle 1 ist in Lagern drehbar, die von Fundamenten 11 und 12 getragen sind.
Der die Abgabekammer 6 enthaltende und Umlauföffnungen 13 in dem Mühlenmantel besitzende Teil der
Mühle 1 ist von einem stationären Gehäuse 14 umgeben, das auf einer Stütze 15 angeordnet ist und eine obere
öffnung 16 für die Abgabe von Gas und Material und eine untere öffnung 17 für die Abgabe von mittels des
heißen Gases nicht mitgenommenen Material besitzt.
Die Abgabekammer 6 besitzt Endwände in der Form von Siebmembranen 18 und 19, die die Abgabekammer
6 von der Grobmahlkammer 5 und der Feinmahlkammer 7 getrennt halten. Die Siebmembran 18 besitzt eine
zentrale Öffnung 20, die von einer kegelstumpfförmigen Siebtrommel 21 abgedeckt ist, und die Siebmembran 19
besitzt in gleicher Weise eine zentrale öffnung 22, die von einer weiteren kegelstumpfförmigen Siebtrommel
23 abgedeckt ist, während die Siebtrommeln 21 und 23 zusammen mit einer festen Platte 24 (F i g. 3) oder einer
Siebplatte 25 (F i g. 4) angeordnet sind.
Die Siebtrommeln 21 und 23 sind von kegelstumpfför-•Ό
migen Ringen 26 und 27 umgeben.
Material und Gas strömen von der linken und der rechten Seite aus den Mahlkammern 5 und 7 in die
Abgabekammer 6 durch die Siebmembranen 18 und 19 hindurch. Infolge der Installierung der Siebtrommeln 21
und 23 ist der effektive Siebbereich der Siebmembranen im Vergleich zu dem Siebbereich üblicher aus Platten
gebildeter Siebmembranen vergrößert. Die vereinigten Siebtrommeln 21 und 23 dienen auch zur Erreichung
einer verbesserten Stabilisierung der gesamten Konstruktion, jedoch ohne Behinderung des Durchtritts des
Materials durch die Abgabekammer in irgendeinem merklichen Ausmaß.
Das Material, das durch die Siebe hindurchtritt, jedoch ohne dabei in dem heißen Gas mitgenommen zu
sein, gelangt zum Boden des Gehäuses 14, von wo es mittels üblicher Einrichtungen entfernt wird, beispielsweise
mit Hilfe eines Schnecken- bzw. Schraubenförderers, der mit dem Auslaß 17 in Verbindung steht, oder
mittels eines den Boden des Gehäuses 14 freilegenden Gasstrahls. Die kegelstumpfförmigen Ringe 26 und 27
richten dieses Material weg von den Siebflächen der Siebtrommeln 21 und 23 und in Richtung auf den Boden
des Gehäuses 14.
Eine weitere Verbesserung der Arbeitsweise der Abgabekammer 6 kann in einigen Fällen dadurch
erreicht werden, daß die Siebmembran 18, 19 an ihrer dem Inneren der Abgabekammer 6 zugewandten Seite
mit Mitnehmer- bzw. Hebemitteln ausgestattet wird.
Die Mitnehmer- bzw. Hebemittel, beispielsweise in der Form radialer Schaufeln, heben das Material an und
geben dieses in das heiße Gas ab, wodurch sichergestellt wird, daß der größte Teil des Materials in dem Gas
mitgenommen und mit dem Gas aus der Mühle herausgeführt wird. Gleichzeitig dienen diese Mitnehmer-
bzw. Hebemittel zur Verstärkung der Membranen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rohrmühle mit einem Rotationsmantel mit mindestens zwei Mahlkammern, die einzeln an jeder
axialen Seite einer Abgabekammer angeordnet sind, die ihrerseits über periphere Auslaßöffnungen in
einem Teil des von einem Gehäuse umgebener. Mantels verfügt, wobei die Mahlkammern Einlaßöffnungen
für das zu mahlende Material aufweisen, mindestens eine Mahlkammer einen Einlaß für
heißes Gas zum Trocknen des Materials aufweist und die Mahlkammern mit der Abgabekammer über
Siebmembranen in Verbindung stehen, die Endwände der Abgabekammer bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Sieb- )5 membranen (18 oder 19) eine zentrale öffnung (20
oder 22) aufweist, die mit dem Inneren einer kegelstumpfförmigen Siebtrommel (21 oder 23) in
Verbindung steht, wobei die Siebtrommel an dieser Siebmembran befestigt ist und sich innerhalb der
Abgabekammer (6) in Richtung auf die andere Siebmembran hin verjüngt
2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebmembranen (18,19) je
mit einer der kegelstumpfförmigen Siebtrommeln (21, 23) ausgebildet sind, wobei die Trommeln (21,
23) an ihren schlankeren Enden miteinander vereinigt sind und die Innenräume der beiden
Trommeln (21, 23) mittels einer festen Platte (24) voneinander getrennt sind.
3. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebmembranen (18, 19) je
mit einer der kegelstumpfförmigen Siebtrommeln (21, 23) ausgebildet sind, wobei die Trommeln (21,
23) an ihren schlankeren Enden miteinander vereinigt sind und die Innenräume der beiden
Trommeln (21, 23) mittels einer Siebplatte (25) voneinander getrennt sind.
4. Rohrmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Siebtrommel (21, 23) von einem kegelstumpfförmigen Ring (26, 27) umgeben ist, der
mit der entsprechenden Siebmembran (18, 19) vereinigt ist, in Richtung auf die sich die Trommel
(21, 23) verjüngt, wodurch das durch die entsprechende Trommelwand hindurchtretende Material
von der entsprechenden Membran (18, 19) weggerichtet wird.
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