DE2235789C3 - Vertikalachsiger Umluft-Windsichter - Google Patents
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Description
KühlluftzuführanscbluB mit einer Neigung am äußeren
Gehäusemantel angeordnet ist, deren Winkel etwa mit dem Neigungswinkel der im 8u3eren Ringraum
nach unten strömenden Umluft übereinstimmt.
Weitere vorteilhafte Merkmale gemäß der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels nachstehend
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen rein schematischen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Umluft-Windsichter,
F i g. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Umluft-Windsichter.
Der in der Zeichnung veranschaulichte vertikalachsige Umluft-Windsichter enthält einen zentralen
Sichtraum 1, der im wesentlichen von einem zylindrischen inneren Gehäusemantel 2 umgeben ist, an den
sich nach unten ein kurzer Konusteil 2' anschließt. In einer Ebene unterhalb des Sichtraums befindet sich
ein Leitschaufelkranz 3, an den sich wiederum ein Grobgutsammeltrichter 4 mit einem Abführstutzen 4'
anschließt. Der innere Gehäusemantel 2 trennt einen äußeren Ringraum 5, der der Feingutabscheidung
dient, vom zentralen Sichtraum I. Dieser äußere Ringraum 5 wird vom zylindrischen Mantel 6 des
äußeren Sichtergehäuses umschlossen, das ferner einen oberen, etwa horizontal liegenden Deckel 7 sowie
einen sich an den Mantel 6 nach unten anschließenden Feinguttrichter 8 mit Feingutablaufsiutzen 8'
enthält.
Im zentralen Sichtraum 1 befindet sich ein Streuteller 9, der drehfest mit einer zentralen, vertikalen
Sichterwelle 10 verbunden ist, die von oben her in den Sichtraum 1 hineinragt und von einem auf dem
Gehäusedeckel 7 aufgesetzten Antrieb 11 angetrieben wird. Koaxial und mit Abstand zur Sichterweile 10
ist ein in seinem oberen Teil trichterförmig ausgebildetes Gutzuführrohr 12 angeordnet, das über dem
Streuteller 9 ausmündet. Das Gutzuführrohr 12 wirrt wiederum mit Abstand von einer koaxial hierzu
angeordneten Hohlwelle 13 umgeben, die drehfest mit dem Streuteller 9 und somit mit der Sichlerwelle
10 verbunden ist und im oberen Teil des Windsichters einen horizontal liegenden Umluftventilator 14 trägt.
Unterhalb einer Ebene, die durch die horizontale Mittelebene 15 des Ventilators 14 definiert ist, sind
zwei als Rohrstutzen 16, 16' ausgebildete Kühlluftzuführanschlüsse
am zylindrischen Mantel 6 des äußeren Gehäuses angebracht. Jeder Kühlluftzuführ- 5„
stutzen 16, 16' ist dabei tangential derart am äußeren
Gehäusemantel 6 vorgesehen, daß der Strömungss:nn (vgl. Pfeil 17) der eintretenden Kühlluft mit dem
Strömungssinn (vgl. Pfeil 18) der den Innenraum durchsetzenden Umluft etwa übereinstimmt (vgl. hierzu
F i g. 2). Die beiden Kühlluftzuführstutzen 16, 16' liegen sich dabei zweckmäßig diametral gegenüber.
Es kann bei verschiedenen Einsatzfällen (z. B. bei größeren Sichterausführungen) ferner sinnvoll sein,
mehr als zwei Kühlluftzuführanschlüsse in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt am äußeren Gehäusemantel 6 anzubringen.
Wie aus Fig.! eirsichtlich ist, sind die Kühlluftzuführstutzen
16, 16' weiterhin mit einer Neigung (in K'jhlluftströmungsrichtung) am äußeren Gehäusemantel
6 angeordnet, deren Winkel α etwa mit dem Neigungswinkel der im äußeren Ringraum S (Feingutabscheideraum)
nach unten strömenden Umluft übereinstimmt; dieser Neigungswinkel α kann zwischen
10 bis 15° betragen.
Im unteren Teil des Windsichters, nämlich am oberen Umfang des Grobguttrichters 4 befindet sich ein
nach unten offener weiterer Ringraum 19, der zusammen mit einem daran angeschlossenen Rohrstutzen
für die Abführung von einem Teil der erwärmten Sichterumluft dient.
Wie ohne Schwierigkeiten zu erkennen ist, wird zu sichtendes Gut über das Zulaufrohr 12 und den
Streuteller 9 in den zentralen Sichtraum 1 eingeschleudert. Durch die Drehbewegung der Welle 10
wird gleichzeitig der Umluftventilator 14 angetrieben, so daß ein Umluftstrom (vgl. Pfeile 21) erzeugt wird,
der im Sichtraum 1 nach oben strömt, durch den Ventilator 14 nach außen in don äußeren Ringraum 5
gelangt, den er etwa schraubenlinienförmig nach unten durchsetzt. Bei ihrer Aufwärtsströmung innerhalb
des Sichtraums 1 nimmt die Sichtluft das Feingut aus dem eingeführten Gut mit nach oben und
führt es in den Ringraum 5, wo es durch die ihm aufgezwungene Zentrifugalkraft in gleicher Weise wie in
einem Zyklon nach außen an die Innenwand des äußeren Gehäuses geschleudert und abgeschieden
wird, wobei es den Sichter durch den Auslaufstutzen 8' verläßt. Das Grobgut gelangt währenddessen
entlang der Innenwände des inneren Gehäusemantels 2 und des daran anschließenden Konus 2'
nach unten unid wird über den Grobguttrichter 4 und den Auslaufstutzen 4' abgeführt.
Um das als Fertiggut aus dem Sichter abzuziehende Feingut optimal k"'hlen zu können, wird über die
Stutzen 16, 16' tangential Kühlluft in den äußeren Ringraum 5 (Feingutabscheideraum) eingeführt, so
daß in vorteilhafter Weise nur dieses Feingut, nicht jedoch das Grobgut gekühlt wird. Die tangentiale
und leicht nach unten gerichtete Einführung dieser Kühlluft unterstützt dabei die zyklonartige Abscheidewirkung,
wodurch eine äußerst gute Abtrennung des Feinguts von dem T uftstrom erfolgen kann.
Je nach der eingeführten Menge der Kühlluft wird über den unteren Ringraum 19 und den Anschlußstutzen
20 ein entsprechender Anteil der erwärmten Umluft abgeführt.
Es versteht sich, daß ein erfindungsgemäßer Umluftwindsichter
auch in anderer Weise ausgebildet sein kann als in den F i g. 1 und 2. Es ist ferner möglich,
an titclle eines Kühlluftzuführstut^ns beispielsweise
eine Art Jalousie am Umfang des äußeren Ck häusemantels anzuordnen, um die erforderliche Kühlluft
hieHurch zuzuführen. Es sei schließlich noch erwähnt, daß insbesondere bei großen Windsichterausführungen
die Kühlluftzufühfstutzen 16, 16' auch
oberhalb der durch die horizontale Mittetebene des Ventilators definierten Ebene am äußeren Gehäusemnnte!
angeordnet sein könnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vertfkalachsiger Umluft-Wtadsichter mit kann. Außerdem wird durch die Zufuhr der Kühlluft
einem zentralen Sichtraum, der im wesentlichen S in den zentralen Sichtraum der Sichtvorgang ungünstig
durch einen zylindrischen inneren Gehäusemantel beeinflußt
von einem äußeren Rjngraum für die Feingut- Bei einer anderen bekannten Umluft-Windsichterabscheidung getrennt ist, den der zylindrische ausführung sind mehrere Kühlluftzuführöffnungen im
Mantel des äußeren Sichtergehäuses umschließt, Deckel des Sichtergehäuses vorgesehen; durch diese
ferner mit einem oberhalb des Sichtraums von der io öffnungen wird Kühlluft in den äußeren Rhigraum
zentralen, vertikalen Sichterwelle angetriebenen (für die Feingutabscheidung) von oben her zugeführt.
Umluftventilator sowie mit wenigstens einem Für die Abführung eines Teils der Umluft aus dem
Kühlluftzuführanschluß zum äußeren Ringraum Sichter heraus ist dabei im unteren Teil des Wind'
und einem Luftabführanschluß im unteren Teil r-ichters (unterhalb einer Jalousie, durch die die vom
des Sichters, dadurchgekennzeichnet, 15 Feingut befreite Umluft erneut in den Sichtraum gedaß der Kühlluftanschluß (16,16') tangential am langt) ein weiterer, unten offener Ringraum vorgeäußeren Gehäusemantel (6) derart vorgesehen ist, sehen, aus dem über wenigstens ein Anschlußrohr ein
daß der Strömungssinn (Pfeil 17) der eintreten- entsprechender Anteil der erwärmten Umluft abgeden Kühlluft mit dem Strömungssinn (Pfeil 18) zogen wird. Bei diesem bekannten Umluft-Windsichter
der den Ringtauin (5) durchsetzenden Umluft ao wird zwar lediglich das Feingut gekühlt, es hat sich
übereinstimmt. dabei jedoch in der Praxis erwiesen, daß die zyklon-
2. Umluft-Windsichter nach Anspruch 1, da- artige Abscheidewirkung in dem äußeren Ringraum,
durch gekennzeichnet, daß der Kühlluftzuhihr- durch die das Feingut aus dem Umluftstrom abgestutzen (16,16') mit einer Neigung am äußeren schieden werden soll, erheblich verschlechtert wird,
Gehäusemantel (6) angeordnet ist, deren Win- 25 wodurch erneut ein Teil des Feinguts in den innenkel (α) etwa mit dem Neigungswinkel der im liegenden Sichtraum eingetragen werden kann, was
äußeren Ringraum nach unten strömenden Um- nicht erwünscht ist. Auch die eventuelle Anordnung
luft übereinstimmt. von Leitblechen im Bereich der Kühlluftzuführ-
3. Umluft-Windsichter nach wenigstens einem öffnungen bringt kaum eine Verbesserung des schlechder vorhergeh nden Ansprüche, dadurch gekenn- 30 ten Abscheidegrads mit sich; es ergibt sich im wesentzeichnet, daß am äußeren Gehäusemantel (6) liehen nur ein erhöhter konstruktiver Aufwand
mehrere KühHuftzuführanschl\sse in Umfangs- (deutsche Auslegeschrift 1 905 337, deutsche Offenrichtung gleichmäßig verteilt angebracht sind. legungsschrift 1 913 247).
4. Umluft-Windsichter nach wenigstens einem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, 35 Umluft-Windsichter der eingangs genannten Art dad?.ß am äußeren Gehäusemantel (6) zwei Kühl- hingehend zu verbessern, daß eine optimale Kühlung
luftzuführanschlüsse (16,16') diametral gegen- lediglich des Feinguts erzielt wird, ohne daß durch
überliegend angeordnet sind. die Art der Kühlluftzuführung eine Beeinträchtigung
der zyklonartigen Abscheidewiikung auftritt.
4° Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kühlluftzuführanschluß tangential am
Die Erfindung betrifft einen vertikalachsigen Um- äußeren Gehäusemantel derart vorgesehen ist, daß
luft-Windsichter mit einem zentralen Sichtraum, der der Strömungssinn der eintretenden Kühlluft mit dem
im wesentlichen durch einen zylindrischen inneren Strömungssinn der den Ringraum durchsetzenden Um-Gehäusemantel von einem äußeren Ringraum für die 45 luft etwa übereinstimmt Auf diese Weise kann die
Feingutabscheidung getrennt ist, den der zylindrische 711m Kühlen benötigte Kühlluft mit verhältnismäßig
Mantel des äußeren Gehäuses umschließt, ferner uiit geringem Strömungswiderstand in den Feinguleinem oberhalb des Sichtraums auf der zentralen, abscheideraum (äußerer Ringraum) zugeführt werden,
vertikalen Sichterwelle angeordneten Umluftventilator so daß schon bei einem relativ niedrigen Unterdruck
sowie mit wenigstens einem Kühlluftzuführanschluß 50 eine ausreichende Zufuhr von Kühlluft gewährleistet
zum äußeren Ringraum und einem Luftabführ- ist und somit keine zusätzlichen konstruktiven Maßanschluß im unteren Teil des Sichters. nahmen hierfür nötig sind. Es kann somit zu jeder
Umluft-Windsichter dieser Art sind häufig einer Zeit eine optimale Kühlung des im äußeren Ringraum
Mahlanlage von Mineralgüiern (z. B. Zementklinker) befindlichen und als Fertiggut abzuscheidenden Feinnachgeschaltet, weshalb das zu sichtende Gut oft eine 55 guts erreicht werden. Gleichzeitig wird aber auch
unerwünscht hohe Temperatur besitzt, die die Quali- durch die Art der Kühllufteinführung (im gleichen
tat des Feinguts, beispielsweise des Zements, schäd- Strömungssinn wie die sich etwa schraubenförmig im
lieh beeinflussen kann. Es sind daher bereits verschie- Ringraum bewegende Umluft) die erwünschte gute,
dene Umluft-Windsichter entwickelt worden, bei zyklonartige Abscheidung des Feinguts aus dem Umdenen ständig ein gewisser Anteil Kühlluft zugeführt 60 luftstrom unterstützt; sie kann sogar durch zweck'
und ein entsprechender Anteil der erwärmten Umluft mäßige Anordnung der Kühlluftzuführanschlüsse yerabgeführt wird. bessert werden, indem nämlich die Kühlluft mit einer
Es sind bereits Umluft-Windsichter bekannt, bei derartigen Geschwindigkeit in den Ringraum eindenen eine Kühlluf!zuführleitung im zentralen Sicht- geführt wird, daß die auf die abzuscheidenden Feinraum ausmündet. Bei Windsichten] dieser Art hat es 65 gutteilchen einwirkende Zentrifugalkraft erhöht wird,
sich als nachteilig erwiesen, daß die in den Sichtraum Eine günstige Beeinflussung der zyklonartigen Abeingeführte Kühlluft das gesamte Mahlgut (also Grob- scheidewirkung im äußeren Ringraum wird ferner
und Feingut) kühlt; die Kühlwirkung auf das als dann unterstützt, wenn der als Stutzen ausgeführte
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