DE1903743A1 - Umluftsichter - Google Patents

Description

Anlage zum Patentgesuch der Firma

Westfalia Dinnendahl Gröppel A.G. -^gQ 37 4 3

Bochum vom 23. 1.1969

P 1/69

Umluftsichter

Die Erfindung bezieht sich auf einen Umluftsichter mit
Streutelleraufgabe und innenliegendem Lüfter, bei dem der Sichtraum von einem Staubabscheideraum konzentrisch umgeben ist. Bei den bekannten Bauarten tritt der Feinstaub nach Verlassen des
Sichtraumes in den Staubabscheideraum ein. Dort bewegt sich der Staubluftstrom in einer Schraubenlinie abwärts, wobei der Feinstaub an die Außenwände geschleudert wird und nach unten in den Feinstaubauslauf fällt· Da hierbei die Feinstaubteilchen jedoch nur unvollständig ausgeschieden werden, gelangt ein Teil von ä ihnen mit der Rückluft durch die Jalousien in den Sichtraum zurück. Dadurch erfolgt in der Sichtluft eine Staubanreicherung,
die die Durchsatzleistung sowie auch den Sichteffekt bezogen auf die Sichtraumfläche stark vermindert.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile der bekannten Umluftsichter zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß dem Sichter ein außenliegender Lüfter und ein
oder mehrere Feingutabscheider zugeordnet sind, wobei die Ansaugleitung des Lüfters über den oder die Feingutabscheider mit dem oberen Bereich des Staubabscheideraumes des Sichters verbunden
ist und seine Druckleitung tangential in den Staubabscheiderausi des Sichters mündet. Auf diese Weise wird ständig ein Teil der ' staubhaltigen Sichtluft zusätzlich gereinigt und wieder in den
Sichter zurückgeführt· Dabei kann, in weiterer Ausgestaltung dee Erfindergedankens die gereinigte Sichtluft auch tangential in
den Sichtraum des Sicht era zurückgsfülirt werden, woduroü im
Sichtraum eine zusätzliche aufsteigende Drehbewegung der Sieht«* luft erzeugt wird·

in der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. 1 zeigt einen Umluftsichter gemäß der Erfindung teilweise
im Schnitt»
Abb. 2 ist ein Grundriß zur Abb. 1»

009833/1093 - ? -

ORlGfNAL INSPECTED

190374

In dem Sichtergehäuse 1 ist der Aufgabetrichter 2, der Streuteller 3 mit' Antriebswelle 4 und das Lüfterrad 5 angeordnet. Um den Sichtraum 6 ist konzentrisch der Staubabscheideraum 7 für das Fgingut angeordnet· Der obere Teil des Staubabscheidraumes 7 steht über die Rohrleitung 8 mit dem Feingutabscheider 9 und dem Lüfter 10 in Verbindung. Die Rückluftleitung 11 des Lüfters 10 mündet tangential in den Staubabscheideraum 7 des Sichters.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Sichters ist folgende: Das dem Streuteller 3 über den Abgabetrichter 2 zugeführte Gut wird radial in den Sichtraum 6 geschleudert, wobei die Grieße in den Sammelraum 12 fallen und durch den Grießauslaufstutzen 13 ausgetragen werden. Die Feinstaubteile werden von der Wirkung des Lüfter- ^ rades 5 abgesaugt und in den Staubabseheideraum 7 eingeblasen. Der ™ Feinstaub wird dabei mit Hilfe der Fliehkraft auf die Innenseite des Sichtergehäuses geschleudert, gleitet an dieser abwärts und verläßt den Sichter durch den Feingutaustragstutzen 14. Ein Teil der Sichtluft aus dem Abscheideraum 7 wird mit Hilfe des Lüfters 10 über die Rohrleitung 8 in den Feingutabscheider 9 gesaugt, in welchem sich der größte Teil des Staubes niederschlägt. Die Rückluft aus dem Lüfter 10 gelangt über die Leitung 11 wieder in den Sichter zurück.

Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ergibt sich der v/eitere Vorteil, daß durch Veränderung des Absehe!degrades in dem Feingutabscheider zwei verschiedene Endprodukte hergestellt werden können, ^ nämlich ein Produkt vom Sichter und ein zweites Produkt vom Feingutabscheider.

09833/109

Claims (2)

1. Patentansprüche

   1, Umluftsichter mit Streutelleraufgäbe und innenliegenden Lüfter, bei dem der Sichtraum von einem Staubabscheideraum konzentrisch, umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sichter (1) ein außenliegender Lüfter (10) und ein oder mehrere Feingutabscheider (9) zugeordnet sind, wobei die Ansaugleitung (8) des Lüfters (10) über den oder die Feingutabscheider (9) mit dem oberen Bereich des Staubabscheideraumes (7) des Sichters (1) verbunden ist und seine Druckleitung (11) tangential in den'Staubabscheide- έ raum (7) mündet.
2. 2. Umluftsichter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (11) des Lüfters (10) in den Sichtraum (6) des Sichters (1) tangential einmündet.

   3· Umluftsichter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidegrad des oder der gutabscheider veränderbar ist.

   ORIGINAL INSPECTED 009833/109 3

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