DE863285C - Anlage zum Entfernen von Staub aus koernigem Gut durch Sichten in einem Luftstrom - Google Patents

Anlage zum Entfernen von Staub aus koernigem Gut durch Sichten in einem Luftstrom

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DE863285C
DE863285C DEV3066A DEV0003066A DE863285C DE 863285 C DE863285 C DE 863285C DE V3066 A DEV3066 A DE V3066A DE V0003066 A DEV0003066 A DE V0003066A DE 863285 C DE863285 C DE 863285C
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sieve
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DEV3066A
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Vogel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/08Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures are supported by sieves, screens, or like mechanical elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Anlage zum Entfernen von Staub aus körnigem Gut durch Sichten in einem Luftstrom In der Technik, insbesondere in der Aufbereitungstechnik, tritt häufig das Problem auf, feinste Körnungen, beispielsweise Staub, aus einem körnigenGut zu entfernen. DieseAufgabe versuchte man bisher durch Absiebungen oder durch Absichtungen im Luftstrom zu lösen. Sobald es sich um feinere Körnungen oder um feuchtes Gut handelte, versagten die Siebe, und die Sichtung im Luftstrom blieb das einzige Mittel.
  • Bei den bekannten Luftstromsichterkonstruktionen muß das zu entstaubende Gut einem Luftstrom ausgesetzt werden, aus dem anschließend der mitgerissene Staub in Niederschlagsapparaten, wie beispielsweise Zyklonen, ausgeschieden wird.
  • Es sind u. a. Sichter bekannt, in welchen das zu entstaubende Gut in einer breiten dünnen Schicht über ein Vibrationssieb wandert, durch welches die Luft durchgeblasen wird. Über dem Sieb fängt man die Luft in Zyklonen oder Tuchfiltern auf, um sie darin von dem mitgerissenen Staub zu befreien. Die hierfür erforderliche Luftmenge verlangt sehr große Niederschlagsapparate, die einen erheblichen Raumbedarf und damit große Gebäudekosten verursachen. Andererseits ist bei dem Durchblasen einer großen Luftmenge durch eine entsprechend große Siebfläche nicht zu vermeiden, daß sich kraterförmige Öffnungen bilden, durch welche die Luft auf Kosten anderer Flächenteile des Sichters bevorzugt durchströmt, die dann weniger entstaubt werden. Man hat bei anderen Sichterkonstruktionen versucht, diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß man an Stelle eines kontinuierlichen Luftstromes einen pulsierenden verwandte. Bei diesen Konstruktionen verblieb aber dann noch der Nachteil der .großen geschlossenen Luftmengen, die durch die Staubniederschlagapparate zu gehen haben.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Bauarten in erster Linie dadurch, daß das Sieb, auf dem das zu behandelnde körnige Gut fortschreitet, in.Zonen unterteilt ist, durch die nacheinander derselbe Luftstrom hindurchtritt, und daß zwischen je zwei Zonen zur Abscheidung des Staubes aus dem Luftstrom dienende Mittel, z. B. Zyklone, angeordnet sind. Das Sieb kann beispielsweise ein geneigtes, feststehendes Maschensieb oder ein mit einer Förderbewegung arbeitendes, waagerechtes Sieb sein. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der Luftstrom die einzelnen Siebzonen in der dem Fortschreiten des Gutes entgegengesetzten Reihenfolge durchströmt. Die Siebzonen werden vorzugsweise in Teilflächen unterteilt, wobei durch die Teilflächen jeder Zone parallel zueinander laufende Teile des Luftstromes hindurchströmen. Zur Abscheidung des Staubes dienen zweckmäßigerweise Zyklone, die so angeordnet sind, daß sich unterhalb aller Teilflächen außer denen der ersten Zone und oberhalb aller Teilflächen je ein Zyklon befindet. Diese Ausnutzung des unterhalb und oberhalb des Siebes befindlichen Raumes ergibt eine bedeutende Platzersparnis, da keine zusätzlichen Räume zur Unterbringung der Entstaubungsanlagen benötigt werden. Dabei wird durch die zahlreichen Zyklone eine weitgehende Entstaubung des Luftstromes erzielt, wobei dieser nur ein Bruchteil des bei bisherigen Vibrationssichtern benötigten. Luftstromes ist. Auch gewährleistet die Erfindung, daß das Sieb gleichmäßig durchgeblasen und damit das Gut gleichmäßig entstaubt wird. Dies beruht darauf, daß die jeweils durch eine Teilfläche des Siebes tretende Luft vor ihrem Eintritt in das Sieb durch einen unterhalb von diesem angeordneten Zyklon und nach dem Austritt aus dem Sieb durch einen oberhalb von diesem befindlichen Zyklon strömen muß, was einen erheblich größeren Druckabfall ergibt, als wenn die Luft nur durch das Sieb und das auf diesem liegende Gut zu treten brauchte. Schwankungen in der Stärke der Gutschicht können deshalb nur eine geringe Veränderung des Luftstromes hervorrufen.
  • In der Zeichnung ist ein, Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Schrägansicht der Anlage von der Aufgabeseite her gesehen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Anlage, teilweise im Schnitt, Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie III-III in Fig.. 2, Fig. 4 eine Draufsicht der. Anlage und Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2. Das zu sichtende körnige Gut wird durch einen Aufgäbetrichter 1 einem waagerechten Sieb 2 zugebracht, das durch schwingende Bewegung das Gut nach dem Austragende hin fördert. Die Siebfläche ist in quadratische Teilflächen unterteilt, von denen beispielsweise je vier in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und eine Siebzone bilden. Im vorliegenden Beispiel sind fünf solcher Reihen hintereinander angeordnet.
  • Unterhalb und oberhalb jeder Teilfläche befinden sich pyramidenförmige Anschlußstutzen 3 bzw. 4 für die Luftzu- und -abführung. Die Stutzen 3, 4 sind mit dem an der ,Schwingbewegung des Siebes teilnehmenden Gehäuseteil durch Gummibalge 5 verbunden.
  • An die unteren Anschlußstutzen 3, die der dem Austragende am nächsten liegenden Siebzone zugeordnet sind, sind Falleitungen 6 angeschlossen, an die schräg nach oben gerichteteDrosselklappen 7 enthaltende Saugstutzen angebaut sind. Die übrigen unteren Anschlußstutzen 3 sind an Zyklone 8 mit lotrechten Achsen angeschlossen. Die Falltrichter dieser Zyklone führen über Zellenräder g, die Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Zyklonen unterbinden, zu einem gemeinsamen Staubsammelbunker 1o, in den auch der durch die Leitungen 6 fallende Abrieb gelangt. Die oberen Anschlußstutzen 4 münden tangential in Zyklone i i mit waagerechten Achsen. Die Entleerungstrichter von je vier nebeneinander angeordneten Zyklonen i i führen über je ein Zellenrad 12 zu einem gemeinsamen, quer zu der Anlage liegenden Rohr 13, in dem ein Schneckenförderer 14 läuft. Statt des Schneckenförderers kann auch ein sog. Redler-Förderer verwendet werden, bei dem ein Kratzband in einem geschlossenen Troggehäuse läuft. Die Rohre 13 sind durch Fallrohre 15 mit dem Staubsammelbunker 1o verbunden.
  • Von den oberen Zyklonen i1 sind jeweils vier zu einer Siebzone gehörende, durch achsmittig angeschlossene Rohrkrümmer mit der Saugleitung 16 eines Lüfters 17 verbunden, der in Höhe der unteren Zyklone 8 mit lotrechter Achse gelagert ist. Die Druckleitungen 18 derjenigen Lüfter 17, die auf der Saugseite mit der ersten bis vierten Siebzone verbunden sind, münden tangential in die unteren Zyklone 8 der jeweils nächstfolgenden Siebzone. Der letzte Lüfter 17, dessen druckseitiger Stutzen mit i9 (Fig. i, 4 und 5) bezeichnet ist, fördert die Luft nach einer nicht dargestellten Entstaubungseinrichtung, die z. B. aus kleineren Zyklonen, Schlauchfiltern, Elektrofiltern oder Naßentstaubungsanlagen bestehen kann.
  • Die Lüfter 17 fördern sonach einen Luftstrom nacheinander durch die Siebzonen, und zwar in der Reihenfolge, die dem Fortschreiten des zu sichtenden Gutes auf dem Sieb entgegengesetzt ist. Das grobe Gut fällt durch das Sieb hindurch und wird in den Zyklonen 8 ausgeschieden bzw. fällt durch dieLeitungen 6. Aus dem oberhalb des,Siebes durch den Luftstrom mitgerissenen Staub werden die gröberen Bestandteile durch die Zyklone 11 ausgeschieden, so daß nur die feineren Bestandteile durch die Lüfter 17 hindurchgehen und somit der Verschleiß der Lüfter herabgesetzt wird.
  • Die Lüfter 17 werden so bemessen und betrieben, daß die Förderleistung des, in der Förderrichtung betrachtet, zweiten bis fünften Lüfters ein wenig größer ist als dieFörderleistung des jeweils vorhergehenden Lüfters. Hierdurch wird erreicht, daß in den Räumen oberhalb des Siebes mit Sicherheit stets Unterdruck herrscht. Dies erfordert aber den Einbau von Schleusen in Form von Zellenrädern 2o und 21 an der Aufgabe- bzw. Austragseite des Siebes.
  • Die Anlage nach der Erfindung ermöglicht es auch, feuchtes Gut zu entstauben, wenn die Luft bei ihrem Durchströmen durch die Anlage zunehmend erwärmt wird. Zu diesem Zweck kazin man die unteren und zweckmäßig auch .oberen Anschlußstutzen 3 und 4 mit Heizmänteln umkleiden, durch die Warmwasser oder Dampf hindurchströmt. Zweckmäßig durchläuft das Wasser oder derDampf die Heizmäntel, die den einzelnen Siebzonen zugeordnet sind, nacheinander in der Reihenfolge, die dem Fortschreiten des Gutes entgegengesetzt ist, also in der gleichen Reihenfolge, in welcher der Luftstrom durch die einzelnen Siebzonen tritt.
  • Zur Trocknung des Gutes wird übrigens bereits auch die Wärme nutzbar gemacht, die sich aus der von den Lüftern gelieferten Energie umsetzt.
  • Wird bei sehr feuchtem Gut mit erwärmter Luft gearbeitet, so kann die letzte Entstaubung der Luft auch dadurch vollzogen werden, daß durch Abkühlung der Luft die in ihr enthaltene Feuchtigkeit aus dem dampfförmigen Zustand niedergeschlagen wird, wobei die entstehenden Wassertröpfchen die Staubteilchen einschließen.
  • Die Anlage gemäß der Erfindung bringt noch den weiteren Vorteil, daß eine große Zahl gleichartiger Bauteile verwendet wird, z. B. werden sowohl die Zyklone mit lotrechter Achse als auch die mit waagerechter Achse serienweise eingebaut. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Verbilligung der gesamten Anlage, zumal die Möglichkeit zu weitgehender Normung gegeben ist.
  • Die Anlage gemäß der Erfindung kann statt für Kohle auch für irgendein anderes Massengut Anwendung finden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Entfernen von Staub aus körnigem Gut durch Sichten in einem Luftstrom, der durch das auf einem Sieb fortschreitende Gut hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (2) in Zonen unterteilt ist, durch die nacheinander derselbe Luftstrom hindurchströmt, und daß zwischen je zwei Zonen zur Abscheidung des Staubes aus dem Luftstrom dienende Mittel (8, 1i) angeordnet sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom die einzelnen Siebzonen in der dem Fortschreiten des Gutes auf dem Sieb (2) entgegengesetzten Reihenfolge durchströmt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebzonen inTeilflächen unterteilt sind und durch die Teilflächen jeder Zone parallel zueinander laufende Teile des Luftstromes hindurchströmen. ¢.
  4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb aller Teilflächen außer denen der ersten Siebzone und oberhalb aller Teilflächen je ein Zyklon (8, 1i) angeordnet ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Teilflächen befindlichen Zyklone (8) lotrechte Achsen haben und über je ein Zellenrad (9) mit einem Staubbunker (io) verbunden sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Teilflächen angeordneten Zyklone (il) waagerechte Achsen haben und jeweils diejenigen von ihnen, die zu derselben Siebzone gehören, mit einem gemeinsamen Schneckenförderer zum Wegführen des ausgeschiedenen Staubes verbunden sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Luftstromes Lüfter (i7) dienen, von denen jeweils einer die Luft aus den Zyklonen (il) absaugt, die oberhalb der zu einer Siebzone gehörenden Teilflächen angeordnet sind, und, abgesehen von dem letzten Lüfter, die Luft zu den Zyklonen (8) fördert, welche sich unterhalb der zu den nächstfolgenden Siebzonen gehörenden Teilflächen befinden. B.
  8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lüfter (i7), abgesehen von dem ersten Lüfter, eine etwas größere Förderleistung aufweist als der, in der Richtung des Luftstromes gesehen, vorhergehende.
  9. 9. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom beheizt ist. io.
  10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (3) der unteren Zyklone (8) und zweckmäßig auch die der oberen Zyklone mit Heizmänteln versehen sind, durch die ein Wärmeträger (Warmwasser, Dampf) strömt. ii.
  11. Anlage nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger die Heizmäntel, die den hintereinanderliegenden Siebzonen zugeordnet sind, nacheinander in der dem Fortschreiten des Gutes auf dem Sieb entgegengesetzten Reihenfolge durchströmt.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Behandlung von feuchtem Gut mit einem erwärmten Luftstrom die Entstaubung aus der letzten Siebzone ausgetretenen Luftstromes durch Abkühlen erfolgt.
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