DE10054418A1 - Verfahren zum Entfernen von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus Schüttgut - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus SchüttgutInfo
- Publication number
- DE10054418A1 DE10054418A1 DE2000154418 DE10054418A DE10054418A1 DE 10054418 A1 DE10054418 A1 DE 10054418A1 DE 2000154418 DE2000154418 DE 2000154418 DE 10054418 A DE10054418 A DE 10054418A DE 10054418 A1 DE10054418 A1 DE 10054418A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- bulk material
- inclined surface
- hollow plate
- dusty
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B11/00—Arrangement of accessories in apparatus for separating solids from solids using gas currents
- B07B11/02—Arrangement of air or material conditioning accessories
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/08—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures are supported by sieves, screens, or like mechanical elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus Schüttgut, welches aus Partikel, insbesondere Granulat, besteht. Das Schüttgut wird auf wenigstens eine Schrägfläche (4) eines Windsichters geleitet und fluidisiert. Der fluidisierte Schüttgutstrom wird quer zu seiner Fließrichtung scharfen Luftstrahlen (23) unterworfen, um zu einer Trennung zwischen staubförmigen und faserigen Beimengungen einerseits und gereinigtem Schüttgut andererseits zu gelangen, wobei die Luftstrahlen zu einem sich verlangsamenden, im Trennbereich nahezu senkrechten Luftstrom führen, der so eingestellt wird, dass die schwereren Schüttgutpartikel aus dem Luftstrom herausfallen, während die leichteren staubförmigen und faserigen Beimengungen mit dem Luftstrom ausgetragen werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Entfernung von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus
Schüttgut, insbesondere Granulat, sowie auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der oberbegrifflichen
Art ist aus der EP 0 413 503 B1 bekannt.
Ein Materialdurchlaß ist zu einem Luftwäscherost
vorgesehen, um das Schüttgut in gleichmäßiger Höhe auf den
Luftwäschrost aufzugeben. An diesen schließt sich eine
Venturi-Zone an, in welcher die unerwünschten Beimengungen
von den Schüttgutpartikeln getrennt werden. Unterhalb der
Venturi-Zone befindet sich ein zweiter schräggestellter
Luftwäscherost, über welchen die schwereren Schüttgutpartikel
in einen Auslaß gelangen, während Staub und faserförmige
Beimengungen mit der die Venturi-Zone durchströmenden
Druckluft durch eine Auslaßöffnung seitlich am Gehäuse des
Windsichters zur Entstaubung ausgetragen werden. Schüttgut
wird häufig durch Rohrleitungen geleitet, die mit Kunststoff
ausgekleidet sind, und so kommt es, dass faserförmiger Abrieb
und Staub elektrostatisch aufgeladen wird und deshalb an den
gröberen Schüttgutpartikeln stärker haftet, als es ohne diese
Erscheinung der elektrostatischen Aufladung wäre. Bei dem
bekannten Verfahren wird ein magnetisches Wechselfeld auf das
Schüttgut während des Fallens ausgeübt. Hierzu sind
elektrisch betriebene Ringmagnete vorgesehen. Je nach der
materiellen Beschaffenheit des Schüttgutes ist die
zusätzliche Reinigungswirkung durch das überlagerte
Magnetwechselfeld stärker oder schwächer ausgeprägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Entfernung von staubförmigen und
faserigen Beimengungen aus Schüttgut zu schaffen, bei dem
eine scharfe Trennung zwischen Schüttgutpartikel und Staub
oder Fasern erfolgt.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen des
Anspruches 1 und der Merkmale des Anspruches 7 gelöst und
durch die weiteren Maßnahmen oder Merkmale der abhängigen
Ansprüche ausgestaltet und weiterentwickelt.
Bei der Erfindung werden die Schüttgutpartikel,
insbesondere Granulat, durch scharfe Luftstrahlen nahezu
senkrecht nach oben mitgerissen, wobei sich die staubförmigen
und faserigen Beimengungen von den Schüttgutpartikeln lösen.
Diese fallen aus dem sich verbreitenden Luftstrahl nach
unten, während der Staub und sonstige feine Verunreinigungen
in dem Luftstrom gehalten und zur Absaugungsöffnung
mitgetragen werden. Durch die nahezu senkrecht gerichteten
Luftstrahlen werden die Schüttgutpartikel gewissermaßen in
dem Luftstrom gewälzt, wodurch die Einwirkung der Luft auf
alle Oberflächenbereiche der Schüttgutpartikel stattfindet
und die Einwirkungszeit relativ lang wird.
Bei gewissen Schüttgütern kommt es zu elektrostatischer
Aufladung. Indem wenigstens ein Teil der zugeführten Luft
ionisiert wird oder die Oberfläche der Schüttgutpartikel der
Ionisation unterworfen wird, erlangt man eine gewisse
elektrische Leitfähigkeit der Oberflächen der
Schüttgutpartikel, wodurch elektrostatische Ladungen
abgeführt werden können und der Staub und faserige
Beimengungen sich leichter von dem Grundkorn des Schüttgutes
lösen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild der Gesamtanlage,
Fig. 2 eine Ansicht der Breitseite eines Windsichters,
Fig. 3 eine Ansicht der Schmalseite des Windsichters, und
Fig. 4 eine Ansicht von oben ins Innere des Windsichters.
Die hauptsächlichsten Teile der Anlage (Fig. 1) sind ein
Windsichter mit einem kastenförmigen Gehäuse 1, einem
Einlauftrichter 2 für das zu reinigende Schüttgut, einem
Auslaufstutzen 3 für das gereinigte Produkt, eine erste
Reinigungsplatte 4, eine zweite Reinigungsplatte 5, eine
erste Absaugeinrichtung 6 und eine zweite Absaugeinrichtung 7
sowie ein Gebläse 8 und eine Entstaubungseinrichtung 9.
Das Gehäuse 1 stellt einen schmalen Kasten dar, dessen
vordere breite Seite durch eine Tür 10 geöffnet werden kann,
um Zugang ins Innere des Gehäuses zu erhalten. Die Tür 10
kann luftdicht verschlossen und mit Schwenkriegel 11
verschlossen werden. Am seitlichen Rand der Oberseite des
Gehäuses 1 ist eine Einlauföffnung 12 und in etwa darunter,
an der Unterseite des Gehäuses, eine Auslaßöffnung 13
angebracht. In den jeweiligen Schmalseiten des Gehäuses
befinden sich Durchführungsöffnungen 14 und 15
sowie eine untere Absaugöffnung 17. Neben der Einlauföffnung
12 ist auf der Oberseite noch eine Absaugöffnung 16
untergebracht.
Die Reinigungsplatten 4 und 5 enthalten jeweils einen
schmalen schlitzförmigen Hohlraum 20 und drei Reihen von
Sinterplatten 21, die mit Poren zum Luftdurchtritt versehen
sind. Die Sinterplatten 21 sind wie Treppenstufen angeordnet,
wobei an den drei Stufenkanten Strahldüsen 22 sitzen, die je
drei Druckluftvorhänge 23 quer zur Neigung der
Reinigungsplatten erzeugen. Die Strahldüsen 22 können als
Schlitzdüsen ausgebildet sein, um eine scharfe keilförmige
Luftströmung 23 nach oben abzugeben, die sich über die
gesamte Tiefe des Gehäuseinneren erstreckt. Die hohlen
Reinigungsplatten 4 und 5 reichen mit ihren freien Enden, die
als Fallkanten ausgebildet sind, bis nahe an ihre benachbarte
Schmalseite des Gehäuses heran. Das gegenüberliegende
Luftzuführungsende 24 jeder Reinigungsplatten ist jeweils
durch ihre zugehörige Durchführungsöffnung 14 bzw. 15 nach
außen geführt, wobei diese außen liegenden Teile 24
abgedichtet ausgebildet sind, d. h. keine Poren aufweisen.
Der Spalt zwischen dem äußeren Teil 24 und dem Rand der
Öffnung 14 bzw. 15 wird durch eine bewegliche Abdichtung
abgedichtet, die balgähnlich ausgebildet sein kann.
An den jeweiligen Seitenwangen dieser außen liegenden Teile
24 sind Hebel 25 angebracht, deren oberes Ende mittels
jeweils einem Schwenklager 26 an dem Gehäuse 1 schwenkbar
gelagert ist. Das untere Ende des jeweiligen Hebels 25 weist
eine Klemmschraube 27 auf, deren Schaft durch einen Schlitz
28 in einer Halteplatte 29 hindurchreicht, um die
Fluidisierungsplatte in einstellbarer Winkellage
festzuklemmen. Die Reinigungsplatten 4 oder 5 können deshalb
in einem Winkelbereich zwischen 20 und 35° schräg gestellt
werden, um die Fließfähigkeit unterschiedlicher Schüttgüter
zu berücksichtigen.
Die Luftzufuhr zu den hohlen Reinigungsplatten 4, 5 ist
aus Fig. 1 ersichtlich. Von dem Gebläse 8 bzw. der
Entstaubungseinrichtung 9 führen Rohrleitungen 30, 31, 32 zu
den jeweiligen Luftzuführungsenden 24 der Reinigungsplatten.
Die Teilluftströme des Gebläses B können jeweilig
eingestellt werden, was beispielsweise über Drosselklappen 33
erfolgt. Die weitere Aufteilung des Teilluftstromes auf die
Sintermetallplatten 21 und auf die Düsen 22 kann ebenfalls
durch Klappen erfolgen.
Die erste Absaugeinrichtung 6 nimmt den Luftstrom der
ersten Reinigungsplatte 4 auf und weist einen dachartigen
Trichter 36 auf, der mit einem seitlichen Absaugstutzen 38
versehen ist. An diesem ist die Entstaubungseinrichtung 9
über eine Rohrleitung 41 angeschlossen.
Die zweite Absaugeinrichtung 7 nimmt den Luftstrom der
zweiten Reinigungsplatte 5 auf und weist einen
kaminhaubenförmigen Absaugtrichter 37 auf, der eine etwas
geneigte Ansaugfläche 35 parallel zur Reinigungsplatte 5
aufweist und zu einem Absaugstutzen 39 hinführt. Dieser ist
mit der Entstaubungseinrichtung 9 über eine Rohrleitung 42
verbunden.
Die Rohrleitungen 41, 42 verfügen über Drosselklappen
43, um den jeweiligen Absaugluftstrom einstellen zu können,
und sind zu einer Sammelleitung 40 zusammengeführt, die in
die Entstaubungseinrichtung 9 einmündet.
Bei den getrennt dargestellten Gebläsen 8 kann es sich
um ein einziges Gebläse handeln, das über die Leitung 30 Luft
aus der Entstaubungseinrichtung ansaugt und in die
Zweigleitungen 31, 32 abgibt.
Dem dargestellten Windsichter können Mittel zur
Ionisierung der Oberfläche des zugeführten Produkts oder der
Gebläseluft zugeordnet sein. Diese Einrichtungen können nahe
der Einlauföffnung 12 oder im Inneren 20 der
Fluidisierungsplatten 4 bzw. 5 angeordnet werden. Solche
Ionisierungseinrichtungen sind bekannt und bedürfen keiner
weiteren Beschreibung.
Ferner können geerdete Drähte 45 vorgesehen sein, um die
elektrostatischen Ladungen abzuführen. Solche geerdeten
Drähte können beispielsweise das Innere des kastenförmigen
Gehäuses oberhalb der Reinigungsplatten 4, 5 überspannen, wie
in Fig. 4 angedeutet.
Der Betrieb der Vorrichtung geht wie folgt vor sich. Das
zu reinigende Produkt wird durch den Einlauftrichter 2 der
Oberseite der Reinigungsplatte 4 im freien Fall zugeführt,
die eine Schrägfläche und gleichzeitig ein Belüftungsdeck
bildet, auf dem sich ein Fließbett ausbildet. Die
Schüttguthöhe auf dem Deck wird durch die Neigung der
Reinigungsplatte 4, die Menge der durch die Poren strömenden
Luft sowie durch die Art und Menge des Schüttgutes bestimmt.
Durch Veränderung der Neigung und der Zuluft kann demnach die
Schüttguthöhe auf einen gewünschten Wert gebracht werden. Das
Schüttgut wandert deshalb gleichmäßig entlang der
Reinigungsplatte 4 nach unten und gelangt so in den
Einwirkungsbereich der Düsen 22. Der scharfe Luftstrahl 23
dieser Düsen hebt die Produktpartikel an, die in dem
Luftstrom tanzen und dabei anhaftenden Staub oder faserige
Verunreinigungen verlieren. Der Luftstrahl 23 ist nicht genau
senkrecht ausgerichtet, so dass die Produktpartikel die
Tendenz haben, an den Strahlrand zu gelangen und dann auf die
nächste Stufe der Reinigungsplatten herabzufallen. Dort
werden sie mit dem Fließbett zu der nächsten Düsenreihe oder
Schlitzdüse 22 gefördert, wo sich das Spiel wiederholt, bis
die randständige Düsenreihe oder Schlitzdüse erreicht wird,
wonach die Produktpartikel auf die zweite Reinigungsplatte 5
fallen. Dort wiederholt sich das Spiel, bis das Produkt in
den Auslaß 3 gelangt.
Die Absaugöffnung 16 ist im Vergleich zur Summe der
Querschnittsspalte der Düsen 22 der Reinigungsplatte 4
relativ groß. Dies bedeutet, dass die Düsenluft unter
gleichmäßiger Verlangsamung nach oben strömen kann,
jedenfalls keine seitliche Strömungskomponente in Richtung
der in Fig. 2 dargestellten Breitseite des Gehäuses aufweist.
Eine solche Umlenkung der Luft erfolgt erst jenseits der
Absaugöffnung 16. Die sich verlangsamende Strömung der Luft
von den Belüftungsdecks und den Düsen nach oben ermöglicht
eine scharfe Trennung zwischen den Produktpartikeln
einerseits und dem Staub und sonstigen Anhaftungen
andererseits, die wesentlich feiner sind als die
Produktpartikel. Die horizontale Anordnung der Absaugöffnung
16 und die nur leicht schräggestellte Anordnung der
Absaugfläche 35 ermöglichen, eine relativ hohe
Luftgeschwindigkeit in den Düsenstrahlen 23 einzustellen,
ohne dass die Gefahr besteht, dass das Produkt durch die
Absaugöffnung ausgetragen wird. Wenn das fließfähig gemachte
Produkt entlang der durch die Reinigungsplatte gebildeten
Schrägfläche in den Bereich einer Strahldüse 22 gelangt, wird
das partikelförmige Produkt mit Luft hoher Geschwindigkeit
angestrahlt, wodurch sich der Staub von der Oberfläche der
Partikel löst, wie es beabsichtigt ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur Entfernung von staubförmigen und faserigen
Beimengungen aus Schüttgut, welches aus Partikel,
insbesondere Granulat, besteht, mit folgenden Schritten:
das Schüttgut wird auf wenigstens eine Schrägfläche geleitet;
anhaftende staubförmige und faserige Beimengungen werden durch Luftströme von dem Schüttgut getrennt;
das gereinigte Schüttgut wird getrennt von den staubförmigen und faserigen Beimengungen ausgetragen;
gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
das Schüttgut wird einer Fluidisierung auf der Schrägfläche unterworfen, um einen gleichmäßigen Schüttgutstrom zu bilden;
der fluidisierte Schüttgutstrom wird quer zu seiner Fließrichtung scharfen Luftstrahlen (23) unterworfen, um zu einer Trennung zwischen staubförmigen und faserigen Beimengungen einerseits und gereinigtem Schüttgut andererseits zu gelangen, wobei die Luftstrahlen zu einem sich verlangsamenden, im Trennbereich nahezu senkrechten Luftstrom führen, der so eingestellt wird, dass die schwereren Schüttgutpartikel aus dem Luftstrom herausfallen, während die leichteren staubförmigen und faserigen Beimengungen mit dem Luftstrom ausgetragen werden.
das Schüttgut wird auf wenigstens eine Schrägfläche geleitet;
anhaftende staubförmige und faserige Beimengungen werden durch Luftströme von dem Schüttgut getrennt;
das gereinigte Schüttgut wird getrennt von den staubförmigen und faserigen Beimengungen ausgetragen;
gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
das Schüttgut wird einer Fluidisierung auf der Schrägfläche unterworfen, um einen gleichmäßigen Schüttgutstrom zu bilden;
der fluidisierte Schüttgutstrom wird quer zu seiner Fließrichtung scharfen Luftstrahlen (23) unterworfen, um zu einer Trennung zwischen staubförmigen und faserigen Beimengungen einerseits und gereinigtem Schüttgut andererseits zu gelangen, wobei die Luftstrahlen zu einem sich verlangsamenden, im Trennbereich nahezu senkrechten Luftstrom führen, der so eingestellt wird, dass die schwereren Schüttgutpartikel aus dem Luftstrom herausfallen, während die leichteren staubförmigen und faserigen Beimengungen mit dem Luftstrom ausgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut nach
Verlassen einer ersten Schrägfläche (4) auf eine zweite
Schrägfläche (5) fällt, ohne dabei im Wesentlichen gegen
eine Luftströmung zu arbeiten, und dass das Schüttgut
auf der zweiten Schrägfläche (5) in ähnlicher Weise wie
auf der ersten Schrägfläche (4) behandelt wird, um
Schüttgutpartikel von staubförmigen und faserigen
Beimengungen zu trennen, wobei der an der zweiten
Schrägfläche (5) abgegebene Luftstrom durch eine zweite
Absaugöffnung (17) geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die der Reinigung dienende
Luft ionisiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das zu reinigende Schüttgut
oberflächlich ionisiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das zu reinigende Schüttgut
mit einer Erdungsvorrichtung (45) in Berührung gebracht
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schrägfläche (4, 5)
ein getrennt einstellbarer Luftstrom zugeführt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, mit folgenden Merkmalen eines
Windsichters:
ein kastenförmiges Gehäuse (1) mit Einlauföffnung (12) und Auslaßöffnung (13) für das Schüttgut;
mindestens eine Schrägfläche (4), die unterhalb der Einlaßöffnung (12) angeordnet ist;
Luftdurchlaßöffnungen in der Schrägfläche (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlaßöffnungen zwei Arten bilden, nämlich
ein kastenförmiges Gehäuse (1) mit Einlauföffnung (12) und Auslaßöffnung (13) für das Schüttgut;
mindestens eine Schrägfläche (4), die unterhalb der Einlaßöffnung (12) angeordnet ist;
Luftdurchlaßöffnungen in der Schrägfläche (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlaßöffnungen zwei Arten bilden, nämlich
- a) Poren zur Fluidisierung des Schüttgutes, und
- b) Strahldüsen (22), die in Reihen quer zur Neigung der Schrägfläche (4) angeordnet sind und zur Bildung von Luftvorhängen mit scharfen nach oben gerichteten Luftstrahlen (23) ausgebildet sind, die vor ihrer Verlangsamung in der Lage sind, an dem Schüttgut anhaftenden staubförmige und faserige Beimengungen von dem Schüttgut zu lösen und mitzuführen, während die gröberen Schüttgutpartikel zwar anhebbar, aber nicht dauerhaft mitgerissen werden können.
8. Windsichter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine
vorgesehene Schrägfläche (4) als Hohlplatte mit
Luftzufuhrkanälen zu den Strahldüsen (22) und zu den
Poren in der Schrägfläche ausgebildet ist, dass das
kastenförmige Gehäuse (1) an einer seiner Schmalseiten
mit einer Durchführungsöffnung (14) für die Hohlplatte
versehen ist, die mit ihrem Luftzuführungsende (24) nach
außen ragt und dass das Luftzuführungsende (24)
schwenkbar an der benachbarten Schmalseite des Gehäuses
(1) angelenkt ist, wobei die Neigung der Hohlplatte
verstellbar ist.
9. Windsichter nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Schrägfläche
(5) als Hohlplatte unterhalb der ersten Hohlplatte mit
einer Neigung entgegengesetzt zur Neigung der ersten
Hohlplatte angeordnet ist und dass unterhalb der
Fallkante der zweiten Hohlplatte sich die Auslaßöffnung
(13) befindet.
10. Windsichter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hohlplatte (4, 5)
eine getrennte Luftzuführung (31, 32) zugeordnet ist.
11. Windsichter nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das kastenförmige Gehäuse
(1) an seiner Oberseite eine schmale Einlauföffnung (12)
und eine großflächige Luftabsaugöffnung (16) aufweist,
die sich im Wesentlichen horizontal erstreckt, um einen
im Wesentlichen vertikalen, mit staubförmigen und ggfs.
faserigen Beimengungen beladenen Luftstrom
hindurchzulassen.
12. Windsichter nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das kastenförmige Gehäuse
(1) unterhalb der ersten Hohlplatte (4) eine zweite
Absaugeinrichtung (7) aufweist, die einen haubenförmigen
Trichter (37) aufweist, dessen Einlaufquerschnitt (35)
sich parallel über der zweiten Hohlplatte (5) erstreckt.
13. Windsichter nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
gekennzeichnet durch Mittel zur Ionisierung der Luft
und/oder der Oberfläche der Schüttgutpartikel.
14. Windsichter nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
gekennzeichnet durch Mittel zur Ableitung von statischer
Aufladung der Schüttgutpartikel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154418 DE10054418B4 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154418 DE10054418B4 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus Schüttgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054418A1 true DE10054418A1 (de) | 2002-05-16 |
DE10054418B4 DE10054418B4 (de) | 2006-05-18 |
Family
ID=7661974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154418 Expired - Fee Related DE10054418B4 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054418B4 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1818111A2 (de) * | 2006-02-14 | 2007-08-15 | Moretto S.P.A. | Vorrichtung und Anlage zur Staubentfernung von granulären Materialien |
DE102007045664B3 (de) * | 2007-09-25 | 2009-03-19 | Michael Meserle | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Staub und/oder faserförmigen Beimengungen aus einem Kunststoffgranulat |
DE202010004167U1 (de) | 2009-03-27 | 2010-07-08 | Coperion Gmbh | Fließbettsichter |
GB2440093B (en) * | 2005-04-27 | 2010-10-13 | Leroy R Josephs | Ultra clean air separator system |
EP2712684A1 (de) * | 2012-09-27 | 2014-04-02 | Krones AG | Verfahren zur Schwerkraftsichtung von Kunststoffpartikeln und Schwerkraftsichter für Kunststoffpartikel |
WO2016041968A1 (de) * | 2014-09-15 | 2016-03-24 | Gerätebau für Kunststofftechnik GmbH HELIOS | Vorrichtung und verfahren zum chargenweisen entfernen von staub aus einem granulat |
CN107716314A (zh) * | 2017-11-02 | 2018-02-23 | 台州伟博环保设备科技有限公司 | 一种气流分选机中的筛板 |
WO2018073053A1 (de) * | 2016-10-18 | 2018-04-26 | Klaus Wilhelm | Verfahren und vorrichtung zum entstauben von schüttgütern, insbesondere mittels ionisierung |
CN108114896A (zh) * | 2017-12-04 | 2018-06-05 | 郑州格瑞塔电子信息技术有限公司 | 一种气流冲击式黄沙筛选干燥装置 |
CN108394121A (zh) * | 2018-03-10 | 2018-08-14 | 南通烟滤嘴有限责任公司 | 加料成型机自动投料装置 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2687803A (en) * | 1950-04-17 | 1954-08-31 | Quaker Oats Co | Method and apparatus for the electrostatic separation of corn from its impurities |
FR2258904A1 (en) * | 1974-01-30 | 1975-08-22 | Air Ind | Submicronic dust sepn from powder - esp. from alumina powder, using a fluidised bed with extra air jets |
DE2648326B1 (de) * | 1976-10-26 | 1978-03-30 | Lindemann Maschfab Gmbh | Windsichter |
EP0413503B1 (de) * | 1989-08-14 | 1994-11-30 | Pelletron Corporation | Verfahren und Apparat zum Entfernen von Staub und Beimengungen aus Schüttgut |
DE19601206C2 (de) * | 1996-01-15 | 1998-08-20 | Herhof Umwelttechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Kompost oder sonstigem Schüttgut |
DE69421736T2 (de) * | 1993-03-23 | 2000-12-28 | Teijin Chemicals Ltd., Tokio/Tokyo | Apparat zur Entfernung feiner Partikel von synthetischen Harzkugeln |
-
2000
- 2000-11-03 DE DE2000154418 patent/DE10054418B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2687803A (en) * | 1950-04-17 | 1954-08-31 | Quaker Oats Co | Method and apparatus for the electrostatic separation of corn from its impurities |
FR2258904A1 (en) * | 1974-01-30 | 1975-08-22 | Air Ind | Submicronic dust sepn from powder - esp. from alumina powder, using a fluidised bed with extra air jets |
DE2648326B1 (de) * | 1976-10-26 | 1978-03-30 | Lindemann Maschfab Gmbh | Windsichter |
EP0413503B1 (de) * | 1989-08-14 | 1994-11-30 | Pelletron Corporation | Verfahren und Apparat zum Entfernen von Staub und Beimengungen aus Schüttgut |
DE69421736T2 (de) * | 1993-03-23 | 2000-12-28 | Teijin Chemicals Ltd., Tokio/Tokyo | Apparat zur Entfernung feiner Partikel von synthetischen Harzkugeln |
DE19601206C2 (de) * | 1996-01-15 | 1998-08-20 | Herhof Umwelttechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Kompost oder sonstigem Schüttgut |
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2440093B (en) * | 2005-04-27 | 2010-10-13 | Leroy R Josephs | Ultra clean air separator system |
EP1818111A2 (de) * | 2006-02-14 | 2007-08-15 | Moretto S.P.A. | Vorrichtung und Anlage zur Staubentfernung von granulären Materialien |
EP1818111A3 (de) * | 2006-02-14 | 2007-10-10 | Moretto S.P.A. | Vorrichtung und Anlage zur Staubentfernung von granulären Materialien |
DE102007045664B3 (de) * | 2007-09-25 | 2009-03-19 | Michael Meserle | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Staub und/oder faserförmigen Beimengungen aus einem Kunststoffgranulat |
DE202010004167U1 (de) | 2009-03-27 | 2010-07-08 | Coperion Gmbh | Fließbettsichter |
CN103785609A (zh) * | 2012-09-27 | 2014-05-14 | 克朗斯股份公司 | 塑料粒子的重力分离方法和塑料粒子的重力分离器 |
EP2712684A1 (de) * | 2012-09-27 | 2014-04-02 | Krones AG | Verfahren zur Schwerkraftsichtung von Kunststoffpartikeln und Schwerkraftsichter für Kunststoffpartikel |
WO2016041968A1 (de) * | 2014-09-15 | 2016-03-24 | Gerätebau für Kunststofftechnik GmbH HELIOS | Vorrichtung und verfahren zum chargenweisen entfernen von staub aus einem granulat |
WO2018073053A1 (de) * | 2016-10-18 | 2018-04-26 | Klaus Wilhelm | Verfahren und vorrichtung zum entstauben von schüttgütern, insbesondere mittels ionisierung |
KR20190065292A (ko) * | 2016-10-18 | 2019-06-11 | 헬리오스 게뢰테바우 퓌어 쿤스트슈토프테히닉 게엠베하 | 특히 이온화를 이용해서 벌크 물질의 먼지를 제거하기 위한 방법 및 장치 |
CN109890519A (zh) * | 2016-10-18 | 2019-06-14 | 赫利俄斯塑料技术设备制造有限公司 | 用于尤其是借助电离对松散材料进行除尘的方法和装置 |
KR102351295B1 (ko) | 2016-10-18 | 2022-01-13 | 헬리오스 게뢰테바우 퓌어 쿤스트슈토프테히닉 게엠베하 | 특히 이온화를 이용해서 벌크 물질의 먼지를 제거하기 위한 방법 및 장치 |
CN107716314A (zh) * | 2017-11-02 | 2018-02-23 | 台州伟博环保设备科技有限公司 | 一种气流分选机中的筛板 |
CN108114896A (zh) * | 2017-12-04 | 2018-06-05 | 郑州格瑞塔电子信息技术有限公司 | 一种气流冲击式黄沙筛选干燥装置 |
CN108394121A (zh) * | 2018-03-10 | 2018-08-14 | 南通烟滤嘴有限责任公司 | 加料成型机自动投料装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10054418B4 (de) | 2006-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69014477T2 (de) | Verfahren und Apparat zum Entfernen von Staub und Beimengungen aus Schüttgut. | |
EP0293426B1 (de) | Anlage und verfahren zur trockenen mahlvorbereitung von kornartigen nahrungs- und futtermitteln | |
EP0044310B2 (de) | Vorrichtung zum pulverbeschichten von werkstücken mit einer das werkstück zeitweise aufnehmenden sprühkabine | |
DE112016000194B4 (de) | Windkanalumlauf-Sichtvorrichtung für Schüttmaterial | |
DE2546920C3 (de) | Elektrostatische Pulver-Beschichtungsanlage | |
DE69938137T2 (de) | Gerät zum klassieren von material | |
DE10054418A1 (de) | Verfahren zum Entfernen von staubförmigen und faserigen Beimengungen aus Schüttgut | |
CH664511A5 (de) | Schwingscheider. | |
EP0722788B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches | |
DE69416406T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von schweren partikeln aus partikelförmigem material | |
AT412147B (de) | Geschlossenes luftkreislaufsystem | |
EP0282048B1 (de) | Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Recyclingstoffen, vorzugsweise Bauschutt | |
DE19953208A1 (de) | Verfahren zum Trennen von Granulat-Gemischen mit Sichtung auf einem luftdruchströmten Wirbelschichttisch, sowie Trennvorrichtung dafür | |
DE19746028A1 (de) | Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2303055A1 (de) | Einrichtung fuer oberflaechenbehandlung | |
EP0125620A1 (de) | Luftfiltersystem | |
DE202006005754U1 (de) | Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver | |
DE4318472A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines Schüttguts | |
DE2433514C2 (de) | Vorrichtung zur Abscheidung von Pulvern und Stäuben | |
DE2641068A1 (de) | Steigrohrwindsichter zur entsandung von holzspaenen | |
DE19702738A1 (de) | Pneumo - Separator | |
DE102005008210A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches | |
DE9307072U1 (de) | Vorrichtung zum Sieben eines Schüttgutstroms | |
DE1728280A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Gegenstaenden wie Boeden u.dgl.,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE102023001207A1 (de) | Vorrichtung zur Luftsichtung von klassierbarem Material und Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |