DE19953208A1 - Verfahren zum Trennen von Granulat-Gemischen mit Sichtung auf einem luftdruchströmten Wirbelschichttisch, sowie Trennvorrichtung dafür - Google Patents
Verfahren zum Trennen von Granulat-Gemischen mit Sichtung auf einem luftdruchströmten Wirbelschichttisch, sowie Trennvorrichtung dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von trockenem Gut
aus Gemischen unterschiedlicher Granulate mit Windsichtung auf einem
Wirbelschichttisch mit einer von Materiallagen gebildeten, luftdurch
lässigen Sichterfläche; sie betrifft ferner eine Vorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens mit einem mittels mindestens eines Un
wuchtmotors in Schwingung versetzbaren Wirbelschichttisch mit einer
von luftdurchlässigen Materiallagen gebildeter Sichterflache, mit zu
mindest einer Luftzu- oder -abführung sowie mit einer Einrichtung zum
Aufgeben des zu trennenden Gutes und mit jeweils einer Einrichtung
zum Ableiten von Schwergut- und von Leichtgutfraktion.
Solche bekannten Trennverfahren und -vorrichtungen, die beispielswei
se zum Trennen von
Kunststoffresten: Kabelresten
Trockengemüse: Sand bzw. Steine
Holzschredder: PVC-Schredder
Gummischredder: PVC-Schredder
Schaumstoffschredder: PVC-Schredder
eingesetzt werden, arbeiten oft mit geneigten Wirbelschichttischen. Diese weisen eine geneigte, luftdurchströmte Siebfläche auf, wobei das zu trennende Gut im Bereich zwischen der Mitte und dem oberen En de der Siebfläche aufgegeben wird. Ihre Wirkung als Trennsichter be ruht auf schwingenden Bewegungen der Tischplatte. Schwere Teilchen werden dabei durch den Kontakt mit der Tischplatte nach oben geför dert, während leichte Teilchen schwimmend nach unten gelangen. Zum Abziehen der Teilchen ist je ein Austrag am oberen Ende und am unte ren Ende der Siebfläche vorgesehen, der dem oberen Ende zugeordnete für die Schwer-Fraktion und der dem unteren Ende zugeordnete für die Leicht-Fraktion. Die Trenn-Genauigkeit (Trennschärfe) wird dabei von einstellbaren apparativen Wirkparametern bestimmt, nämlich von
Kunststoffresten: Kabelresten
Trockengemüse: Sand bzw. Steine
Holzschredder: PVC-Schredder
Gummischredder: PVC-Schredder
Schaumstoffschredder: PVC-Schredder
eingesetzt werden, arbeiten oft mit geneigten Wirbelschichttischen. Diese weisen eine geneigte, luftdurchströmte Siebfläche auf, wobei das zu trennende Gut im Bereich zwischen der Mitte und dem oberen En de der Siebfläche aufgegeben wird. Ihre Wirkung als Trennsichter be ruht auf schwingenden Bewegungen der Tischplatte. Schwere Teilchen werden dabei durch den Kontakt mit der Tischplatte nach oben geför dert, während leichte Teilchen schwimmend nach unten gelangen. Zum Abziehen der Teilchen ist je ein Austrag am oberen Ende und am unte ren Ende der Siebfläche vorgesehen, der dem oberen Ende zugeordnete für die Schwer-Fraktion und der dem unteren Ende zugeordnete für die Leicht-Fraktion. Die Trenn-Genauigkeit (Trennschärfe) wird dabei von einstellbaren apparativen Wirkparametern bestimmt, nämlich von
- - Neigung der Tischplatte in Längsrichtung.
- - Frequenz, Amplitude und Richtung der Schwingung der Tischplatte.
- - Luftdurchtrittsgeschwindigkeit
- - Höhe vorhandener, das Abfließen der Leicht- und/oder der Schwer fraktion behindernder Wehre
und kann so auf den durchzuführenden Trennprozess eingestellt werden.
Auch hängt die Trennschärfe wesentlich von dem über den Trennsichter
geleiteten Massestrom, also von seiner Massebelastung ab, wobei sich
letztendlich die Trennschärfe mit steigender Massebelastung verrin
gert, so dass erhöhte Ansprüche an die Trennschärfe zur Verringerung
des Massedurchsatzes führen. Diesen bekannten Trennverfahren und den
dazu eingesetzten Trennsichtern haftet für einen wirtschaftlichen
Einsatz der Nachteil unzureichender Trennschärfe an.
Hier setzt die Erfindung an, die ein Verfahren vorschlägt, das eine
Trennung bei gesteigerter Massebelastung des Trennsichters mit hohem
Trenngrad so ermöglicht, dass die abgetrennten Fraktionen wieder als
neuwertiges Material eingesetzt werden können; sie schlägt ferner
eine Vorrichtung vor, mit der das Verfahren unter Vermeidung der
Nachteile des Standes der Technik vorteilhaft durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der un
abhängigen Ansprüche; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte
Ausführungsformen beschreiben die jeweiligen Unteransprüche.
Die das Sichten bewirkende, die Sichterfläche durchströmende Luft
wird zur Trennung so eingestellt, dass eine Wirbelschicht erhalten
wird. Um eine über den vollen Querschnitt der Tischplatte einheit
liche Trennwirkung zu erreichen, wird die zur Bildung der Wirbel
schicht benutzte Luftströmung im Zuström-Bereich der Tischplatte ver
gleichmässigt. Dadurch wird eine für die Trennwirkung vorteilhafte
homogene Durchströmung der Tischplatte erreicht. Schließlich wird zum
Vermeiden von Strömungsstörungen die Luft nach Durchfluss durch die
Tischplatte mit dem zu sichtenden Gut im Bereich oberhalb der Tisch
platte über deren Querschnitt so geführt, dass eine gleichförmige
Strömung erreicht wird, die konstante Verhältnisse über die gesamte
Fläche der Tischplatte sicherstellt. Durch die Führung der Luft ober
halb der Tischplatte sowie durch die dazu eingesetzten Mittel wird
darüberhinaus eine Abschirmung gegen Falschluft-Strömungen erreicht,
so dass die Trennschärfe nicht durch solche unerwünschten Falschluft-
Strömungen gemindert wird. Um das Gut über die Breite der Tischplatte
verteilt zuzuführen, wird dieses dosiert einem Gutverteiler zuge
führt. Dessen luftdurchlässiger Auslauf läßt Luft abströmen und ver
meidet so Staugebiete in seinem Bereich; die Gleichförmigkeit der
Strömung ist durch ihn allenfalls unwesentlich gestört.
Bei einer Ausführungsform wird die zur Bildung der Wirbelschicht ein
gesetzte Luft unter die Tischplatte des Wirbelschichttisches ge
drückt, wobei die Strömung von einer Luftzuführung auf den Quer
schnitt der Tischplatte aufgeweitet wird. Ein an die Luftzuführung
angeschlossenes Zuluft-Gebläse übernimmt die Luftförderung, wobei die
Einleitung der Luft in die Luftzuführung so erfolgt, dass eine weit
gehend schlichte Strömung entsteht. Dabei können der Tischplatte wei
tere Strömungsgleichrichter vorgeschaltet sein. Bei einer alternati
ven Ausführungsform wird die zur Bildung der Wirbelschicht eingesetz
te Luft über der Tischplatte abgesaugt. Dann ist ein Abluft-Gebläse
eingesetzt, das an eine Abluftführung angeschlossen ist. Um hier die
im wesentlichen schlichte Strömung durch die Tischplatte sicherzu
stellen, werden - wie bereits erwähnt - Strömungsgleichrichter der
Tischplatte vorgeschaltet. Solche Strömungsgleichrichter werden vor
teilhaft von Siebgeweben oder Lochblechen gebildet.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens wird die zur Bildung
der Wirbelschicht eingesetzte Luft sowohl unter die Tischplatte ge
drückt als auch über der Tischplatte abgesaugt. Hier sind sowohl ein
an die Zuluftführung mit Mittel zum Einleiten und ggf. Umlenken der
Luft und zur Strömungsgleichrichtung angeschlossenes Zuluft-Gebläse
als auch ein an die Luftabführung angeschlossenes Abluft-Gebläse vor
gesehen, wobei die mit dem Kragen umgebene Tischplatte zwischen Luft
zuführung und Luftabführung angeordnet quasi hermetisch gegenüber dem
Außenraum geschlossen ist, so dass Falschluftströmungen, die sich un
günstig auf die Trennschärfe auswirken, unterbunden sind. Bei diesem
Vorgehen sind Absaugegebläse und Zuluftgebläse so aufeinander abzu
stimmen, dass Gleichgewicht zwischen Zuluft und Abluft erreicht ist.
Um diesen quasi-hermetischen Abschluss zu erhalten, werden hier auch
die Austragsschleusen für die beiden Fraktionen als dicht schließende
Schleusen ausgeführt.
Vorteilhaft werden mindestens zwei solche Trennsichter in einer Kas
kadenschaltung angeordnet. Dabei wird entweder die Leichtgutfraktion
oder die Schwergutfraktion der nachgeschalteten Trennvorrichtung zu
geführt und nochmals fraktioniert. In diesem Fall wird die Trennvor
richtung derart eingestellt, dass die Masse der zugeführten Leicht
gutfraktion als Schwergutfraktion oder die Masse der zugeführten
Schwergutfraktion als Leichtgutfraktion anfällt. So kann die Trenn
schärfe der Einzelanordnung weiter gesteigert werden. In einer bevor
zugten Weiterbildung werden sowohl für Leichtgutfraktion und Schwer
gutfraktion jeweils Trennsichter nachgeschaltet, die entsprechend
eingestellt, eine Verschärfung der Trennung bewirken; dabei wird die
genutzte Fraktion zur weiteren Verwendung abgezogen und die andere
Fraktion - bei der dem Leichtfraktion-Austrag der ersten Trennstufe
nachgeschalteten zweiten Trennvorrichtung die der Schwergutfraktion
entsprechende Fraktion, bei dem dem Schwergutfraktion-Austrag der er
sten Trennstufe nachgeschalteten zweiten Trennvorrichtung die der
Leichtgutfraktion entsprechende Fraktion - zurück zur ersten Trenn
vorrichtung geführt (wobei es sich von selbst versteht, dass diese
Fraktionen wieder der ersten Trennstufe zugeführt, oder dass diese
Fraktionen in Abhängigkeit von den Gegebenheiten auch verworfen wer
den können).
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich bevorzugt ein Trennsich
ter mit einer Luftzuführung und einer mit Durchströmöffnungen verse
henen Tischplatte, sowie mit einer Einrichtung zum Aufgeben des zu
trennenden Gutes und mit jeweils einer Einrichtung zum Ableiten der
Schwergutfraktion und der Leichtgutfraktion nach einem der vorstehen
den Ansprüche. Dieser Trennsichter wird nach der Erfindung so ausge
bildet, dass die Luftzuführung, an deren Anschlussstutzen das ein
stellbar ausgebildete Zuluftgebläse angeschlossen ist. Mittel zum
Vergleichmäßigen und ggf. zum Umlenken der Strömung der Zuluft so
aufweist, dass die Strömung im wesentlichen normal zur Tischplatte
ausgerichtet ist; weiter ist die Luftzuführung zum Vermeiden von
Luftverlusten über bewegbare Manschetten an die schwingende Tisch
platte angeschlossen. Zur Vergleichmäßigung der Strömung eignen sich
im Bereich der Lufteinströmung in die Luftzuführung vorgesehene Strö
mungsgleichrichter. Auch können im Zuströmbereich der Tischplatte
weitere Siebmittel vorgesehen sein, die mit ihrem Strömungswiderstand
eine Verbesserung der Gleichförmigkeit der Anströmung der Tischplatte
beitragen. Dabei versteht es sich von selbst, dass auch die umgekehr
te Strömung vorgesehen sein kann, nämlich eine Absaugung über eine
Luftabführung, die über bewegbare Manschetten an den Kragen der
Tischplatte angesetzt ist.
Die Sichterfläche selbst wird vorteilhaft von Rundloch- oder Schlitz
lochsieben, Drahtgeweben o. dgl. gebildet, deren Öffnungen eine Größe
aufweisen, die durch die Abmessungen der Teilchen bestimmt und so ge
wählt ist, dass ein Teilchen-Durchgang auszuschließen ist; vorteil
haft werden diese auch lagenweise angeordnet. Die Oberfläche der
Sichterfläche wird aus einem abriebfesten Material gebildet, so dass
die Betriebsdauer begrenzende Verschleißerscheinungen weitgehend un
terdrückt sind. Die Abströmseite der Tischplatte ist von einem die
Strömung führenden Kragen umgeben, der die Tischplatte überragt und
deren gesamten Querschnitt umfasst. Die Höhe dieses Kragens ist dabei,
so dass zumindest die Höhe der Zone der infolge der Schwingung der
Tischplatte und/oder der infolge der Luftströmung fließbettartige be
wegten Teilchen voll überdeckt ist. Die Neigung der Tischplatte ist
einstellbar; dazu ist die Tischplatte an einer Seite an einen Rahmen
angelenkt, die andere Seite mittels Spindel, Zylinder o. dgl. verse
hen, so dass diese anhebbar (oder auch absenkbar) ist. Diese Nei
gungsveränderung wird von den bewegbaren Manschetten aufgefangen, so
dass es keiner weiteren Maßnahme bedarf, wenn die Neigung der Tisch
platte zu verändern ist.
Das Gut wird mit einem Gutverteiler, dem das Gut dosiert über ent
sprechende Mittel, etwa eine Vibrationsrinne o. dgl. zugeführt wird,
auf die Tischplatte aufgegeben; sein Auslaufkopf besteht aus kaska
denartig im Abstand voneinander angeordneten Leitböden, durch deren
Abstände Luft abfließen kann. Durch diese Anordnung wird vermieden,
dass sich oberhalb der Tischplatte ein Staugebiet ausbilden kann, das
die Trennschärfe ungünstig beeinflusst.
Die Austragsorgane für die Schwergutfraktion und die Leichtgutfrak
tion durchdringen den Kragen. Um Falschluft-Einbrüche an den Durch
dringungsstellen zu unterbinden, sind diese Schleusen als im wesent
lichen luftdicht abschließende Doppelklappen-Schleusen, Doppelpendel-
Schleusen oder Kammerschleusen mit zwei gegeneinander wirkenden
Schiebern o. dgl. ausgebildet.
Eine vorteilhaft Weiterbildung ist dadurch gegeben, dass unter der
Sichterfläche mindestens eine Trennwand vorgesehen ist, die in einem
Winkel zur Längserstreckung, vorzugsweise diagonal verläuft. Diese
Trennwand versteift die Sichterfläche, so dass die Schwingungen über
die gesamte Sichterfläche in gleicher Weise zur Wirkung kommen. Mit
tels eines unter den Materiallagen und davon im Abstand angeordneten
Unterbodens und mit dieser Trennwand entstehen unter der Sichterflä
che zwei Kammern; durch mehrere Trennwände entsprechend mehr. Diese
Kammern vergleichmäßigen die Luftzuführung zur Sichterfläche, so dass
über deren gesamte Oberfläche hinweg für die Trennung angeglichene
Strömungsverhältnisse bestehen. Vorteilhaft werden - insbesondere bei
größeren Breiten der Sichterfläche - zusätzliche, parallel zur ersten
Unterteilung erstreckte Unterteilungen vorgesehen, die die Schwin
gungsstabilität der Sichterfläche weiter verbessern. Dabei sind die
Trennwände zur lufttechnischen Trennung der Kammern luftundurchläs
sig.
Werden in den Kammern Kugelschüttungen vorgesehen, wird eine weiter
Vergleichmäßigung der Luftzuführung zur Arbeitsfläche erreicht, zumal
jede der Kammern unterschiedliche Kugelschüttungen enthalten kann,
die auf die besonderen Verhältnisse abgestellt werden können. Weiter
findet durch die Bewegung der Kugeln dieser Kugelschüttung Schwingen
statt, was eine Selbstreinigung bewirkt, durch die ein Zusetzen so
wohl von Staub aus der Zuluft als auch von Unterkorn aus dem zu tren
nenden Material unterbunden ist. Die aus einem Material der Dichte
0.8 bis 1.6 kg/dm3 (vorteilhaft werden hier Kugeln eingesetzt) be
stehenden Kugeln haben Durchmesser im Bereich von 1 mm bis 10 mm; die
Höhe der Schüttung liegt im Bereich von 2 bis 5 Kugellagen, wobei Ku
geln im Bereich von 3 mm bis 8 mm bevorzugt werden. Dabei ist wesent
lich, dass den Kugeln der Schüttungen Raum für eine definierte freie
Beweglichkeit zur Verfügung steht. Diese Beweglichkeit ist erforder
lich, damit sich die Kugeln umlagern und dabei auch an die Unterseite
der Sichterfläche stoßen können.
In Weiterbildung weisen die Kammern in Durchströmungsrichtung vor
teilhaft zumindest eine weiter Unterteilung mit einem luftdurchlässi
gen Zwischenboden auf, auf denen eine im wesentlichen einlagige
Schicht von Kugeln angeordnet ist. Auch diese Kugelschicht dient der
Vergleichmäßigung der durch die "unteren", mehrere Kugellagen aufwei
sende Kammer der Sichterfläche zuströmende Luft. Weiter sind auch
hier die Kugeln in ständiger Bewegung und halten so die Funktionsflä
che frei von Ablagerungen oder Anhaftungen. Die Kammern sind dabei so
angeordnet, dass luftundurchlässige Stellen zumindest weitgehend ver
mieden werden und so keine nicht durchströmte Stellen mit Beeinträch
tigung der Materialförderung auf der Oberfläche entstehen. Dabei er
lauben die Kugelschüttungen ein Anpassen an örtliche Gegebenheiten.
In einer bevorzugten Ausbildung ist eine Luftabführung vorgesehen,
die auf den Kragen aufgesetzt ist, wobei die mit der Tischplatte
mitbewegten Manschetten den Anschluss an die fest angeordnete hauben
artige Kapsel der Abluftführung erlauben. An diese Abluftführung ist
das Abluft-Gebläse mit seinem Ansaugstutzen angeschlossen. Die Ab
stimmung von Zuluft-Gebläse und Abluft-Gebläse wird dabei so vorge
nommen, dass der Druck an der Tischplatte gemessen und seine Diffe
renz gegenüber dem Außendruck auf einen definierten Wert gebracht
wird. Dieser Wert kann auch "Null" sein; in diesem Fall werden Zu
luftstrom und Abluftstrom so aufeinander abgestimmt, dass im Sich
terraum weder ein Überdruck noch ein Unterdruck herrscht.
Das Wesen der Erfindung wird anhand des in den Fig. 1 bis 6 darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht des Trennsichters mit Wirbelschicht
tisch (schematisch);
Fig. 2 eine Einzelheit Gutzuführung,
Fig. 2a Seitenansicht,
Fig. 2b Schrägansicht (schematisch);
Fig. 3 eine Einzelheit Tischplatte;
Fig. 4 Einzelheit "Wehr";
Fig. 5 Einzelheit "Austragsschleuse";
Fig. 6 Längsschnitt durch den Wirbelschichttisch mit
Unter- und Zwischenboden und Kugelschüttung.
Das zu trennende Korngemisch liegt im Vorratsbehälter 1 vor. Über den
Vibrationsförderer 2 gelangt es zu einer Dosierrinne 2.1, über die
das zugeteilte Gut, dem an einem (nicht näher dargestellten) Rahmen
verschwenkbar angelenkten Zulaufverteiler 3 zugeführt wird. Mit Ver
änderung der Vibrations-Intensität des Vibrators 2.2 des Vibrations
förderers 2 kann der Massenstrom des der Trenneinrichtung zugehenden
Korngemischs eingestellt werden. Der Auslauf des Zulaufverteilers 3
wird von einem Verteilansatz 4 gebildet, der sowohl schwenkbar als
auch längsverschiebbar an den Zulaufverteiler 3 angesetzt ist. Der
Leitboden des Verteilansatzes 4 des Zulaufverteilers 3 ist luftdurch
lässig ausgebildet, wobei in dem in den Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel voneinander beabstandete Leitböden 4.1 vorgesehen
sind, die einander überlappend angeordnet, die Luftdurchlässigkeit
sicher stellen. Das dosiert zugeteilte Korngemisch gelangt so auf die
Sichterfläche 12 des Trennsichters 10, wobei Gutableiter 5 (auf die
noch eingegangen wird) für die Verteilung über die Breite der Sich
terfläche 12 Sorge tragen.
Um Falschluftströmungen, die die Trennung stören können, von der
Sichterfläche fern zu halten, ist zumindest auf der Luftaustrittssei
te der Sichterfläche 12 ein Kragen 22 vorgesehen, der über eine fle
xible Manschette 21 in eine haubenartige Kapsel 20 übergeht (auf die
unten näher eingegangen wird). Die Gutzuführung ist abgedichtet durch
diese Kapsel geführt, so dass aussen Gut zugeschüttet werden kann,
ohne dass Falschluftströmungen zu befürchten sind.
Der Trennsichter 10 weist ein Grundgestell 10.1 auf, auf das mit Fe
dern 11.3 schwingend gelagert der Grundrahmen 11.1 mit dem Schwing
tisch 11 aufgesetzt ist. Der Schwingtisch 11 ist mit Unwuchtmotoren
11.2 verbunden, die die Vibrationsschwingungen des Schwingtisches 11
anregen. Diese Unwuchtmotoren 11.2 sind seitlich oder unterhalb des
mitschwingenden Grundrahmens 11.1 angeordnet. Der Antrieb dieser Un
wuchtmotoren 11.2 ist vorteilhaft regelbar ausgebildet, so dass zu
mindest die Frequenz der Tischschwingung einstellbar ist; zum Ein
stellen der Schwingungs-Intensität können diese Unwucht erzeugenden
Massen auch gegenüber der Motor-Welle verlagerbar angeordnet sein.
Auf dem Grundrahmen 11.1 ist die Sichterfläche 12 in ihrer Neigung
veränderbar angeordnet; dazu ist an diesem Grundrahmen 11.1 ein Rah
men 13 über ein Tischgelenk 14 so angelenkt, dass dessen Neigung mit
der Verstellspindel 15 einstellbar veränderbar ist, wobei diese Ver
stellspindeln 15 ein reproduzierbares Einstellen dieser Neigung er
lauben. Die Sichterfläche 12 ist von mindestens einer luftdurchlässi
gen Materiallage 13.1 gebildet, die in dem Rahmen 13 angeordnet sind.
Vorteilhaft bilden mehrere unterschiedliche Materiallagen diesen Bo
den, beispielsweise ein Rundlochsieb oder ein Schlitzsieb, über dem
ein Drahtgewebe angeordnet ist. Diese Materiallagen 13.1 sind in den
Rahmen 13 eingelegt und werden mit einem Siebrahmen 12.1, der von
Spannhaken 13.4 (Fig. 5) der Spannzylinder 13.3 angedrückt ist, in
Position gehalten. Durch diese so gebildete Sichterfläche 12 strömt
Luft, die das zu trennende Gut auflockert und eine Wirbelschicht bil
det, wobei auch hier die Grösse des Luftstromes die Intensität der
"Wirbelung" bestimmt, wozu auch diese Grösse einstellbar ist.
Auf dem luftdurchströmten Schwingboden der Sichterfläche 12 wird das
aufgebrachte Korngemisch getrennt und dabei geschichtet so gefördert,
dass die Leichtgutfraktion am unteren Tischende und die Schwergut
fraktion am oberen Tischende anfallen. Um Leichtgut am unteren Ende
der Sichterfläche 12 zurück zu halten, ist ein Leichtgutwehr 17 (Fig.
4) vorgesehen, das zum Anpassen an die Umstände des Trennprozesses
verstellbar ausgebildet ist; dazu sind - wie Fig. 4 beispielhaft für
das Leichtgutwehr 17 zeigt - in den die Ablaufseiten bildenden Schen
keln des Rahmen 13 des Sichterflache 12 Schraubbolzen 17.1 vorgese
hen, auf die das mit Langlöchern 17.2 versehene Wehr 17 aufgesetzt
ist, das in Richtung dieser Langlöcher 17.2 verstellt werden kann.
Damit kann die Wehrhöhe, die im richtigen Verhältnis zur Korngrösse
stehen soll, den Erfordernissen entsprechend eingestellt werden. Bei
hoch eingestellten Wehr 17 wird der Übergang des Leichtgutes verzö
gert, was eine Erhöhung der Gutschicht auf der Sichterfläche zur Fol
ge hat. Bei einem niedrig eingestellten Leichtgutwehr erfolgt eine zü
gige Räumung des Leichtgutes von der Sichterfläche 12. Das in gesam
ter Breite der Sichtfläche 12 über das Wehr tretende Gut gelangt in
eine quer zur Sichterfläche liegende Förderrinne 16, eine Förder
schnecke o. dgl. und kann so seitlich oder mittig abgezogen werden.
Um den Luftraum oberhalb der Sichterfläche 12 frei von unerwünschten
und die Trennung störenden Falschluftströmungen halten zu können,
sind die das übergetretene Gut sammelnden Förderrinnen 16 innerhalb
des Kragens 22 angeordnet, wobei deren Ausläufe in Schleusen 18 (bzw.
19) münden. Zum Austrag sind eine Leichtgut- und eine Schwergut
schleuse vorgesehen sind. Diese Schleusen 18 (bzw. 19) sind zur Un
terbindung des Eindringens von Falschluft dichtschließend als doppel
bodige Kammerschleusen (in der Darstellung mit den wechselseitig ar
beitenden und ggf. wechselseitig verriegelbaren Schiebern 18.1, 18.2
bzw. 19.1, 19.2 oder als rotierende Kammerschleusen ausgebildet. Dabei
versteht es sich von selbst, dass - insbesondere bei druckseitigem
Betrieb des Trennsichters - auch die Schleusen entfallen können.
Um die Sichterfläche 12 mit Luft zu durchströmen, sind Luftfördermit
tel vorgesehen, mit denen die Trennvorrichtung 10 saugseitig, druck
seitig oder doppelseitig beaufschlagt ist. Zur Erhaltung der Strömung
ist die Sichterfläche 12 zumindest einseitig mit einer haubenartigen
Kapselung 20 versehen, die über flexible Manschetten 21 an einen
saugseitigen Kragen 22 des Schwingtisches 11 angebunden ist; diese
Anbindung ermöglicht einen saugseitigen Betrieb, wobei die Kapsel 20
über einen Stutzen 23 an das (nicht näher dargestellte) Sauggebläse
angeschlossen ist. Für einen druckseitigen Betrieb ist eine unter dem
Schwingtisch 11 angeordnete Zuströmkapsel 25 vorgesehen, die ihrer
seits über einen flexiblen Stutzen 26 an einen saugseitigen Kragen
unter dem Schwingtisch 11 angeschlossen ist; das Druckgebläse ist
hier über den Stutzen 28 an die Zuströmkapsel 25 angeschlossen.
Um eine möglichst gleichmäßige Zuströmung zu erreichen, ist in der
Zuströmkapsel 25 eine Strömungsschikane 29 vorgesehen. Diese besteht
in einfachsten Fall aus einer Siebgewebe-Lage, was jedoch auch andere
Ausbildungen von Strömungsschikanen nicht ausschließt. Vorteilhaft
ist es, beide Anordnungen - wie in Fig. 1 dargestellt - zu kombinie
ren. Um dabei eine hinreichende feine Abstimmung von zugeführter Luft
und abgesaugter Luft zu erreichen, sind hinreichend feine Steuerungs
möglichkeiten vorgesehen, vorteilhaft mittels einer mit Fein-Poten
tiometern versehener Motorsteuerung. Als Steuergrösse kann hierbei
der in dem Sichtraum herrschende statische Luftdruck angesetzt
werden, der auch ein Regeln der Gebläse erlaubt.
Eine Einzelheit der Gutzuführung zeigen die Fig. 2; der Zulaufver
teiler 3 weist einen Einlauftrichter 3.1 auf, in den die Dosierrinne
2.1 des Vibrationsförderers 2 das zu sichtende Gut einspeist. Dieser
Einlauftrichter 3.1 ist über einen Schwenkbolzen 3.2 an die
saugseitige Kapsel 20 oder einen (nicht näher dargestellten) Träger
angelenkt, so dass deren Neigung verstellbar ist. Am unteren Ende
dieses Trichters 3.1 befindet sich der Verteilansatz 4 mit Leitböden
4.1, die einander schuppenartig überlappen. Diese Leitböden 4.1 sind
an seitlichen Umkantungen 4.2 so angeordnet, dass zwischen ihnen Luft
hindurchströmen kann. Ein Ansatz 4.3 ist mittels Bolzen 3.3 an das
untere, auslaufseitige Ende des Trichters 3.1 so angelenkt, dass
sowohl ein Verschwenken als auch ein axiales Verschieben möglich ist;
dazu weisen die Fahnen des Ansatzes 4.3 Langlöcher 4.4 auf, durch die
die Bolzen 3.3 geführt sind. Am freien Ende des Verteilansatzes 4 be
finden sich die in Fig. 2b erkennbaren Gutableiter 5, die den Strom
des vom Einlauftrichter 3.1 kommenden Gutes in Teilströme unterteilt,
diese jeweils nach rechts bzw. links ableiten, der Schleier des auf
gegebenen Materials ist unterteilt. Dazu sind über den sich schuppen
artig überlappenden Leitböden 4.1 einzelne einfach- oder doppelt
dachförmig ausgebildete Reiter 5.1 vorgesehen, die zum einen den Ma
terialstrom über die Breite verteilen und ihn zum anderen strähnen
förmig aufteilen. Auf der Sichterfläche 12 bilden sich so zumindest
im Bereich der Materialaufgabe Materialsträhnen und materialfreie Zo
nen, so dass zur Schwergutseite mitgenommenes Leichtgut durch den nun
unterteilten Aufgabeschleier zurückfließen kann.
Die Sichterfläche 12 mit ihren Einzelheiten ist in Fig. 3 näher dar
gestellt; auf dem Rahmen 13 sind die die Sichtfläche 12 bildenden Ma
teriallagen 13.1 der Siebblechen bzw. -gewebe aufgelegt, darauf ein
Siebrahmen 13.2. Seitlich am Rahmen 13 sind Spannzylinder 13.3 an
geordnet. Diese greifen mit ihrem Spannhaken 13.4 über den Siebrahmen
13.2 und spannen so Rahmen 13 und Siebrahmen 13.2 mit den dazwischen
eingebrachten Materiallagen 13.1 zusammen. Durch dies Ausgestaltung
ist ein einfaches und problemloses Wechseln der Materiallagen 13.1
möglich.
Die Fig. 4 zeigt eine Einzelheit des tiefer liegenden Endes der Sich
terfläche 12 mit dem Leichtgutwehr 17. Auf dem Grundrahmen 11.1 ist
der Rahmen 13 der Sichterfläche 12 aufgesetzt, wobei beide über das
Tischgelenk 14 so verbunden sind, dass der Winkel (α) veränderbar
ist. Auf die Oberseite des Rahmens 13 sind die luftdurchlässigen Mate
riallagen 13.1 aufgelegt; diese werden mit Spannzylinder 13.3 leicht
und schnell lösbar gespannt, wobei die Spannhaken 13.4 der Spannzylin
der 13.3 (in der Darstellung ist lediglich einer der Spannzylinder
13.3 angedeutet) einen auf die Materiallagen 13.1 aufgelegten Sieb
rahmen 12.1 übergreifen.
An der Frontseite des Rahmens 13 ist das Leichtgutwehr 17 vorgesehen;
dazu ist die Wandung dieser Front-Seite mit nach außen abstehen den
Schraubbolzen 17.1 versehen, das durch in der Platte des Wehres 17
vorgesehene Langlöcher 17.2 geführt, das Anschrauben dieses Wehres 17
in gewünschter Höhe erlauben. An dem Schwingtisch ist weiter die
Förderrinne 16 vorgesehen, in die das überlaufende Gut fällt. Diese
Förderrinne 16 leitet das Gut zum Austrag; dazu ist die Förderrinne
16 vorteilhaft zum Austrag hin geneigt angeordnet. Um das über das
Wehr 17 gehende Gut möglichst vollständig auffangen zu können, wird
der dem Wehr 17 gegenüber liegende Rand der Förderrinne 16 vorteil
haft hochgezogen ausgebildet. Diese Rinne 16 ist an dem Grundrahmen
11.1 des Schwingtisches 11 befestigt und führt so auch Schwingungen
aus, die das Fördern des übergegangenen Gutes unterstützt. Es ver
steht sich dabei von selbst, dass anstelle einer Förderrinne auch
andere Fördermittel - etwa eine Förderschnecke in einem Fördertrog -
vorgesehen sein können.
Die Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Austragsschleuse 18 am Beispiel
der Feingut-Austragsschleuse 18 (wobei es sich von selbst versteht,
dass dies auch für die Schwergut-Austragsschleuse 19 gilt, die in
gleicher Weise aufgebaut sein kann). Das auszutragende Gut wird dabei
den Schleusen über quer verlaufende Rinnen, Schnecken o. dgl., die die
Materialströme von der Breite der Sichterfläche 12 auf die Einlauf
breite des Schleusen-Mundes zusammenführen, zugeführt. Diese Schleu
sen 18 bzw. 19 sind als Doppelkammerschleusen ausgebildet, so dass
trotz möglichen Materialaustrags keine Fremdluft in den Bereich des
korrespondierenden Materialauslaufs der Sichterfläche 12 gelangen
kann.
Dazu ist jede der Schleusen 18 (bzw. 19 - Fig. 1) mit zwei Schiebern
18.1 und 18.2 (bzw. 19.1 und 19.2 - Fig. 1) versehen. Diese Schieber
sind über je einen doppeltwirkenden Arbeitszylinder 18.1 bzw. 18.2
betätigt. Dadurch ist es möglich, jeden der Schieber 18.1, 18.2 so
wohl zu öffnen als auch zu schließen. Durch eine Verriegelung der
beiden Arbeitszylinder 18.1 und 18.2 gegeneinander wird dabei er
reicht, dass jeweils nur einer der Schieber 18.1 oder 18.2 geöffnet
werden kann; dadurch wird ein unbeabsichtiges Einströmen von Luft in
den Raum oberhalb der Sichterfläche 12 mit Sicherheit vermieden, so
dass der Trennvorgang nicht ungünstig beeinflusst wird.
Wie die Fig. 6 schließlich zeigt, sind unter der Sichterfläche Kam
mern 14.1 und 14.2 vorgesehen. Zur Bildung dieser Kammern ist ein
luftdurchlässiger Unterboden 12.3 vorgesehen, sowie Trennwände 12.2.
die die querverlaufenden Kammern 14.1 voneinander trennen. In jeder
dieser Kammern ist eine (mehrlagige) Kugelschüttung angeordnet, die
so lose gepackt ist, dass die Kugeln der Schüttung sich unter Einwir
kung des Luftstromes quasi frei bewegen können und bei der Bewegung
aneinander reibend Staub-Ablagerungen, die sich aus von der zum
Trennen zugeführten Luft mitgeführten Staub abgelagert haben, entfer
nen. Dabei versteifen die Trennwände 12.2 auch die luftdurchlässigen
Materiallagen 13.1, so dass die Trennung von aufgegebenem Gut, wie
Kunststoff-Schredder, unter der Schwingungsbewegung des Siebrahmens
12.1 nicht von Eigenschwingungen der Materiallagen 13.1 überlagert
und so gestört wird.
In dieser Darstellung ist weiter ein der Materiallagen 13.1 mit klei
nem Abstand vorgeschalteter, luftdurchlässiger Zwischenboden 12.4
vorgesehen, der eine Kammer 14.2 bildet auf dem eine Kugelschüttung
angeordnet ist, die im wesentlichen einlagig ausgebildet ist. Diese
Kugellage ist ebenfalls so lose gepackt, dass sich auch diese Kugeln
unter Einwirkung der durchströmenden Luft quasi frei bewegen können.
Bei ihrer Bewegung stoßen sie gegen die Materiallagen 13.1 und sorgen
dafür, dass Unterkorn, das sich in den Maschen o. dgl. der luftdurch
lässigen Materiallagen 13.1 festsetzt und so die Luftdurchlässigkeit
der Matriallagen 13.1 mindert, gelöst und mit dem Materialstrom mit
genommen wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Trennen von trockenem Gut aus Gemischen un
terschiedlicher Granulate mit Windsichtung auf einem Wir
belschichttisch mit einer von Materiallagen gebildeten,
luftdurchlässigen Sichterfläche, dadurch gekennzeichnet,
dass die die Sichterfläche durchströmende Luft, die von
einem Gebläse unter die Tischplatte gedrückt und/oder
oberhalb der Tischplatte abgesaugt wird, der Trennaufgabe
entsprechend eingestellt, ihre Strömung im Bereich der
Luftzuführung vergleichmässigt und im Bereich oberhalb der
Sichterfläche über deren Querschnitt zumindest über die Hö
he der Schüttung des zu trennenden Gutes geführt ist, dass
das zu trennende Gut über die gesamte Breite der Tischplat
te über einen Gutverteiler, dem das Gut über mindestens
eine Schüttelrinne dosiert zugeführt wird, vergleichmäßigt
zugeführt wird, wobei zur Vermeidung einer Strömungsab
schattung zumindest ein Teil der Luft den Gutverteiler
durchfließt, und dass die abgetrennte Schwergutfraktion am
oberen Ende der Tischplatte und die Leichtgutfraktion am
unteren Ende der Tischplatte abgezogen werden, wobei das
Abziehen über im wesentlichen luftdicht verschließbare
Schleusen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zum Trennen eingesetz
te Luft sowohl unter die Tischplatte gedrückt als auch
oberhalb der Tischplatte abgesaugt wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Abluft-Gebläse und das Zuluft-Gebläse so
aufeinander abgestimmt werden, dass Gleichgewicht zwischen
Zuluft und Abluft bei einer bestimmten, gewünschten Druck
differenz im Sichterraum erreicht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils die Leichtfraktion und/oder die Schwerfraktion
einer nachgeschalteten Trennvorrichtung zugeführt und noch
mals fraktioniert wird, wobei die Trennvorrichtung derart
eingestellt wird, dass die Masse der zugeführten Leichtgut
fraktion als Schwergutfraktion oder die Masse der zugeführ
ten Schwergutfraktion als Leichtgutfraktion anfällt.
4. Trennvorrichtung mit einem mittels mindestens eines Un
wuchtmotors in Schwingung versetzbaren Wirbelschichttisch
mit einer von luftdurchlässigen Materiallagen gebildeten
Sichterfläche, mit zumindest einer Luftzu- oder -abführung
sowie mit einer Einrichtung zum Aufgeben des zu trennenden
Gutes und mit jeweils einer Einrichtung zum Ableiten der
Schwerfraktion und der Leichtfraktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zuström
seitig dem Sichterfläche (12) vorgeschaltete Strömungs-
Gleichrichter (29) zur Vergleichmässigung des diesem zuge
henden Luftstromes und zu dessen Ausrichtung im wesent
lichen normal zum Sichterfläche (12), durch einen abström
seitig vom Sichterfläche (12) angeordneten, den gesamten
Querschnitt des Sichterfläche (12) umfassenden, bis zu
einer Höhe von mindestens der Bewegungshöhe des durch des
sen Schwingung oder durch die durchströmende Luft bewegten
Gutes reichenden Kragen (22) sowie gegen ein Einströmen von
Fremdluft abgeschlossene Schleusen als Austragsmittel für
die getrennt anfallenden Fraktionen zum Unterbinden von die
Trennung störende Falschluftströmungen, sowie durch einen
über der Sichterfläche (12) angeordneten, in Längsrichtung
und/oder in Höhenlage verstellbaren Gutverteiler (4) zur
Aufgabe des zu trennenden Gutes, dessen Zulauf einen Leit
boden (4.1) aufweist, und der schwenkbar an den Zulaufver
teiler (3) angelenkt ist, und dessen Auslauf so eingerich
tet ist, dass Luftstaubereiche zwischen Tischplatte und
Gutverteiler vermieden sind.
5. Trennvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sichterfläche (12) gebildet ist von mindestens
einer aus einem Siebblech oder einem Siebgewebe bestehenden
Materiallage (13.1), wobei jede der Materiallagen (13.1)
auf einen vorzugsweise schwingungsstabil ausgebildeten Rah
men (13) aufgelegt und über einen Siebrahmen (12.1) mit den
vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren
Spannmitteln (13.3, 13.4) festlegbar sind.
6. Trennvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 gekennzeichnet durch
unterhalb der luftdurchlässigen Materiallagen (13.1) vorge
sehene, in Strömungsrichtung der Luft diesen vorgeschalte
te, Kammern (14.1), gebildet durch einen im Abstand von den
Materiallagen (13.1) angeordneten Unterboden (12.3) sowie
durch im Winkel zur Längserstreckung, vorzugsweise diagonal
verlaufende Trennwände (12.2), wobei die Kammern (14.1)
Kugelschüttungen in einer Höhe aufweisen, die im Bereich
von 2 bis 5 Kugellagen liegt, und wobei die Kugelschüttun
gen lose gepackt den Kugeln hinreichende Bewegbarkeit er
möglichen.
7. Trennvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
einen Zwischenboden (12.4), angeordnet zwischen dem Unter
boden (12.3) und den Materiallagen (13.1), zur Bildung von
den Materiallagen (13.1) unmittelbar vorgeschalteten weite
ren Kammern (14.2), wobei die Kammern (14.2) jeweils eine
Kugellage aufweisen die, lose gepackt, den Kugeln hinrei
chende Bewegbarkeit ermöglichen.
8. Trennvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Kugeln der Schüttung und/oder der Lage
solche aus einem Material der Dichte von 0.8 kg/dm3 bis
1.6 kg/dm3, mit einem Durchmesser im Bereich von 1 mm bis
10 mm, vorzugsweise im Bereich von 3 mm bis 8 mm vorgesehen
sind.
9. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Förderung der die Sichterfläche
(12) durchströmenden Luft ein Zuluft-Gebläse vorgesehen
ist, das an die Luftzuführung (25, 28) angeschlossen ist,
wobei in der Zuluftführung der Strömungs-Gleichrichter (29)
zum Vergleichmässigen der Strömung und ggf. zum Umlenken
des Zuluftstromes aufweist.
10. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Förderung der die Sichterfläche
(12) durchströmenden Luft ein Abluft-Gebläse vorgesehen
ist, das an eine über dem Grundrahmen (11) mit Sichterflä
che (12) vorgesehenen Luftabführung (20, 23) über eine
flexible Manschette (21) zwischen dem Kragen (22) und der
kapselförmigen Haube (20) angeschlossen ist.
11. Trennvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass Mittel zum Einstellen von Zuluft- bzw. Ab
luft-Gebläse vorgesehen sind, mit denen Zuluftstrom bzw.
Abluftstrom abstimmbar sind, wobei vorzugsweise eine Ver
riegelung dieser Mittel vorgesehen ist.
12. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gutverteiler (4) zur Unterdrückung
eines Luftstaugebietes mit luftdurchlässigen Leitboden ver
sehen ist, vorzugsweise gebildet von kaskadenartig im Ab
stand voneinander überlappend angeordneten Leitböden (4.1)
sowie quer dazu angeordneten, den Materialstrom untertei
lenden Gutableitern (5), durch deren Abstände Luft abfließen
kann.
13. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, gekenn
zeichnet durch ein das Ableiten der Leichtgutfraktion be
hinderndes, vorzugsweise höhenverstellbares Leichtgutwehr
(17).
14. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass jede der Schleusen (18, 19) eine Zu
führungsrinne (16) aufweist, die innerhalb des Kragens (22)
angeordnet, als quer zur Sichterfläche (12) liegendes,
breit-trichterförmiges Teil ausgebildet, den Schleusen-Ein
lauf bildet oder in diese münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19953208A DE19953208A1 (de) | 1998-11-17 | 1999-11-05 | Verfahren zum Trennen von Granulat-Gemischen mit Sichtung auf einem luftdruchströmten Wirbelschichttisch, sowie Trennvorrichtung dafür |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19852829 | 1998-11-17 | ||
DE19953208A DE19953208A1 (de) | 1998-11-17 | 1999-11-05 | Verfahren zum Trennen von Granulat-Gemischen mit Sichtung auf einem luftdruchströmten Wirbelschichttisch, sowie Trennvorrichtung dafür |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19953208A1 true DE19953208A1 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7887977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19953208A Withdrawn DE19953208A1 (de) | 1998-11-17 | 1999-11-05 | Verfahren zum Trennen von Granulat-Gemischen mit Sichtung auf einem luftdruchströmten Wirbelschichttisch, sowie Trennvorrichtung dafür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953208A1 (de) |
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1999
- 1999-11-05 DE DE19953208A patent/DE19953208A1/de not_active Withdrawn
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