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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sichtung
eines aus mindestens zwei Materialien oder mindestens zwei Materialien-Gruppen
bestehenden Materialien-Gemisches, wobei das zu separierende Material
oder die zu separierende Materialien-Gruppe des Materialien-Gemisches
einen geringeren Fluid-Widerstand aufweist, als das mindest eine
andere Material oder die mindestens eine Materialien-Gruppe des
Materialien-Gemisches, bei dem das Material-Gemisch in einen von einer Sauggebläseeinheit
erzeugten ersten Fluid-Strom eingebracht wird, so dass mindestens
ein definierter Anteil des Materials oder der Materialien-Gruppe
mit geringerem Fluid-Widerstand vom restlichen Anteil des Materialien-Gemisches
räumlich
separiert wird, und dass das derart gesichtete Materialien-Gemisch von
einer ersten Transporteinrichtung zu einer Fallstrecke befördert wird.
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Ein
derartiges Verfahren sowie eine derartige Vorrichtung sind aus der
EP 0 722 788 B1 der
Anmelderin bekannt und werden insbesondere in der Abfallwirtschaft
eingesetzt, um Recyclingmaterial von leichten Störstoffen – z. B. Plastik, Styropor,
etc. – durch
eine Windsichtung zu separieren. Hierzu wird das auf einer Fördereinrichtung
flächig
ausgebreitete Materialien-Gemisch unter ein Saug- und Fördergebläse bewegt,
durch dessen Saugwirkung die leichteren Störstoffe angesaugt und durch
das Fördergebläse über eine
Schlauchleitung in einen Sammelcontainer transportiert werden. Die
schweren Störstoffe
des zweiten Materials oder der zweiten Materialien-Gruppe werden
dann von der Fördereinrichtung
aus dem Wirkungsbereich der Sauggebläseeinheit wegbewegt und fallen
am Ende der Fördereinrichtung über eine
Fallstufe auf eine weitere Transporteinrichtung, welche das auf
ihr befindliche Material in einen Sammelbehälter bewegt.
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Um
den Wirkungsgrad zu verbessern, ist bei dem bekannten Verfahren
und der bekannten Vorrichtung vorgesehen, dass der Sauggebläseeinheit eine
Druckgebläseeinheit
und ein zwischen den beiden Gebläseeinheiten
befindlicher Dissipationskanal vorgeschaltet sind. Das zu separierende
Materialien-Gemisch wird durch den von der Druckgebläseeinheit
erzeugten Fluid-Strom vorsepariert und gelangt derart aufbereitet
dann zu der Sauggebläseeinheit,
wobei der von der Druckgebläseeinheit
erzeugte Fluid-Strom im Dissipationskanal zumindest partiell abgeschwächt wird,
in dem er vor dem Erreichen der Sauggebläseeinheit zumindest teilweise
dissipiert wird.
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Das
bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung erlauben in vorteilhafter
Weise eine effiziente Trennung eines Materialien-Gemisches durch Windsichtung.
Hierbei tritt aber der Nachteil auf, dass bei einer großen Durchsatzmenge
des zu separierenden Materials eine hohe Leistung der Sauggebläseeinheit
erforderlich ist, welche einen hohen Energiebedarf mit sich bringt.
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Um
große
Durchsatzmengen des zu separierenden Materials bearbeiten zu können, wird
bei der bekannten Vorrichtung eine möglichst breite Transporteinrichtung
verwendet. Breitere Transporteinrichtungen bedingen aber automatisch,
dass auch der Saugventilator der Sauggebläseeinheit einen größeren Durchmesser
aufweisen muß.
Hierbei tritt dann das Problem auf, dass bei größeren Gebläsedurchmessern eine homogene
Verteilung der Saugkraft über
die gesamte Breite der Transportvorrichtung nicht mehr gegeben ist,
da der von der Sauggebläseeinheit
erzeugten Luftwirbel – ähnlich wie
bei einem Hurrican – in
der Mitte, also im zentralen Bereich der Transporteinrichtung, einen
Bereich mit stark verminderter Absaugwirkung ausbildet. Diese besitzt nicht
nur den Nachteil, dass das in der Mitte der Transporteinrichtung
liegende leichtere Material nun nicht mehr entsprechend abgesaugt
wird. Vielmehr tritt das Problem auf, dass infolge der starken Luftströmungen in
den Randbereichen der Transporteinrichtung von dort schwereres Material
in den Mittelbereich der Transporteinrichtung bewegt wird und dort
ansonsten absaugfähiges
leichteres Material noch zusätzlich überdeckt.
In nachteiliger Art und Weise ist somit im Mittelbereich der Transporteinrichtung
keine oder nur eine verminderte Absaugwirkung gegeben. Um eine über die
gesamte Breite der Transporteinrichtung im wesentlichen konstante
Absaugleistung zu erreichen, müssen
dann Gebläse
mit einer höheren
Saugleistung eingesetzt werden, die zusätzlich einen über die
gesamte Breite der Transporteinrichtung verlaufenden Saugschlitz
besitzen. Eine derartige Maßnahme
verteuert nicht nur in nachteiliger Art und Weiss die Herstellung,
sondern erfordert auch eine erhöhte
Energiezufuhr.
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Es
ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs gekannten Art derart weiterzubilden, dass
der Wirkungsgrad des Verfahrens und der Vorrichtung ohne zusätzlichen
Energieaufwand erhöht
bzw. bei gleichbleibendem Energieaufwand ein erhöhter Wirkungsgrad erzielt wird.
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Zur
Lösung
der vorgenannten Aufgabe sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass die
Fallstrecke von einem das Materialien-Gemisch durchsetzenden weiteren
Fluid-Strom beaufschlagt wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrichtung eine Gebläseeinheit
zur Erzeugung eines weiteren Fluid-Stroms, durch den das Materialien-Gemisch
in der Fallstrecke beaufschlagbar ist, eine Abschirmung aufweist,
durch welche die Fluid-Zufuhr zur Sauggebläseeinheit von außerhalb
der Fallstrecke verhindert oder zumindest reduziert ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen
zu entnehmen, die im folgenden anhand der Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels und
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2:
eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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In
1 ist
nun ein erstes Ausführungsbeispiel
einer allgemein mit 1 bezeichneten Vorrichtung, anhand deren Funktionsweise
das Verfahren zur Sichtung von Materialien
2a,
2b eines
Materialien-Gemisches
2 beschrieben werden soll, dargestellt.
Die Vorrichtung
1 entspricht im wesentlichen derjenigen,
wie sie aus der
EP
0 722 788 B1 bekannt ist, mit der wesentlichen Maßgabe, dass – wie weiter unten
noch eingehend beschrieben wird – zwischen einer Transporeinrichtung
40 und
einer weiteren Transporteinrichtung
70 eine Fallstrecke
100 für das zu
sichtende Materialien-Gemisch
2 angeordnet ist, in der
ein Luftstrom S1 durch das von der ersten Transporteinrichtung
40 auf
die weitere Transporteinrichtung
70 fallende Materialien-Gemisch
2 leitbar
ist. Eine derartige Maßnahme
besitzt den Vorteil, dass die von der ersten Transporteinrichtung
40 auf
die weitere Transporteinrichtung
70 fallende Materialien
2a,
2b des
Materialien-Gemisches
2 relativ leicht beweglich sind,
so dass auch das leichtere der beiden Materialien
2a,
2b – welches
auf der Transporteinrichtung
40 vom schwereren Material
abgedeckt wurde und deshalb nicht abgesaugt werden konnte – leicht
vom letztgenannten Material separiert werden kann.
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Bevor
jedoch diese wesentliche Maßnahme des
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels
im Detail erläutert
wird, soll dem besseren Verständnis des
Ausführungsbeispiels
eine kurze Beschreibung der Vorrichtung
1, wie sie aus
der
EP 0 722 788 B1 bekannt
ist, vorangestellt werden.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung 1 gliedert
sich prinzipiell – in
Materialflußrichtung
gesehen – in
einer Beschickungseinheit 10, eine Druckgebläseeinheit 20 zur
Erzeugung eines Luftstroms D, eine Luftkanaleinheit 30,
eine Transporteinheit 40 und eine Sauggebläseeinheit 50 zur
Erzgeugung eines weiteren Luftstroms S, wobei das zu separierende Materialien-Gemisch 2 durch
die Transporteinheit 40 der Vorrichtung 1 von
der Beschickungseinheit 10 durch einen Luftkanal 31 der
Luftkanaleinheit 30 zur Sauggebläseeinheit 50 und danach über die
Fallstrecke 100 zur weiteren Transporteinheit 70 bewegbar ist.
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Das
Materialien-Gemisch 2 enthält in nichtkorrelierter Form
mindestens zwei durch die Vorrichtung 1 zu trennende Materialien 2a, 2b oder
Materialien-Gruppen.
Im einfachsten Fall unterscheiden sich die zu separierenden Materialien 2a, 2b des
Materialien-Gemisches 2 durch ihr Gewicht, wie es z. B.
der Fall ist, wenn bei der Mülltrennung
in der Abfallwirtschaft ein Materialien-Gemisch, wie es durch mit leichten
Störstoffen
(Material 2a) verunreinigtes Recyclingmaterial (Material 2b)
gegeben ist, verarbeitet werden soll.
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Dieses
Materialien-Gemisch 2 wird manuell oder über eine
entsprechend ausgebildete Zuführeinrichtung – wie z.
B. das in 1 gezeigte Förderband 5 – über eine
Einfüllöffnung 13 oder
Beschickungseinheit 10 auf eine Rüttelplatte 12 geworfen.
Die Rüttelplatte 12 dient
dazu, das Materialien-Gemisch 2 flächig zu verteilen, so dass
zur Separation der zu trennenden Materialien 2a, 2b die
gesamte Breite des Luftstroms D, der von einem in seiner Leistung regelbaren
Gebläses 21 der
Druckgebläseeinheit 20 erzeugt
wird, zur Verfügung
steht. Der Luftstrom D bildet eine zur Luftkanaleinheit 30 hin
gerichtete Druckströmung
aus, welche einen Fallschacht 11 der Beschickungseinheit 10 durchsetzt,
welcher im wesentlichen durch die Fallstrecke des von einer Vorderkante 12' der Rüttelplatte 12 herabfallenden
Materialien-Gemisches 2 festgelegt wird.
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Die
Stärke
dieses Luftstroms D wird dabei derart reguliert, dass entweder das
leichtere Material 2a des Materialien-Gemisches 2 von
der Druckluftströmung
des ersten Luftstroms D erfaßt
und in den an den Innenraum 22 der ersten Gebläuseeinheit 20 anschließenden Luftkanal 31 der
Luftkanaleinheit 30 mitgenommen wird, während das schwere Material 2b des
Materialien-Gemisches 2 seine im wesentlichen transversal
zur Strömungsrichtung
des Luftstroms D verlaufende Fallstrecke mehr oder weniger unbeeinflußt absolviert
und auf ein am Boden der Druckgebläseeinheit 20 angeordnetes
Förderband 41 der
Transporteinheit 40 fällt
(erste Variante), oder dass die Fallgeschwindigkeit des leichteren
Materials 2a derart durch die Beaufschlagung des Luftstroms
D verringert wird, dass auf dem Förderband 41 das leichtere
Material 2a auf dem schwereren Material 2b liegt
(zweite Variante).
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Durch
die Druckgebläseeinheit 20 wird
somit in vorteilhafter Art und Weise eine räumliche Separation der beiden
Materialien 2a und 2b des Materialien-Gemisches 2 erreicht,
die in vorteilhafter Art und Weise dadurch erleichtert wird, dass
die frei vom Ende 5' des
Förderbandes 5 in
Richtung des Förderbandes 41 der
Transporteinheit 40 fallenden Materialien 2a, 2b relativ
frei beweglich sind und das leichtere Material 2a des Materialien-Gemisches 2 daher leicht
vom Luftstrom D beeinflußt
werden kann, ohne dass der Separationsprozeß des leichten Materials 2a von
dem schwereren Material 2b durch letzteres wesentlich behindert
wird.
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Die
Beaufschlagung des durch den Fallschacht 11 der Beschickungseinheit 10 fallenden
Materialien-Gemisches 2 durch den Luftstrom D bewirkt also,
dass das leichtere Material 2a – wenn es nicht schon durch
den Luftstrom D mitgenommen und vom schwereren Material 2b räumlich getrennt
zur Sauggebläseeinheit 50 transportiert
wird – bei
der o. g. zweiten Variante auf dem Förderband 41 der Transporteinheit 40 zumindest über dem
schwereren Material 2b liegt. Durch die Vorwärtsbewegung
des Förderbandes 41 wird
das auf diesem liegende Material zur Sauggebläseeinheit 50 geleitet,
die ein Sauggebläse 51 aufweist.
Durch die Wirkung des Sauggebläses 51 werden
sowohl im Luftkanal 31 der Luftkanaleinheit 30 im
wesentlichen frei schwebenden und/oder die auf dem Förderband 41 auf
dem schwereren Material 2b des Materialien-Gemisches 2 liegende
Anteile des leichteren Materials 2a angesaugt und über in der 1 nicht
dargestellte Leitungen zu einer entsprechenden Aufnahmeeinheit (nicht
gezeigt) geführt,
während
das schwerere Material 2b in einen Behälter oder ein Transportband 71 einer
weiteren Transporteinrichtung 70 fällt. Das hinsichtlich seiner
Saugleistung regelbar ausgebildete Sauggebläse 51 der Sauggebläseeinheit 50 kann
infolge der relativ freien Beweglichkeit der im Luftkanal 31 frei schwebenden
und/oder zuoberst auf dem Förderband 41 liegende
Anteile des Materials 2a mit einer relativ geringen Leistung
dimensioniert werden, als dies bei nach dem Saug-Verfahren arbeitenden, bekannten Windsichtung
möglich
ist, da es durch die beschriebenen Maßnahmen gewährleistet ist, dass im wesentlichen
das leichte Material 2a nicht durch darüberliegendes schwereres Material 2b abgedeckt ist.
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Die
o. g. zweite Variante der Funktionsweise der Vorrichtung 1 und
somit des beschriebenen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass
sowohl das Gebläse 21 der
Druckgebläseeinheit 20 als
auch das Gebläse 51 der
Sauggebläseeinheit 50 mit
einer geringeren Gebläseleistung
dimensioniert werden können,
was sich in vorteilhafter Art und Weise in einen geringen Energiebedarf
und daher in einer äußerst wirtschaftlichen
Betriebsweise niederschlägt.
Da der Luftstrom D – prinzipiell
betrachtet – bei
der zweiten Variante nicht unbedingt eine Transportbewegung des
leichteren Materials 2a in Richtung der Sauggebläseeinheit 50 bewirken
muß, ist
eine nur geringe Gebläseleistung
des Gebläses 29 der
Druckgebläseeinheit 20 ausreichend.
In entsprechender Art und Weise muß das Gebläse 51 der zweiten
Gebläseeinheit 50 nur
das leichtere Material 2a vom Förderband 41 der Transporteinheit 40 ansaugen
und nicht noch zusätzlich
Anteile des Luftstroms D abtransportieren, so dass auch hier eine
geringe Gebläseleistung
ausreicht.
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Von
besonderem Vorteil ist es bei einer derartigen Anordnung dann, wenn
der die beiden Gebläseeinheiten 20, 50 verbindende
Luftkanal 31 der Luftkanaleinheit 30 derart ausgeführt ist,
dass er den Luftstrom D zumindest teilweise dissipiert und damit zumindest
partiell abschwächt,
bevor er den Luftstrom S erreicht. Hierzu kann vorgesehen sein,
dass der Luftkanal 31 – wie
in 1 dargestellt – mit einer Gitter-, Maschen-
oder Netzstruktur oder auch eine Lochblechstruktur seines Gehäuses ausgeführt ist, so
dass der Luftstrom D leicht aus dem Luftkanal 31 entweichen
kann. Durch diese Maßnahme
wird garantiert, dass der Luftstrom D im wesentlichen nicht die
Sauggebläseeinheit 50 erreicht
und daher nicht von der Sauggebläseeinheit 50 abgeleitet
werden muß.
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Bei
den oben beschriebenen Varianten der Vorrichtung sowie des Verfahrens
wurde davon ausgegangen, dass in der Druckgebläseeinheit 20 ein Druckgebläse 21 und
in der Sauggebläseeinheit 50 ein
Sauggebläse 51 verwendet
wird. Diese Konstellation ist aber nicht die einzig mögliche:
Es ist auch möglich,
in der ersten Gebläseieinheit 20 ein
Sauggebläse
einzusetzen, dass dann nicht – wie
in
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1 gezeigt – an der
dem Luftkanal 31 gegenüberliegenden
Seite der Beschickungseinheit 10 angeordnet ist. Vielmehr
ist dann vorgesehen, dass das Sauggebläse an der in 1 rechten
Seite des Fallschachts 11 der Beschickungseinheit 10 – also am
Eingang 31' des
Luftkanals 31 der Luftkanaleinheit 30 – angeordnet
ist. Die Funktionsweise eines in der ersten Gebläseeinheit 20 angeordneten
und das leichtere Material 2a aus dem durch den Fallschacht 1 fallenden
Materialien-Gemisches 2 heraussaugenden Sauggebläses ist
dem Fachmann aus obiger Beschreibung klar ersichtlich, so dass diese
hier nicht mehr explizit aufgeführt
werden muß.
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Wie
bereits eingangs erläutert,
tritt insbesondere bei einem breiten Förderband 41 der Transporteinheit 40 oder
bei Förderbändern 41 mit
einem dicken Materialauftrag das Problem auf, dass die leichteren
Materialien 2a des Materialien-Gemisches 2 nicht mehr im ausreichenden
Maße von
dem Sauggebläse 51 der
Sauggebläseeinheit 50 abgesaugt werden
können,
da die schweren Materialien 2b des Materialien-Gemisches 2 auf
diesen leichteren Materialien 2a liegen und/oder keine über die
gesamte Breite des Förderbands 41 der
Transporteinrichtung 40 hinreichend große und/oder homogene Saugwirkung
gegeben ist oder nur durch eine stark erhöhte Gebläseleistung erreicht kann.
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Um
nun den Wirkungsgrad der Vorrichtung 1 ohne zusätzlichen
Energiebedarf zu erhöhen
bzw. bei gleichbleibenden Energiebedarf einen erhöhten Wirkungsgrad
zu erzielen, ist bei der Vorrichtung 1 in vorteilhafter
Art und Weise vorgesehen, dass durch die Fallstrecke 100 zwischen
der ersten Transporteinrichtung 40 und der weiteren Transporteinrichtung 70 der
bereits eingangs angesprochenen Luftstrom S1 geführt wird. Die von der ersten
Transporteinrichtung 40 auf die zweite Transporteinrichtung 70 fallenden
Materialien 2a, 2b des Materialien-Gemisches 2 sind
während
ihres freien Fallens relativ leicht beweglich, so dass in der Fallstrecke 100 eine
weitere Sichtung des Materialien-Gemisches 2 und somit eine
Separation der Materialien 2a, 2b durchgeführt werden
kann. Auf diese Art und Weise wird der Wirkungsgrad der Vorrichtung 1 deutlich
erhöht.
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Der
Luftstrom S1 kann – was
aber nicht bevorzugt wird – von
einem in 1 nicht gezeigten Druckgebläse erzeugt
werden, der die fallenden Materialien 2a, 2b des
Materialien-Gemisches 2 während des Durchlaufene der
Fallstrecke 100 mit einem Druckluftstrom beauschlagt, so
dass die leichteren Materialien 2a auf dem Förderband 71 der
weiteren Transporteinrichtung 70 über den schwerere Materialien 2b des
Materialien-Gemisches 2 zum liegen kommen und dort von
einer weiteren Sauggebläseeinheit,
dessen Funktion der Sauggebläseeinheit 50 entspricht,
abgesaugt werden können.
Die vorgenannte Beaufschlagung der Fallstrecke 100 mit
einem von einem Druckluftgebläse
erzeugten Druckluftstrom ist zwar prinzipiell möglich, erfordert aber eine
weitere Druckgebläseeinheit.
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Es
wird daher bevorzugt, dass die Vorrichtung 1 wie in 1 dargestellt
ausgebildet ist, d. h., dass zwischen dem hinteren Ende 40' der Transporteinrichtung 40 und
dem vorderen Ende 70' der
weiteren Transporteinrichtung 70 eine Abschirmung 120 angeordnet
ist, welche bewirkt, dass die Sauggebläseeinheit 50 – wie durch
den Pfeil P dargestellt – die Luft
im wesentlichen durch die Fallstrecke 100 ansaugen muß, wodurch
ein die Fallstrecke 100 durchsetzender und die Materialien 2a, 2b sichtender Saugluftstrom
S1 ausgebildet wird.
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Indem
nun die Sauggebläseeinheit 50 gezwungen
wird, die von ihr anzusaugende Luft zumindest zu einem Großteil über die
Fallstrecke 100 anzusaugen, wird nicht nur in vorteilhafter
Art und Weise eine Vergrößerung des
Absaugbereichs der Sauggebläseeinheit 50 auf
der Transporteinrichtung 40 erreicht, da die Sauggebläseeinheit 50 nun
nicht mehr Luft aus ihrer Umgebung ansaugt, welche das auf der Transporteinrichtung 40 befindliche
Materialien-Gemisch 2 nicht beaufschlagt, sondern die Abschirmung 120 bewirkt
in vorteilhafter Art und Weise, dass die durch die Fallstrecke 100 angesaugte
Luft auf ihrem Weg zur Sauggebläseeinheit 50 das
auf der Transporteinrichtung 40 befindliche Materialien-Gemisch 2 überstreicht
und dabei auch Materialien 2a mitnimmt, die beim Durchlauf
des Materialien-Gemisches 2 unter der Sauggebläseeinheit 50 bis
jetzt noch nicht erfaßt
wurden. Vielmehr besitzt die beschriebene Ausgestaltung der Vorrichtung 1 mit
der Abschirmung 120 den Vorteil, dass durch den von der Sauggebläseeinheit 50 erzeugten
weiteren Luftstrom S1 auch Materialien 2a, die sich in
der Fallstrecke 100 im freien Fall befinden, erfaßt und zu
der Sauggebläseeinheit 50 transportiert
werden. Der Wirkungsgrad der beschriebenen Vorrichtung 1 wird
somit in vorteilhafter Art und Weise erhöht, ohne dass hierfür ein stärkeres Sauggebläse 50 erforderlich
ist.
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Dem
Fachmann ist aus obiger Beschreibung ersichtlich, dass die dadurch
erzielte Sichtung des Materialien-Gemisches 2 für bestimmte
Einsatzzwecke durchaus ausreichend sein kann. In diesem Fall ist
dann die weitere Transporteinrichtung 70 nicht mehr erforderlich.
Vielmehr kann es dann ausreichend sein, dass – wenn ein hinreichend großer Anteil
der Materialien 2a durch die vorstehend beschriebene Vorgehensweise
von den Materialien 2b des Materialien-Gemisches 2 separiert
wird – unter
der Fallstrecke 100 ein in 1 nicht
gezeigter Sammelbehälter
für die
verbleibenden Materialien 2b des Materialien-Gemisches 2 angeordnet
ist.
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In
der Regel wird jedoch die weitere Transporteinrichtung 70 bei
der Vorrichtung 1 vorgesehen und die Abschirmung 120 vorzugsweise
derart ausgebildet sind, dass sie sich bis zum Ende 70'' der weiteren Transporteinheit 70 erstreckt,
so dass eine gute Abschirmwirkung der Abschirmung 120 gegeben
ist. Durch die vorzugsweise im wesentlichen von der Sauggebläseeinheit 50 bis
zum hinteren Ende 70'' der zweiten
Transporteinheit 70 erstreckende Abschirmung 120 wird
des weiteren erreicht, dass – wie durch
den Pfeil P angedeutet – das
auf der zweiten Transporteinheit 70 liegende Materialien-Gemisch 2 von
einem zur Sauggebläseeinheit 50 hingerichteten Saugstrom
S1 überstrichen
wird, wobei dadurch auch noch eine Sichtung des Materialien-Gemisches 2 im
Bereich der zweiten Transporteinrichtung 70 und ein Abtransport
der vom Saugstrom S1 mitgenommenen Materialien 2a zur Sauggebläseeinheit 50 hin erfolgt.
Dabei wird bevorzugt, dass die Abschirmung 120 von einem
Verschlußelement 121,
etwa einer Luftklappe, abgeschlossen wird.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 1 dargestellt, dessen Aufbau im wesentlichen
demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und nicht mehr näher beschrieben werden. Der
wesentliche Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
besteht nun darin, dass über
der zweiten Transporteinrichtung 70 eine weitere Sauggebläseeinheit 150 angeordnet
ist, dessen Aufbau und Funktion dem Sauggebläse 50 entspricht.
Das Vorsehen der zweiten Sauggebläseeinheit 150 bewirkt
nun nicht nur eine zusätzliche
Absaugung der auf der weiteren Transporteinrichtung 70 über den
schwereren Materialien 2b liegenden leichteren Materialien 2a.
Vielmehr wird in vorteilhafter Art und Weise auch der durch die
Fallstrecke 100 verlaufende Luftstrom S1 verstärkt, indem
durch die Wirkung der zweiten Sauggebläseeinheit 150 ein weiterer
Saugstrom S1' ausgebildet
wird. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung 1 wird dadurch beträchtlich
erhöht.
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Abschließend ist
auszuführen,
dass vorstehend davon ausgegangen wurde, dass Luft zur Sichtung
der Materialien 2a, 2b des Materialien-Gemisches 2 eingesetzt
wird. Es ist aber dem Fachmann klar ersichtlich, dass dies nicht
zwingend erforderlich ist. Vielmehr ist es möglich, jedes geeignete Fluid, also
z. B. auch ein entsprechendes Gas oder eine entsprechende Flüssigkeit,
hierfür
einzusetzen.
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Desweiteren
wurde davon ausgegangen, dass sich die mindestens zwei Materialien 2a, 2b des Materialien-Gemisches 2 durch
ihr Gewicht unterscheiden und somit der sie beaufschlagenden Fluid-Strömung D,
S einen unterschiedlichen Fluid-Widerstand entgegensetzen. Es ist
dem Fachmann aber aus obiger Beschreibung klar ersichtlich, dass nicht
nur das Gewicht der einzelnen Materialien 2a, 2b des
Materialien-Gemisches 2 dafür ausschlaggebend sein kann,
dass das eine Material 2a von der Fluid-Strömung D,
S mitgenommen wird und das andere Material 2b von der Fluid-Strömung mehr
oder weniger unbeeinflußt
entweder direkt durch den Fallschacht 11 der Beschickungseinheit 10 in
einen darunter liegenden Aufnahmebehälter oder auf das Förderband 41 der
Transporteinheit 40 fällt.
Es ist nämlich
auch möglich,
dass doch andere Parameter – wie z.
B. die Oberflächengestalt – das eine
Material 2b des aus midnestens zwei Materialien bestehenden Materialien-Gemisches 2,
obwohl es schwerer ist als das Material 2a, leichter von
der Fluid-Strömung
D, S mitgenommen wird als das an und für sich leichtere Material 2a.
Ausschlaggebend ist also lediglich der Fluid-Widerstand, welches
jedes Material seiner Beaufschlagung durch den entsprechenden Fluid-Strom
D, S entgegensetzt.
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Bei
einem geringen Fluid-Widerstand einer Masseneinheit setzt das Material
seiner Beaufschlagung durch den entsprechenden Fluid-Strom einen geringeren
Widerstand entgegen und wird daher besser mitgenommen als ein Material
mit größeren Fluid-Widerstand,
welches seine Beaufschlagung durch den Fluid-Strom einen größeren Widerstand entgegensetzt
und daher schlechter mitgenommen wird.