DE804723C - Verfahren zur Herstellung der Acetale von Polyvinylalkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Acetale von Polyvinylalkoholen

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DE804723C
DE804723C DED1189A DED0001189A DE804723C DE 804723 C DE804723 C DE 804723C DE D1189 A DED1189 A DE D1189A DE D0001189 A DED0001189 A DE D0001189A DE 804723 C DE804723 C DE 804723C
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polyvinyl alcohol
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Dr Wolfgang Gruber
Dr Josef Heckmaier
Hugo Zoebelein
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HELLMUTH HOLZ DR
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HELLMUTH HOLZ DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/28Condensation with aldehydes or ketones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Acetale von Polyvinylalkoholen Es ist bekannt, in Wasser gelöste Polyvinylalkohole und ihre funktionellen Derivate mit Aldehyden in Gegenwart eines Katalvsators, z. B. einer Säure, zu Acetalen zu kondensieren. Da die Lösungen des Polyvinylalkohols in Wasser mit mehr als io°/o zu zähflüssig sind, um eine gute Verteilung, insbesondere von beschränkt löslichen Aldehyden, z. B. Butyraldehyd, selbst bei kräftigem Rühren zu ermöglichen, müssen zur Erzielung der notwendigen Konzentration der Katalysatoren und um einheitliche Kondensationsprodukte zu erhalten, beträchtliche Mengen lllineralsäuren zugesetzt werden. Trotzdem läßt es sich nicht vermeiden, daß di Kondensationsprodukte als zähe, gummiartige .assen anfallen, die zur Aufarbeitung oft praktisc'i unüberwindliche Schwierigkeiten bereiten. Es gelih@'-, meist nicht, sie völlig säurefrei zu waschen, \"is notwendig ist, um einwandfrei stabile Produkte zu erhalten. Außerdem ist es schwierig, auf die angegebene Weise hochacetalisierte PolyvittvIalkohole -i erhalten, die in den meisten
    Lösungsmitteln löslich sind. Man hät auch schon
    vorgeschlagen, als Katalysatoren anstatt Mineral-
    säuren organische Säuren oder Abkömmlinge
    solcher zu verwenden, z. B. Trichloressigsäure.
    Aber auch in diesem Falle entstehen Acetale, die
    hart. spröde oder gummiartig sind, außerdem sind
    sie auch unlöslichingebräuchlichenLösungsmittein.
    Verteuert werden diese Verfahren durch die not-
    Nvendige Rückgewinnung der wertvollen Kataly-
    satoren, wofür kostspielige Einrichtungen benötigt
    werden.
    Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von
    Acetalen aus Polyvinylalkoholen und ihren funk-
    tionellen Derivaten mit Aldehyden .gefunden,welches
    die obenerwähnten Nachteile nicht aufweist und
    die Gewinnung von leicht auswaschbaren, körnigen
    und in vielen gebräuchlichen Lösungsmitteln lös-
    lichen Produkten mit ausgezeichneten mechanischen
    Eigenschaften ermöglicht. Das Verfahren gemäß
    <ler Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß
    bei der Acetalisierung von Polyvinylalkohol mit
    Aldehyden in Gegenwart von Wasser und Katalysatoren als solche Mineralsäuren und gleichzeitig Salze verwendet werden. Man kann auf diese Weise Produkte von beliebigem Acetalgehalt herstellen, die in pulveriger oder feinfaseriger Form ausfallen und daher leicht ausgewaschen und isoliert werden können. Im allgemeinen setzt man bei der Herstellung der Acetate der etwa io%igen Lösung des Polyvinylalkohols zuerst Säure, dann das Salz und zuletzt den Aldehyd zu. Die Reihenfolge kann auch verändert werden; insbesondere kann man das Salz auch vor oder während der Zugabe des Aldehyds oder der Säure zusetzen.
  • Als Salze eignen sich vor allem stark wasseranziehende Verbindungen, wie Zinkehlorid, Calciumchlorid, ferner auch sauerstoffreiche, oxydierend wirkende, wie Kaliumchlorat, Kaliumchrornat, Kaliumperchlorat, Kaliumpersulfat u. dgl. Die Salze werden meist in Mengen von 4 bis 50/0, bezogen auf den trockenen Vinylalkohol, zugegeben. Der Zusatz der Säuren kann meist sehr gering gehalten werden. Im allgemeinen kommt man mit o,5 bis 10/9 z. B. Salzsäure aus. Dies ist überraschend, denn bei diesen Säuremengen werden sonst meist keine oder nur unbefriedigende Umsätze erzielt. Erst der Zusatz der Salze erhöht die Wirksamkeit des Katalysators und ermöglicht die Gewinnung eines körnigen, .leicht auswaschbaren Umsetzungsproduktes. Die Anwendungsmöglichkeit des beschriebenen, aus Säure und Salz kombinierten Kätalysators ist sehr umfassend; es ist ohne Belang, wie hoch der Anteil des Polyvinylalkohols an Estergruppen ist, es können weitgehend esterfreie und auch hochesterhaltige Polyv inylalkohole verwendet werden. Zur Acetalisierung können praktisch alle Aldehyde mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen herangezogen werden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Acetate zeichnen sich durch hohe Stabilität und günstige mechanische Eigenschaften aus. Daraus hergestellte Gegenstände, wie Filme, Preßlinge u. dgl.> sind mechanisch sehr widerstandsfähig und besitzen überraschend hohe Hitzebeständigkeit.
  • Beispiel i Zu ioo Teilen einer io%igen Lösung von Polyvinylalkohol mit der VZ. = 54, die 5 Teile Natriumchlorat gelöst enthält, Werden bei i4° zuerst unter kräftigem Rühren 5 Teile konzentrierte Salzsäure und dann 7o Teile Butyraldehyd zugesetzt. Nach kurzer Zeit fällt ein feinkörniges Acetat aus, das ohne Schwierigkeiten abfiltriert und ausgewaschen werden kann. Das Acetat weist folgende Zusammensetzung auf: 79,5% Acetat, 4,5% Acetat, i6,oe/o Alkohol. Das Produkt ist gut löslich in Aceton, Methanol und in Gemischen aus Essigsäureäthylester mit Methanol. , Beispiel e Zu ioo Teilen einer 8%igen Lösung von Polyvinylalkohol mit der VZ. = 3o werden i,6 Teile konzentrierte Salzsäure und 5 Teile Kaliumchlorat zugesetzt. Hierauf werden unter kräftigem Rühren bei i8° 75 Teile Butyraldehyd rasch zugegeben. Nach 15 Minuten fällt ein Acetat aus, das 66,20/0 Acetat, 4,3% Acetat und 29,5% Alkohol enthält. Es ist löslich in Methanol, Essigsäureäthylester und Methanol i : i.
  • Beispiel 3 Zu ioo Teilen einer Lösung, welche io Teile Polyvinylalkohol VZ. = 125, i Teil konzentrierte Salzsäure und i Teil Kaliumchromat enthält, werden bei 1s° unter .kräftigem Rühren So Teile Acetaldehyd zugesetzt. Es fällt ein körniges, leicht auswaschbares Acetat aus, welches 57,i % Acetat, 14,3% Acetat, 28,6% Alkohol enthält. Es ist löslich in Mischungen von Essigsäureäthylester und Methanol.
  • Beispiel4 Zu ioo g einer io%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol niedriger Viskosität und einer VZ. = 17 werden zuerst So g Acetaldeliyd und dann eine Lösung von 17 g konzentrierter Salzsäure und 15 g Calciumchlorid in 15 g Wasser zugegeben. Das Acetat fällt feinfaserig aus und weist folgende Analyse auf: 750% Acetat, ,5% Acetat, 20,5% Alkohol.
  • Beispiels Zu ioo Teilen einer wäßrigen Lösung von io Teilen Polyvinylalkohol mit niederer VZ. und STeilen Kaliumchlorat und ioTeilen konzentrierter Salzsäure wird die Hälfte der theoretisch notwendigen Menge Butyraldehyd zugesetzt. Es fällt ein Produkt mit 65% Acetalgehalt aus. Bei Verwendung der theoretischen Menge Butyraldehyd erhält man ein Produkt mit einem Acetalgehalt von 8o bis 82%.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung der Acetate von Polyvinylalkoholen oder ihren funktionellen Derivaten mit Aldehyden mit mehr als 2 C-Atomen ig Gegenwart von Wasser und einem Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß als solcher Mineralsäuren und Salze verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze vor oder während der Umsetzung zugegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wäß@igen Lösung des Polyvinylalkohols zuerst Säure, dann ein Salz und endlich der Aldehyd zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Salze wasseranziehende und bzw. oder sauerstoffreiche oxydierend wirkende verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuren in Mengen von etwa unter i % und die Salze von etwa 5%, bezogen auf den wasserfreien Polyvinylalkohol, verwendet werden.
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