DE80288C

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Info

Publication number: DE80288C
Application number: DENDAT80288D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zapfhahn.

Bei vorliegendem Hähne sitzt aufsen vor der Mündung der Abflufsbohrung ein Ventil, welches durch ein beliebiges entsprechendes mechanisches Mittel gegen die Mündung geprefst oder von ihr abgehoben werden kann, wodurch' der Hahn geschlossen oder geöffnet wird. Zweckmäfsigerweise ist das Ventil von einem passenden Abflufsstutzen umschlossen, der vor jener Mündung befestigt ist und den Zweck hat, die von dem Ventile freigegebene Flüssigkeit zu einem Strahle zusammenzufassen.

Ein geeignetes Mittel zur Hervorbringung der Hubbewegung des Ventils wird von den Excentertrieben geboten und besteht z. B. in der Aufhängung des Ventils am Zapfen einer Kurbel, einer Kurbelscheibe oder an dem Ringe eines Excenters im besonderen, wobei eine auf der Drehachse der Kurbel, Kurbelscheibe oder des Excenters befestigte Handhabe zur Bethätigung des ' Mechanismus dienen kann. An Stelle eines solchen Excentertriebes kann das hebende Mittel auch ein Keil abgeben, auf dessen Keilfläche dann das zur Aufhängung des Ventils dienende Gestänge z. B. mittelst eines Zapfens ruhen könnte. Auch könnte eine Schraube oder eine Curvennuth zur Hebung des Gestänges dienen.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des vorliegenden Hahnes für die specielle Verwendung als Fafshahn im senkrechten Schnitte, Fig. 1, und in Stirnansicht, Fig. 2, gegeben. Als Beispiel der Mittel zur· Hervorbringung der Ventil-Hubbewegung ist ein Excenterantrieb dargestellt.

Das Ventil α befindet sich aufsen vor der Ausmündung der Abflufsbohrung b, und zwar hängt es mittelst eines Quersteges oder Zapfens λ¹ an zwei Stangen c, die von dem zu einer Drehachse d excentrischen Zapfen e getragen werden. Eine Handhabe f, welche den den excentrischen Zapfen tragenden (Kurbel-) Arm der Achse d zu einem Winkelnebel ergänzt, dient zur Bethätigung des Ventils, und zwar ist die Anordnung derartig getroffen, dafs einerseits der excentrische Zapfen e für die in Fig. 1 punktirt angedeutete Lage der Handhabe/ die höchste Stellung einnimmt und das Ventil a gegen die Mündung der Bohrung b geprefst, der Hahn also geschlossen ist, und andererseits für die aufrechte Stellung der Handhabe/ der Zapfen e und mit ihm das Ventil α gesenkt, der Hahn also geöffnet ist. Zum Zusammenfassen der vom Ventil α freigegebenen Flüssigkeit dient der Ablaufstutzen g, in dessen Wandung senkrechte Schlitze für den Hindurchtritt und die Ermöglichung der senkrechten Bewegung des Zapfens b angeordnet sind. Diese Schlitze werden durch zwei Seitenflächen des Ventils abgedeckt, so dafs ein Ausfliefsen der Flüssigkeit durch sie nicht oder nur ganz unwesentlich stattfindet., Zwischen den beiden anderen Seitenflächen des Ventils und der Wandung des Ausflufsstutzens g besteht ein Zwischenraum für den Durchflufs der vom Ventil freigegebenen Flüssigkeit. Rippen h des hier von viereckigem Querschnitt angenommenen Ventils dienen zu dessen Führung an den Wandungen des Stutzens g. Als dichtende Fläche trägt das Ventil, welches, wie dargestellt, hohl sein kann, zweckmäfsigerweise eine Gummischeibe i, welche sich in der Schlufsstellung des Ventils in die Mündung der

Bohrung b einprefst (wie es in den Figuren angedeutet ist) und einen sicheren Abschlufs gewährleistet.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Hahn, bei welchem ein aufserhalb des eigentlichen Hahnkörpers unter der Mündung der Abflufsbohrung (b) angeordnetes Ventil mittelst eines oberhalb des Hahnkörpers gelagerten Excentertriebes gehoben und gegen die genannte Mündung geprefst oder gesenkt und von dieser abgehoben, der Hahn also geschlossen oder geöffnet werden kann, je nachdem der Excentertrieb mittelst einer Handhabe in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.