DE192838C - - Google Patents

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DE192838C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/24Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
    • F16K17/28Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192838 KLASSE 47g. GRUPPE
in ZWICKAU.
Rohrbruchsicherungsventil für Druckleitungen.
Zusatz zum Patente 188932 vom 16.Oktober 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1906 ab. Längste Dauer: 15. Oktober 1919.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des in dem Patent 188932 beschriebenen Rohrbruchsicherheitsventils für Wasser- oder Dampfleitungen, bei welchem der Ventilkörper als ganz entlasteter Differentialkolben konaxial zur Rohrleitungsachse angeordnet war.-
Bei dieser Anordnung erfolgte der sichere Ventilschluß, weil der beim Rohrbruch rückfließende Flüssigkeitsstrom bzw. mit vergrößerter Geschwindigkeit fließende Dampfstrom unmittelbar auf die Ventiloberfläche geführt wurde, so daß ein großer Überdruck entstand, der den Ventilkörper auf seinen Sitz zu schleudern suchte.
Versucht man einen solchen als ganz entlasteten Differentialkolben ausgebildeten Ventilkörper senkrecht zur Rohrleitungsachse anzuordnen, so bedarf es einer besonderen Umso leitung, welche bei Rohrbruch einen dem Querschnitt dieser Umleitung entsprechenden dünnen Flüssigkeitsfaden gegen die Ventiloberfläche führt. Die Schlußkraft ist bei einer solchen Anordnung daher eine viel kleinere als bei der Anordnung konaxial zur Rohrleitungsachse. Mit der - Abnahme der Schlußkraft wächst jedoch die" erforderliche Schlußzeit, während die Rückflußgeschwindigkeit mit dem Quadrate dieser Zeit zunimmt. Da nun besonders bei großen Rohrbruchsicherheitsventilen, besonders für Druckwasser, in der Praxis beobachtet wurde, daß nach erfolgtem Rohrbruch in der Ventilschlußzeit die Rückflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit so groß werden kann, daß die Festigkeit der Rohrleitung für die plötzliche Aufnahme der dieser Geschwindigkeit entsprechenden lebendigen Kraft nicht ausreicht, sondern daß ein weiterer Rohrbruch eintritt, so ist die Ausbildung eines Rohrbruchsicherheitsventils mit als entlasteten Zwieselkolben ausgebildetem Ventilkörper senkrecht zur Rohrleitungsachse unbefriedigend.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen sind alle Vorteile, die die Ausbildung des Ventilkörpers als Zwieselkolben konaxial zur Rohrleitungsachse bieten, auch bei der Anordnung des Ventilkörpers senkrecht zur Rohrleitungsachse, wie sie die Praxis häufiger erfordert, dadurch erreicht, daß statt des festen F-Uhrungszylinders und des beweglichen Zwieselkolbens als Ventilkörper ein fester Zwieselkolben und ein beweglicher Führungszylinder als Ventilkörper benutzt wird. Dabei ist dieser Ventilkörper völlig entlastet, und beim Rohrbruch wirkt der Überdruck auf die ganze Oberfläche des Ventilkörpers, so daß derselbe mit großer Geschwindigkeit, aber unter gleichzeitiger Pufferwirkung auf seinen Sitz geschleudert wird; ferner ist das vorliegende Ventil verwendbar sowohl für Wasser- als auch für Dampfleitungen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. ι ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt durch das Ventil, während Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 Schnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C des festen Zwieselkolbens mit den. als Umleitung dienenden Bohrungen darstellt.
Wird das Ventil als Rohrbruchsicherheits-. ventil für Wasserleitungen benutzt, so findet die Strömung durch das Ventilgehäuse 1 in Richtung der ausgezogenen Pfeile 2, 3 statt, während bei Benutzung des Ventils für Dampfleitungen die Strömung in Richtung der punktierten Pfeile 4, 5 stattfindet. Senkrecht zur Rohrleitungsachse steht die Achse des Ventilsitzes 6, welcher durch den Ventilkörper 7, der als ganz entlasteter Zwieselzylinder ausgebildet ist, abgeschlossen werden kann. Dieser Zwieselzylinder 7 wird durch einen festen Zwieselkolben 8 so geführt, daß ein ringförmiger, als Puffer dienender Raum 9 zwischen dem Ventilzylinder und dem Zwieselkolben entsteht. Der ringförmige Raum 9 steht durch eine Umleitung 10, 11 und 12 unter Vermittlung eines Hahnes 13, der mittels eines Handgriffes 14 von außen eingestellt werden kann, mit der einen Ventilseite in Verbindung. Bei eintretendem Rohrbruch und bei Verwendung für Druckwasserleitungen sinkt der .Druck auf die Ventilunterfläche 15, und es schließt sich das Ventil unter dem Drucke der rückfließenden Flüssigkeit und unter der Wirkung der aus dem Pufferraum 9 durch die enge Umleitung 10, 11 und 12 strömenden Flüssigkeit schnell und sanft. Beim Einbau in eine Dampfleitung dagegen schließt das Ventil im Falle eines Rohrbruches infolge des erhöhten Strömungsdruckes, wobei dieselbe Pufferwirkung eintritt. Das Ventil ist in der Betriebsstcllung völlig entlastet, da die Ober- und Unterseite unter dem gleichen Dampfdrucke bzw. Flüssigkeitsdrucke steht, so daß es nur durch sein Eigengewicht in der Öffnungslage gehalten wird.
Will man das Ventil von Hand schließen, so dreht man den Hahn 14 um 900, ,wodurch mittels Bohrungen 16 und 17 der Pufferraum 9 mit der freien Luft verbunden wird und sich entleert.
Soll das Ventil wieder geöffnet werden, so wird der Hahn 13 wieder um 900 zurückgedreht, so daß das Druckmittel einerseits in den Pufferraum 9, anderseits durch die Bohrung 18 unter das Ventil fließt und dieses völlig entlastet, so daß es infolge des Eigengewichtes in seine Öffnungslage zurückfällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rohrbruchsichemngsventil für Druckleitungen, Zusatz zum Patent 188932, mit als Pufferzylinder ausgebildetem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, das Ventil senkrecht zur Rohrleitungsachse benutzen zu können, der Ventilkörper als Zwieselzylinder, das Führungsstück als Zwieselkolben ausgeführt wird, wobei durch entsprechende Bohrungen im I^ührungsstück der zwischen Ventilkörper und Führungsstück gebildete Hohlraum entweder mit der Zuleitung oder der freien Luft in Verbindung gesetzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2321645A1 (fr) * 1975-08-20 1977-03-18 Sulzer Ag Soupape de retenue

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2321645A1 (fr) * 1975-08-20 1977-03-18 Sulzer Ag Soupape de retenue

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