DE244735C - - Google Patents

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DE244735C
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valve
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valve body
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K47/00Means in valves for absorbing fluid energy
    • F16K47/02Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
    • F16K47/023Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise for preventing water-hammer, e.g. damping of the valve movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 244735 ■-KLASSE AIg. GRUPPE
FRANZ GENTH in KREFELD.
Ventil mit kolbenartigem Ventilkörper.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1911 ab.
Ein häufig in Erscheinung tretender Übelstand bei Wasserleitungsanlagen bzw. Wasserspülklosettanlagen besteht bekanntlich darin, daß beim Schließen von Hähnen ein ganz erheblicher Spannungszuwachs in dem Zuleitungsrohre entsteht, der so groß sein kann, daß ein Zerreißen der Zuleitungsrohre die unmittelbare Folge ist.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ίο bildet ein rückschlagfreies Ventil mit kolbenartigem Ventilkörper, bei dem dieser Übelstand dadurch vermieden wird, daß vor und hinter dem Ventil eine Drosselungsvorrichtung angeschlossen ist, so daß bei plötzlichem Schließen des Ventiles durch, das Zurückdrücken der Flüssigkeit im Ventilgehäuse eine derartige Spannung entwickelt wird, daß die Spannung des nachschießenden Wassers aufgehoben wird.
Auf der Zeichnung ist das Ventil in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch das Ventil, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, jedoch teilweise in Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach Fig. 1 bei geöffnetem Ventil.
Zwischen dem Zuleitungsrohr (Druckleitung) a und dem Ableitungsrohr b ist mittels Überwurfmuttern c ein Ventilgehäuse d eingeschaltet.
Die Rohrenden α und b sind mit im Verhältnis zum sonstigen Querschnitt der Leitungsrohre wesentlich kleineren öffnungen υ und w versehen. Damit der Hauptdruck im Zuleitungsrohr α bestehen bleibt, wird die öffnung υ etwas kleiner gewählt als w. Die Größe der Öffnungen ν und w bestimmt sich nach dem Querschnitt des Ventilkörpers k,- der Leitungsrohre α und b und nach dem Druck des in der Leitung α befindlichen Wassers. Ferner gibt die Hubhöhe des Ventilkörpers einen weiteren Faktor zur Bestimmung der Querschnitte ν und w] letztere können auch im Ventilgehäuse d direkt angebracht sein. Der Wasserzufluß von α nach b erfolgt durch das Ventilgehäuse d; dasselbe besteht aus dem Vorraum e, dem Ventilsitz s und dem Führungszylinder für den Ventilkörper f. Vom Ventilsitz f führt eine Öffnung g nach der Leitung b. Der Ventilkörper k besteht aus einem Kolben, welcher durch eine Mutter h mit einer mit sehr steilem Gewinde i versehenen Ventilspindel verbunden ist. Die Spindel wird durch einen geeigneten Hebel, der auf dem Zapfen m festgehalten ist, bewegt. Der Weg des Ventilkörpers von der höchsten Lage bis zur Schlußstellung ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit χ bezeichnet. Das Gewinde i führt sich in seiner in das Ventilgehäuse d fest aufgeschraubten Verschlußhaube ft und ist durch eine Stopfbuchse q abgedichtet. Eine Bohrung r und ein dünnes Röhrchen t verbinden bei geschlossenem Ventil das Ableitungsrohr b zwecks Entwässerung mit der Atmosphäre.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Nach der Stellung in Fig. 3 strömt das Wasser aus der Leitung α durch die öffnung υ in den Hahnvorraum e, steigt über den Ventilsitz s in den Ventilraum f und gelangt von da durch die Öffnungen g und ze» in die Leitung b, von wo aus das Wasser seinem Bestimmungs- und Wirkungsbereich zugeleitet wird. Nach be-
endetem Gebrauch wird das Ventil von Hand oder mechanisch sehr schnell geschlossen. Das im Zylinder f befindliche Wasser wird zunächst zurückgedrängt und staut sich im Vorraum e. Durch dieses Zurückdrängen erhält das Wasser im Vorraum e eine ganz bestimmte Spannung. Die Größe der Spannung wird so gewählt, daß sie genau gleich der im Zuleitungsrohr α herrschenden Spannung ist. Das
ίο infolge des raschen Schließens zurückgedrängte Wasser wird durch die kleinen Öffnungen ν und w gedrosselt und wirkt der im Zuleitungsrohr herrschenden Druckspannung entgegen. Die im Ventil erzeugte und die im Zuleitungsrohr α vorhandene Spannung heben sich gegeneinander auf, so daß ein Rückschlag im Rohr a nicht mehr eintreten kann. Steht bei geschlossenem Ventil in der Leitung b noch Wasser, so hat dasselbe Gelegenheit, durch die Bohrung r, den Raum f und die Leitung t abzufließen.
Die beschriebene Einrichtung kann für mechanische Spülbetriebe, z. B. für frostfreie Spülklosettanlagen verwendet werden, bei denen das Öffnen und Schließen der Wasserspülleitung von in der Erde frostfrei eingebauten Ventilen . mechanisch erfolgt. Auf dem Zapfen m wird zu diesem Zwecke ein Hebel aufgeschraubt, an welchem eine Kette oder ein Seil angebracht ist, das nach dem Klosettsitz führt, und das beim Niederdrücken des federnden Sitzes einen kurzen Weg beschreibt und dabei den Hebel und somit das Ventil in Tätigkeit setzt. Wird der Sitz vom Druck befreit, so bewirkt das am Hebel angeordnete Gegengewicht mit einem kurzen Ruck den Schluß des Ventiles. Die ganze Anlage arbeitet daher selbsttätig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 4>>
    Ventil mit kolbenartigem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Ventil eine Drosselungsvorrichtung angeordnet ist, so daß bei plötzlichem Schließen des Ventiles durch das Zurückdrücken der Flüssigkeit im Ventilgehäuse eine derartige Spannung entwickelt wird, daß die Spannung des nachschießenden Wassers aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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