DE187109C - - Google Patents

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DE187109C
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valve
steam
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control piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/32Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi: 187109 -KLASSE 47g. GRUPPE
PAUL "WEDEKAMP in BREMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Ventil, welches sich bei einem Bruch des Hauptdampfrohres unter dem Einfluß eines Steuerkolbens sofort selbsttätig schließt und das Dampfrohr von dem Kessel absperrt.
Ferner läßt sich das Ventil mittels eines Fernstellkolbens für jeweiligen Gebrauch von entfernter Stelle aus öffnen und schließen.
Von den bekannten Rohrbruchventilen
ίο dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die beim öffnen des Ventils wirksame Fläche des Fernstellkolbens kleiner ist als die vom Kesseldampf belastete Fläche des Ventils, und daß ferner die in bekannter Weise angeordnete, den Raum vor dem Ventil mit dem Raum hinter dem Ventil verbindende Umleitung sich an den Zylinder der Fernstellvorrichtung anschließt und mit einem Rückschlagventil versehen ist, so daß beim Einleiten des Kesseldatnpfes in den Zylinder des Fernstellkolbens behufs Öffnens des Ventils dieses so lange geschlossen bleibt, bis die Hauptleitung durch die Umleitung sich mit Dampf gefüllt und das Ventil entlastet hat.
Das in Fig. 1 dargestellte Rohrbruchventil sitzt auf dem Kessel; das den Steuerkolben beeinflussende Steuerventil (Fig. 2) ist an geeigneter Stelle des Dampfkessels angeordnet oder mit diesem durch ein Rohr verbunden. Das Ventilgehäuse α des Rohrbruchventils besitzt einen Steuerzylinder b und einen Fernstellzylinder c, in denen die durch die Stange i verbundenen Kolben f und h angeordnet sind.
Die eine Stirnwand des Kolbens f ist als Ventilkörper ausgebildet und mit einem Rück- .
schlagventil g versehen. Der Raum k hinter dem Ventil ist durch eine Umleitung d, in der ein Rückschlagventil e angeordnet ist, mit dem Steuerzylinder c verbunden. Zur Ableitung des im Zylinder b sich ansammelnden Niederschlagswassers ist das Rohr / vorgesehen.
Das Steuerventil (Fig. 2) besteht aus dem Ventilgehäuse m, dem Steuerkolben η mit Führungsstück 0, Spindel s und Handrad f. Der mit dem Führungsstück 0 verbundene Zeiger ρ spielt über einer Schiene r, die mit den Aufschriften »offen«, »Betrieb«, »zu« versehen ist. Der Deckel des Gehäuses m ist als Lage'rbock q für die Spindelmutter ausgebildet. Das Ventil ist durch das Verbindungsstück u mit dem Kessel verbunden.
Die Wirkung des Erfindungsgegenstandes ist folgende:
Steht das Steuerventil auf »zu«, so setzt der Steuerkolben η durch das Rohr w den hinteren Raum y des Zylinders c mit dem Dampf in Verbindung. Hierdurch drückt der Fernstellkolben h mittels der Kolbenstange i den Kolben f und damit den Ventilkörper an seine vordere Dichtungsfläche, und das Ventil ist geschlossen.
Soll es geöffnet werden, so wird der Zeiger des Steuerventils über die Stellmarke »Betrieb« hinweg auf »offen« gestellt. In dieser Stellung gibt der Steuerkolben η durch Umsteuerung seiner Kanäle dem Dampf im Räume y den Weg ins Freie; durch das Rohr ν strömt der Dampf zum Räume x, von hier durch die Umleitung d und das Rückschlagventil c in das Hauptdampfrohr
und füllt dieses langsam. Weiter strömt der Dampf auch durch das Rückschlagventil g in den Zylinder b und füllt auch diesen langsam mit Dampf. Ist die Leitung gefüllt, so entlastet der in der Hauptdampfleitung sich befindende Dampf das Ventil und der Kolben h öffnet dasselbe. Um die etwa erforderliche Empfindlichkeit des Rohrbruchventils gegen unerwünschten Selbstschluß zu
ίο vermindern, ist die Feder \ am Rückschlagventil g angeordnet, durch welche der Zuflußdruck zum Zylinder b beliebig geregelt werden kann.
Ist das Rohrbruchventil geöffnet, so wird das Steuerventil auf »Betrieb« gestellt. Hierdurch setzt es beide Räume χ und y des Zylinders c mit der Außenluft in Verbindung; das Rückschlagventil an der Umleitung d sperrt diese sofort durch den einseitig gewordenen Dampfdruck von dem Hauptdampfrohr ab.
Durch den bei einem Platzen oder Undichtwerden des Hauptdampfrohres eintretenden Druckabfall über dem Ventil treibt der im Zylinder b eingeschlossene Dampf den Kolben f sofort an seine Dichtungsflächen, und das Ventil ist geschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Rohrbruchventil mit einem Steuer- und einem ' Fernstellkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Öffnen des Ventils wirksame Fläche des Fernstellkolbens (h) kleiner als die vom Kesseldampf belastete Fläche des Ventils ist, und daß ferner die in bekannter Weise vorgesehene, den Raum vor dem Ventil mit dem Raum hinter dem Ventil verbindende Umleitung (d) sich an den Zylinder der Fernstellvorrichtung anschließt und mit einem Rückschlagventil versehen ist, so daß beim Einleiten des Kesseldampfes in den Zylinder des Fernstellkolbens behufs öffnens des Ventils dieses zunächst geschlossen bleibt und sich erst öffnet, nachdem die Hauptleitung sich durch die Umleitung (d) mit Dampf gefüllt und das Ventil entlastet hat. . . -
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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