DE803044C - Spuelventil - Google Patents

Spuelventil

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Publication number
DE803044C
DE803044C DEP56155A DEP0056155A DE803044C DE 803044 C DE803044 C DE 803044C DE P56155 A DEP56155 A DE P56155A DE P0056155 A DEP0056155 A DE P0056155A DE 803044 C DE803044 C DE 803044C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
piston
antechamber
throttle
chamber
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Expired
Application number
DEP56155A
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English (en)
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ARMATURENFABRIK FRANZ SCHNEIDE
Original Assignee
ARMATURENFABRIK FRANZ SCHNEIDE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/04Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

Description

  • Spülventil Die Erhndtillg bezieht sich auf eilt Spülventil mit durch Gegendruckkaininer selbsttätig gesteuertem Ventilkörper.
  • Zur Anpassung alt die letriehsverhältnisse ist es bei diesen Spülventilen üblich, die Spülstärke, also die sekundliche Wassermenge, und weiter die Spüldauer, also die für eine Spülung abzugebende Wassermenge, einzustellen. Die hierfür erforderlichen Regelorgane erschweren den Aufbau des Spülers und setzen Erfahrungen in der Einstellung voraus, die nicht immer erfüllt werden, so daß die richtige Einstellung des Spülers oft zu wünschen übrigläßt. Die gute Einstellung des Spülers ist aber nicht nur für eine befriedigende Spülung, sondern auch für den Wasserverbrauch von maßgebender Bedeutung.
  • Diese Nachteile werden 11-1n nach der Erfindung dadurch behoben, claß die Gegendruckkammer mit gedrosseltem Durchflußcltierschnitt all eine im Kol-1>enventilhörper gebildete Vorkammer angeschlosseil ist, über welche der Zu- tind Abfluß der Gegendruckkammer geregelt werden. Es ergibt sich der Vorteil, daß ein ruhiges und schlagfreies Arbeiten des Ventils "weitgehend gesichert ist, weil die Fülleng der Gegendruckkammer und ihre Entleertnig nicht unmittelbar, soildern mittelbar über die Vorkammer und das eingeschaltete Drosselorgan erfolgen. Der Zti- und Abfluß muß also jeweils zwei Steuerstellen durchlaufen, so daß plötzliche Druckstöße nicht unmittelbar auf den Ventilkolben übertragen werden können. Eine Dämpfung der Kolbenbewegung wird insbesondere durch das zwischen Vorkatllnler und Gegendruckkammer liegende Drosselorgan bewirkt.
  • Erfindungsgemäß wird die die Vorkammer des Kolbenventilkörpers mit dem unter dein Leitungsdrilck stellenden Ventilraum verbindende Öffnung im Druckbereich der abströmenden Flüssigkeit in der Nähe des Ventilsitzes vorgesehen. Durch die Erfindung wird so die Öffnung zur Vorkammer und damit der Zufluß zur Gegendruckkammer an eine Stelle gelegt, an der ein Druck herrscht, welcher von der der eingestellten sekundlichen Durchflußmenge entsprechenden Strömungsgeschwindigkeit abhängig ist, an der also praktisch ein von dem Leitungsdruck unabhängiger, gleichbleibender Druck vorliegt. Es werden somit erfindungsgemäß weitgehend stabile Betriebsverhältnisse für den Zufluß zur Gegendruckkammer mit dem Vorteil erreicht, daß ohne zusätzliche Einstellung die Spülzeit der Entnahmemenge entsprechend innerhalb zulässiger Grenzen nach einmaliger ordnungsmäßiger Einstellung des Ventilhubes gleichbleibt. Praktisch ist also, wenn dies erforderlich sein sollte, nur der Hub des Ventilkörpers beim Einbau des Spülers noch nachzustellen. Nur beim Vorliegen ganz ungewöhnlicher Betriebsverhältnisse ist eine Nachstellung des Durchflusses zur Vorkammer durch eine Drosselschraube in der Zuflußöffnung notwendig.
  • Nach der Erfindung erfolgt die Reglung der Strömung zwischen der Vorkammer im Ventilkörperkolben und der anschließenden Gegendruckkammer über ein keulenartig sich verjüngendes Drosselorgan, das mit dem den Abfluß steuernden Entlastungsventil gelenkig gekuppelt ist. Erfindungsgemäß wird so eine zwangsläufige Steuerung des Drosselorgans durch das Entlastungsventil erreicht, diesen Organen aber gegeneinander eine ausreichende Unabhängigkeit in der Bewegungsfreiheit gegeben, so daß die Betriebssicherheit der Ventilanordnung gesichert ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Spülventils der Erfindung im' Mittelschnitt veranschaulicht.
  • Das Ventilgehäuse besitzt oben den durch eine Kappe a abgeschlossenen Zylinderraum b, der die Gegendruckkammer bildet, in der, durch die Manschette c abgedichtet, der durch den Wasserdruck gesteuerte Ventilkolbenkörper d läuft. Die über dem Kolbenkörper d liegende Gegendruckkammer b ist über das keulenartige Drosselorgan e mit dem im Ventilkolbenkörper d vorgesehenen, zur Gegendruckkammer b eine Vorkammer f bildenden Raum verbunden. Die Vorkammer f erhält ihren Zufluß über die durch eine Drosselschraube g einstellbare Bohrung h. Der Abfluß der Vorkammer f erfolgt über das Entlastungsventil i, das über den mit der Anhebebüchse k verbundenen Stoßstift l durch den Handhebel ~n betätigt wird. Dieser Handhebel yn, der um den Zapfen n schwenkbar ist, greift mit seinen Gabelenden o hinter Bundansätze p der Anhebebüchse k. Die Winkelbewegung des Handhebels m und damit der Hub des Entlastungsventils i ist durch die Anschlagschraube q einstellbar. Das Entlastungsventil i ist durch eine Gelenkverbindung r, s mit dem Stiel des Drosselorgans e verbunden. Das Drosselorgan e und das Entlastungsventil i bewegen sich als zwangsläufig; sie haben aber gegeneinander ausreichendeBewegungsfreiheit, so daß sie sich klemmungsfrei bewegen. Der Hauptventilkolben d, dessen Abdichtungskörper t mit dem Ventilsitz u zusammenwirkt, steht zusätzlich unter der Wirkung der Federv und das Entlastungsventil unter der Wirkung der Feder w. Das Ventilgehäuse ist mit seinem Stutzen x an die Wasserleitung und mit seinem Auslaufstutzen 3, an die Verbrauchsleitung, also z. B. das Klosettbecken, angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise des Spülventils ergibt sich wie folgt: Durch Druck auf den Handhebel m wird das Entlastungsventil i angehoben, die Vorkammer f im Ventilkolben d wird dadurch geöffnet. Bei der Weiterbewegung des Entlastungsventils wird nach dem Zusammendrücken der Belastungsfeder w der Ventilkolben mit dem Ventilkörper t aufgedrückt. Hierbei entleert sich die Gegendruckkammer b über die durch das Drosselorgan e gesteuerte Durchflußbohrung zunächst in die Vorkammer f und dann über das geöffnete Entlastungsventil i. Bei angehobenem Entlastungsventil i ist das Drosselorgan e gleichfalls angehoben, so daß der Stielteil des Drosselorgans in der Durchflußbohrung einen entsprechend größeren Durchflußquerschnitt für die schnelle Entleerung der Gegendruckkammer b freigibt. In der Schließstellung des Entlastungsventils hat die Drosselstelle den größten Drosselwert, was für das schlagfreie Arbeiten des Ventils von Bedeutung ist.
  • Wird der Handhebel m freigegeben, so schließt das Entlastungsventil i unter dem Druck seiner Feder w ab. Das über die Bohrung h unter Überdruck nun einströmende Wasser füllt die Gegendruckkammer b und der Venitilkolben d wird dementsprechend nach unten bewegt. Das Ventil schließt also selbsttätig. Durch die entsprechende Wahl der Lage der Bohrung h in der Nähe des Ventilsitzes u lassen sich die Betriebsverhältnisse für den Spüler so abstimmen, daß bei normalen Verhältnissen Spülzeit und Entnahmemenge innerhalb zulässiger Grenzen gehalten werden. Beim Vorliegen ganz ungewöhnlicher Druckverhältnisse kann bereits in der Werkstatt vor dem Einbau des Spülers durch entsprechende Nachstellung der Drosselschraube g die Anpassung des Spülers vorgenommen werden. Für den Normalfall genügt es nach dem Einbau des Spülers, falls dies erforderlich sein sollte, die Spülstärke durch entsprechende Betätigung der Hubschraube q den örtlichen Verhältnissen anzupassen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülventil mit durch Gegendruckkammer selbsttätig gesteuertem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckkammer mit gedrosseltem Durchflußquerschnitt an eine im Ventilkolbenkörper gebildete Vorkammer angeschlossen ist, über welche der Zu- und Abfluß der Gegendruckkammer gesteuert wird.
  2. 2. Spülventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorkammer (f) des Ventilkörperkolbens mit dem unter dem Leitungsdruck stehenden Ventilraum verbindende Öffnung (h) im Druckbereich der abströmenden Flüssigkeit in der Nähe des Ventilsitzes (u) vorgesehen ist.
  3. 3. Spülventil nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglung der Strömung zwischen der Vorkammer (f) im Ventilkolbenkörper (d) und der anschließenden Gegendruckkammer (b) über ein keulenartig sich verjüngendes Drosselorgan (e) erfolgt, das mit dem den Ausfluß steuernden Entlastungsventil (i) gelenkig (r, s) gekuppelt ist.
  4. 4. Spülventil nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbohrung (h) der Vorkammer (f) des Ventilkolbens (d) mit der Wasserdruckseite durch eine Drosselschraube (g) im Querschnitt veränderlich ist.
DEP56155A 1949-09-28 1949-09-28 Spuelventil Expired DE803044C (de)

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DE (1) DE803044C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086638B (de) * 1953-02-20 1960-08-04 Claudius Griffon Lueftungsventil fuer einen als Windkessel wirkenden Klosettspuelbehaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1086638B (de) * 1953-02-20 1960-08-04 Claudius Griffon Lueftungsventil fuer einen als Windkessel wirkenden Klosettspuelbehaelter

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