DE1528733C - Hydraulisch gesteuertes Mindestmengen-Regelventil für Hochdruck-Kesselspeisepumpen - Google Patents
Hydraulisch gesteuertes Mindestmengen-Regelventil für Hochdruck-KesselspeisepumpenInfo
- Publication number
- DE1528733C DE1528733C DE1528733C DE 1528733 C DE1528733 C DE 1528733C DE 1528733 C DE1528733 C DE 1528733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- minimum
- control valve
- valve
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Description
Die Erfindung betrifft ein durch Impuls von einem Steuer-Rückschlagventil betätigtes Mindestmengen-Regelventil
für Hochdruck-Kesselspeisepumpen, dessen Steuerzylinder über eine Leitung mit einer
niederen, vorzugsweise der vorletzten Stufe der Kreiselpumpe verbunden ist.
Zum Schutz von Hochdruck-Kesselspeisepumpen bei Schwach- und Nullastbetrieb ist es erforderlich,
ständig eine Mindest-Flüssigkeitsmenge über einen Nebenauslaß der Druckleitung abzuführen. Es ist bekannt,
für diesen Zweck sogenannte Freilauf-Rückschlagventile zu verwenden, die bei Absinken der
Fördermenge unter die erforderliche Mindestmenge mit Hilfe eines strömungsbetätigten Rückschlagkegels
über einen Hebel den Schieber eines Nebenauslasses entsprechend der durch das Ventil strömenden
Flüssigkeitsmenge mehr oder weniger weit öffnen. Ein solches Freilauf-Rückschlagventil gewährleistet
eine kontinuierliche Mindestmenge. Da jedoch die gesamte abzuführende Flüssigkeitsmenge durch den
Nebenauslaß des Ventils fließt, ist ein Einsatz solcher Freilauf-Rückschlagventile in Anlagen mit hohen
Drücken und großen Mindestmengen wegen des zu erwartenden starken Verschleißes an den Nebenauslaßteilen
nicht möglich.
Um die Einsatzmöglichkeit der Freilauf-Rückschlagventile
zu erweitern, wurde bereits vorgeschlagen, diese nunmehr als Steuerventile für zusätzlich
vorzusehende Mindestmengen-Regelventile zu verwenden. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind
so ausgebildet, daß das Mindestmengen-Regelventil durch einen vom Steuer-Rückschlagventil gegebenen
Impuls, der auf einen dem Mindestmengenventil zugeordneten Steuerzylinder wirkt, geöffnet oder geschlossen
wird. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 1 163 678) ist der
Steuerzylinder des Mindestmengen-Regelventils auf der einen Seite mit dem Druck einer niederen, vorzugsweise
der vorletzten Stufe der Kreiselpumpe und auf der anderen Seite mit dem Enddruck der Kreiselpumpe
beaufschlagt. Der Kegel im Steuer-Rückschlagventil ist derart ausgebildet, daß er bei einer vorbestimmten
Menge ruckartig steigt oder fällt und über einen Hebel den Schieber der Impulsöffnung
öffnet. Der somit gegebene Impuls wirkt auf den Kolben im Steuerzylinder, der wiederum das Mindestmengenventil
ruckartig öffnet oder schließt. Diese Mindestmengeneinrichtung arbeitet sehr zuverlässig,
da sie ohne Fremdenergie direkt vom Kegel gesteuert wird. Da diese und die anderen bekannten Einrichtungen
dieser Art die Zu- und Abschaltung der Mindestmenge jedoch nur schlagartig und nicht kontinuierlich
vornehmen, ist ihr Einsatzbereich beschränkt. Bei sehr großen Kesselspeisepumpen mit
sehr großen Drücken und Mindestmengen ist eine schlagartige Zu- und Abschaltung gegenüber der
Kesselregelung nicht mehr vertretbar.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Mindestmengen-Regelventil der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, das auch bei hohen Drücken eine kontinuierliche Abführung der Mindestmenge ermöglicht.
Dies wird dadurch erreicht, daß der vom Mindestmengen-Regelventil zu der niederen Stufe der
Kreiselpumpe führenden Leitung ein vom Steuerkolben betätigter Steuerschieber vorgeschaltet ist. Der
Steuerschieber besteht zweckmäßigerweise aus zwei gegeneinander oder ineinander verschieblichen Teilen,
die mit je einer ständig geöffneten Bohrung und mit mehreren nacheinander zu öffnenden bzw. zu
schließenden Bohrungen versehen sind.
Die Anordnung eines den Durchfluß zur niederen Pumpenstufe regelnden Steuerschiebers bezweckt,
daß sich im Steuerzylinder des Mindestmengen-Regelventils bei Erreichen der der Durchflußmenge
entsprechenden Kolbenstellung Druckgleichgewicht einstellt. Dadurch wird ermöglicht, daß das Mindestmengenventil
bei Schwach- und Nullastbetrieb ständig die zum Schutz der Kreiselpumpe erforderliche
Mindestmenge kontinuierlich regelt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: In die Druckleitung 1 einer
Kesselspeisepumpe ist ein Steuer-Rückschlagventil 2 eingebaut, dessen Rückschlagkegel 3 einen Nebenauslaß
4 steuert. Über eine Leitung 5 ist der Nebenauslaß 4 mit dem Steuerzylinder 6 des Mindestmengen-Regelventils
7 verbunden. Der ständig geöffnete Nebenauslaß 8 des Steuer-Rückschlagventils 2
ao führt über eine Leitung 9 zu dem Absperr- und Drosselorgan 10 des Mindestmengenventils 7. Der
Steuerkolben 11 ist mit der Ventilspindel 12 des Absperr- und Drosselorgans 10 fest verbunden. Außerdem
betätigt der Steuerkolben 11 den Steuerschieber
s»5 13, der einer vom Steuerzylinder 6 zur vorletzten
Stufe der Kesselspeisepumpe·, führenden Leitung 14 vorgeschaltet ist. Der Steuerschieber 13 besteht aus
zwei ineinander verschieblichen Hülsen 15,16, deren eine 15 in der Stirnwand 17 des Steuerzylinders 6 befestigt
ist, während die andere 16 an der Ventilspindel 12 angelenkt ist und somit vom Kolben 11
betätigt wird. Beide Hülsen 15,16 sind mit radialen Bohrungen 18 bis 21 versehen, die so angeordnet
sind, daß bei jeder Schieberstellung jeweils die gleiche Anzahl von Bohrungen 20, 21 bei beiden Hülsen angedeckt
ist, wobei die Bohrungen 18 und 19 ständig geöffnet bleiben.
Die Wirkungsweise ist folgende: Solange in der Druckleitung 1 der Kesselspeisepumpe die Strömung
genügend groß ist, um aus der Kesselspeisepumpe die Mindestwassermenge abzuführen, ist der Rückschlagkegel
3 geöffnet und der Nebenauslaß 4 geschlossen. Der Steuerkolben 11 des Mindestmengen-Regelventils
7 ist in Öffnungsrichtung mit dem Druck einer Feder 22 und über die Leitung 14 und die Bohrungen
18 und 19 des Steuerschiebers 13 mit dem Druck der vorletzten Stufe der Pumpe beaufschlagt;
infolge des höheren Pumpeneoddruckes, der über die Leitung 9 in Schließrichtung auf den Steuerkolben 11
wirkt, bleibt das Absperrorgan 10 geschlossen. Sinkt nun die durch die Druckleitung 1 geförderte Wassermenge
unter die Mindestmenge ab, so senkt sich der Rückschlagkegel 3 des Steuer-Rückschlagventils 2
und öffnet entsprechend der Durchflußmenge eine oder mehrere Bohrungen 23 des Nebenauslasses 4 und
gibt über die Leitung 5 einen Impuls auf den Steuerzylinder 6 des Mindestmengen-Regelventils 7. In Abhängigkeit von der Öffnung des Nebenauslasses 4 und
der zum Steuerzylinder 6 strömenden Impulswasser-
«o menge baut sich über dem Kolben 11 ein Druck auf,
der schließlich bei Überschreitung des Gleichgewichts den Kolben 11 in Öffnungsrichtung verschiebt.
Gleichzeitig wird aber auch der Steuerschieber 13 um
einen der Kolbenbewegung entsprechenden Betrag ge-
öffnet, über die Bohrungen 18 bis 21 strömt ein Teil des im Steuerzylinder 6 befindlichen Wassers zur vorletzten
Pumpenstufe. Durch das Zusammenwirken der die Impulswassermenge regelnden Organe, des
Claims (2)
1. Durch Impuls von einem Steuer-Rückschlagventil betätigtes Mindestmengen-Regelventil für
Hochdruck-Kesselspeisepumpen, dessen Steuerzylinder über eine Leitung mit einer niederen,
vorzugsweise der vorletzten Stufe der Kreiselpumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur niederen Stufe der Kreiselpumpe führenden Leitung (14) ein vom Steuerkolben (11) des Mindestmengen-Regelventils
(7) betätigter Steuerschieber (13) vorgeschaltet ist.
2. Mindestmengen-Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerschieber (13) aus zwei gegeneinander oder ineinander verschieblichen Teilen (15,16) besteht, die mit je einer ständig geöffneten Bohrung
(18,19) und mehreren nacheinander zu öffnenden bzw. zu schließenden Bohrungen (20, 21) versehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2350390C3 (de) | ||
EP0487944B1 (de) | Sicherheitsventil | |
DE3407878C1 (de) | Rueckschlagventil fuer die Stempel von Schreitausbaugestellen | |
DE2837666A1 (de) | Fuell- und auslassventil zur steuerung des hydraulikflusses, insbesondere bei pressen, abkantpressen und scheren | |
DE3810341C2 (de) | ||
DE2364413A1 (de) | Speicherladeventil | |
DE1653378A1 (de) | Vorrichtung zur Lieferung von Stroemungsmitteldruck | |
DE1528733C (de) | Hydraulisch gesteuertes Mindestmengen-Regelventil für Hochdruck-Kesselspeisepumpen | |
DE3508432C2 (de) | ||
DE3144809C2 (de) | Entsperrbares Rückschlagventil | |
DE2713867A1 (de) | Vorrichtung zum schliessen der leitschaufeln einer hydraulischen maschine | |
DE3341641A1 (de) | Wegeventil mit bremskolben | |
DE69229966T2 (de) | Lastdruckkompensierte hydraulische Steuereinrichtung | |
DE3723672A1 (de) | Rueckschlagventil mit integriertem druckregelkolben | |
AT404065B (de) | Startventil für pneumatische anlagen | |
DE1945891C3 (de) | ÖldurchfluBregel-Drehschieber für einen hydraulischen Aufzug | |
DE2034840C3 (de) | Steuerung für hydraulische Aufzüge und Hebebühnen | |
DE1528733B1 (de) | Hydraulisch gesteuertes Mindestmengen-Regelventil für Hochdruck-Kesselspeisepumpen | |
DE958103C (de) | Hydraulisch gesteuerter Gasdruckregler | |
DE1284237B (de) | Steuereinrichtung mit einem Entlastungsventil und einem Antikavitations- oder Regulierventil | |
DE2007203A1 (de) | Strömungsreglerventil | |
DE3243558C2 (de) | Sicherheitseinrichtung für Fernwärmeverbraucher | |
DE26808C (de) | ' Wasserleitungshahn | |
AT250399B (de) | Hydraulische Einrichtung zum selbsttätigen Schließen der Regelventile von Dampfturbinen | |
DE214446C (de) |