DE250073C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/08—Distributing valve-gear peculiar thereto
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Wassersäulenmaschinen zur
Erzeugung von Druckluft mit zwei verschieden großen Arbeitskolben, deren auf Zug beanspruchte
Verbindungsstange durch ein hohles Doppel ventil in der Mitte der Zylinderscheidewand hindurchgeht. Das Eigenartige der neuen
Steuerung besteht darin, daß der untere Kegel des Doppelventils durch ein elastisches Schlauchstück
mit einem besonderen Abdichtungsstück für die Verbindungsstange zwischen den beiden
Kolben verbunden ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Längsschnitt dargestellt.
J5 Die Maschine besteht aus einem Gehäuse a
mit dem Stutzen b, in welchen seitlich die nicht sichtbar werdende Druckwasserleitung mündet.
Mittels des Hahnes c kann die Zuflußöffnung d zu dem kleinen Arbeitszylinder g geschlossen
oder geöffnet werden. Der Zylinder g ist von einem Rohre /"umgeben, welches von unten an
das Gehäuse α angeschraubt ist und zur Ableitung des verbrauchten Druckwassers dient.
Will man durch das Rohr f das Druckwasser abfließen lassen, ohne es zur Erzeugung von
Druckluft zu verwenden, dann kann von der in der Zeichnung nicht dargestellten Druckwasserzuleitung,
welche, wie gesagt, seitlich an den Stutzen b angeschlossen ist, ein Zweigrohr
unmittelbar nach dem Stutzen f geleitet werden, so daß das Druckwasser unter Umgehung
der Wassersäulenmaschine durch das Rohr/ abfließt.
In dem Zylinder g arbeitet der Kolben h, der oben mit einer Feder i versehen ist und durch
eine Stange j, welche unten die Stellmutter k trägt, mit dem größeren Kolben I verbunden ist,
der in dem Zylinder m, ν arbeitet, dessen unterer Stutzen m' in das Gehäuse α eingeschraubt ist..
Die Verbindung der Stange j mit dem Kolben I ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
der Weise bewirkt, daß das Ende der Stange j eine Kugel trägt, die sich gegen ein ihr entsprechendes
Lager in dem hohlen inneren Ansätze des Kolbens I stützen kann, so daß die
Stange / nur auf Zug beansprucht wird. In diesen hohlen Ansatz ist oben Gewinde eingeschnitten,
um ihn für gewöhnlich durch eine Mutter abzuschließen und zum Herausziehen "
des Kolbens / .bei abgenommenem Zylinderoberteil ν eine Handhabe einzuschrauben.
Der Zylinderraum unterhalb des Kolbens / steht durch die öffnungen η mit dem Ringraum ο
und durch die Kanäle o', wovon einer gestrichelt gezeichnet ist, mit dem Ringraum p in Verbindung
zwecks Ableitung des verbrauchten Druckwassers nach dem Rohre f.
In dem Stutzen m' gleitet ein Doppelsitzventil,
welches die Steuerung des Druckwassers von dem unteren kleinen Zylinder g nach dem
oberen großen Zylinder m und des verbrauchten Treibwassers nach der Ableitung f bewirkt.
Das Ventil besteht aus den beiden konischen Ventilköpfen q' und q" sowie aus dem sie verbindenden
zylindrischen Teil q und weist eine unten abgeschlossene zentrale Bohrung auf, in
welcher die Steuerstange j mit bedeutendem Spiel sich bewegen kann. Unmittelbar oberhalb
des Ventilkopfes q" ist in dem rohrförmigen Mittelteil q eine Querbohrung r angeordnet,
durch welche bei der in der Figur gezeigten Stellung des Doppelsitzventils eine Verbindung
des Zylinders g mit dem Zylinder m hergestellt wird.
Um die Stange / gegen das Doppelsitzventil
ίο unten bei möglichst leichtem Durchgang abzudichten,
ist mit dem unteren Ventilkopf q" durch einen elastischen Schlauch t ein zylindrisches
Stück u verbunden, durch dessen zentrische Bohrung die Stange mit möglichst wenig
Spiel hindurchgeführt ist. Durch diese nachgiebige Anordnung des Teiles u wird eine leichte
Gleitbewegung der Stange j gegenüber dem Doppelsitzventil erzielt, ohne daß durch die
auftretende Reibung die Steuerwirkung des Ventils beeinträchtigt würde.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird der Hahn c aufgedreht, so tritt das Druckwasser in den Zylinder g und von hier
durch die Öffnung r und die zentrale Bohrung des Doppelsitzventils in den großen Zylinder m,
wo es auf den Kolben I einwirkt. Da dieser größer ist als der Kolben h, zieht er den letzteren
mittels der Stange / nach oben, wobei der KoI-ben h nahe dem oberen Hubende durch die
Feder i gegen den Teil u des Doppelkegelventils drückt, bis daß der Federdruck von unten nach
oben die in entgegengesetzter Richtung wirkende . Pressung, welche im Zylinder m durch das
Wasser auf den konischen Kopf q' des Ventils ausgeübt wird, übersteigt. Das Doppelkegelventil
wird dann von der Feder i nach oben geschoben; dadurch wird der obere Kegel q' von
seinem Sitz abgehoben, während der untere Kegel q" auf seinen Sitz gedrückt wird, wo er
infolge des im Zylinder g beständig vorhandenen Wasserdruckes verbleibt. Gleichzeitig wird
die Öffnung r des Ventilmittelteiles q infolge ihres Eintrittes in die zentrische Bohrung des
Zylinderstutzens w! verschlossen. Da das Druckwasser von dem großen Zylinder nun abgesperrt
ist und dieser durch die Öffnungen η sowie den Ringraum 0, die Kanäle 0' und die
Ringkammer p mit der Ableitung f in Verbindung tritt, bewegen sich die Kolben I, h gemeinsam
unter dem durch das Treibwasser auf die obere Fläche des Kolbens h ausgeübten
Druck nach unten. Dabei drückt der Kolben I schließlich gegen die auf dem Kegel q' sitzende
Feder s, wodurch, wie vorhin, die Umschaltung des Doppelkegelventils bewirkt wird. Nun beginnt
das Kolbenspiel von neuem. Die Bewegung des Kolbens I im oberen Zylinder m, ν
wird dazu benutzt, um Druckluft unter Vermittlung der Kugelventile χ und y in an sich bekannter
Weise zu erzeugen.
Da die Stange j mit den Kolben h, I nicht
fest verbunden ist, diese vielmehr auf ihr gleiten können, so kann man zwecks Nachsehens der
Kolbendichtungen eine bequeme Lagenänderung der Kolben herbeiführen. Die Möglichkeit der
Verschiebung des Kolbens I auf der Stange j gestattet z. B. ein bequemes Nachsehen der
Liderung w zwischen den Zylinderteilen m und ν nach Herabschieben des Kolbens I entlang
der Stange j und nach Abnehmen der Zylinderhälfte v. Alsdann wird der Kolben I
mittels der in der Höhlung seines inneren Ansatzes eingeschraubten Handhabe wieder hochgezogen, worauf die Verbindung der Zylinder-
hälften ν und m wieder hergestellt wird. Die Veränderung der wirksamen Länge der Stange j
mit Hilfe der Stellmutter k dient auch dazu, den Hub des Kolbens I und damit die Spannung
der erzeugten Preßluft zu verändern und einzustellen. Auf diese Weise ist eine weitgehende
Regelbarkeit der Arbeitsleistung der Maschine und der Spannung der zu erzeugenden Druckluft
gegeben.
Der mittels eines Schlauchstückes erfolgte Anschluß des Dichtungsstückes u für die Kolbenstange
/ zeichnet sich durch eine gewisse Nachgiebigkeit zwischen dem Doppelventil und der
Kolbenstange aus, so daß die Möglichkeit des Übertrittes von Druckwasser aus dem Zylinder g
in den Zylinder m so gut wie vollständig ausgeschlossen ist. Hierzu kommt noch, daß die
Kolbenstange j, die ausschließlich auf Zug beansprucht wird, sehr schwach ausgeführt werden
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Steuerung für Wassersäulenmaschinen zur Erzeugung von Druckluft mit zwei verschieden großen Arbeitskolben, deren auf Zug beanspruchte Verbindungsstange durch ein hohles Doppelventil in der Mitte der Zylinderscheidewand hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kegel (q") des Doppelventils (q, q', q") durch ein elastisches Schlauchstück (t) mit einem besondere» Abdichtungsstück (u) für die Kolbenstange (j) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250073C true DE250073C (de) |
Family
ID=508636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250073D Active DE250073C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250073C (de) |
-
0
- DE DENDAT250073D patent/DE250073C/de active Active
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