DE116998C - - Google Patents

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DE116998C
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valve
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steam
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/32Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Schnellschlufsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus dem Arbeitskegel a (Fig. 1), dem Kegel &, welcher dazu dient, im Ruhezustande dem Druck auf den Arbeitskegel das Gegengewicht zu halten, und dem Doppelventil d, welches bewirkt, dafs der Raum über dem Kegel b je nachdem mit der freien Luft oder mit dem Dampfraume des Ventiles in Verbindung gesetzt wird.
In Fig. 2 ist die Schnellschlufsvorrichtung in Verbindung mit einem von Hand verstellbaren Ventil dargestellt. Die Vorrichtung zum Verstellen des Hubes ist dabei zwischen den eigentlichen Ventilkegel. α und den Hülfskegel b eingeschaltet, so dafs die, die Verlängerung des Hülfskegels bildende Gewindespindel sich in der auf dem Arbeitskegel sitzenden, mit Innengewinde versehenen Hülse auf- und abschrauben kann.
Der Vorgang beim Auf- und Zustellen bezw. beim Schnellschlufs ist nun folgender: Es sei angenommen, das Ventil sei geschlossen.
Um dasselbe von Hand zu öffnen, wird das Handrad in gewöhnlicher Weise nach links gedreht. Dadurch dreht sich die mit Linksgewinde versehene Spindel in die an der Drehung verhinderte Hülse des Arbeitskegels hinein, der Abstand zwischen beiden Kegeln wird vermindert, und es mufs sich nothwendig einer von beiden Kegeln von seinem Sitz heben.
Nun ist der Hülfskegel gröfser als der Arbeitskegel, infolge dessen wird der letztere als der geringer belastete nachgeben und sich wie bei jedem anderen Ventil langsam heben, wogegen sich der Hülfskegel nur auf seinem Sitz mitdreht.
Bei Rechtsdrehen des Handrades dreht sich die Gewindespindel wieder aus der Hülse heraus und der Arbeitskegel schliefst ab. Es hindert nichts daran, den Kegel in jeder beliebigen Stellung, vom vollständigen Schlufs bis zur vollständigen Oeffnung, stehen zu lassen. Die Spindel, auf welcher das Handrad sitzt, ist nun nicht fest mit dem Hülfskegel verbunden, sondern so, dafs derselbe sich zwar mit derselben drehen mufs, aber sich doch unabhängig von ihr frei auf- und abbewegen kann, wenn die Schnellschlufsvorrichtung plötzlich abgesperrt wird.
Der Doppelkegel c ν des Hülfsventils d wird im Ruhezustande durch einen mit Seilzug versehenen Belastungshebel, oder durch einen unter Druck stehenden Kolben, oder durch einen durch Ruhestrom erregten Elektromagneten oder durch irgend eine andere passende Vorrichtung so angedrückt, dafs er den Dampf kanal (Fig. 1) absperrt, dagegen die Oeffnung, durch welche der Raum oberhalb des Hülfskegels mit der freien Luft in Verbindung steht, offen läfst.
Wird nun der Hebel, der Kolben oder der Magnet u. s. w. so beeinflufsf, dafs er den Kegel losläfst, so treibt der Dampfdruck den Doppelkegel zurück. Die Auslafsöffnung wird abgeschlossen und der frische Dampf tritt in den Hohlraum über dem Hülfskegel. Dieser wird entlastet, löst sich infolge dessen von seinem Sitz und läfst den mit ihm verbundenen Arbeitskegel auf seinen Sitz niederfallen. Ist
das Ventil durch die Schnellschlufsvorrichtung geschlossen, so ist ein Oeffnen desselben unmöglich, ehe nicht das Handrad so oft nach rechts gedreht ist, bis das Ventil auch beim Verstellen von Hand abgeschlossen wäre.
Es senkt sich aber in diesem Falle nicht der Arbeitskegel, sondern der Hülfskegel steigt, bis er wieder auf seinen Sitz gedrückt wird. Dadurch wird der hohle Raum oberhalb des Hülfskegels wieder abgeschlossen. Wird nun noch der Doppelkegel d in seine Ruhestellung gebracht, so läfst sich das Ventil wieder in gewöhnlicher Weise mit dem Handrad öffnen.
Es kann nun der Fall eintreten, dafs der Doppelkegel ν c oder das Ventil d wieder in seine Ruhestellung gebracht wird, ehe das nachträgliche Niederschrauben der Ventilspindel vorgenommen ist. Das kleine Doppelventil d würde dann den Dampf aus dem Hohlräume über dem Hülfskegel b auslassen; dem wirkt nun aber das Hülfsventil b entgegen, das sich ja beim Schlufs des Hauptkegels geöffnet hat, und durch seinen im Verhältnifs zu d grofsen Durchgangsquerschnitt so viel directen Dampf nachströmen läfst, dafs der Hohlraum unter Druck bleibt.
Es wird so ein Zuschlagen des Hülfskegels und dadurch bewirktes Wiederöffnen des Hauptkegels vermieden.
Zugleich wird der bei d ausströmende kleine Dampfstrahl auf den erfolgten Selbstschlufs und das erforderliche Zudrehen der Ventilspindel aufmerksam machen. Es ist dies eine neue Wirkung, die der Hülfskegel gegenüber dem bekannten Hülfskolben hat, der in ähnlichen Zwecken dienenden Ventilvorrichtungen angewendet ist.
Es wäre bei der vorliegenden Anordnung ein Kolben praktisch unbrauchbar, da er sich sofort wieder heben würde, wenn das Doppelventil d in seine Ruhestellung gebracht wird. Dadurch würde ein plötzliches Oeffnen des Hauptkegels bewirkt, falls einmal die Spindel nicht nachträglich wieder zugedreht ist.
Letzteres kann um so leichter versäumt werden, da auch der oben erwähnte ausströmende Dampfstrahl bei Anwendung des Kolbens fortfallen würde. Es wird so verhindert, dafs das Ventil, wenn es durch Schnellschlufs geschlossen ist, durch irgend ein Versehen plötzlich geöffnet werden kann.
Bei gröfseren Ventilen wendet man vortheilhaft den entlasteten Kegel nach System Daelen (Fig 3) an, und steuert nur den Entlastungskegel desselben. Es braucht dann der Hülfskegel nicht so grofs genommen zu werden.
Die Vorzüge des den Gegenstand bildenden Schnellschlufsventiles vor den meisten anderen dieser Art sind folgende:
Das Schnellschlufsventil läfst sich ohne Weiteres wie ein normales Absperrventil von Hand beliebig einstellen.
Die Schnellschlufsvorrichtung wirkt stets gleich sicher, ob nun das Ventil wenig oder ganz geöffnet ist, während bei den meisten anderen Constructionen nur mit ganz geöffnetem Ventil gearbeitet werden kann. Es ist diese Eigenschaft wichtig bei Steuerventilen bei Dampfschiffen, wie überhaupt bei Dampfmaschinen, welche mit gedrosseltem Dampf arbeiten. ,
Unbeabsichtigtes Oeffnen des durch Schnellschlufs geschlossenen Ventiles ist unmöglich. Ein Aufserbetriebsetzen der Schnellschlufsvorrichtung durch Fahrlässigkeit oder Unkenntnifs ist ausgeschlossen, da bei irgend einer Störung sich der Arbeitskegel schliefst und sich nicht wieder öffnen läfst, ehe die Störung gehoben ist.
Ebenfalls lassen sich die Leitungen zum Schliefsen des Ventiles aus der Ferne leicht so anordnen, dafs ein Schadhaftwerden derselben sofortiges Schliefsen des Ventiles zur Folge hat.
Ein Vortheil, der bei Anwendung des Kegels System Daelen noch in die Erscheinung tritt, ist der, dafs bei grofsen Rohrbrüchen u. s. w., bei denen ein plötzlicher starker Spannungsabfall unter dem Ventilkegel eintritt, das Ventil sich selbst schliefst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schnellschlufsventil, bei welchem ein über dem Ventile vorhandener Hohlraum mittelst eines Steuerventiles d sowohl mit der Aufsenluft in Verbindung gebracht werden kann, wobei das Ventil geöffnet bleibt, als auch bei entgegengesetzter Stellung des Steuerventiles mit Druckflüssigkeit gefüllt werden kann, wobei das Ventil geschlossen wird, gekennzeichnet durch die Verbindung des die Leitung abschliefsenden Ventiles α mit einem Hülfsventile b gröfseren Durchmessers in solcher Art, dafs auch nach Schlufs des Ventiles α bei durch Umsteuerung des Ventiles d bewirkter Wiederverbindung des Hohlraumes über b mit der freien Luft demnach ein selbsttätiges Wiederöffnen des Ventiles α "ausgeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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