DE1926637B2 - Dichtung fuer ein umschaltventil mit einem magnetisch aus loesbaren hilfsventil - Google Patents

Description

auf einem gehäusefesten Ventilsitz 15 aufliegt.

35 Der Umschaltkolben 14 ist als Hohlkörper ausgebildet und ein von einem Elektromagneten 17 ge-

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für ein Um- steuertes Hilfsventil 16 verschließt unter dem Druck schaltventil mit einem magnetisch auslösbaren Hilfs- einer Feder 18 eine vom Hohlraum des Umschaltventil, das den Druckauf- und -abbau vor einem kolbens 14 zur Abflußöiürung 13 führende Bohrung Umschaltkolben bzw. Membran steuert, die das Ver- 40 19. Auf der Seite des Druckraumes 20 ist in den schlußstück tragen und die einen kleineren, ständig Umschaltkolben 14 ein Druckstück 21 eingeschraubt, geöffneten Zulauf gegenüber einem vom Hilfsventil durch das das Hilfsventil 16 hindurchgeführt ist und absperrbaren Ablauf aufweisen. das mittels einer öffnung 23 den Druckraum 20 mn

Bei bekannten Ventilen, die mittels eines auf dem dem Hohlraum 25 des Umschaltkolbens 14 verbindet.

Ventilsitz aufsitzenden O-Ring abgedichtet werden. 45 Außerdem steht die Zuflußöffnung 12 über einen

ist dieser in einer Ausnehmung im Ventilkolben an- Kanal 24 mit dem Hohlraum 25 und dieser über wei-

geordnet und ständig von Mediumdruck belastet und tere Kanäle 26 mit einer ringförmigen Ausnehmung

in der geöffneten Stellung der Strömungsgeschwindig- 27 in der Verschlußfläche 28 in Verbindung. Die

keit des Mediums ausgesetzt. Durch diese hohen Be- Ausnehmung 27 ist so bemessen, daß ein darin He-

lastungen kann der O-Ring herausgespült werden. 50 gender O-förmiger Dichtungsring 29 axial beweglich

Normale unmittelbar wirkende Dichtungen werden unH seitlich geführt ist. Um ein Herausfallen des

eingeschlagen und schon nach kurzer Betriebsdauer Dichtungsringes 29 zu verhindern, ist die Ausneh-

undicht. mung 27 im Bereich der Verschlußfläche 28 mit einer

Es ist weiterhin ein Mehrsitzventil einer anderen Verengung30 versehen (Fig. 2).
Gattung mit mindestens zwei scheibenförmigen Ver- 55 Die Wirkungsweise des Magnetventils ist folgende: schlußstücken bekannt, bei dem nur zum Uberbrük- Soll der Umschaltkolben aus seiner Offenstellung, ken von Abstandsdifferenzen eines der Verschluß- in der der Elektromagnet 17 erregt, das Hilfsventil 16 stücke gegenüber seinem Sitz in der Schließstellung. vom Sitz der Bohrung 19 abgehoben und der Durchin einer Ausnehmung dieses Verschlußstückes ein nuß für das Medium freigegeben ist, in seine Schließständig vom ZufluBdruck beaufschlagter O-Ring mit βο stellung gebracht werden, so wird der Elektromagnet radialem und axialem Spiel angeordnet ist. 17 abgeschaltet. Unter Einwirkung der Feder 18 ver-

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, für ein schließt das Hilfsventil 16 die Bohrung 19, und der Ventil der eingangs genannten Art eine Abdichtung Druck am Anschluß 12 drückt den im Ventilgehäuse

zu schaffen, die auch nach einer großen Anzahl von 11 geführten Umschaltkolben 14 gegen den Ventil-

Umschaltungen noch eine einwandfreie Dichtwirkung 65 sitz 15. Dieser dient dem Ventilkolben zunächst je-

gewährleistet, Dies wird durch die Vereinigung fol- doch nur als Anschlag ohne dichtende Wirkung,

gender, für sich bekannter Merkmale erreicht: der Durch das durch den Kanal 24 in den Hohlraum 25

Ventilsitz bildet einen nicht dichtenden Anschlag als und den Druckraum 20 einströmende Medium bildet

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sich ein Drucftaufbau aus, der den Dichtungsring 29 abdichtend auf der Ventilsitzfläche ausrichtet.

Beim öffnen des Ventils hebt der erregte Elektromagnet das Hilfsventil 16 von der Bohrung 19, und da diese im Querschnitt größer ist als der Kanal 24, baut sich das im Hohlraum 25 und Druckraum 20 herrschende Druckpotential über die Abflußöffnung 13 rasch ab, so daß der Dichtungsring 29 auf Grund des seine Oberseite belastenden und jetzt fallenden Differenzdruckes in die Ausnehmung 27 hineingezogen und damit die Dichtwirkung aufgehoben wird.

Durch den die Verschlußflöche 28 anströmenden höheren Vordruck gegenüber dem im Hohlraum 25 herrschenden Druck wird der Dichtungsring 29 in die Ausnehmung 27 hineingedrttckt und kann m keis nem Fall beim öffnen des Ventilkolbens 14 aus der Ausnehmung herausgespiUt werden. , .

In der F i g. 3 ist als weiteres Ausfüiuuagsbeispiel

sin T-förmiger Dichtungsring vorgesehen, bei dem

zur Erhöhung der öffnungsgeschwindigkeit des Ven-

to tils eine Öffnungsfeder zwischen dem Dichtungsring und der Verengung 30 eingelegt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 92Γ637 Endbegrenzung für der» Hub lies VenchlußstUcRes, r)s Α,£ jchtim| dient dn Dichtungsring in einer Aus-

1. Dichtung für ein Umschaltventil mit einem nehmung des Verschlußstückes, der axial verschiebmagnetisch auslösbaren Hilfsventil, das den bar angeordnet ist, und die Ausnehmung ist mittels Druckauf- und -abbau vor einem Umschaltkolben S mindentens eines Kanals mit dem Umschaltdruckbzw. Membran steuert, die das Verschlußstück raum verbunden.

tragen und die einen kleineren, ständig geöffneten Auf diese Weise wird der Schlag des schließenden Zulauf gegenüber einem vom Hilfsventil absperr- Umschaltkolbens von der Verschlußfläche desselben baren Ablauf aufweisen, gekennzeichnet und der Ventilsitzfläcbe aufgefangen, die deshalb durch die Vereinigung folgender, für sich be- ίο auch nur grob bearbeitet zu sein brauchen, während kannter Merkmale: der Ventilsitz (15) bildet der Dichtungsring zeitlich nachfolgend vom sich aufeinen nicht dichtenden Anschlag als Endbegren- bauenden Differenzdruck auf dem Ventilsitz abzung für den Hub des Verschlußstückes, als Ab- dichtend ausgerichtet und mittels des Differenzdichtung dient ein Dichtungsring (29) in einer druckes bei geöffnetem Hilfsventil in die Aus-Ausnehmung (27) des Verschlußstückes, der axial 15 nehmung zurtckgedrückt und gegen Herausspülen verschiebbar angeordnet ist, und die Ausnehmung geschützt wird.

ist mittels mindestens eines Kanals (26) mit dem Es ist zweckmäßig, die Verschlußfläche des Um-

Umschaltdruckraum (20) verbunden. schaltkolbens und die Hache des Ventilsitzes ein-

2. Umschaltventil nach Anspruch 1, dadurch ander in etwa anzupassen, wodurch eine bessere gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (27) im ao Druckverteilung beim Aufschlagen des Umschal t-Bereit-h der Verschlußfläche (28) eine Verengung kolbens auf den Ventilsitz erreicht wird.

(30) aufweist, die etwas kleiner ist als der größte In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dei

Querschnitt des Dichtungsringes (29). Erfindung dargestellt. Es zeigt

3. Umschaltventil nach den Ansprüchen 1 und 2, F i g. 1 ein Umschaltventil im Schnitt,

dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring as F i g. 2 eine teilweise Darstellung des Umschalt-

T-förmigen Querschnitt aufweist (F i g. 3). kolbens mit Dichtungsring im Schnitt und

4. Umschaltventil n-o:h den Ansprüchen 1 bis 3, F i g. 3 ein weiteres Ausfi'.hrungsbeispiel.
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Aus-T-Ring ausgebildeten Dichtungsring (29) und der führungsbeispiel sind mit 11 ein Ventilgehäuse, mit Verengung (30) eine Öffnungsfeder angeordnet 30 12 und 13 eine in diesem vorgesehene Zuflußöffnung ist. bzw. Abflußöffnung und mit 14 ein d»*n Durchfluß

eines Mediums sperrender oder freigt: „nder Umschaltkolben bezeichnet, der in seiner Schließstellung