DE1234112B - Hilfsgesteuertes Ventil mit elektromagnetischer Ausloesung - Google Patents

Description

• Hilfsgesteuertes Ventil mit elektromagnetischer C Auslösung Die Erfindung betrifft ein hilfsgesteuertes Ventil mit elektromagnetischer Auslösung eines Dreiwegehilfsventils, dessen Anker mit beiden Stirnseiten als Verschlußstück dient, unter Verwendung einer zusätzlichen Handauslösung.
• Es sind bereits bei magnetisch auslösbaren Ventilen federbelastete Handauslösungen in Form von Gestängen bekannt, die jedoch nicht gleichzeitig den Druckmitteldurchgang beeinflussen. Auch sind Handauslösungen von hilfsgesteuerten und nicht magnetisch auslösbaren Ventilen bekannt, die jedoch als einfache Durchgangsventile ausgebildet sind, so daß Abdichtungs- und Verschlußprobleme hierbei ohne Bedeutung waren.
• Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Handauslösung bei magnetisch auslösbaren Dreiwegehilfsventilen ohne störende Abdichtungsprobleme zu vereinfachen und erreicht dies dadurch, daß dem Magnetanker innerhalb eines Abgangkanals eine an sich bekannte, von außen zu betätigende federnde Stange mit Spiel zugeordnet ist, die in einen abgesetzten Zapfen mit kleinerem Durchmesser ausläuft, der den Ventilsitz in seiner unteren Stellung ebenfalls mit Spiel durchsetzt, diesen jedoch in seiner oberen Stellung frei läßt.
• Durch diese Ausbildung der Handauslösung wird weiterhin erreicht, daß der aus dem Abgangskanal erfolgende Druckabbau verzögert und die Ventilumstellung gedämpft erfolgt.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Wie die Erfindung im einzelnen ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung in einem Längsschnitt.
• Im Ventilgehäuse 1 ist der Zulauf 2, der Rücklauf 3 und ein Anschluß 4 für die Leitung zum Arbeitskolben, z. B. einer Presse, vorgesehen. In einer Gehäusebohrung 5 ist über laternenartige Abstandshalter 6 der Sitz 7 für den Zulauf und der Sitz 8 für den Rücklauf festgelegt und durch Dichtungen 9 gegenüber dem Ventilgehäuse 1 abgedichtet. Die Festlegung erfolgt über einen Verschlußstopfen 10 od. dgl., der im Gehäuse 1 verschraubt sein kann.
• Ein Doppelverschlußstück 11 ist zwischen den Sitzen 7 und 8 auf einer Kolbenstange 12 angeordnet. Diese trägt einen Kolben 13, der in einem Druckraum 14 des Gehäuses 1 angeordnet ist.
• Vom Zulauf 2 gelangt der Druck über eine Leitung 17 in einen Ringkanal 18 am Einsatz 19, der oben im Gehäuse 1 verschraubt ist und zum Aufsetzen des Magneten 16 dient. Durch eine Bohrung 20 im Ein-e, satz 19 baut sich der Druck vor dem VerschlußstÜck am Ventilsitz 21 auf, hebt den Anker 22 nach oben und schließt den oberhalb des Ankers angeordneten, für die Entlüftung dienenden Sitz 23. Gleichzeitig wirkt der Druck vom Raum 24 aus über die Bohrun-Cren 25 und 26 auf den Kolben 13, so daß dieser nach C unten gedrückt und das Ventil geschlossen gehalten wird.
• Beim Einschalten des Stromes wird der Anker 22 nach unten gezogen und das Verschlußstück gegenüber dem Ventilsitz 21 geschlossen. Dadurch wird der Druckraum 14 über dem Kolben 13 über die Bohrungen 25 und 26, den Ringspalt 27, bzw. entsprechende Nuten, und den nunmehr offenen Sitz 23 drucklos. Der Druck hebt den Kolben 13 und damit das Verschlußstück 11 vom Sitz 7 ab und bewegt es nach oben bis auf den Sitz 8 des Rücklaufventils, so daß dieses geschlossen wird. Dadurch ist der Zulauf 2 mit dem Anschluß 4 für den Arbeitskolben verbunden.
• Beim Abschalten des Stromes öffnet der Druck den Ventilsitz 21 durch Anheben des Ankers 22 und schließt gleichzeitig das Verschlußstück am Ventilsitz 23. Im Druckraum 14 wird dadurch wieder Druck aufgebaut und das Verschlußstück 11 nach unten bewegt. Damit ist die dargestellte Stellung wiederhergestellt, so daß sich der Druck vor dem Arbeitskolben abbauen kann.
• Für die Handbetätigung ist über dem Anker 22 eine Stange 36 längsbewegbar gelagert und oben mit einer Kappe 37 als Druckknopf versehen. Eine Feder 38 zwischen der Kappe 37 und einem Teil 39 des Magnetträgers hält die Stange 36 gegen einen Anschlag 40 in ihrer oberen Endstellung fest. Am unteren Ende ist sie mit einem gegebenenfalls auswechselbaren Zapfen 41 versehen, der mit Spiel in die Bohrung des Ventilsitzes 23 eingreifen kann, der aber in der dargestellten oberen Endlage nicht bis in die Bohrung hineinragt.
• Durch einen Druck auf die Kappe 37 bewegt sich die Stange 36 nach unten und hebt über den Zapfen 41 den Maanetanker 22 gegen den Druck vom Sitz 23 ab. Dadurch tritt dieselbe Wirkung ein wie beim Einschalten des Stromes, d. h., auf diese Weise kann das Ventil geöffnet bzw. das Vorhandensein des Druckes in der Leitung überprüft werden.
• Um bei dieser Handbetätigung eine Beschädigung der Dichtung 42 zu vermeiden, ist diese von einem zentralen Stift 43, z. B. aus Metall, axial durchsetzt. Auf diese Weise kann durch den Zapfen 41 ohne Verformung der Dichtung 42 der Magnetanker 12 nach unten gedrückt werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Hilfsgesteuertes Ventil mit elektromagnetischer Auslösung eines Dreiwegehilfsventils, dessen Anker mit beiden Stimseiten als Verschlußstück dient, unter Verwendung einer zusätzlichen HandauslÖsung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß dem Magnetanker innerhalb eines Abgangkanals eine an sich bekannte, von außen zu betätigende federnde Stange (36) mit Spiel zugeordnet ist, die in einen abgesetzten Zapfen (41) mit kleinerem Durchmesser ausläuft, der den Ventilsitz (23) in seiner unteren Stellung ebenfalls mit Spiel durchsetzt, diesen jedoch in seiner oberen Stellung frei läßt.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (41) in der Stange (36) auswechselbar ist. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Stange (36) zugewandte Dichtung (42) im Magnetanker ringförmig ausgebildet und von einem Stift (43) axial durchsetzt ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 875; französische Patentschrift Nr. 1018 219; USA.-Patentschriften Nr. 2 460 908, 2 710 162.