DE749533C - Durch Kraftkolben und von Hand bedienbare Absperrvorrichtung - Google Patents

Durch Kraftkolben und von Hand bedienbare Absperrvorrichtung

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DE749533C
DE749533C DEP82812D DEP0082812D DE749533C DE 749533 C DE749533 C DE 749533C DE P82812 D DEP82812 D DE P82812D DE P0082812 D DEP0082812 D DE P0082812D DE 749533 C DE749533 C DE 749533C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/14Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid for mounting on, or in combination with, hand-actuated valves
    • F16K31/143Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid for mounting on, or in combination with, hand-actuated valves the fluid acting on a piston

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Durch Kraftkolben und von Hand bedienbare Absperrvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Absperrorgane, welche sich sowohl durch Kraftkolben als auch von Hand bedienen lassen, und zwar unabhängig von der*anderen Betriebsart, und besteht darin, daß die von Hand drehbare Ventilspindel sich in dem als Gewindemutter zur Ventilspindel ausgebildeten Kraftkolben zentrisch führt.
  • Bei den bisher bekannten Absperrventilen mit Kraftkolbenbetrieb führen sich die Ventilspindeln entweder mit glattem Schaft in dem Kraftkolben oder sind mit dem Kraftkolben fest verbunden. Dadurch sind besondere umständliche Einrichtungen erforderlich, um das Ventil auch von Hand zu betätigen, wobei teilweise auf das Druckmittel als W iderlagerkraft für die Ventilspindel nicht verzichtet werden kann. Bei einer weiteren Ventilart dient das Handrad nur zum Steuern des Betriebsdruckmittels während der Kraftkolben mit dem ,glatten Ventilschaft fest verbunden ist. Bei allen diesen Ventilen ist es nicht möglich, ohne längeres Verstellen der Ventilspindel von Drückmittelbetrieb auf Handbetrieb oder umgekehrt oder ohne An- oder Abmontieren von Hilfsmaschinenteilen auf die eine oder andere Betriebsart überzugehen. Bei manchen Absperrventilen, z. B. für Chemikalien, Sprengflüssigkeit o. dgl. Stoff, muß eine schnelle und zuverlässige Bedienung des Ventils durch Kraftkolben- oder Handbetrieb gewährleistet sein. Das Ventil gemäß der Erfindung kann beliebig von Hand oder durch Kraftkolben bedient werden, ohne daß zur Umstellung von einer Betriebsart auf die andere eine längere Vorbereitungszeit nötig ist. Dabei ist das Ventil einfach und übersichtlich im Aufbau.
  • In der Zeichnung ist ein @usführungsbieispiel des Absperrventils gemäß der Erfindung im Schnitt schematisch dargestellt. Wenn das Handrad 6 gedreht wird, schraubt sich das Gewinde 5 der Spindel 4 im Muttergewinde des Kraftkolbens a auf und nieder.
  • Das Druckmittel zur Ventilbetätigung wird beispielsweise aus dem Ventilzulauf 9 mit Rohr ro abgeleitet, strömt über den Kanal II im Gehäuse r¢ in den Drehschieber 15 und durch die Bohrung 12 und 13 zum unteren Druckraum B. Die untere Kolbenringfläche 7 ist so groß daß sie, mit dem Druckmittel beaufschlagt, das Ventil i zu öffnen vermag. Über dem Kolben 2 ist noch ein zweiter Druckmittelraum i9 vorgesehen, dessen Druck das Ventil schließt und geschlossen hält, wenn die Schließfeder 2o nicht genügt, die Schaftreibung von q. oder den Widerstand etwa von festen Salzkörpern zwischen den Sitzflächen des Ventils i zu überwinden, wie es z. B. bei Kesselabschlämmventilen häufig vorkommt. Die Kolbenpackung 16 läßt sich durch den Brillenring 17 nachziehen, wenn der untere Zylinderdeckel 18 entfernt worden ist. Das kann bei geschlossenem Ventil i während des Betriebes ausgeführt werden. Die Packung 21 ist im Betriebe dadurch erneuerbar und nachziehbar eingerichtet, daß die Druckhülse 22 bis zur unteren Kolbenfläche 7 durchgeführt ist. Diese Drucltliülse 22 kann nach Wegnähme des Deckels 18 durch ihr Gew finde 23 auf dem Kolben ,2 im Betrieb nachgezogen werden.
  • Die Bohrung 2.4 des Drehschiebers 15 entlüftet den oberen Zylinderraum i9 nach dem Druckmittelablauf a5. Beientsprechender Ver-. drehung des Drehschiebers 15 leiten die Bohrungen i i und 12 das Druckmittel nach i9, während der Kanal 24 den unteren Druckraum 8 nach Auslaß 25 entleert.
  • Der Drehschieber 15 betätigt also das Ventil i durch die Druckflüssigkeit, z. B. Preßöl, Dampf, Preßluft u. dgl. Dabei kann der Drehschieber 15 mit seinen Kanälen io, 11, 12, 13 14 und 2.4 auch als besonderer getrennter Körper ausgeführt und vom Ventil i entfernt an einem handlich leicht zu erreichbaren Platz angebracht werden.
  • In chemischen Betrieben setzt sich mitunter der Z'entilschaft .4 und der Ventilkopf i durch Kristallbildung fest, so daß sie mit dem Handrad 6 nicht mehr bewegbar sind. In diesem Falle kann man an der äußeren Schlüsselfläche 26 den Kraftkolben 2 als Mutter fassen und drehen und die Ventilspindel lieben, indem der Kolben 2 sich gegen den Deckel 18 abstützt. Mit Hilfe der Schlüsselfläche 26 und der Kolbenmutter 2 läßt sich der Ventilkopf i vorteilhaft auch ein wenig anlüften, so daß man ihn finit dem Handrad 6 von außen im Betrieb nachschleifen kann. Der Ventilkopf i kann auch in bekannter Weise als zur Spindel beweglicher Absperrkegel oder als Schieber ausgeführt werden, wobei man ihn dann freilich in der eben angegebenen Weise während des Betriebes nicht nachschleifen kann.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Bauart gemäß der Erfindung besteht darin, daß man das Ventil unmittelbar dem Einfluß der Kraftflüssigkeit entziehen kann und so den Kommandoimpuls des vielleicht weit entfernten, etwa in einer Zentrale angebrachten Steuerschiebers 15 ganz ausschalten kann, indem der Kraftkolben :2 mittels der Schlüsselfläche 26 uni den ganzen Hub 27 hochgeschraubt wird. C)er Kraftkolben :2 quetscht dann die Druckflüssigkeit aus dem Raum i9 heraus, legt sich wie eine Gewindemutter oben an das Ventilgehäuse 14 an und zieht den Ventilkopf i gegen den Sitz. Ein weiteres Einlassen von Druckflüssigkeit in den Raum 8 vermag dann den bereits um den ganzen Hub angehobenen Kraftkolben 2 nicht mehr weiterzuheben und bleibt wirkungslos, wie auch ein Druckimpuls in den Raum i9 den Ventilkopf i nur noch fester auf seinen Sitz zieht. Andererseits kann man sinngemäß auch, wie bereits oben erklärt, den Ventilkopf i durch den Kolben 2 von Hand an der Schlüsselfläche 26 anheben, so daß sich das Ventil i durch keinen Einfluß des Druckmittels mehr schließen läßt, weil der Kraftkolben 2 eher unten aufsitzt als oben der Ventilkopf i. Natürlich wird man für diese Fälle die Steuerdruckmittelleitungen durch Sicherheitsablaufventile vor einer Zerstörung schützen. Diese Maßnahmen verstehen sich selbstverständlich auch nur für den Fall, daß z. B. bei unverzüglicher Gefahr die Zentrale nicht mehr verständigt werden kann, oder wenn das Ventil wegen einer Reparatur der Ableitung 28 o. dgl. nicht benutzt werden darf und unter allen Umständen geschlossen bleiben muß.

Claims (4)

  1. PATENTANSPR[ICHE: i. Durch Kraftkolben und von Hand bedienbare Absperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand drehbare Spindel (d.) des Ventilkopfes (i) in einem Gewinde (5) eines mittig zur Spindel angeordneten zweiteiligen Kraftkolbens (2, 22) gelagert ist.
  2. 2. Absperrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung (16) des Kraftkolbenteiles (22) nach Entfernen des unteren Zylinderdeckels (i8) und des Stopfbuchsenringes (17) während des Betriebes nachdichtbar ist.
  3. 3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Packungsbüchse (22) eines zweiten Stufenkolbens im Zylinderraum (ig) bis etwa zur unteren Stirnfläche (;) des Kolbens (2) durchgeführt ist und nach Entfernen des unteren Zylinderdeckels (18) während des Betriebes die Packung erneut bzw. nacligediclltet «-erden kann.
  4. 4. Absperrvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkolben (2) durch den unteren Zylinderdeckel (r8) nach außen durchgeführt und, um seinen Krafthub (27) .hochgeschraubt, die Druckmittelbetätigung ausschaltbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift . . . Nr. z.9 073/1i; USA.-Patentschriften z 658:292, 1977554-
DEP82812D 1941-07-29 1941-07-29 Durch Kraftkolben und von Hand bedienbare Absperrvorrichtung Expired DE749533C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913975C (de) * 1949-05-24 1954-06-24 Hydrawerk Ag Anordnung zur Erzielung einer Schicht von gleichbleibender Staerke bei der thermischen Bedampfung von Gegenstaenden, insbesondere Dielektrikumsbaendern fuer elektrische Kondensatoren
US2747419A (en) * 1951-10-26 1956-05-29 William J Huls Valve control mechanism for power transmission means
DE1039804B (de) * 1954-10-12 1958-09-25 Westinghouse Brake & Signal Steuerung fuer einen Kolben, der innerhalb eines Zylinders durch Druckluft bewegbar ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB191119073A (en) * 1911-08-25 1912-05-16 Stephen Evans Alley Improvements in Power-operated Throttle, Stop, and like Valves.
US1658292A (en) * 1923-09-10 1928-02-07 Atmospheric Nitrogen Corp Valve
US1977554A (en) * 1932-06-23 1934-10-16 Jr Carlos Hall Attachment for operating gate valves by means of fluid pressure from any desired distance

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