DE913975C

DE913975C - Anordnung zur Erzielung einer Schicht von gleichbleibender Staerke bei der thermischen Bedampfung von Gegenstaenden, insbesondere Dielektrikumsbaendern fuer elektrische Kondensatoren

Info

Publication number: DE913975C
Application number: DEP3026A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Klaus Johannsen
Original assignee: Hydrawerk AG
Current assignee: Hydrawerk AG
Priority date: 1949-05-24
Filing date: 1949-05-24
Publication date: 1954-06-24

Description

Bei der Herstellung von Metalldampfniedersehlägen auf Bändern, insbesondere von metallisiertem Papier für die Anfertigung von Kondensatoren, wird das zu bedampfende Band üblicherweise an einem Tiegel vorbeigeführt, der beheizt wird und in dem sich das zu bedampfende Metall in flüssiger Phase befindet. Die Tiegel haben im allgemeinen eine rechteckige Form mit der größeren Ausdehnung quer zur Bewegungsrichtung des zu bedampfenden Bandes. Sie werden gewöhnlich von außen durch Heizwendeln, die an den Längsseiten des Tiegels untergebracht sind, auf die für die Bedampfung notwendige Temperatur erhitzt. Es ist auch bekannt, den Tiegel aus einem elektrisch leitenden wärmebeständigen Material, z. B. Kohle, herzustellen und die Tiegelwandung so zu bemessen, daß bei Stromdurchgang eine entsprechende Erwärmung des Schmelzgutes erfolgt.
Hierbei läßt sich beobachten, daß der Metallniederschlag auf den zu bedampfenden Bändern nicht gleichmäßig erfolgt, sondern über ,die Breite des Bandes verschieden dick wird, und zwar so, daß er von der Mitte zu den Rändern hin abnimmt. Zur Erzielung einer Schicht gleicher Dicke ist es daher im allgemeinen erforderlich, an den Rändern des zu metallisierenden Bandes eine vergleichsweise stärkere Bedampfung zu bewirken.
Es sind Maßnahmen bekannt, die eine zusätzliche Beheizung an den Enden des Verdampfungstiegels vorsehen, um die ungleichmäßige Erwärmung bzw: Abkühlung des Tiegels als eine Ursache der beschriebenen Erscheinung auszugleichen. Es ist auch bekannt, durch Abdecken der Tiegelöffnung mittels einer Blende, die einen zu den Schmalseiten hin größeren wirksamen Querschnitt der verdampfenden Schmelzenoberfläche freigibt, für eine entsprechende Bedampfüng der Randzonen zu sorgen. Man hat auch eine Steuerung des Metalldampfniederschlages durch ein elektrisches Feld vorgeschlagen.
Bei einer Anordnung zur gleichmäßigen Bedampfung von Bändern, insbesondere Dielektrikumsbändern für elektrische Kondensatoren, beider das Band über einen länglichen Verdampfungstiegel, und zwar senkrecht zur Längsachse des Tiegels geführt wird, wird erfindungsgemäß über die Breite des Bandes eine gleichbleibende Schichtdicke dadurch erzielt, daß die Bewegungsrichtung des Bandes mit derEbene der Schmelzenoberfläche einen spitzen Winkel bildet und die Tiegelenden, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Bandes, zurückgebogen sind.
Die Figuren zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. Z in Seitenansicht und Fig. 2 in Drauf sieht. Die Tiegelenden sind, bezögen auf die Fortbewegungsrichtung des zu bedampfenden Bandes, zurückgebogen. Hierdurch sind die Enden des Verdampfungstiegels dem zu metallisierenden Band näher gebracht als die Tiegelmitte, so daß an den Rändern des Bandes eine vergleichsweise verstärkte Bedampfung erfolgt. Durch Abstimmung von Tiegelkrümmung und Bandneigung läßt sich das Verhältnis der Bedampfungsintensitäten quer zur Bewegungsrichtung des Bandes einstellen. Es besteht auch die Möglichkeit, bei gegebenen Tiegelabmessungen durch Verändern des Neigungswinkels eine Regelung der Schichtdiekenverteilung über die Breite des Bandes vorzunehmen, ohne daß der Tiegel selbst geändert oder durch einen anderen Verdampfer ersetzt wird:

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur gleichmäßigen Bedampfung von Bändern, insbesondere Dielektrikumsbändern für elektrische Kondensatoren, bei der das Band über einen länglichen Verdampfungstiegel, und zwar senkrecht zur Längsachse des Tiegels, geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Bandes mit der Ebene der Schmelzenoberfläche einen spitzen Winkel bildet und die Tiegelenden, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Bandes, zurückgebogen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 747 257, 733 726, 719 095, 336 728, 186 383, 748 944 749 533 französische Patentschrift Nr. 893 317; Physieal Review 1930, S. 1939 bis 1947; Proceedings of the Royal Soc. 1928, A. S.:294/95; Anmeldungen p 9812 VIa/48b D, S 10370 VIIIc/zIg.