DE2204652C3 - Verfahren und Vorrichtungen zum Aufsprühen eines durchsichtigen, elektrisch leitenden Metalloxidüberzuges auf die Oberfläche eines Trägers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Aufsprühen eines durchsichtigen, elektrisch leitenden Metalloxidüberzuges auf die Oberfläche eines TrägersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen eines durchsichtigen, elektrisch leitenden
Metalloxidüberzuges auf die Oberfläche eines Trägers erheblicher Querabmessung, bei dem eine {Cathode in
der Nähe des Trägers angeordnet ist, wobei die Kathode eine Querabmessung nicht wesentlich geringer
als der Träger hat und ihre dem Träger zugewandte Oberfläche aus dem Metall besteht, dessen Oxid auf den
Träger aufgebracht werden soll, bei dem die Kathode und der Träger in eine Vakuumkammer eingeschlossen
sind, die eine Atmosphäre aus Sauerstoff und einem oder mehreren anderen Gasen mit einem geregelten
Unterdruck enthält, bei dem die Kathode auf einer hohen negativen Spannung liegt, um das Aufbringen des
Metalloxidüberzuges durch Aufsprüchen im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Trägers zu bewirken,
und bei dem die Atmosphäre durch mehrere. Abstand voneinander aufweisende Kanäle der Kathode in die
Behandlungszone zwischen den einander zugewandten Oberflächen von Kathode und Träger gelangt, um in
dieser eine im wesentlichen konstante Konzentration des Sauerstoffs während des Sprühvorgangs aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Solche Verfahren und Vorrichtungen sind bereits bekannt (DE-OS 19 38 131). Dort sind auch bereits die
Probleme erkanns, d'e beim Aufsprühen von Überzügen gleichmäßiger Eigenschaften auf Träger großer Oberfläche
auftreten. So ist z. B. eine Ursache für ungleichmäßige Ausbildung des Überzuges erkanntermaßen
in einer Verringerung der Sauerstoffkonzentration in der im Bereich der Behandlungszone befindlichen
Sprühatmosphäre zwischen der Kathode und dem Träger zu suchen, die dadurch bedingt ist, daß der
ursprünglich vorhandene Sauerstoff bei der Bildung des Überzuges verbraucht wird und in unzureichendem
Maße ergänzt werden kann. Bei dem bekannten Verfahren sind, um eine Einheitlichkeit in der Sauerstoffkonzentration
zwischen der Trägerfläche und der
ίο Kathode zu erzielen, öffnungen in der Oberfläche der
Kathode zum Durchtritt der Sprühatmosphäre vorgesehen. Da jedoch das Aufsprühen im wesentlichen
senkrecht von der Kathode zum Träger erfolgt, ergeben sich im Bereich der Durchbrüche unbehandelte oder
unzureichend behandelte Stellen.
Dieser Mangel ist durch eine Relativbewegung zwischen Träger und Kathode allein nicht zu beseitigen,
wie dies durch die GB-PS Π 47 318 in anderem ZusammerJiang bekannt ist Dort erfolgt das AufsprüT
hen mit Radiofrequenz in einer v.r.nen Atmosphäre,
also in einer Weise, bei der die Probleme des Aufrechterhaltens einer Sauerstoffkonzentration überhaupt
nicht auftreten. Zudem erfolgt ein Aufheizen der Kathode, wodurch sich ebenfalls eine ungleichmäßige
Behandlung ergibt
Der Erfindung liegt · die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verfahren so weiter auszugestalten,
daß sich ein hochdurchsichtiger elektrisch leitender Überzug gleichmäßiger Güte auf einem Träger
jo herstellen läßt, der große Querabmessungen aufweist
und sich beispielsweise als Fenster oder Windschutzscheibe von Luft- oder anderen Fahrzeugen eignet.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bezeichneten Verfahrensschritte
J5 gelöst.
Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich Träger von erheblichen Querabmessungen mit einem durchsichtigen
elektrisch leitenden Überzug auf einer Obe/fläche
zu versehen, wobei der Überzug einen spezifischen elektrischen Widerstand zwischen 2xlO-4Ohmcm
unJ 2Ox 10~4 Ohm cm, vorzugsweise zwischen 2 χ 10-4
und 4 χ 10-4 Ohm cm, aufweist, eine Dicke zwischen 500 und 10 000Ä hat und eine Lichtdurchlässigkeit über
70% aufweist. Bei Dicken des Überzuges unterhalb
5000 A kann die Lichtdurchlässigkeit den Wert von 80% übersteigen. Auf die Flächeneinheit bezogen können
gleichmäßige Überzüge mit einem Widerstand zwischen 2 und 40 Ohm und einer Lichtdurchlässigkeit von
über 80% erzielt werden. Wie bereits erwähnt, können
so die Querabmessungen des Trägers die Masse von 300 mm überschreiten, ohne daß die Gleichmäßigkeit
des Überzuges in Frage gestellt ist.
Verteilhaft ist auch, daß die zur Durchführung des
beschriebenen Verfahrens geeignete Vorrichtung nur wenig größer als der zu behandelnde Träger ir.t.
Besondere Anwendungsgebiete des beschriebenen Verfahrens sind die Behandlung von Trägern für
Windschutzscheiben und Fenster von Luftfahrzeugen, in denen die leitende Schicht den Heizstrom zur
Beseitigung von Eis- oder Wasserniederschlägen leitet. In gleicher Weise sind die Gläser für Scheiben in
Schiffen und Eisenbahnfahrzeugen verwendbar. Eine weitere Verwendung finden derartige Gläser in
Flüssigkeitskristalloszillatoren.
b5 Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. I eine schematische Darstellung einer Vorrich-
lung zum Aufsprühen eines Überzuges auf einen Träger
verhältnismäßig kleiner Oberfläche,
F i g. 2 ein Schaubild, in dem der auf die Flächeneinheit
bezogene Widerstand R Li, die Dicke des Überzuges und der spezifische elektrische Widerstand ■->
des Überzuges über die Länge der Kathode in verschiedem Abstand von der an dem einen Ende
offenen Behandlungszone bei einer gegebenen Sauerstoffkonzentration am offenen Ende aufgetragen sind,
F i g. 3 ein ähnliches Schaubild für einen Versuch mit anfänglich höherer Sauerstoffkonzentration,
F i g. 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Kathode zur
Durchführung des beschriebenen Verfahrens,
F i g. 5 ein senkrechter Schnitt zu F i g. 4, ι ί
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrpni mit pinpr FjpjitrixJp CTpmjiil Hpn pig 4 ÜP.d 5,
Fig. 7 ein axialer Längsschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform zur Behandlung eines Trägers >o mit gekrümmter Oberfläche,
Fig. 7A ein vergrößerer Ausschnitt aus F i g. 6 bzw.
F i g. 7.
Fig.8 ein schematischer Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform der Kathode, r>
Fig.9 ein senkrechter Schnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform der Kathode und
Fig. IO ein Schaubild, in dem der spezifische elektrische Widerstand über der Sauerstoffkonzentration
am Einlaßende der Behandlungszone für verschie- jn dene der Kathode zugeleitete Spannungen aufgetragen
ist.
Die Vorrichtung gemäß F i g. I enthält eine Vakuumkammer 10. die über eine Leitung U mit einer nicht
dargestellten Vakuumpumpe verbunden ist. Eine weite- r> re Leitung 12 ist durch die Wandung der Vakuumkammer
hindurchgeführt und über parallel zueinander liegende Gasmengenmesser 13 und 14 mit Quellen für
Sauerstoff bzw. Argon verbunden. Die Gasmengenmesser 13 und 14 gewährleisten eine genaue Steuerung des
Zustroms, der aus Sauerstoff und Argon bestehenden Atmosphäre, die in die Vakuumkammer 10 eingeleitet
wird.
In die Vakuumkammer 10 wird ein Träger 17 eingebracht, der mit einem elektrisch leitenden Überzug 4 >
durch Aufsprühen mit einer wassergekühlten Kathode 18 versehen werden soll. Der Träger 17 ruht auf einem
erhitzten Block 19, der durch eingebaute elektrische Heizelemente 20 beheizt wird, wozu er über Leiter 21
und 22 mit einer außerhalb der Vakuumkammer 10 liegenden Niederspannungsquelle verbunden ist. Die
Kathode 18 ist üb:r einen Leiter 23 mit der negativen Klemme einer außerhalb der Vakuumkammer liegenden
Hochspannungsquelle verbunden. Ein an Masse liegender elektrostatischer Schirm 24 umgibt die
Kathode 18. Der erhitzte Block 19 und die Vakuumkammer 10 sind ebenfalls an Masse 25 angeschlossen.
Anstelle einer Beheizung des Blockes 19 von innen könnte das Heizelement 20 auch auf isolierten Säulen an
der Oberfläche des Blocks 19 angeordnet sein, so daß bo der Träger 17 hauptsächlich durch Strahlung erhitzt
wird.
Zum Einstellen und Steuern der Temperatur des Trägers 17 auf den erforderlichen Wert ist an der einen
Kante des Trägers i7 ein Thermoelement 26 in Wärmeberührung gehallen.
Das Thermoelement 26 fühk die Oberflächentemperatur
des Trägers 17 ab. die ihm von dem erhitzten Block 19 erteilt wird. Da der Träger 17 dem durch da
elektrische Feld zwischen der Kathode und dem Träge 17 bedingten Plasma ausgesetzt ist, erfolgt hierdurd
eine zusätzliche Erhitzung, so daß es notwendig ist, di elektrische Heizung über das Heizelement 20 im Bloc!
19 kontinuierlich zu verringern, damit der Träger au der vorgegebenen gesteuerten Temperatur gehalle
bleibt.
Der Träger 17 kann ein gehärtetes Kalk-Soda-Silikat glas sein. Nach dem Auflegen des Trägers 17 wird di
Vakuumkammer auf einen Druck von bcispielsweisi 5 χ IO-4 mm QS evakuiert, wobei der Druck durch eil
Meßgerät 101 erfaßt wird. Eine niedrige Spannung voi
beispielsweise 10 Volt wird über die Leiter 21, 22 den
Heizelement 20 zugeleitet, wodurch die Oberfläche de Trägers 17 auf eine gesteuerte Temperatur zwischei
2400C und 4000C erhitzt wird. Sodann wird Sauerstof
i'iKf>r H<*n nocmpnopnniptcpr Π iinH A rann üKpr Hpi
Gasmengenmesser 14 in bestimmtem Verhältnis zuein ander der Vakuumkammer 10 zugeleitet. Die Zuspei
sung dieser Gase erfolgt so, daß der Sauerstoffgehal innerhalb der Vakuumkammer 10 zwischen I un<
10 Vol.-% beträgt Durch die Zuspeisung der Gase win ein vorgegebener Druck von beispielsweisi
5 χ 10~2 mm QS in der Vakuumkammer eingestellt, de
durch ein Meßgerät 102 angezeigt wird.
Die kathode 18 ist in einem bestimmten Abstand voi
beispielsweise 30 bis 40 mm von der zu behandelndei Oberfläche des Trägers 17 angeordnet und an eini
negative Spannung zwischen —1,0 bis — 5,0 K\ angeschlossen. Wie erwähnt, wird die Stromzufuhr zun
Heizelement 20 allmählich abgesenkt, um die Tempera tür des Trägers während des Sprühvoganges konstan
zu halten.
Die ionisierten Argonionen bombardieren die Ober fläche der Kathode 18 und machen Metallionen frei, dii
auf der Oberfläche des Trägers unter Bildung des Oxid; aufgesprüht werden. Nach Beenden des Aufsprühvor
ganges werden die Kathode 18 und das Heizelement 2( abgeschaltet und der Gasdurchstrom durch die Vaku
umkammer unterbrochen. Der Träger 17 kühlt sich dam ab.
Der mit dem Überzug versehene Träger wird dam aus der Vakuumkammer 10 entfernt, worauf sein«
physikalischen Eigenschaften durch Messung unc Rechnung ermittelt werden können.
Die beschriebene Vorrichtung und die Verfahrensfüh rung ist geeignet, um einen durchsichtigen unc
schleierfreien Überzug auf einem Träger aus Glas zi erzielen, wobei eine in der Vakuumkamr.j*.r K
stationäre Kathode 18 eine Quermessung in der Längt oder Breite von 100 mm oder weniger aufweist Wit
bereits erwähnt, ist eine gleichmäßige Ausbildung de; Überzuges jedoch in dieser Weise nicht zu erreichen
wenn die Abmessungen des Trägers und damit auch dei Kathode größer werden, da dann weder der gewünschte
auf die Flächeneinheit bezogene Widerstand erreich wird, noch ein schleierfreier Oberzug entsteht Um die
eingangs erwähnten ungünstigen Einflüsse zu ermittelr und zu messen, wurde ein Versuch durchgeführt, be
dem eine Kathode mit einer Länge von 450 mm unc einer Breite von 150 mm verwendet wurde und zui
Behandlung eine Kalk-Soda-Silikatglasscheibe der Abmessungen 600 mm χ 300 mm χ 4 mm benutzt wurde
Die zu behandelnde Oberfläche wurde mit einen-Abstand von 38 mm von der Kathodenoberfläch«
abgestützt Die Spalte zwischen den Rändern dei Kathode und der benachbarten Oberfläche des Träger;
wurden an den beiden l.angseilen und der einen Kurzseite durch drei Glasstücke verschlossen, so dall
die Atmosphäre in die Behandlungszone nur an der einen Schmalseite eintreten konnte.
Die Vakuumkammer wurde auf einen Druck von 5 χ ΙΟ-4— mm QS evakuiert und der Heizeinrichtung 20
eine spannung von 10 Volt zugeleitet, um die Temperatur
des trägers auf 300°C zu erhöhen. Der Vakuumkammer wurde dann eine Gasmischling aus 96 Gew.-P/o
Argon und 4 Gew.-% Sauerstoff zugeleitet, wodurch eine Erhöhung des Druckes in der Vakuumkammer auf
6,5 χ IO~2 mm QS eintrat. An die Kathode wurde eine
Spannung von -3,0 KV gelegt und das Aufsprühen für 10 Minuten durchgeführt.
Nach der Entnahme der behandelten Glasscheibe war es sofort augenscheinlich, daß der Überzug vom einen
Ende zum anderen Ende erhebliche Unterschiede
Atmosphäre zur Behandlungszone so vorgenommen wird,daß in der Behandlungszone eine im wesentlichen
gleichmäßige Sauerstoffkonzentration aufrechterhalten wird. Dies kann im einzelnen durch die besondere
konstruktive Ausgestaltung der Kathode und/oder eine Relativbewegung zwischen der Kathode und der /u
behandelnden Oberfläche des Trägers erzielt werden. Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele beschrieben.
In den Cig.4 und 5 ist eine erste Ausführungsform
einer Kathode 27 nach der Erfindung dargestellt. Die
Kathode 27 ist in vier zueinander parallele Streifen 271
unterteilt, lederstreifen 271 hat eine Länge von 600 mm und eine Breite von 80 mm und ist von einem
zugeordneten an Masse liegenden elektrostatischen Schirm 28 umgeben. Die Streifen 271 sind durch Spalte
29 gleicher Breite voneinander getrennt. Die Spalte
W Ul UL 11..ItC
Eintrittsende der Atmosphäre in die Behandlungszone der Überzug im wesentlichen durchsichtig, wenn auch 2u
etwas verschleiert war. An dem anderen Ende, an dem die Zuleitung der Atmosphäre in der Behandlungszont
begrenzt war, war der Überzug völlig opak und hatte ein metallisches Aussehen. Der Überzug zeigte also
über die Länge von 450 mm Eigenschaften, wie sie bei r> einem beträchtlichen Abfall der Sauerstoffkonzentation
eintreten.
Der gleiche Versuch wurde mit einer zugeleiteten Atmosphäre von 94 Vol.-% Argon und 6 Vol.-%
Sau«/stoff wiederholt, wobei an die Kathode eine in Spannung von -2,75 kV angelegt wurde. Wie erwartet,
bewirkte die Verringerung der Kathodenspannung und die Erhöhung der Sauerstoffkonzentration eine Verringerung
der Schleierbildung und verlagerte die Kurve des spezifischen elektrischen Widerstandes nach rechts. r>
An dem Ende, an dem die Atmosphäre Zugang zur Behandlungszone hatte, ergab sich eine hohe Durchsichtigkeit,
der Überzug war dort schleierfrei und hatte einen spezifischen elektrischen Widerstand von weniger
als 1Ox I0-4 Ohm cm. Am anderen Ende wies der Überzug kräftige Schleier auf und hatte einen
wesentlich höheren Widerstand. Die Ergebnisse dieses Versuches sind in F i g. 2 dargestellt, in der der
Widerstand auf die Flächeneinheit bezogen die Dicke des Überzugs in Ä und der spezifische elektrische
Widerstand ρ in Ohm cm über dem Abstand links der Kathode aufgetragen sind. Dieses Schaubild läßt klar
erkennen, daß eine bestimmte Sauerstoffkonzentration einen Mindestwert des spezifischen elektrischen Widerstandes
bedingt.
Der Versuch wurde nochmals wiederholt, wobei der Kathode wiederum eine Spannung von -2,75 kV
aufgedrückt wurde, jedoch eine erhöhte Sauerstoffkonzentration von 7% in der Behandlungszone eingestellt
wurde. Die Erebnisse dieses Versuchs sind in Fig.3 dargestellt, in der die Abhängigkeit der gleichen
Parameter ersichtlich ist. Auch hier ist zu erkennen, daß eine bestimmte Sauerstoffkonzentration einen Mindestwert
des spezifischen elektrischen Widerstandes bedingt Die Ergebnisse dieser Versuche führten zu der to
Erkenntnis, daß eine gleichmäßige Ausbildung des Überzuges bezüglich Durchsichtigkeit, spezifischem
elektrischen Widerstand und Dicke des Überzuges gesteuert werden kann, sofern die Sauerstoffkonzentration
in der Behandlungszone zwischen der Kathode und der zu behandelnden Oberfläche des Trägers beherrschbar
ISL
Dies wird hier ermöglicht, indem der Zutritt der riOfificfi iwiäciicii ivn'iin üi'iu [uv ΓΓιί'Γι gcwdilii wci'ucn
und gestatten den Zutritt der Atmosphäre von der Unterseite der Kathode 27 zur Behandlungszone neben
der benachbarten Oberfläche des Trägers 31, wie dies durch die Pfeile 30 in F i g. 5 dargestellt ist.
Durch nicht dargestellte Antriebsmittel ist eine Relativbewegung zwischen der Kathode 27 und dem
Träger 31 parallel zu ihren einander zugewandten Flächen vorgesehen. Die bevorzugte Richtung dieser
Relativbewegung liegt senkrecht zur Länge der Streifen 271. Zweckmäßig ist diese Relativbewegung eine hin-
und hergehende der Kathode 27, die mit konstanter Geschwindigkeit entsprechend dem Pfeil 32a in Fig. 4
verläuft, wobei die Amplitude dieser schwingenden Bewegung dem Abstand zwischen den Mittellinien
zweier benachbarter Streifen 271 entspricht. Auf diese Weise wird der Gradient der Sauerstoffkonzentration in
der Atmosphäre in der Behandlungszone 32 zwischen der Kathode und dem Träger gegenüber der Verwendung
einer einteiligen Kathode auf annehmbare Kleinstwerte verringert. Infolge der wesentlichen
Verringerung des Gradienten der Sauerstoffkonzentration in der Behandlungszone ergibt sich ein wesentlich
gleichförmiger Überzug geringen spezifischen elektrischen Widerstandes. Der Abstand zwischen den
einzelnen Streifen 271 wird so gewählt, daß eine ausreichende Zuteilung der Atmosphäre zur Behandlungszone
32 gewährleistet ist und eine ausreichende Aufsprühgeschwindigkeit erzielbar ist.
F i g. 6 zeigt eine Vorrichtung mit einer Kathode gemäß den Fig.4 und 5. Die Vorrichtung weist eine
zylindrische Vakuumkammer 40 auf, die mit vakuumdichten nicht dargestellten Stirndeckeln verschlossen
ist. Die Kathode 27 besteht aus mehreren zueinander parallelen Streifen 271, deren obere Fläche aus einer
Indium-Zinn-Legierung bestehen. Jedem Streifen 271 ist ein an Masse liegender elektrostatischer Schirm 28
zugeordnet. Der Einfachheithalber sind in F i g. 6 nur drei derartige Streifen 271 dargestellt. In der Praxis wird
die Zahl der Streifen von der Länge des zu behandelnden Trägers abhängig sein, wobei die hin- und
hergehende Bewegung der Elektrode so eingestellt ist. daß alle Teile der Oberfläche des Trägers besprüht
werden. Die Streifen 271 sind über Rollenpaare 41 an ihren Enden auf horizontal liegenden Führungsschienen
42 abgestützt die an der Vakuumkammer 40 festgelegt sind. Die Streifen 271 sind miteinander durch einstellbare
Lenker 43 verbunden, die sie parallel zueinander in Abstand voneinander halten, so daß alle Streifen
gemeinsam längs der Führungsschienen senkrecht zu ihrer Länge bewegbar sind. Ein biegsamer Hochspan-
nungsleiter 44 verbindet die Streifen 271 mil der negativen Klemme einer Hochspannungsquelle 45.
Ein Paar von Seilscheiben 46 ist an einer querliegenden Welle 47 an jedem Ende der Vakuumkammer 40
gelagert und zwei Zugseile 48 laufen über diese > Seilscheiben. Dit Zugseile 48 sind mit den elektrostatischen
Schirmen 28 der Streifen 271 verbunden. Die eine querliegende Welle 47 ist durch die Wand der
Vakuumkammer 40 abgedichtet herausgeführt und über einen Antrieb 49 mit veränderlichem Hub von einem i<
> elektrischen Motor 50 angetrieben, um die hin- und hergehende Bewegung der Streifen zu bewirken.
leder der Streifen ist, wie F i g. 7A zeigt, hohl und mit Kühlwasser gefüllt, das über ein biegsames Rohr 52 am
einen Ende zugeleitet und über ein biegsames Rohr 51 ι am anderen Ende abgeleitet wird. Kühlseitig sind die
Streifen 271 über die Rohre 51 und 52 hintereinander geschaltet, jedoch ist dies in den Fig.6 und 7 nicht
dargesteiit, um die Deuiiichkeii der Zeichnung zu
bewahren. Der Hochspannungsleiter 44 von der :<i
Hochspannungsquelle 45 ist als Koaxial-Leiter ausgebildet, dessen äußerer Leiter an Masse liegt. Ähnliche
Leiter 44 verbinden die Streifen 271 miteinander.
Oberhalb der horizontalen Führungsschienen 42 sind zwei horizontale Stützschienen 53 angeordnet, die >">
ebenfalls in der Vakuumkammer 40 befestigt sind und die den Träger 31 abstützen, auf den der durchsichtige
elektrisch leitende Überzug aufgebracht werden soll.
Oberhalb des Trägers 31 ist ein Strahlungsheizer 54 in der Vakuumkammer 40 befestigt, der über Niederspan- in
nungsleiter 55 und Stromschienen 56 mit einer Niederspannungsquelle 57 verbunden ist. Der Strahlungsheizer
54 erstreckt sich über die gesamte Fläche des Trägers 31.
An der oberen Fläche des Trägers 31 ist ein )·-> Thermoelement 58 angeordnet, das über Leiter 59 mit
einem geeichten Zeigerinstrument 60 verbunden ist, das die Temperatur des Trägers anzeigt.
Eine nicht dargestellte Vakuumpumpe ist mit der Vakuumpumpe 40 über ein Absaugrohr 61 verbunden,
während eine Gaszufuhr 62 für die eingestellte
Nadelventil 64 zu einer Einlaßöffnung 65 der Vakuumkammer 40 erfolgt. Die Einlaßöffnung 65 liegt an dem
Ende der Vakuumkammer 40, das dem Absaugrohr 61 abgewandt ist, so daß die zugeleitete Atmosphäre durch
die Behandlungszone zwischen der Kathode und dem Träger hindurchströmt und hierdurch die Gleichmäßigkeit
der Sauerstoffkonzentration in der Behandlungszone unterstützt.
Nach dem Einbringen des Trägers 31 auf die Abstützschienen 53 und vakuumdichten Verschluß der
Deckel der Vakuumkammer wird die Vakuumkammer 40 über die Absaugleitung 61 evakuiert und die
Atmosphäre durch die Einlaßöffnung 65 zugeleitet, während der Träger 31 auf die gewünschte Temperatur
durch den Strahlungsheizer 54 erwärmt wird. Die aus den Streifen 271 gebildete Kathode 27 wird längs der
Führungsschienen 42 durch den Motor 50 hin- und herbewegt und den Streifen 271 von der Hochspannungsquelle
45 eine negative Spannung zugeleitet. Die Vakuumkammer 40, die Führungsschienen 42, die
Abstützschienen 53 wie auch die elektrostatischen Schirme 28 sind an Masse gelegt Durch das Aufsprühen
wird ein Überzug aus Indium-Zinn-Oxid auf die untere 6:
Fläche des Trägers 31 aufgebracht Die Heizwirkung des aufgesprühten Plasma in der Behandlungszone
bewirkt eine zusätzliche Erwärmung des Trägers, so daß die Niederspannungszufiihr /.um Strahlungsheizer entsprechend
zu verringern ist. um die Temperatur des Trägers innerhalb von Grenzen von ±!0°C auf dem
vorgegebenen Wert zu halten. Für diesen Zweck kann eine automatische Steuerung bekannter Art. die nicht
dargestellt ist, verwendet werden.
Die Amplitude der hin- und hergehenden Bewegung der Streifen 271 ist auf den Abstand zwischen den
Mittellinien benachbarter Streifen 271 eingestellt. Dieser Abstand kann durch die Lenker 43 wahlweise
eingestellt werden. Auf diese Weise werden alle Teile der Oberfläche des Trägers 31 für gleiche Zeitabläufe
während eines Schwingiingszyklus der Kathode besprüht.
Die Spalte zwischen den Streifen 271 gestatten einen freien Umlauf der Atmosphäre im Bereich d%;,'
Behandlungszone, so daß sich kein wesentlicher Gradient in der Sauerstoffkonzentration einstellen
der zugeleiteten Atmosphäre ergibt sich ein Abfall der Sauerstoffkonzentation in der Behandlungszone 32 von
nicht mehr als 0,2%, d. h. ein Abfall auf höchstens 2,8%. Es ergibt sich unter diesen Betriebsbedingungen ein
sehr durchsichtiger Überzug geringen spezifischen elektrischen Widerstandes, wobei die Änderungen des
letzteren leicht innerhalb einer Grenze von ± 10% eines Mittelwertes gehalten werden können.
F i g. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 6 und dient der Behandlung
eines Trägers 311, der eine größere Länge als der Träger 31 gemäß Fig.6 aufweist und ferner an seinen
Enden gekrümmt ist. Ein derartiger Träger kann beispielsweise eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs
sein.
Die Abstützschienen 531 und die Führungsschienen 431 sind entsprechend der Krümmung des Trägers
gekrümmt und sind durch besondere, nicht dargestellte Stützen mit der Vakuumkammer 40 verbunden. Die
Krümmung der Führungsschienen 431 ist so gewählt, daß die Streifen 271 der Kathode, von denen im Beispiel
fünf dargestellt sind, stets parallel zur Tngente des h^norhhartpn Teil« i\pr Ohprflärhf Ap<l Träcpr«: Ιίρσρη
und von dieser im wesentlichen einen konstanten Abstand aufweisen, während sie ihre Hin- und
Herbewegung ausführen. Der Strahlungsheizer 54 besteht aus einzelnen Teilen, die auf Tangenten eines
Bogens liegen, der etwa der Krümmung des Tangenten eines Bogens liegen, der etwa der Krümmung des
Trägers 311 entspricht. Die übrigen Teile der Vorrichtung nach F i g. 7 entsprechen denen der F i g. 6 und sind
daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig.8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer in
der beschriebenen Weise ausgebildeten Kathode.
Die Kathode 27 besteht aus parallel zueinander liegenden Streifen 271, denen je ein elektrostatischer
Schirm 28 zugeordnet ist. Ein Gaszuleitungsrohr 33 großen Durchmessers ist über Zweigleitungen 331 mit
dem Inneren der elektrostatischen Schirme 28 verbunden. Das Gaszuleitungsrohr 33 ist abgedichtet von der
Quelle für die zuzuleitende Atmosphäre durch die Wandung der Vakuumkammer hindurchgeführt Durch
die Spalte zwischen dem elektrostatischen Schirm 28 und den zugeordneten Streifen 271 tritt das zugeleitete
Gas in die Behandlungszone 32 über. Zwischen dem Träger 31 und der Kathode 27 erfolgt eine Relativbewegung
entsprechend dem eingezeichneten Pfeil 32c
Bei der in F i g. 9 dargestellten Ausführungsform ist für die aus einzelnen Streifen 271 bestehende Kathode
ein gemeinsamer elektrostatischer Schirm 28 vorgesehen, der die Streifen 271 mit Abstand umgibt. Die
Verringerung der Bauteile, zwischen denen hohe Spannungsgefälle vorliegen, wird diese Bauweise gegen
elektrische Kurzschlüsse unanfälliger machen. Die Streifen haben einen Abstand voneinander, der geringer
ist als die Dunkelzone, die sich bei der Bildung eines Plasma beim Anlegen einer hohen negativen Spannung
an die Kathode ergibt, so daß ein seitliches Sprühen zwischen benachbarten Streifen der Kathode unterbunden
ist. Das Gaszulcitungsrohr 33 ist im Bereich der Spalte zwischen den Streifen 271 über Zweigrohre 331
mit dem elektrostatischen Schirm 28 verbunden, so daß die Zufuhr der Atmosphäre zur Behandlungszone 32
durch die Spalte zwischen den Streifen 271 der Kathode erfolgt
Eine hin- und hergehende Relativbewegung zwischen der Kathode und dem Träger 31 im Sinne des
cingc/ciCiinccri r ic'ncS j2l: iSi vüigeäcneii.
In allen diesen Fällen ist eine gleichmäßige Gaszuteilung durch uie Zweigleitungen 331 durch Verwendung
gleicher Längen von Zweigleitungen 331 kleinen Durchmessers erzielt. Es könnte dies aber auch durch in
die Zweigleitungen eingebaute einstellbare Drosselorgane erreicht werden.
Auch mit den abgewandelten Ausführungsformen der Kathoden kann ein durchsichtiger, elektrisch leitender
Überzug mit einem gleichmäßigen spezifischen elektrischen Widerstand zwischen 2XlO-4OhITiCm und
2Ox 10-4 Ohm cm in einer einstellbaren Stärke zwischen 500 und 10 000 Ä erzielt werden.
Nachstehend werden einige Beispiele unter Verwendung der Vorrichtungen nach den Fig.6 oder 7 im
Zusammenhang mit dem Schaubild nach Fig. 10 beschrieben. In dem Schaubild nach Fig. 10 ist der
spezifische elektrische Widerstand in Ohm cm des niedergeschlagenen Überzuges über dem Sauerstoffgehalt
in der Atmosphäre in der Behandlungszone bei verschiedenen Spannungen an der Kathode aufgetragen.
Die Kurven nach Fig. 10 sind für das Überziehen
von Trägerflächen einer Größe geeignet, die beispielsu/picp für FahrypiicrwinrisrhiitTvhpihpn prfnrHprlirh iyt
In jedem Beispiel ist eine Kathode auf 80 Gew.-% Indium und 20 Gew.-% Zinn verwendet, die mit einem
Abstand von 38 mm von der zu behandelnden Oberfläche des Trägers entfernt angeordnet ist. Die
Temperatur der Oberfläche des Trägers ist auf 3000C
eingeregelt. Der Arbeitsdruck in der Vakuumkammer ist in allen Fällen 6,5 χ 10~2 mm QS. Die Kurvenschar
entspricht von links nach rechts im Kurvenbild den aufgedrückten Spannungen an der Kathode von
— 0,2 kV bis —3,25 kV und die Kurven zeigen eindeutige
Minima des spezifischen elektrischen Widerstandes bei unterschiedlicher Konzentration des Sauerstoffs. Bei
einer Kathodenspannung von -2,OkV ergibt sich
beispielsweise ein Kleinstwert des spezifischen elektrischen Widerstandes von 4,5xlO-4 Ohm cm bei einer
gleichmäßig aufrechterhaltenen Sauerstoffkonzentration von etwa 1,5%.
Die Kurve für —2,25 kV Spannung an der Kathode
weist einen Kleinstwert des spezifischen elektrischen Widerstandes von 3,8 χ 10~4 Ohm cm auf, der bei einer
Sauerstoffkonzentration von 13% erreicht wird.
Bei einer Verwendung von —2,5 kV Spannung an der
Kathode ergibt sich ein noch geringerer spezifischer elektrischer Widerstand von 3,7XlO-4OlImCm bei
einer Erhöhung der Sauerstoffkonzentration auf 2,2%. Ein minimaler spezifischer elektrischer Widerstand von
3.5 χ 10"4 Ohm cm wird bei einer Sauerstoffkonzentration
von 2.9% erreicht, wenn die Spannung an der Kathode auf —2,75 kV erhöht wird. Bei einer Kathodenspannung
von -3,OkV ergibt sich der noch niedrigere Kleinstwert für den spezifischer elektrischen
Widerstand von 3,2 χ 10-4 Ohm cm bei einer Sauerstoffkonzentration
von 3,4%.
Die letzte Kurve zeigt, daß der Kleinstwert für den spezifischen elektrischen Widerstand höher liegt,
ίο nämlich 3,7 χ 10~4 Ohm cm beträgt, obwohl eine Erhöhung
der Sauerstoffkonzentration auf 4,8% vorliegt und die Kathodenspannung auf — 3,25 kV erhöht ist.
Um einen brauchbaren Überzug möglichst großer Stabilität zu erhalten, sollte der spezifische elektrische
i> Widerstand kleinstmöglich sein. Aus dem Schaubild der
Fig. IO ergibt sich, daß dies durch Erhöhen der Spannung an der Kathode unter Erhöhung der
Sauerstoffkonzentration erreichbar ist. In der Praxis zeigt es sich ais wünschenswert, eine hohe Aufsprühgeschwindigkeit
zu erhalten, wozu eine möglichst hohe Betriebsspannung anzustreben ist, die ihre Grenze in
der Praxis durch Bogenüberschlag findet, so daß es zweckmäßig ist, nach Festlegen der einzelnen Paramster
als letzten die Sauerstoffkonzentration festzustellen, um einen möglichst geringen spezifischen elektrischen
Widerstand zu erhalten. Es ist anzunehmen, daß Überzüge, die entsprechend den Minimawerten der
Kurve nach Fig. 10 gebildet sind, die größte Stabilität
aufweisen.
Durch eine geeignete Auswahl der Parameter der Kathodenspannung und der Sauerstoffkonzentration
der der Vakuumkammer zugeleiteten Atmosphäre kann in der Nähe der Minimawerte der Kurven gemäß
Fig. 10 gearbeitet werden, wobei dann der spezifische
J5 elektrische Widerstand unterhalb von 4 χ 10~4 Ohm cm
gehalten werden kann.
Weitere Einzelheiten der vier Beispiele, die unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 6 erhalten
wurden, sind nachstehend .'.ufgeführt.
. ,
Beispiel 1
(Luftfahrzeugscheibe)
(Luftfahrzeugscheibe)
Ein Glas der Abmessungen 750 χ 600 x3mr wurde in eine Vakuumkammer 40 einer Länge von 3300 mm
und einem Durchmesser von 1200 mm eingebracht. Neben der Glasscheibe wurde eine Kathode 27 aus vier
parallel zueinander angeordneten Streifen 271 einer Länge von 1000 mm und einer Breite von 76 mm
angordnet. Die obere Oberfläche der Kathode bestand aus einer Legierung aus 87,5Gew.-% Indium und
12,5Gew.-% Zinn. Der Abstand zwischen den Streifen
271 der Kathode und der Glasscheibe war auf 38 mm eingestellt Die Streifen 271 der Kathode hatten einen
Abstand zwischen ihren Mittelachsen von 780 mm und sie wurden mit konstanter Geschwindigkeit zwischen
Umkehrpunkten mit einer Amplitude von 180 mm hin- und herbewegt.
Die Vakuumkammer wurde auf einen Druck von 8xlO~5mmQS evakuiert und das Glas auf eine
Temperatur von 3300C erwärmt. Eine Gasmischung aus
2,9 Vol.-% Sauerstoff, dem Rest Argon (abgesehen von Spuren anderer Gase), wurde mit einem Druck von
5.6 χ 10-2 mm QS zugeleitet. Die Kathode wurde dann
in hin- und hergehende Bewegung versetzt, wobei ein Umlauf in 20 Sekunden erfolgte und an die Kathode
eine negative Spannung von 2,2 kV angelegt. Die Spannung zur Heizeinrichtung für das Glas wurde
kontinuierlich geregelt, um dessen Temperatur konstant
mit einer Genauigkeit von | ±10° C einzuhalten. Das | worauf die Heiz- und die | und das behandelte Glas | und 2550 Ä und einen | beschichteten Glases, das | 350 χ 600 χ 4 mm | 1050 χ 550 mm | 550 χ 500 mm | 5 | Anfänglicher Unterdruck: | 2 χ 10-4mmQS |
600 χ 1050 mm
5 Streifen 76 χ 1000 mir |
350 χ 600 χ 4 mm | 350x600x4 mm |
Aufsprühen unter diesen Betriebsbedingungen erfolgte | Kathodenspannung abgeschaltet wurden. Die Vakuum | entnommen. Das Glas hatte einen Überzug gleichmäßi | Widerstand auf die Flächeneinheit bezogen von | im wesentlichen farblos war, wurde mit 85% festgestellt | 5 Streifen 76 χ 600 mm. | 5 Streifen 76 χ 1000 mm. | 5 Streifen 76 χ 1000 mm, | Temperatur des Glases: | 350° C | Abstand zwischen de | 5 Streifen 76 χ 600 miT | 5 Streifen 76 χ 600 mit | ||
Für die Zeit von 22 Minuten, | kammer wurde dann geöffne | ger Dicke zwischen 2450 | 10 Ohm. Der errechnete spezifische elektrische Wider | Abstand zwischen den | Abstand zwischen den | Abstand zwischen den | Sauerstoffkonzentration: | 3,4% | Mittellinien 230 mm | Abstand zwischen de | Abstand zwischen de | |||
stand des Oberzuges ergab sich zu2jx 10—' Ohm cm. | Mittellinien 180 mm | Mittellinien 230 mm | Mittellinien 230 mm | Arbeitsdruck: | 5,6 xlO-2 mm QS | Mittellinien 180 mm | Mittellinien 180 mm | |||||||
Die Lichtdurchlässigkeit des |
Beispiel 2
(Luftfahrzeugfenster) |
Kathodenspannung: | -2,65 kV | 230 mm | ||||||||||
Die allgemeine Durchführung erfolgte wie beim
Beispiel 1. jedoch in folgenden Werten: |
180 mm | 230 mm | 230 mm | 10 | Sprühzeit: | 20 Minuten | 2,5 xlO-4 mm QS | 180 mm | 180 mm | |||||
Abmessungen des Glases: | 10-4mmQS | 2 χ 10-4mmQS | Widerstand des beschich | 3500C | 10~4mmQS | 10 4 mm QS | ||||||||
Kathode: | 330° C | 350° C | teten Glases auf Flächen | 3,4% | 330" C | 330" C | ||||||||
2,7% | 3,4% | einheit bezogen: | 10 Ohm | 5,2 xlO-2 mm QS | 2,7% | |||||||||
63 xlO-2 mm QS | 5,6 χ ΙΟ-2 mm QS | 15 | Dicke des Überzuges: | 2550 bis 2650 Ä | -2,7 kV | 5,2 xlO-2 mm QS | ||||||||
Amplitude der Hin- und | -2,4 kV | -2,7 kV | Spezifischer elektrischer | 20 Minuten | -2,4 kV | |||||||||
Herbewegung: | 20 Minuten | 63/4 Minuten | Widerstand: | 2,6 xlO-4 Ohm cm | 24 Minuten | |||||||||
Anfänglicher Unterdruck: | 20 | Lichtdurchlässigkeit: | 84%. | |||||||||||
Temperatur des Glases: |
Beispiel 5
(Schiffsfenster) |
12 Ohm | ||||||||||||
Sauerstoffkonzentration: | 10 Ohm | 55 0hm |
Abmessungen des Glases:
Kathode: |
2150 bis 2250 Ä | 14,2 Ohm | |||||||||
Arbeitsdruck: | 1950 bis 2050 Ä | 800 bis 900 Ä | 1800 bis 2000 A | |||||||||||
Kathodenspannung: | 2,6 xlO-4 Ohm cm | |||||||||||||
Sprühzeit: | 29 xlO-4 Ohm cm | 4,7 χ IO-4Ohmcm | 25 | Amplitude der Hin- und | 82%. | 2,8 χ 10-4Ohmcm | ||||||||
Widerstand des beschichteten | 82%. | 82%. | Herbewegung: | 82%. | ||||||||||
Glases auf Flächen | Beispiel 3 | Beispiel 4 | Anfänglicher Unterdruck: |
Beispiel ο
(Flugzeugfenster) |
||||||||||
einheit bezogen: | (Lokomotivfenster) | (Schiffsfenster) | Temperatur des Glases: | Abmessungen des Glases: |
Beispiel /
(Flugzeugfenster) |
|||||||||
Dicke des Überzuges: | Abmessungen des Glases: | Abmessungen des Glases: | Sauerstoffkonzentration: | Kathode: | Abmessungen des Glases: | |||||||||
Spezifischer elektrischer | Kathode: | Kathode: | 30 | Arbeitsdruck: | Kathode: | |||||||||
Widerstand: | Kathodenspannung: | |||||||||||||
Lichtdurchlässigkeit: | Sprühzeit: | Amplitude der Hin- und | ||||||||||||
Amplitude der Hin- und | Amplitude der Hin- und | Widerstand des beschich | Herbewegung: | Amplitude der Hin- und | ||||||||||
Herbewegung: | Herbewegung: | teten Glases auf Flächen | Anfänglicher Unterdruck: | Herbewegung: | ||||||||||
Anfänglicher Unterdruck: | 35 | einheit bezogen: | Temperatur des Glases: | Anfänglicher Unterdruck: | ||||||||||
Temperatur des Glases: | Dicke des Überzuges: | Sauerstoffkonzentration: | Temperatur des Glases: | |||||||||||
Sauerstoffkonzentration: | Spezifischer elektrischer | Arbeitsdruck: | ||||||||||||
Arbeitsdruck: | Widerstand: | Kathodenspannung: | ||||||||||||
Kathodenspannung: | 40 | Lichtdurchlässigkeit: | Sprühzeit: | |||||||||||
Sprühzeit: | Widerstand des beschich | |||||||||||||
Widerstand des beschich | teten Glases auf Flächen | |||||||||||||
teten Glases auf Flächen | einheit bezogen: | |||||||||||||
einheit bezogen: | Dicke des Überzuges: | |||||||||||||
Dicke des Überzuges: | 45 | Spezifischer elektrischer | ||||||||||||
Spezifischer elektrischer | Widerstand: | |||||||||||||
Widerstand: | Lichtdurchlässigkeit: | |||||||||||||
Lichtdurchlässigkeit: | ||||||||||||||
50 | ||||||||||||||
55 | ||||||||||||||
65 | ||||||||||||||
Sauerstoffkonzentration:
Arbeitsdruck:
Kathodenspannung·
Sprühzeit:
Arbeitsdruck:
Kathodenspannung·
Sprühzeit:
Widerstand des beschichteten Glases auf Flächeneinheit bezogen:
Dicke des Oberzuges:
Spezifischer elektrischer
Widerstand:
Lichidurchlässigkeit:
Dicke des Oberzuges:
Spezifischer elektrischer
Widerstand:
Lichidurchlässigkeit:
2,7%
6,0 xlO-'mm QS
-2,4 kV
22 Minuten
18,5 Ohm
1600 bis 1800 Ä
3,Ox 10-4 Ohm cm
82%.
Die Gleichmäßigkeit des Widerstandes des beschichteten Glases nach den Beispielen 6 und 7 wurde dadurch
gemessen, daß ein Gitter aus sechs Kolonnen von elf Flächen einer Größe eines Quadratzolls gebildet wurde
und der Widerstand jedes Gitterfeldes gemessen wurde. Die Ergebnisse zeigen die nachfolgenden Tafeln:
20 20 19 20 19 19 18 18 18 20 23 14
15
18
15
18
19
19
18
20
18
18
17
18
19
19
21
19
18
20
18
18
17
18
19
19
21
13 13
15 16
17 18
18
18
18
20
18
17
17
17
18
18
20
18
18
20
18
17
17
17
18
18
20
18
18
17
20
18
17
17
17
17
!9
20
18
17
20
18
17
17
17
17
!9
20
14 15 16
18 18 17 20 18 17 17 17 16
18 20
14 15 19
18 18 19 20 19 18 18 17 18 18 20
16
16
16
15
14
14
14
16
16
16
15
14
14
14
16
14
15
16
15
14
13
13
15
15
16
15
14
13
13
15
15
15
15
15
14
14
13
14
15
15
15
14
14
13
14
14
14
13
15
14
14
13
15
14
13
15
14
14
13
15
14 13 14 15 14 13 13 14
15 14 15 16
14 14 13 14 Es ergibt sich aus den Tafeln, dali mit Ausnahme der
Randcinflüssc, die üblicherweise bei Überzügen festgestellt werden, der Widerstand im wesentl-chcn innerhalb
von ± 10% vom Mittelwert konstant liegen.
Ferner werden Werte von fünf weiteren Beispielen mit Gläsern von 300 mm Größe im Quadrat angegeben,
die mit der Vorrichtung gemäß Fig.6 mil einem
Überzug versehen worden sind. Sämtliche Überzüge haben eine große Lichtdurehläs.sigkeit zwischen 80 bis
8J%.
Zusammen | Kathode | Abstand | Arbeits | Tempera | Zugeleitete | Dicke des | Aui | Spezi |
setzung der | zwischen | druck in | tur der | Atmosphäre | Uncr/ugs/ | Flächen | fischer | |
Kathode | Spannung Strom | Kathode | der Va | Trägers | einheil | elek | ||
u. Träger | kuum | bezogener | trischer | |||||
kammer | Wider | Wider | ||||||
stand des | stand | |||||||
Überzugs | /I | |||||||
'/.In %Sn | -KV mA | mm | 10 2 | 0C | 7.Ar "/.O2 | Λ | Ohm | ()hm cm |
mm QS |
20
20
20
20
12
20
20
20
12
2,5
2.5
3.0
3,75
4,0
105
100
30 30 30 30 38
7,5 7,5 6,0 5,0 6,5
97
96
95
94
.97
96
95
94
.97
3
4
5
6
3
4
5
6
3
2700
-MOO
2000
1800
3600
-MOO
2000
1800
3600
12 18 18 14,7
7,2
3.2-10
4
4,3 10 4 3,5-10 4
2,65· 10 4 2.6· 1O A
Es können auch andere Indium-Zinn-I.egierungcn
aufgesprüht werden, wie auch die Verwendung von Legierungen aus Cadmium·Indium. Zinn-Antimon und
Anlimon-Tcllurium. d.h. von Metallen mil einer Atomzilfcr zwischen 48 und 5), möglich ist. die mit
einem Metall höherer Wenigkeit, vorzugsweise ein oder zwei Wenigkeiten höher, und gleicher Atomgröße
legieri sind. Legierungen aus Indium-Germanium. Indium-Phosphor oder Indium-Tellurium sind ebenfalls
verwendbar. Ebenso können auch die anderen Parameter des Aufsprühvorganges abgewandelt werden, wobei
folgende Bereiche als Beispiel angegeben werden:
Absland zwischen der
Kalhodciinddcr/u
behandelnden Oberfläche
des Tragers:
Kalhodciinddcr/u
behandelnden Oberfläche
des Tragers:
20 bis 100 mm
Tcmperalur der Oberfläche
des Trägers:
der Kathode zugeführtc
Spannung:
Arbeitsdruck in der
Vakuumkammer:
240 bis 400 C
- 1.0 kV bis -5.OkV
IxIO' mm QS
bis 10 χ 10 'mm QS Fs können auch andere .sauerstoffhallige zugeleitete
Atmosphären verwende! werten. Beispielsweise knnn
anstelle von Argon ein anderes das verwendet werden, das gegen die anderen Gase und die Werksioffe in der
Vakuumkammer inert ist. In abgewandelter Weise kann diese Atmosphäre aus einer Mischung üiis SiiuerMüff.
Argon und Wasserstoff oder Sauerstoff. Argon und Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid bestehen, wobei
Kohlenmonoxid und Kohlendioxid ein Teil des Saiiersloffanleils
einbringen.
Ferner können als Träger aulVr (Ulis auch feuerfeste
oder siliziumhallige Träger verwendet werden, wie beispielsweise Porzellan. Silika oiler Mika.
030 216/119
llier/u 0> Hliill /cichiuinucn
Claims (27)
- Patentansprüche:I. Verfahren zum Aufbringen eines durchsichtigen, elektrisch leitenden Metalloxidüberzuges auf die Oberfläche eines Trägers erheblicher Querabmessung, bei dem eine Kathode in der Nähe des Trägers angeordnet ist, wobei die Kathode eine Querabmessung nicht wesentlich geringer als der Träger hat und ihre dem Träger zugewandte Oberfläche aus dem Metall besteht, dessen Oxid auf den Träger aufgebracht werden soll, bei dem die Kathode und der Träger in eine Vakuumkammer eingeschlossen sind, die eine Atmosphäre aus Sauerstoff und einem oder mehreren anderen Gasen mit einem geregelten Unterdruck enthält, bei dem die Kathode auf einer hohen negativen Spannung liegt, um das Aufbringen des Metalloxidüberzuges durch Aufsprühen im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Trägers zu bewirken, und bei dem die Atmosphäre durch mehrere. Abstand voneinander aufweisende Kanäle der Kathode in die Behandlungszone zwischen den einander zugewandten Oberflächen von Kathode und Träger gelangt, um in dieser eine im wesentlichen konstante Konzentration des Sauerstoffs während des Sprühvorgangs aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (27) aus mehreren nebeneinander liegenden Streifen (271) besteht, die durch über die ganze Breite der Kathode reichende Kanäle (29) voneinander getrennt sind, daß zwischen der Kathode (27) und dem Träger(M, 311) eine quer zur Längsrichtung der Streifen (271) gerichtete Relativbewegung mit einer Amplitude ^tfolgt, die wesentlich kleiner als die Länge der Kathode, aber π ausreichend ist, um alle Teile der Trägeroberfläche durch mindestens einen der Streifen (271) besprühen zu lassen, und daß die Oberfläche des Trägers während des Aufsprühens eine vorgegebene erhöhte Temperatur aufweist
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen der Kathode (27) und dem Träger (31,311) als eine hin- und hergehende Bewegung erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch 4-, gekennzeichnet, daß die Amplitude der Relativbewegung zwischen der Kathode (27) und dem Träger (31, 311) im wesentlichen dem Abstand der Längsmittellinien benachbarter Streifen (271) entspricht.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Streifen (271) längs Führungsschiene (42,421) relativ zum Träger bewegen lassen.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühatmosphäre unmittelbar den Spalten (29) zwischen den Streifen (271) zugeführt wird, um von dort zur Behandlungszone (32) zu strömen.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, mi dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühatmosphäre aus Sauerstoff und einem Gas besteht, das im wesentlichen inert gegen die anderen Bestandteile der Sprühatmosphäre und die Werkstoffe des Vakuumhammer (40) ist. f>-,
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da« als inertes Gas Argon verwendet wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffkonzentration in der Behandlungszone (32) und die der Kathode (27) zugeleitet negative Spannung so eingestellt sind, daß sich ein spezifischer elektrischer Widerstand der aufgesprühten Metalloxidschicht im Bereich eines Kleinstwertes einer Kurve ergibt, in der der spezifische elektrische Widerstand über der Sauerstoffkonzentration bei Konstanthalten aller anderen Variablen aufgetragen ist (F i g. 10).
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffkonzentation in der Behandlungszone (32) einen Wert zwischen I und 10 Vol.-% aufweist
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die negative Spannung an der Kathode (27) auf einen Wert zwischen 1,0 und 5,0 KV eingestellt ist
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die gesteuerte Temperatur an der Oberfläche des Trägers (31) 240 bis 400°C beträgt.
- 12 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (27) aus einem Metall mit einer Atomziffer zwischen 48 und 51 mit einem Metall einer höheren Wertigkeit und ähnlicher Atomgröße legiert ist
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (27) aus einer Indium-Zinn-Legierung besteht.·
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Kathode (27) verwendete Indium-Zinn-Legierung 75 bis 95 Gew.-% Indium und 25 bis 5 Gew.-% Zinn aufweist
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die Indium-Zinn-Legierung der Kathode (27) aus 80 Gew.-% Indium und 20 Gew.-% Zinn besteht.
- 16. Verfahren nach Arapmch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Irdium-ünn-Legierung der Kathode (27) aus 88 Gew.-% Indium und 12 Gew.-% Zinn besteht
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis t6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (31, 311) eine Glasscheibe ist.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe vor dem Besprühen gehärtet worden ist.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Vakuumkammer (40) auf einen Wert zwischen I χ 10-2und 1Ox 10~2mm QS eingestellt ist.
- 20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (271) eine Breite zwischen 5 und 200 mm, vorzugsweise zwischen 30 und 100 mm, aufweisen.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (271) auf den zum Träger (31, 311) parallelen Führungsschienen (42, 421) abgestützt sind und mit einem Antrieb (46-50) für die Relativbewegung über Zugseile (48) verbunden sind, die über an den Enden der Führungsschienen angeordnete Seilscheiben (46) laufen.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (311) in seiner Längsrichtung gekrümmt ist, die Führungsschienen (421) eine entsprechende Krümmung aufweisen und die Streifen (271) der Kathode während ihrer Hin-und Herbewegung im wesentlichen einen konstanten Abstand von der Oberfläche des Trägers halten.
- 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine an eine Vakuumpumpe angeschlossene Absaugleitung (61) und eine Einlaßöffnung (65, 33) für die der Vakuumkammer (40) zugeleitete Sprühatmosphäre so an die Wandung der Vakuumkammer (40) angeschlossen sind, daß ein direkter Gasstrom zwischen beiden öffnungen durch die Behandlungszone (32) zwischen der Kathode (27) und der zu behandelnden Oberfläche des Trägers (31, 311) strömt
- ?4. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (33) mit den in der Kathode (27) vorgesehenen Spalten (29, 34) verbunden isL
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Streifen (271) der Kathode mit Abstand von einem eigenen elektrostatischen Schirm (28) umgeben ist, und die Einlaßöffnung mit den Spalten (29,34) zwischen dc-ti Streifen und ihren Schirmen verbunden ist (F i g. 8).
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (271) der Kathode (27) mit Abstand von einem gemeinsamen elektrostatischen Schirm (28) umgeben sind und die Einlaßöffnung (33) durch die Spalte (29) zwischen den Streifen mit der Behandlungszone (32) verbunden ist
- 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahlungsheizer (54) für den Träger (31, 311) auf dessen der Kathode (27) angewandten Seite angeordnet ist
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