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Sprühkopf für Mischmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf einen @b'asserver- |
teiler für Mischer, insbesondere für die Misch- |
trommeln von Betoninischinaschinen. |
Da bei Betonmischmaschinen finit großem Fas- |
sungsraum der Mischtrommel die Wassersprüh- |
köpfe nach dem Einschütten des Mischgutes tief |
im Material liegen, so kann es vorkommen, daß |
Teile des Mischgutes durch den _ltißendruck in den |
Sprühkopf zurückgedrückt werden, dort zerstö- |
rend wirken oder erhärten Lind die Leistung sehr |
beeinträchtigen. Diese Nachteile, die namentlich |
dann leicht auftreten, wenn der Wasserzulauf ab- |
gestellt ist, werden durch die Erfindung vermieden. |
Diese ist gekennzeichnet durch einen Hohlkörper |
mit Uasseraustrittsöffnungen am Umfang, durch |
eine _lnschlußnitiffe an einem Ende dieses Hohlkör- |
pers und durch eine über diesen Hohlkörper ge- |
zogene, abnehmbare und aus elastischem Stoff be- |
stehende |
die durch eine |
Klemmvorrichtung auf dem Hohlkörper so gehal- |
ten wird, daß sie unter dein Druck des durch die |
Gffiiungen durchtretenden Wassers am Umfang |
des Holilkörhers einen oder mehrere ringförmige |
Druckwassermäntel austreten läßt. |
Der neue Sprühkopf hat den Vorteil, daß er ins- |
besondere für hohen Wasserdruck geeignet ist und |
insbesondere beim Mischen von Beton einen star- |
ken, tief eindringenden Wasserstrahl in Mantel- |
oder Schirinforin ergibt, der das zu mischende Gut |
überall gleichmäßig und schnell durchfeuchtet, auch |
wenn der Sprühkopf völlig im Material eingebettet ist.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der neue Sprühkopf
völlig hermetisch abgeschlossen bleibt, solange kein Wasser zugelassen wird. Außerdem
läßt er sich leicht auseinandernehmen und wieder zusammensetzen, was für das Auswechseln
von abgenutzten oder beschädigten Teilen von großer Bedeutung ist.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Mischtrommel
mit zwei Wassersprühköpfen nach der Erfindung.
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Die Abb. 2 bis 4 zeigen je im Längsschnitt drei neue Wassersprühköpfe.
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Abb. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb.4.
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Abb.6 ist eine der Vorrichtung nach Abb. 3 ähnliche Ausführung.
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Abb.7 zeigt einen Längsschnitt durch einen Sprühkopf mit einer Schutzglocke.
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Abb. 8 zeigt im Schnitt das Ende der nachgiebigen Manschette.
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Abb.9 zeigt im Längsschnitt einen Wassersprühkopf mit einem Einlaß
und einem Auslaß. Abb. io zeigt teilweise im Längsschnitt und Ansicht ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die der Ausführung nach Abb. 3 ähnlich ist.
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Abb. i i zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Mit i ist in Abb. i eine Mischtrommel eines fahrbaren 11lischers von
hoher Leistung bezeichnet. Mit der Trommel i, die um ihre geneigte Längsachse drehbar
ist, steht auf dem gleichen Gestell eine Druckwasserpumpe 2 in Verbindung. Da die
zu mischenden Stoffe bei der geneigten Lage der Mischtrommel sich im vorderen breiteren
Teil der Trommel ansammeln, so ist es nötig, dort einen wirkungsvollen Sprühkopf
3a vorzusehen. Ein zweiter Sprühkopf 3 kann im hinteren Teil der Trommel i in der
Nähe des Einlaufs des zu vermischenden Materials angeordnet sein. Auch auf diesen
Sprühkopf wird beim Drehen der Mischtrommel durch die Mischflügel viel Material
geworfen. Unter Umständen genügt es, nur einen Sprühkopf in der Mischtrommel einzubauen.
Jeder Sprühkopf 3, 3a ist am Ende eines axial in die Trommel hineinragenden Rohres
befestigt, das von der Pumpe 2 ausgeht.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform des neuen Sprühkopfes nach Abb.
2 besteht dieser aus einem zylindrischen Hohlkörper 4, bei dem das Austrittsende
5 für das Wasser nach außen erweitert ist. In diesem erweiterten Teil ist eine Gewindemuffe
6 befestigt, mittels der der Sprühkopf auf die Druckwasserzuleitung aufgeschraubt
wird. Zur Befestigung der Gewindemuffe 6 im Sprühkopf ist diese an den Stellen 7
und 8 mit dem ausgeweiteten Ende des Hohlkörpers 4 verschweißt.
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Auf dem inneren Ende der Gewindemuffe 6 ist der Sitz 9 eines Ventils
befestigt, das aus einer auf einer Stange i i zwischen Scheiben 12, 13 eingeklemmten
Ventilscheibe io besteht. Die Scheiben ,o, i2, 13 werden auf dem Gewindeende der
Ventilstange ii durch eine aufgeschraubte Mutter 14 gehalten. Das andere Ende der
Ventilstange i i, auf der eine Schraubenfeder 18 aufgeschoben ist, ragt in eine
Hülse 15 hinein, die in der Längsachse des Sprühkopfes liegt und in der Mitte des
den Hohlkörper 4 am hinteren Ende abschließenden Deckels 16 befestigt ist. Am Eintrittsende
der Hülse 15 ist auf der Ventilstange ii eine Ring-Scheibe 17 angeordnet,
gegen die sich^ die Schraubenfeder i8 des Ventils io abstützt. Der Deckel 16 wird
auf dem Hohlkörper 4 durch Muttern 2o gehalten, die auf Schraubenbolzen i9 aufzuschrauben
sind. Diese Bolzen i9, die durch Bohrungen des Deckels 16 hindurchragen, sind an
der Innenwand des Hohlkörpers 4 angeschweißt. Das Ventil io öffnet sich unter dem
Druck des durch die Gewindemuffe eintretenden Wassers.
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Oberhalb des sich nach außen erweiternden Randes 5 sind in der Wand
des Hohlkörpers 4 auf dem Umfang verteilt eine Reihe Wasseraustrittsöffnungen 2i
angeordnet.
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Über die Außenfläche des Hohlkörpers 4 ist eine dicht anliegende,
elastische, einen zylindrischen Rohrabschnitt darstellende Manschette 22 aufgezogen,
die aus Natur- oder Kunstkautschuk besteht und die den erweiterten Rand 5 des Sprühkopfes
so dicht umschließt, daß das Mischgut von außen nicht in den Sprühkopf eindringen
kann. Das hintere Ende der Manschette 22 wird durch den einwärtsragenden Flansch
23 des aufgepreßten Dekkels 16 so sicher gehalten, daß auch dort das Mischgut nicht
eindringen kann.
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Wenn Wasser unter Druck in den Sprühkopf eingelassen wird, so wird
zunächst das Ventil io geöffnet. Infolgedessen wird der Hohlraum des Sprühkopfes
mit Wasser gefüllt, das durch die radialen Öffnungen 21 nach außen unter die Manschette
22 tritt, diese am Austrittsende am Rande 5 abhebt und in Form eines ringförmigen,
kegeligen Wassermantels in das Mischgut eintritt. Nach dem Aufhören des Wasserdrucks
legt sich die ventilartig wirkende Manschette 22 wieder dicht auf die Außenfläche
des Sprühkopfes und verschließt die Austrittsöffnungen 21 sicher.
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Sollte die Manschette 22 beschädigt werden und Teile des Mischgutes
in den Sprühkopf eintreten, so wird ein Zutritt des Gutes in die Druckwasserleitung
oder in die Pumpe 2 durch das Absperrventil io am Ende der Gewindemuffe 6 verhindert.
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Bei dem in Abb. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet
die Gewindemuffe 6a einen Teil mit dem Hohlkörper 4a. Am Übergang dieses Anschlußstutzens
6a zum Hohlkörper 4" ist ein Ventilsitz 9° eingeschraubt, auf dem eine Ventilscheibe
ioa die Abdichtung bewirkt, die mit ihrer Stange i ia in einer vom Ventilsitzkörper
9a getragenen Bohrung 150 geführt ist und unter der Wirkung einer Schraubenfeder
1814 steht.
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Die Steigung des erweiterten Randes 5,1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
geringer gewählt. In der Wand des Hohlkörpers 4a sind drei hintereinanderliegende
Reihen
von Wasseraustrittsöffnungen 21a versetzt angeordnet. Das hintere Ende des Hohlkörpers
4a ist geschlossen. Es trägt mittels einer Schraube 19a eine Kappe 16a, die mit
ihrem einwärtsragenden Flansch 23a das hintere Ende der Manschette 22a mit konischem
Anzug sicher hält.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Abb. 4 und 5 ist die
Einrichtung derart getroffen, daß der Wasseraustritt an beiden Enden des Sprühkopfes
in einander entgegengesetzten Richtungen erfolgt. Der Hohlkörper 4b dieses Sprühkopfes
weist an einem Ende eine Gewindeöffnung 6b zum Anschluß an die Wasserleitung und
am anderen Ende einen Deckel 16b auf, der durch Bolzenschrauben 19b mit dem Hohlkörper
verbunden ist. Die Außenfläche dieses zusammengesetzten Körpers 4b, 16b ist an beiden
Enden bei 5b und 5o b nach außen ansteigend ausgebildet. In der Wand des Hohlkörpers
4b sind zwei Reihen von Austrittsöffnungen erb angeordnet. Auf der Innenseite des
Deckels 16b befindet sich eine Führung 15b für die Stange 1 Tb des unter der Wirkung
einer Schraubenfeder 18b stehenden Scheibenventils iob, das die Wassereintrittsöffnung
6b absperren kann.
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Auf der Außenseite des Hohlkörpers 4b ist eine aus einem Gummirohrabschnitt
(Abb. 8) gefertigte Manschette 22b angeordnet, die die ganze Länge des Körpers 4b
einschließlich seiner beiden, nach außen bei 5b und 50b ansteigenden Ränder dicht
umgibt. In der Mitte zwischen den beiden Reihen der Austrittsöffnungen gib wird
die :Manschette 22b durch Klemmringe 23b festgehalten. Die beiden Enden der Manschette,
die über den nach außen ansteigenden Rändern 5b und 50b des Sprühkopfes liegen,
können sich bei auftretendem Wasserdruck, zwecks Freigabe des Sprühwassers, wie
durch gestrichelte Linien angedeutet, von der Außenfläche des Hohlkörpers 4b abheben.
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Bei diesem Sprühkopf nach den Abb. 4 und 5 ergeben sich im Betriebe
zwei ringförmige, kegelige Wassermäntel, die nach entgegengesetzten Seiten austreten.
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Abb. 6 unterscheidet sich
von dem nach Abb. 3 im wesentlichen dadurch, daß das hintere Ende 220c der Manschette
22e flanschartig nach innen gerichtet ist und durch eine Klemmplatte 16e mittels
einer Schraube ige am hinteren geschlossenen Ende des Hohlkörpers 4° festgehalten
wird. Die Manschette 22e, die eine Reihe von Wasseraustrittsöffnungen 21e des Sprühkopfes
abdeckt, wird in der gezeichneten Gestalt, soweit das Flanschende in Frage kommt,
in einer Form aus Gummi hergestellt.
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Im übrigen hat die Manschette durchgehend einen gleichen Innendurchmesser,
so daß sie in gestreckter Form den ansteigenden Rand 5e des Hohlkörpers bedeckt.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 7, die der aus Abb.
3 im wesentlichen gleicht, ist das Absperrventil am Druckwassereingangsstutzen
6d fortgelassen und die --Manschettenabdichtung entsprechend verstärkt. Die
über die Außenfläche des Sprühkopfes 4d stramm aufgezogene Manschette 22d liegt
über den Druckwasseraustrittsöffnungen 21d und dem nach außen weiter werdenden vorderen
Ende 5b und wird von Klemmringen 23d am geschlossenen hinteren Ende des Hohlkörpers
4d dort abdichtend gehalten.
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Damit die Manschette 22d von dem zu mischenden Gut, das bisweilen
grobstückig ist und scharfe Kanten aufweist, nicht beschädigt werden kann, ist zum
Schutz über den Sprühkopf eine Glocke 25 übergeschoben, die mit ihrer Stirnwand
26 mittels einer Schraube 19d an der Hinterwand des Hohlkörpers 4d festgeschraubt
ist. Die GlockenNvand 27 erweitert sich nach ihrem vorderen Ende derart, daß sie
an der Stelle 28 von der Manschette 22d absteht und in der Nähe des nach außen weiter
werdenden Randes 5d des Hohlkörpers4d eine ringförmige Ausnehmung 29 hat, in der
ein Ringkörper 3o aus Schwammgummi eingesetzt ist. Dieser Ringkörper 3o, der bei
unter Druck aus den Öffnungen 21d und unter dem offenen Ende der Manschette 22d
hervortretendem Wasser zusammengepreßt wird, verhindert sicher ein Zurücktreten
des zu mischenden Gutes unter die Manschette 22d und in den Sprühkopf.
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Die bisher beschriebenen Sprühköpfe sind so ausgebildet, daß sie allein
in einem Mischer Verwendung finden können, wobei sie das Wasser in das sich im geschlossenen
Teil der Trommel ansammelnde Gut hineinspritzen oder auch das Wasser an beiden Enden
austreten lassen können. Sollen dagegen in derTrommel mehrere Sprühköpfe hintereinander
verwendet werden, wie das in Abb. i angedeutet ist, so müssen die vorderen Sprühköpfe
außer einer Gewindemuffe zur Befestigung an der Druckwaserzuleitung auch am gegenüberliegenden
Ende eine weitere Gewindemuffe tragen, in die das zu den nächsten Sprühköpfen führende
Wasserrohr eingeschraubt werden kann.
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Drei Ausführungsformen solcher Sprühköpfe sind in den Abb. 9 bis i
i gezeigt. Der Sprühkopf gemäß Abb.9 entspricht im wesentlichen dem in Abb. 2 dargestellten,
während die Sprühköpfe nach den Abb. io und ii den Köpfen gemäß den Abb. 3 und 4
entsprechen. Sie zeigen an dem den Gewindemuffen 6, 6a, 6b für den Wassereintritt
gegenüberliegenden Ende in den Deckelscheiben 16e, 16f und 169 mit Gewinde versehene
Stutzen 6oe, 6of und bog nebst Wasseraustrittsöffnungen hie, 61f und 61g in den
Deckelscheiben 16e, 16f und 169. In diese Gewindestutzen 6oe, 6of, bog können Rohrstücke
eingeschraubt werden, auf die weitere Sprühköpfe befestigt werden können.
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Der Sprühkopf nachAbb. 7 kann etwa in gleicher Weise wie die Ausführungsform
nach :'Mhb. io mit einem zweiten Gewindestutzen für austretendes Wasser versehen
sein.