DE8014234U1

DE8014234U1 - Besaeumvorrichtung fuer plattensaegen zum besaeumen von aus einer ein- oder beidseitig mit einer deckschicht beschichteten traegerplatte bestehenden werkstuecken

Info

Publication number: DE8014234U1
Application number: DE19808014234U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-04-14
Filing date: 1980-05-28
Publication date: 1981-03-12
Also published as: AT379540B; DE3020155C2; FR2480161A1; GB2073657B; ATA247880A; DE3020155A1; CH643478A5; US4348924A; GB2073657A; FR2480161B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Besäumvorrichtung für Plattensägen zum Besäumen von aus einer ein- oder beidseitig mit einer Deckschicht beschichteten Trägerplatte bestehenden Werkstücken, wobei die mindestens eine Deckschicht über die Randstücke der Trägerplatte vorsteht, die einen relativ zur Trennebene der Plattensäge parallel verschiebbar angeordneten Werkstückschieber aufweist, an dessen der Trennebene zugekehrten Seite Spannvorrichtungen angeordnet sind, die mit das zu besäumende Werkstück im Randbereich zwischen sich festspannenden Spanngliedern ausgestattet sind.

Bei solchen, ein- oder beidseitig überstehende Deckschichten aufweisenden Werkstücken handelt es sich um Teile, die in einer Plattenpresse mit Furnierblättern oder mit einer Kunststoff-Folie entsprechend kaschiert worden sind. Solche Werkstücke mit allseitig überstehenden Furnieren oder Kaschierfolien sind dann

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in Plattensägen, vorzugsweise in Fertigschnittsägen, auf das gewünschte Fertigmaß zuzusagen und zu formatieren.

Zum Formatsägen bedient man sich hierbei Besäumvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art, mit deren Schieber die Werkstücke in die erforderliche Schnittposition geschoben und auf Maß gesägt werden.

Das Positionieren dieser Werkstücke gestaltet sich dabei problematisch, da hierzu nur die Kanten ihrer die Deckschicht bzw. Deckschichten tragenden Trägerplatte als Bezugskanten benutzt werden können, die sich beispielsweise zwischen überstehenden Furnieren befinden. Es bedarf deshalb zeitaufwendiger Arbeitsoperationen, um die Trägerplatte auf der Maschine so einzurichten, dass von einem ihrer Randstücke aus die Maßbestimmung vorgenommen werden kann.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe die Aufgabe zugrunde, eine Besäumvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass es möglich ist, zum Besäumen bzw. Formatieren solcher plattenförmigen Werkstücke ein gerade zugeschnittenes Randstück ihrer Trägerplatte problemlos zu einer Bezugsebene ausrichten zu können, um von dieser die Maßbestimmung für die vom Schieber insbesondere automatisch anzufahrenden Arbeitspositionen aufbauen und beispielsweise eine elektronische Steuerung programmieren zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Werkstückschieber an seiner der Plattensäge zugekehrten Seite mindestens einen an diesem fest angeordneten, sich in Richtung Plattensäge erstreckenden und eine zur Trennebene parallele Anschlagebene definierenden Anschlag aufweist, der in einer sich zwischen den Spanngliedern befindenden Ebene angeordnet ist.

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Die durch den Anschlag geschaffene, zur Trennebene parallele Anschlagebene am Schieber ermöglicht in Verbindung mit einer wählbaren X-Position des Schiebers zur Trennebene durch Zurückziehen des Schiebers von dieser Trennebene, nach vorher eingegebenem Maß, eine exakte Position des Besäumschnittes bezogen auf das als Werkstückanlagekante dienende Randstück der Werkstückträgerplatte.

Bei einer mit Vorteil einzusetzenden Konstruktion sind Spannvorrichtungen vorgesehen, an welchen ein insbesondere zwischen deren Spanngliedern angeordneter Anschlag angebracht ist, der sich bei geöffneter Spannvorrichtung im wesentlichen in der Mitte des Abstands der Spannglieder befindet. Es sind auch Vorrichtungen möglich, bei denen der Anschlag neben den Spanngliedern angeordnet ist.

Vorteilhaft sind die Anschläge durch sich parallel zur Verstellebene des Werkstückschiebers erstreckende Stäbe gebildet, die sich am Vorderende verjüngen.

In der Zeichnung ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Besäumvorrichtung dargestellt. In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Draufsicht der Besäumvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Besäumvorrichtung.

Die Besäumvorrichtung weist gemäss der Zeichnung einen senkrecht zur Trennebene 11 bzw. parallel zu dieser verfahrbaren Werkstückschieber 6 auf, welcher an seiner der Trennebene zugekehrten Seite mit zwei Spannvorrichtungen 1 ausgestattet ist, die im Abstand nebeneinander vorgesehen sind. Die Spannvorrichtungen besitzen jeweils ein unteres Spannglied 12 und ein oberes Spannglied 14, die zum Festspannen eines plattenförmigen Werk-

Stückes 4 dessen dem Schieber zugekehrtes Randstück beidseitig übergreifen (Fig. 2).

Jede Spannvorrichtung weist zwischen ihren Spanngliedern 12, 14 einen vorzugsweise stabförmigen Anschlag 2 auf, der sich bei geöffneter Spannvorrichtung im wesentlichen in der Mitte des Abstandes der beiden Spannglieder 12, 14 befindet, mit seinem Hinterende am Werkstückschieber 6 befestigt ist und sich in Richtung Werkstück 4 erstreckt.

Das Werkstück setzt sich zusammen aus einer z.B. rechteckförmigen Trägerplatte 4¹ und über deren Randstücke 4" allseitig überstehende Deckschichten 5, die auf die Trägerplatte aufkaschiert worden sind. Die Spannvorrichtungen 1 sind am Schieber 6 so angeordnet, dass in der Auflageebene 16 des Werkstückes 4 sich deren stabförmiger Anschlag 2 in einer solchen Ebene befindet, dass das Werkstück mit einem Randstück 4" seiner Trägerplatte an die beiden Anschläge 2 angelegt werden kann, sofern die Spannvorrichtungen geöffnet sind. In diesem Falle greifen also die Anschläge zwischen die Deckschichten 5 ein und definieren eine zur Trennebene 11 parallele Anschlagebene 9. Der Werkstückschieber 6 befindet sich in seiner Ausgangsstellung in einer vorher angewählten Fixposition zwischen der Anschlagebene 9 und der Trennebene 11.

Zum Formatieren des Werkstückes 4 wird ein gewünschtes Breitenmaß 10 in die Maschinensteuerung eingegeben. Nach erfolgtem Startimpuls schliessen die Spannvorrichtungen 1, und der Werkstückschieber 6 bewegt sich mit dem Werkstück 4 in Pfeilrichtung Entsprechend der Maßeingabe 10 wird die Schnittposition für den in der Trennebene 11 durchzuführenden Besäumschnitt 7 exakt angefahren. Ist der Besäumschnitt durchgeführt, verschiebt

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der Schieber 6 das Werkstück 4 wieder in die entgegengesetzte Richtung um eine Strecke, die der in der Steuerung programmierten Maßeingabe 10 entspricht. Dadurch wird die Position für den Parallelschnitt 3 bestimmt.

Das Werkstück wird nun mit zusätzlichen Spanneinrichtungen in bekannter üblicher Ausführung in dieser Position festgehalten. Der Einfachheit halber wurde auf die Darstellung dieser Spanneinrichtungen verzichtet. Danach öffnen die Spannvorrichtungen 1, und der Werkstückschieber 6 bewegt sich in Pfeilrichtung 8 so weit, bis sich die Spannvorrichtungen 1 ausserhalb der Trennebene 11 befinden. Dann erfolgt der Formatschnitt.

Der Arbeitszyklus läuft vorzugsweise vollautomatisch ab. Dieser wird nach erfolgter Werkstückeingabe über Startimpuls gesteuert, wobei die Besäumvorrichtung das Werkstück zunächst zurückzieht (Pfeilrichtung 8), wonach der Besäumschnitt 7 ausgeführt wird. Danach wird das Werkstück wieder in zur Pfeilrichtung entgegengesetzter Richtung vorgeschoben, wonach der Parallelschnitt 3 ausgeführt wird und das Werkstück fertig formatiert an der Aufgabeposition vorliegt.

Claims

Schutzansprüche

1. Besäumvorrichtung für Plattensägen zum Besäumen von aus einer ein- oder beidseitig mit einer Deckschicht beschichteten Trägerplatte bestehenden Werkstücken, wobei die mindestens eine Deckschicht über die Randstücke der Trägerplatte vorsteht, die einen relativ zur Trennebene der Plattensäge parallel verschiebbar angeordneten Werkstückschieber aufweist, an dessen der Trennebene zugekehrten Seite Spannvorrichtungen angeordnet sind, die mit das zu besäumende Werkstück im Randbereich zwischen sich festspannenden Spanngliedern ausgestattet sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Werkstückschieber (6) an seiner der Plattensäge zugekehrten Seite mindestens einen an diesem fest angeordneten, sich in Richtung Plattensäge erstreckenden und eine zur Trennebene (11) parallele Anschlagebene (9) definierenden Anschlag (2) aufweist, der in einer sich zwischen

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den Spanngliedern (12, 14) befindenden Ebene angeordnet ist.

2. Besäumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spannvorrichtung (1) ein insbesondere zwischen deren Spanngliedern (12, 14) angeordneter Anschlag (2) vorgesehen ist, der sich bei geöffneter Spannvorrichtung (1) im wesentlichen in der Mitte des Abstands der Spannglieder (12, 14) befindet.

3. Besäumvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (2) durch sich parallel zur Verstellebene des Werkstückschiebers (6) erstreckende Stäbe gebildet sind, die sich am Vorderende verjüngen.