DE19950494A1 - Schiebetisch für eine Tischkreissäge - Google Patents

Schiebetisch für eine Tischkreissäge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schiebetisch für eine Tischkreissäge. Der erfindungsgemäße Schiebetisch umfaßt eine Platte mit einem Schlitz, durch den das Sägeblatt der Tischkreissäge hindurchtritt. Der Schlitz hat eine solche Länge, daß eine Schiebebewegung des Schiebetisches sichergestellt wird. An der Platte ist eine Führungseinrichtung zum Eingriff in eine Nut einer Schiebetisch-Aufnahme der Tischkreissäge angeordnet. Senkrecht zum Schlitz verlaufend ist eine Längsanschlagschiene angeordnet, wodurch das Werkstück und das abzuschneidende Teil beidseitig vom Sägeblatt geführt werden, so daß ein Verkanten des abzuschneidenden Teiles auf sichere Weise verhindert wird. Da der Schiebetisch vom Sägeblatt abseits mittels der Hand der Bedienperson bevorzugterweise an der Längsanschlagschiene bewegt wird, ist eine große Unfallsicherheit gegeben.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schiebetisch für eine Tischkreissäge gemäß dem Patentanspruch 1.
Herkömmliche Schiebetische wirken entweder nur rechts- oder linksseitig vom Sägeblatt. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß das abgeschnittene Teil des Werkstücks verkantet wird. Des weiteren treten häufig, da das Werkstück mit der Hand festgehalten wird, Handverletzungen auf. Nachteilig ist weiterhin, daß ein Verkratzen des Werkstückes bzw. des abgeschnittenen Teiles nicht zu verhindern ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiebetisch für eine Tischkreissäge so auszugestalten, daß bei unfallsicherer Betriebsweise ein Verkanten des abgeschnittenen Teils vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Schiebetisch für eine Tischkreissäge eine Platte mit einem Schlitz, durch den das Sägeblatt der Tischkreissäge hindurchtritt. Der Schlitz hat eine solche Länge, daß eine Schiebebewegung des Schiebetisches sichergestellt wird. An der Platte ist eine Führungseinrichtung zum Eingriff in eine Nut einer Schiebetisch-Aufnahme der Tischkreissäge angeordnet. Senkrecht zum Schlitz verlaufend ist eine Längsanschlagschiene angeordnet, wodurch das Werkstück und der abzuschneidende Teil beidseitig vom Sägeblatt geführt werden, so daß ein Verkanten des abzuschneidenden bzw. abgeschnittenen Teiles auf sichere Weise verhindert wird. Da der Schiebetisch vom Sägeblatt abseits mittels der Hand bewegt wird, ist eine große Unfallsicherheit gegeben.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Schiebetisches, und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Längsanschlagschiene mit einer Schenkelklemmung.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt ein Schiebetisch 10 eine Platte 12, die einen Schlitz 14 zum Durchtritt eines Sägeblattes einer Tischkreissäge (nicht gezeigt) aufweist. An der Unterseite der Platte 12, die zur Schiebetisch-Aufnahme der Tischkreissäge weist, sind Führungsstege 16 angeordnet, die im wesentlichen parallel zum Schlitz 14 verlaufen. Die Führungsstege 16 sind in ihrer Breite Nuten in der Schiebetisch-Aufnahme angepaßt. Die Führungsstege 16 sind bevorzugterweise so ausgebildet, daß der Schiebetisch 10 ohne Hinterschneidungen in die Nuten der Schiebetisch-Aufnahme eingesetzt werden können. Dadurch kann der Schiebetisch 10 einfach auf die Schiebetisch-Aufnahme der Tischkreissäge aufgesetzt werden.
Die Führungsstege 16 sind entweder einstückig mit der Platte 12 ausgebildet, oder die Führungsstege 16 sind getrennt zu der Platte 12 hergestellt und mit dieser über bekannte Fügeverfahren, wie z. B. Verschrauben, verbunden.
Die Breite des Schlitzes 14 ist so ausgebildet, daß unter Beachtung der Maßtoleranzen der Führungsstege 16 zu den Nuten in der Schiebetisch-Aufnahme ein ungehinderter Durchtritt des Sägeblattes, auch bei geneigtem Sägeblatt, das bis 45° neigbar ist, durch den Schlitz 14 möglich ist.
In einer Modifikation der Ausführungsform ist der Schlitz 14 bei entsprechender Steifigkeit der Platte 12 an der von der Bedienperson wegweisenden Ende offen, so daß ein großer Hub des Schiebetisches 10 und damit verbunden ein langer Schnitt durch das Werkstück ausgeführt werden kann.
Senkrecht zum Schlitz 14 ist eine Längsanschlagschiene 18 mit der Platte 12 befestigt. Im Bereich des Schlitzes 14 hat die Längsanschlagschiene 18 einen Durchbruch 20, der etwas breiter als der Schlitz 14 ausgebildet ist. Bevorzugterweise ist die Längsanschlagschiene 18 mit einer Skaleneinteilung 22 oder mehreren Skaleneinteilungen 22 versehen.
Linksseitig vom Schlitz 14 ist verschiebbar und klemmbar auf der Längsanschlagschiene 18 ein erster Queranschlag 24 angeordnet. Das Klemmen des ersten Queranschlages 24 mit der Längsanschlagschiene 18 erfolgt über eine Klemmschraube 26. Der erste Queranschlag 24 weist eine Ausnehmung 28 auf, die der Form der Längsanschlagschiene 18 so angepaßt ist, daß ein Verschieben des ersten Queranschlages 24 auf der Längsanschlagschiene 18 möglich ist.
Der erste Queranschlag 24 hat eine erste Anschlagkante 24a, an die ein Werkstück (nicht gezeigt), von dem ein Teil abgesägt werden soll, anzulegen ist.
Rechtsseitig vom Schlitz 14 ist verschiebbar und klemmbar auf der Längsanschlagschiene 18 ein zweiter Queranschlag 30 angeordnet. Das Klemmen des zweiten Queranschlages 30 mit der Längsanschlagschiene 18 erfolgt mittels eines Klemmhebels 32, dessen Achse 34 beim Verschwenken gegen die Längsanschlagschiene 18 drückt und dadurch ein Klemmen des zweiten Queranschlags 30 mit der Längsanschlagschiene herbeiführt.
Der zweite Queranschlag 30 hat ein U-förmiges Endstück 36, an dem die Achse 34 des Klemmhebels 32 gelagert ist. Das U-förmige Endstück 36 ist der Form der Längsanschlagschiene 18 so angepaßt, daß ein Verschieben des zweiten Queranschlages 30 auf der Längsanschlagschiene 18 möglich ist.
Der zweite Queranschlag 30 hat eine zweite Anschlagkante 30a zum Anlegen eines Werkstückes, von dem ein Teil linksseitig vom Schlitz 14 abgesägt werden soll oder als Führung des abzusägenden Teils.
Am Ende des zur Bedienperson der Tischkreissäge weisenden Teils des Schlitzes 14 ist ein Fingerschutz 38 auf der Platte 12 angebracht.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Klemmung des zweiten Queranschlages 30. Der Klemmhebel 32 weist einen Gewindebolzen 40 auf, der durch eine Durchgangsbohrung 42 eines Schenkels des U-förmigen Endstück 36 hindurchtritt und in eine Gewindebohrung 44 eines anderen Schenkels des U-förmigen Endstücks 36 eingreift. Beim Verschwenken des Klemmhebels 32 werden die beiden Schenkel des U-förmigen Endstücks 36 gegen die Längsanschlagschiene 18 gedrückt, wodurch ein Klemmen des zweiten Queranschlags mit der Längsanschlagschiene 18 herbeigeführt wird.
Der Vorteil der Ausführungsform von Fig. 2 gegenüber der Ausführungsform von Fig. 1 besteht darin, daß eine Flächenpressung der Schenkel des U-förmigen Endstücks 36 mit der Längsanschlagschiene 18 erfolgt, wodurch eine höhere Klemmkraft zwischen dem U- förmigen Endstück 36 und der Längsanschlagschiene 18 erzielt werden kann.
Die Platte 12 besteht vorzugsweise aus einem extrem steifen Material, wie z. B. "DIBOND"- oder "Metawell"-Verbundmaterial. Dies erlaubt, die Platte 12 in einer Dicke von 5 mm auszuführen, so daß die Schnitthöhe des Sägeblattes durch den Schiebetisch 10 nur unwesentlich vermindert wird.
Obwohl nicht im Einzelnen gezeigt, können der erste Queranschlag 24 und der zweite Queranschlag 30 identisch ausgebildet sein. Ferner kann auch nur der erste Queranschlag 24 oder der zweite Queranschlag 30 sowohl rechtsseitig oder linksseitig allein vorhanden sein.
Obwohl ebenfalls nicht gezeigt, kann der erste Queranschlag 24 und/oder der zweite Queranschlag 30 mit einer Winkelverstellung einschließlich einer Skaleneinteilung ausgestattet sein, um schräge Schnitte durchführen zu können.
Obwohl ebenfalls nicht gezeigt, kann an der Platte 12 auch ein Schiebegriff befestigt sein, an welchen die Bedienperson zur Bewegung des Schiebetisches 10 angreift.
Die Arbeitsweise des Schiebetisches 10 wird nachstehend erläutert.
Der Schiebetisch 10 wird mit seinen Führungsstegen 16 in die Nuten der Schiebetisch- Aufnahme der Tischkreissäge eingesetzt. Das Sägeblatt ragt somit durch den Schlitz 14. Der erste Queranschlag 24 wird mittels der Skaleneinteilung 22 auf ein Maß gestellt, das der Soll-Länge des Werkstückes entspricht. Durch Drehen der Klemmschraube 26 wird der erste Queranschlag 24 mit der Längsanschlagschiene 18 geklemmt.
Das Werkstück wird mit einer Seite an die erste Anschlagkante 24a angelegt. Der zweite Queranschlag 30 wird auf der Längsanschlagschiene 18 so weit verschoben, daß die zweite Anschlagkante 30a des zweiten Queranschlages 30 an der anderen Seite des Werkstücks anliegt. Durch Drehen des Klemmhebels 32 wird der zweite Queranschlag 30 mit der Längsanschlagschiene 18 geklemmt. Der Schiebetisch 10 ist dabei in einer Position, daß das Sägeblatt an einem Ende des Schlitzes 14 ist, der von der Bedienperson abseits gelegen ist.
Nach Einschalten des Motors der Tischkreissäge, wobei das Sägeblatt in eine Drehbewegung versetzt wird, wird der Schiebetisch 10 durch die Bedienperson an der Längsanschlagschiene 18 gefaßt, mit einem Finger oder einem Andrückstock zur Platte 12 hin gedrückt und soweit verschoben, bis das Werkstück durchtrennt ist. Dann wird der Schiebetisch 10 in die Ausgangsposition zurückgeschoben. Beim Verschieben in beiden Richtungen wird das Werkstück als auch der abzuschneidende bzw. abgeschnittene Teil durch die Längsanschlagschiene 18 geführt, so daß ein Verkanten des abgeschnittenen Teils bei der Rückbewegung des Schiebetisches 10 auf sichere Weise vermieden wird, da dieser nicht in die Peripherie des Sägeblattes gerät. Gleichzeitig wird ein Verkratzen des abzuschneidenden Teils verhindert, was insbesondere bei Dekorteilen von besonderem Vorteil ist.
Da ein erster Queranschlag 24 und ein zweiter Queranschlag 30 vorhanden sind, kann auf einfache Weise ein maßhaltiges Ablängen erfolgen, indem einer der beiden Queranschläge 24, 30 auf ein Sollmaß des Ablängens eingestellt ist. Hat das Werkstück eine schräge Endkante, wird diese natürlich zuerst abgesägt, um eine gerade Anschlagseite des Werkstückes zu erzielen.
Beim Absägen von überbreiten Brettern werden diese einfach über die Längsanschlagschiene 18 geschoben.
Beim Absägen von überlangen Leisten, Bohren, Brettern, werden die beiden Queranschläge 30 und 24 entfernt.
Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen und deren Modifikationen sind möglich.

Claims (17)

1. Schiebetisch für eine Tischkreissäge, gekennzeichnet durch
eine Platte (12) mit einem Schlitz (14), durch den ein Sägeblatt der Tischkreissäge hindurchtritt,
eine an der Platte (12) angeordnete Führungseinrichtung (16) zum Eingriff in eine Nut einer Schiebetisch-Aufnahme der Tischkreissäge, und
eine senkrecht zum Schlitz (14) verlaufende Längsanschlagschiene (18).
2. Schiebetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung aus Führungsstegen (16) besteht, die im wesentlichen parallel zum Schlitz (14) ausgebildet sind.
3. Schiebetisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsanschlagschiene (18) mindestens eine Skaleneinteilung (22) aufweist.
4. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) in dem Bereich des zur Bedienperson weisenden Endes des Schlitzes (14) mit einem Fingerschutz (38) versehen ist.
5. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (14) in dem Bereich des von der Bedienperson entfernten Ende offen ist.
6. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (16) ohne Hinterschneidungen zu den Nuten der Schiebetisch-Aufnahme ausgebildet sind, um den Schiebetisch (10) auf einfache Weise auf die Schiebetisch - Aufnähme aufsetzen zu können.
7. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer ersten Seite vom Schlitz (14) ein erster Queranschlag (24) mit einer ersten Anschlagkante (24a) angeordnet ist.
8. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zweiten Seite vom Schlitz (14) ein zweiter Queranschlag (30) mit einer zweiten Anschlagkante (24a) angeordnet ist.
9. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß erste Queranschlag (24) mittels einer Klemmschraube (26) mit der Längsanschlagschiene (18) klemmbar ist.
10. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Queranschlag (24) eine Ausnehmung (28) aufweist, die an die Form der Längsanschlagschiene (18) angepaßt ist.
11. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Queranschlag (30) ein U-förmiges Endstück (36) aufweist, das an die Form der Längsanschlagschiene (18) angepaßt ist.
12. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Queranschlag (30) einen Klemmhebel (32) aufweist, dessen Achse (34) beim Klemmen gegen die Längsanschlagschiene (18) drückt.
13. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Queranschlag (30) an seinem U-förmigen Endstück (36) einen Klemmhebel (32) mit einem Gewindebolzen (4) aufweist, der durch eine Durchgangsbohrung (42) eines ersten Schenkels des U-förmigen Endstücks (36) hindurchtritt und in eine Gewindebohrung eines zweiten Schenkels des U-förmigen Endstücks (36) eingeschraubt ist, wobei durch Verschwenken des Klemmhebels (32) die Längsanschlagschiene (18) mit den beiden Schenkeln des U-förmigen Endstücks (36) geklemmt wird.
14. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) aus "DIBOND"-Verbundmaterial besteht.
15. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) aus "Metawell"-Verbundmaterial besteht.
16. Schiebetisch nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Queranschlag (24) und/oder der zweite Queranschlag (30) eine Winkelverstellung aufweist.
17. Schiebetisch nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverstellung mit einer Skaleneinteilung versehen ist.
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