DE7912361U1 - Elektrischer verbinder - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Plachsteckerbuchsen allgemeiner Art sind in verschiedenen Ausführungen bereits entwickelt worden (z,B. GB-PSn 777 677 und 793 654). Derartige Buchsen sind etweder frei zugänglich mit einem komplementär ausgebildeten Flachstecker lösbar verbindbar, oder sie können einzeln oder zu einer Gruppe zusammengefaßt in einem Isoliergehäuse gesichert und gleichzeitig mit mehreren komplementär ausgebildeten Flachsfceckern verbunden sein=

Seit etwa 15 Jahren bilden solche aus Flachstecker und Flachsteckerbuchse bestehende Verbinderanordnungen das hauptsächliche Verbindungsmittel für Kabelbäume in Konsumgütern und in der Kraftfahrzeugindustrie .

Seit einiger Zeit besteht infolge hoher Wartungskosten und Garantieverpflichtungen bei Konsumgütern und Kraftfahrzeugen ein ständig steigender Bedarf nach höherer Betriebszuverlässigkeit elektrischer Verbinderanordnungen. Es besteht also ein Bedarf an einer Flachsteckerbuchse, die zwar in üblicher Weise verwendbar ist, bei der jedoch einerseits die Gefahr eines ungewollten Lösens von einem komplementären Flachstecker aufgrund von Schwingungen oder falscher Handhabung geringer, andererseits bei Bedarf ein leichtes Lösen möglich ist, letzteres auch dann, wenn eine solche Flachsteckerbuchse in einem Isoliergehäuse festgehalten wird.

Die Lösung dieses Problems ist im Anspruch 1 angegeben und in den weiteren Ansprüchen vorteilhaft weitergebildet.

Im folgenden werden Ausführungsformen der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig 1 eine Perspektivansicht des Aufnahmeteils der erfindungsgemäßen Flachsteckerbuchsej - -

Fig. 2 eine vordere Endansicht von der linken Seite von Fig. 1;

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Fig. 3 einen seitlichen Teilschnitt durch die mit einem komplementären Flachstecker verbundene Buchse nach Fig. 1 und 2;

Fig. 4 einen seitlichen Teilschnitt durch die Buchse nach Fig. 1 und 2 in einer ersten Ausbildung eines Isoliergehäuses; und

Fig. 5 einen seitlichen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform der Buchse» nach Fig, 1 und P in einer zweiten Ausbildung eines Isoliergehäuses.

Die Buchse nach Fig. 1 kann an ihrem rechten Ende mit einem Leiteranschlußteil ausgebildet sein, der z. B. die Form einer Andrückzv/inge bekannter Ausbildung hat (nicht gezeigt).

Der Aufnahmeteil der Buchse ist aus Metallblech geformt und im wesentlichen kanalförraig; er hat einen Boden 1 und hochkantige Seitenv/ände 2. Freie Randabschnitte 3 der Seitenvände

2 sind nach innen über den Boden 1 umgev/öibt und mit länglichen Schlitzen 3a ausgebildet, die in die Seitem/ändc 2 verlaufen und die Biegsamkeit der eingev/ölbten Randabschnitte

3 erhöhen.

Eine mit dem Vorderende des Bodens 1 in einem Stück geformte Zunge 4 ist zv/ischen den Seitenvänden 2 nach rückwärts ur.igefaltet und erstreckt sich schräg nach hinten zu den eingevölbten Randabseimitten 3 der Seitenwände 2. Die Zunge 4 ragt übor die Hinterenden der eingeu-ölbten Randabscknitte 3 hinaus und ist dann im wesentlichen senkrecht zum Boden 1 so nach außen umgebogen, daß sie auilerhalb des Aufnahme teils vorsteht und ein Löseglied 5 bildet. Die Zunge 4 ist in einem Mittenabschnitt mit einer hochgeschobenen Spitze 6 ausgebildet _t die nach hinten 2.U dci: ciiigov/Cilbten nar.c^bscl-nitten 3 schräg verläuft und ein Arretierglied zur lösbaren Anlage in einer Öffnung eines Flachsteckers bildet (vgl* Fig. 3).

Vorderenden 7 der eingevölbten Randäbschnitte 3 sind nach hinten abfallend in Richtung auf den Boden 1 abgeschrägt, um das Einführen eines Flachsteclcers zu erleichtern. Der Boden 1 ist mit einem Paar Längsschlitse & ausgebildet, die je auf einer Seite der Zunge 4 verlaufen und sich in die Seitenvände 2 erstrecken. Das Metall aus den Schlitzen 8 ist vom Boden 1 nach oben geschoben und bildet hoclücantige Flansche 9 mit Kanten 10, die den eingexrölbten Randabsclinitteii 3 gegenüberliegen«

Nach Fig. 3 wird ein Flachstecker 11, der eine Öffnung 12 hat, in das Vorderende der Buchse zwischen den eingewölbten Sandabschnitten 3 und den Flanschkanten 10 eingeschoben. Der Flachstecker 11 drückt die Zunge 4 nach unten zum Boden 1 und biegt die eingewölbten Randabschnitte 3 durch, so daß der Flachstecker 11 zwischen den Randabschnitten 3 und den Kanten 10 eingeklemmt ist. Die Arretierspitze 6 wird in der Öffnung des Flachsteckers aufgenommen und verhindert ein Herausziehen des Flachsteckers 11 aus der Lage nach Fig. 3. Durch Niederdrücken des Löseglieds 5 zum Boden 1 vird die Arretierspitze aus der Öffnung 12 gelöst und ermöglicht ein Herausziehen des Flachsteckers 11 aus der Flachstecl: erbuchse.

Zweckmäßigerweise ist die Buchse in einem Tsoliergehäuse 17 angeordnet, das aus Isolierstoff, z. B. Nylon (Wz), besteht (vgl. Fig. 4 und 5).

Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist vorn Boden 1 der Buchse unterhalb der Zunge 4 eine Spitze 13 herausgedrückt und erstreckt sich schräg nach hinten und außen; diese Spitze 13 liegt an einer Schulter 14 im Boden 18 des Gehäuses 17 in bekannter Weise an.
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Das Gehäuse 17 ist in seiner oberen Viand 20 mit einer Ausnehmung 15 ausgebildet, in die das Löseglied 5 der Flachstekkerbuchse frei vorsteht. Eine biegbare Abdeckung 16 erstreckt sich über die Ausnehmung ID, und von Hand ausge-

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übter Druck auf die Abdeckung 16 hat deren Durchbiegen nach innen zur Folge, so daß sie am Löseglied 5 anliegt und dieses niederdrückt, wodurch es einen mit der Buchse verbundenen Flachstecker freigibt, vie unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert wurde.

Das Vorderende (in Fig. 4 das linke Ende) der oberen Wand 20 des Gehäuses 17 ist mit einer nach unten sich erstreckenden Wand 19 ausgebildet, die ein Einführen eines Flachsteckers zwischen die Gehäuseoberwand 20 und die Buchse verhindert und eine Axialbewegung der Buchse nach vorn in bezug auf das Gehäuse 17 begrenzt. Eine Axialbewegung der Buchse nach hinten in bezug auf das Gehäuse 17 wird durch die Anlage der Spitze 13 an der Gehäuseschulter 14 begrenzt. Somit ist die -Flachsteckerbuchse im Gehäuse gesichert.

Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist der Boden 1 der Buchse mit einem Loch 21 ausgebildet, in dem ein Vorsprung 22 am Boden 18 des Gehäuses 17 aufnehsnbar ist; die relativen Abmessungen des Lochs 21 und des Vorsprungs 22 sind so, daß sich die Buchse begrenzt axial in bezug auf das Gehäuse 17 bewegen kann.

Um eine solche Bewegung der Buchse zu ermöglichen, ist die nach unten vorstehende Wand 19 des Gehäuses nach Fig. 4 weggelassen, und ein Einführen eines Flachsteckers zwischen die obere Wand 20 des Gehäuses 17 und die Buchse wird durch eine Längsrippe 23 verhindert, die mittig auf der oberen Wand 20 des Gehäuses 17 ausgebildet ist und sich zwischen den eingewölbten Randabschnitten 3 der Buchse in bekannter V/eise nach unten erstreckt.

Die obere Wand 20 des Gehäuses 17 ist mit einer zum Löseglied 5 gerichteten schrägen Fläche 24 ausgebildet, die in bezug auf das Löseglied 5 so angeordnet ist, daß eine Axialbewegung der Buchse nach vorn relativ zum Gehäuse 17 zur Folge hat, daß das Löseglied an der schrägen Fläche 24 an-

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liegt, dadurch eingedrückt wird und einen mit der Buchse verbundenen Flachstecker freigibt, wie unter Bezugnahme axrf Fig.. 3 erläutert wurde.

Die Anordnung nach Fig. 5 ist besonders vorteilhaft, da im Fall eines mit der Buchse und ihrem Flachstecker verbundenen Leiters die Buchse durch eine auf den Leiter in einer vom Flachstecker wegführenden Richtung ausgeübte Zugkraft nicht vom Flachstecker gelöst wird, da diese Kraft keine relative Axial^ewegung zwischen der Buchse und ihrem Gehäuse bewirkt, sondern die Buchse ist leicht und einfach vom Flachstecker dadurch lösbar, daß das Buchsengehäuse vom Flachstecker weggezogen wird. In diesem Fall bewegt sich das Gehäuse öxi al relativ zur Buchse, da eine Bewegung der Buchse durch deren Verbindung mit dem Flachstecker mittels der Spitze 6 verhindert wird, und somit liegt die schräge Fläche 24 des Gehäuses 17 am T.öseglied 5 an und löst die Buchse vom Flachstecker. Die Buchse bleibt durch die Anlage des Gehäusevorsprungs 22 im Loch 21 des Buchsenbodens 1 im Gehäuse gesichert.

Die vorstehend erläuterten Anordnungen beziehen sich zwar jeweils nur auf eine einzige Buchse mit dazugehörigem Gehäuse; es kann jedoch in bekannter Weise ein einziges Gehäuse so ausgebildet sein, daß es mehrere einzelne Buchsen aufnehmen kann. Dabei braucht die durch die Zunge der erfindungsgemäßen Flachsteckerbuchse gebildete Arretierung nur für eine der Buchsen im Gehäuse vorgesehen zu sein, so daß die übrigen Buchsen üblicher Art sein können; das Gehäuse braucht nur z. B. die biegbare Abdeckung nach Fig. 4 oder die schräge Fläche nach Fig. 5 zum Lösen der Zxinge der einen Buchse aufzuweisen. Im übrigen können natürlich auch sämtliche Buchsen gemäß der Erfindung und das Gehäuse mit entsprechend vielen Zungenlösegliedern ausgebildet sein.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Elektrischer Verbinder mit einer aus Metallblech geformten elektrischen Flachsteckerbuchse, die einen im wesentlichen kanalförmigen Aufnahweteil besitzt, der einen Boden und hochkantige Seitenwände aufweist, wobei freie Randabschnitte der Seitenwände über dem Boden nach innen eingewölbt sind zur Aufnahme eines komplementär ausgebildeten Flachsteckers zwischen dem Boden und den eingewölbten Seitenrändern, ferner eine "mit dem Boden einstückig ausgebildete, sich vom vorderen, flachsteckereintrittsseitig&n Ende des Aufnahmeteils innerhalb von diesem nach hinten erstreckende Zunge, die innerhalb des Aufnahmeteils mit einer von der Zunge schräg nach hinten zu den einge-.wölbten Randabschnitten der Seitenwände hochstehenden Spitze versehen ist, die derart ausgebildet ist, daß sie in eine entsprechende Ausnehmung oder öffnung im komplementär ausgebildeten Flachstecker eingreift, wenn dieser in die Flachsteckerbuchse eingeschoben ist, wodurch der Flachstecker gegen Herausziehen aus der Flachsteckerbuchse sicherbar ist, wobei das freie Ende der Zunge über die hinteren Enden der eingewölbten Randteile der Seitenwände hinausragt und dann zur Bildung eines Lösegliedes in eine vom Boden weg weisende Richtung gebogen ist, wobei die Zunge durch Drücken des Lösegliedes federnd

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in eine von den eingewölbten Randteilen der Seitenwände weg weisende Richtung drängbar ist, so daß die an der Zunge vorgesehene Spitze aus dem in die Flachsteckerbuchse eingeschobenen Flachstecker lösbar ist, und mit einem Isoliergehäuse, in dem die Flachsteckerbuchse festgehalten wird, dadurch g e kennzeichne.., daß das Isoliergehäuse (17) eine mit dem Löseglied (5) der Flachsteckerbuchse zusammenwirkende Vorrichtung (16, 24) aufweist, mit der das federnde Niederdrücken der Zunge (4) durchführbar ist.

2. Verbinder nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (2o) des Gehäuses (7o) einen flexiblen Teil (16) aufweist, der derart niedergedrückt werden kann, daß er das Löseglied (5) der Zunge (4) berührt und dadurch das federnde Niederdrücken der Zunge (4) und das Lösen der an der Zunge ν4) vorgesehenen Spitze (6) aus dem in die Flachsteckerbuchse eingeschobenen komplementären Flachstecker bewirkt.

3. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachsteckerbuchse relativ zum Gehäuse (17) in begrenztem Maß axial bewegbar ist, daß eine obere Wand (2o) des Gehäuses (17) mit einer schräg verlaufenden Oberfläche (24) versehen ist, die bei einer axialen Verschiebung der Flachsteckerbuchse gegenüber dem Gehäuse (V) mit dem Löseglied (5)

der Zunge (4) in Eingriff kommt, wodurch das federnde Niederdrücken der Zunge (4) bewirkt und die an der Zunge (4) vorgesehene Spitze (6) aus dem in die Flachsteckerbuchse eingeschobenen kornplementären Flachstocker lösbar ist.