DE3244939C1 - Verriegelbare elektrische Flachsteckbuchse und damit versehener elektrischer Verbinder - Google Patents
Verriegelbare elektrische Flachsteckbuchse und damit versehener elektrischer VerbinderInfo
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Description
a) daß zwischen jeder Seitenwand (5) und dem Boden (4) eine in Steckrichtung verlaufende
Einbuchtung (5<J) angeordnet ist,
b) daß der Flachstecker (41) in den Raum zwischen den Einbuchtungen (5d) und den eingewölbten
Randabschnitten (6) schiebbar ist,
c) daß das Löseglied (16) aus mindestens einem am freien Ende (15) der Zunge (11) seitlich etwa
senkrecht nach unten gebogenen Lappen (16) besteht,
d) daß der Lappen (16) mit einem nach dem vorderen Ende des Aufnahmeteils (3) sich
erstreckenden etwa senkrechten Teil (18) endet,
e) daß der etwa senkrechte Teil (18) im Querschnitt kleiner ausgebildet ist als ein in der
Einbuchtung (5d) angeordneter Schlitz (10),
f) und daß der etwa senkrechte Teil (18) den Schlitz (10) durchdringt und unten aus dem
Schlitz (10) austritt.
2. Flachsteckbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einbuchtung (5a, 5b)
mindestens eine sich in Richtung auf die freien Randabschnitte (6) erstreckende Ausprägung (9)
umfaßt.
3. Flachsteckbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Randabschnitte
(6) zunächst nach innen, zum Boden hin gewölbt sind, dann jedoch mit einem kurzen, vom
Boden wegweisenden Abschnitt (6a) enden.
4. Rlachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingewölbten
Randabschnitte (6) hinter dem freien Ende (15) der Zunge (11) Finger (8) aufweisen, die sich nach unten
erstrecken und unterhalb des freien Endes (15) der
Zunge (11) enden.
5. Flachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in symmetrischer
Anordnung zwei Lappen (16) der Zunge (11) als Winkel ausgebildet sind, die aus einem waagerechten,
in der Ebene der Zunge (11) sich erstreckenden Teil (17) und aus einem senkrechten, sich zum Boden
(4) hin erstreckenden Teil (18) bestehen und daß jeder senkrechte Teil (18) einen Schlitz (10)
durchdringt.
6. Elektrischer Verbinder mit einer Flachsteckbuchse
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und mit einem isolierenden Gehäuse (22), in dem die
Flachsteckbuchse (1) zwischen zwei Anschlägen (38, 32) axial bewegbar ist und bei dem mindestens eine
untere Wand (29) mit einer schräg nach oben verlaufenden Fläche (35) versehen ist, die bei einer
axialen Verschiebung der Flachsteckbuchse (1) gegenüber dem Gehäuse (22) mit mindestens einem
Lappen (16) der Zunge (11) in gleitendem Eingriff kommt, wodurch das zum Lösen erforderliche
federnde Verbiegen der Zunge (11) bewirkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Flächen
(35) innerhalb der Einbuchtungen (5d) der Flach-
- steckbuchse (1) angeordnet sind.
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine verriegelbare, aus Metallblech geformte elektrische Flachsteckbuchse mit
einem im wesentlichen kanalförmigen Aufnahmeteil, der einen Boden und im wesentlichen hochkantige
Seitenwände aufweist, wobei freie Randabschnitte der Seitenwände über dem Boden nach innen eingewölbt
sind zur Aufnahme eines komplementär ausgebildeten Flachsteckers zwischen zwei vom Boden hochstehenden
Erhebungen und den eingewölbten Randabschnitten, mit einer mit dem Boden einstückig ausgebildeten,
sich vom vorderen Ende des Aufnahmeteils innerhalb von diesem nach hinten erstreckenden Zunge, deren
obere Fläche innerhalb des Aufnahmeteils mit einer von der Zunge schräg nach hinten zu den eingewölbten
Randabschnitten der Seitenwände hochstehenden Lasche versehen ist, die derart ausgebildet ist, daß sie in
eine entsprechende Ausnehmung oder öffnung im
komplementär ausgebildeten Flachstecker eingreift, wenn dieser in die Flachsteckbuchse eingeschoben ist,
so wodurch der Flachstecker gegen Herausziehen aus der
Flachsteckbuchse sicherbar ist, und mit einem Löseglied am freien Ende der Zunge, durch dessen Betätigung die
Zunge federnd zum Boden hin biegbar ist, so daß die an der Zunge vorgesehene Lasche aus dem in die
Flachsteckbuchse eingeschobenen Flachstecker lösbar ist.
Derartige Buchsen und Verbinder werden überall da eingesetzt, wo eine dauerhafte elektrische Verbindung
gewährleistet sein soll.
Zugrunde liegender Stand der Technik
Es sind schon verschiedene Formen von verriegelbaren elektrischen- Flachsteckbuchsen vorgeschlagen
worden, vergleiche die amerikanischen Patentschrift US-PS 26 82 040, US-PS 30 76 171, US-PS
39 76 348 = DE-AS 25 18 003. Ein elektrischer Verbinder mit einer verriegelbaren Buchse, die durch
Verschieben innerhalb eines Gehäuses lösbar ist, ist
bekannt durch die amerikanischen Patentschriften US-PS 37 96 987, US-PS 39 76 348 = DE-AS 25 18 003
und die veröffentlichte deutsche Patentanmeldung DE-OS 29 24 596. Die Erfindung geht von einer
Flachsteckbuchse und von einem elektrischen Verbinder, wie sie aus der DE-AS 25 18 003 = US-PS
39 76 348 oder aus der DE-OS 29 24 596 bekannt sind. Dort sind die Zungen nach hinten über den Steck- oder
Aufnahmebereich hinaus verlängert und dann zur Bildung eines Lösegliedes abgewinkelt.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verriegelbare Flachsteckbuchse der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der trotz Anbringung eines Lösegliedes an der umgebogenen Zunge die Länge der
Zunge sehr kurz ist und folglich nur ein schmaler Blechstreifen zur Herstellung der Flachsteckbuchse
erforderlich ist. Des weiteren soll ein entsprechender Verbinder geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
a) daß zwischen jeder Seitenwand und dem Boden eine in Steckrichtung verlaufende Einbuchtung
angeordnet ist,
b) daß der Flachstecker in den Raum zwischen den Einbuchtungen und den eingewölbten Randabschnitten
schiebbar ist,
c) daß das Löseglied aus mindestens einem am freien Ende der Zunge seitlich etwa senkrecht nach unten
gebogenen Lappen besteht,
d) daß der Lappen mit einem nach dem vorderen Ende des Aufnahmeteiles sich erstreckenden etwa
senkrechten Teil endet,
e) daß der etwa senkrechte Teil im Querschnitt kleiner ausgebildet ist als ein in der Ausbuchtung
angeordneter Schlitz
f) und daß der etwa senkrechte Teil den Schlitz durchdringt und unten aus dem Schlitz ausdringt.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Angriffspunkt am Löseglied — über die Stecklänge, d. h. über die
Länge des Aufnahmeteiles gesehen — sich zwischen der Verriegelungslasche und dem hinteren Ende der
Flachsteckbuchse befindet, und zwar trotz Anordnung der umgebogenen Zunge. Durch diese geringe Entfernung
des Angriffspunktes von der Verriegelungslasche ist nur eine geringe Durchbiegung des Zungenendes
erforderlich, um die Verriegelungslasche aus der Öffnung oder Ausnehmung des Flachsteckers zu ziehen.
Das Löseglied steht hier nicht mehr über den Boden bzw. über den Randabschnitten hervor, so daß die
Bauhöhe der Flachsteckbuchse vermindert ist. Auch ist eine mittige Aufnahme des Flachsteckers zwischen
Boden und Randabschnitten möglich.
Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, daß jede Einbuchtung mindestens eine sich in Richtung auf die
freien Randabschnitte erstreckende Ausprägung umfaßt. Die freien Randabschnitte können zunächst nach
innen, zum Boden hin, gewölbt sein, dann jedoch mit einem kurzen, vom Boden wegweisenden Abschnitt
enden. Durch diese vorgenannte Ausbildung ist es möglich, die Oberflächen des Blechmaterials noch vor
dem Stanzen und Biegen zu veredeln, z. B. zu verzinnen. Die erzielten bogenförmigen Auflageflächen der Randabschnitte
bzw. der Ausprägungen sind dann auch nach dem Stanzen und Biegen noch veredelt, also z. B. mit
Zinn bedeckt. Weiterhin können die eingewölbten Randabschnitte hinter dem freien Ende der Zunge
Finger aufweisen, die sich nach unten erstrecken und unterhalb des freien Endes enden. Die Finger dienen
dann als Einschubbegrenzung für den einzuführenden ί Flachstecker. In weiterer Fortbildung der Erfindung ist
die Flachsteckbuchse dadurch gekennzeichnet, daß in symmetrischer Anordnung zwei Lappen der Zunge als
Winkel ausgebildet sind, die aus einem etwa waagerechten, in der Ebene der Zunge sich erstreckenden Teil und
ι» aus einem etwa senkrechten, sich zum Boden hin erstreckenden Teil bestehen, und daß jedes etwa
senkrechte Teil einen Schlitz durchdringt.
Ein elektrischer Verbinder mit einer erfindungsgemäßen Flachsteckbuchse hat ein isolierendes Gehäuse, in
is dem die Flachsteckbuchse zwischen zwei Anschlägen
axial bewegbar ist und bei dem mindestens ein unterer Wandungsteil mit einer schräg nach oben verlaufenden
Fläche versehen ist, die bei einer axialen Verschiebung der Flachsteckbuchse gegenüber dem Gehäuse mit
mindestens einem Lappen der Zunge in gleitendem Eingriff kommt, wodurch das zum Lösen erforderliche
federnde Verbiegen der Zunge bewirkt ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Flächen am
unteren Wandungsteil innerhalb der Einbuchtungen der Flaehsteckbuchse angeordnet sind. Hierdurch läßt sich
eine äußerst geringe Bauhöhe des entsprechenden Gehäuses erzielen. Außerdem wird eine mittige
Anordnung des Steckbereiches innerhalb des Gehäuses möglich, so daß die Flachsteckbuchse auch um 180°
versetzt in das Gehäuse einsetzbar ist, d.h. auf Umschlag montierbar ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt."
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Flachsteckbuehse. Zum besseren
Verständnis ist ein Teil, nämlich oberhalb der strichpunktierten Linie, eine Seitenwand herausgebrochen.
F i g. 2 zeigt eine vordere Endansicht der Flachsteckbuchse von der linken Seite von F i g. 1 her gesehen, jedoch ohne Darstellung der Anschlagkralle.
F i g. 2 zeigt eine vordere Endansicht der Flachsteckbuchse von der linken Seite von F i g. 1 her gesehen, jedoch ohne Darstellung der Anschlagkralle.
Fig.3 zeigt einen Teil-Längsschnitt durch einen Verbinder aus einer Flachsteckbuchse und einem
zugehörigen Gehäuse. Der Schnittverlauf in der Flachsteckbuchse ist in Fig.2 mit UI-III gekennzeichnet.
Der Schnittverlauf im Gehäuse entspricht dem Schnittverlauf IV-IV in F i g. 5.
Fig.4 zeigt den gleichen Teil-Längsschnitt wie
so Fig.3, jedoch bei eingeschobenem Flachstecker,
entsprechend der Linie IV-IV in Fig.5. Zusätzlich ist
der mittlere Verriegelungsbereich teilweise geschnitten.
F i g. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Verbinder nach der Linie V-V in F i g. 4.
Fig.6 zeigt eine perspektivische' Ansicht eines
erfindungsgemäßen Verbinders aus einem Gehäuse mit eingesetzter Flachsteckbuchse, wie sie in den F i g. 1 und
2 bzw. in den F i g, 3—5 dargestellt sind.
Weg zur Ausführung der Erfindung
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen erläutert.
Die Flachsteckbuchse ist aus verzinntem Metallblech geformt und zur Verbindung mit einem Leiter, nicht
dargestellt, mit einer Verbindungskralle 2 versehen. Eine solche Verbindungskralle kann zum Anschluß
mittels Krimpen, Schweißen, Löten und dergl. dienen.
Das vordere Ende der Flachsteckbuchse t ist als
Aufnahmeteil 3 für einen Flachstecker ausgebildet. Die Flachsteckbuchse 1 ist symmetrisch aufgebaut, so daß
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen werden.
Das ebenfalls symmetrische Aufnahmeteil 3 umfaßt einen mittigen Boden 4, an den sich gestufte
Seitenwände 5 anschließen. Die Seitenwände 5 bestehen aus einem zunächst rechtwinklig vom Boden 4
abstehenden ersten Abschnitt 5a, einem sich etwa waagerecht anschließenden zweiten Abschnitt 5b und
einem sich wiederum senkrecht anschließenden dritten Abschnitt 5c, der schließlich gebogen als freier
Randabschnitt 6 wieder auf den Boden 4 zuweist. Durch die Formgebung der Seitenwände 5 ergeben sich zwei in
Steckrichtung der Flachsteckbuchse verlaufende Einbuchtungen 5d. Durch Wegbiegen der Enden 6a der
Randabschnitte 6 ergeben sich im vorderen Aufnahmebereich 3 zwei abgerundete, zum Boden 4 hinweisende
Kanten 6b, vgl. Fig.2. Getrennt durch einen kleinen
Ausschnitt 7 sind im hinteren Aufnahmebereich 3 die Randabschnitte 6 in Form von Fingern 8 als Anschlag
für den aufzunehmenden Flachstecker weiter nach unten, zum Boden 4 hin, gebogen. Aus dem zweiten
Abschnitt 5b der Seitenwände 5 sind im vorderen Bereich nach oben abgerundete Ausprägungen 9
herausgedrückt. Im hinteren Bereich des Aufnahmeteils 3 sind die Einbuchtungen 5d mit Schlitzen 10 versehen,
deren Breite bis in die ersten und dritten Abschnitte 5a bzw. 5c reichen.
Dem Boden 4 ist am Vorderende eine Zunge 11 angeformt, die etwas schmaler ist als der Abstand der
beiden Abschnitte 5a zueinander. Die Zunge 11 ist nach oben und nach hinten in Richtung auf den Boden 4 zu um
180° umgebogen und erstreckt sich schräg nach hinten.
Die Zunge 11 endet innerhalb des Aufnahmeteils 3 und liegt mit ihrem hinteren Ende der oberen Fläche 12 an
den abgerundeten Kanten 6b der Randabschnitte 6 an, vgl. F i g. 1. Im mittleren Bereich der Zunge 11 ist aus der
Ebene der Zunge 11 ein Widerhaken in Form einer Lasche 13 nach oben herausgestanzt. Die Lasche 13
bildet eine Rastkante 14 für den einzuschiebenden Flachstecker, vgl. F i g. 4. Als Löseglied dienen zwei am
hinteren, freien Ende 15 ;der Zunge 11 seitlich angeformte Lappen 16. Jeder Lappen 16 ist als Winkel
geformt, mit einem waagerechten Teil 17, der seitlich neben dem freien Ende 15 der Zunge 11 verläuft, und mit
einem senkrechten Teil 18, der sich nach unten an den waagerechten Teil 17 anschließt. Jeder Lappen 16
durchdringt mit dem senkrechten Teil 18 die Schlitze 10 mit Spiel, tritt unter den Schlitzen 5 aus und erstreckt
sich mit einer Abrundung 19 nach vorne, d.h. in Richtung des vorderen Endes des Aufnahmeteiles 3,
siehe Fig.3. Der senkrechte Teil 18 weist eine zur Zunge 11 hinweisende schräg verlaufende Fläche 20 auf,
die zum vorderen Ende des Aufnahmeteiles 3 hin abfällt. Zur Verrastung der Flachsteckbuchse 1 in ein Gehäuse
dient ein aus dem mittleren Bereich des Bodens 4 nach unten herausgestanzter Widerhaken 21.
Gemäß den F i g. 3 bis 6 ist die Flachsteckbuchse 1 in ein Gehäuse 22 aus isolierendem Kunststoff, z. B. aus
Polyamid, zur Bildung eines elektrischen Verbinders 23 eingeschoben. Das Gehäuse 22 ist ebenfalls symmetrisch
aufgebaut und weist einen kanalförmigen Durchgang 24 mit einer oberen Wand 25, einer unteren
Wand 26 und Seitenwänden 27 und 28 auf.
Am vorderen, steckerseitigen Ende ist in der unteren Wand 26 eine nach vorne austretende Nut 29 mit einer
Schulter 30 für den Widerhaken 21 angeordnet. Eine zweite Verrastung der Flachsteckbuchse 1 ist dadurch
erzielt, daß der oberen Wand 25 des Gehäuses 22 eine biegbare Lasche 31 angeformt ist, die mit, einer
Anschlagfläche 32 hinter den Fingern 8 liegt, vgl. F i g. 3 und 4.
In die untere Wand 26 sind in symmetrischer Anordnung zwei Nuten 33 eingebracht, die im hinteren,
in den Fig.3 und 4 abgebrochenen Bereichen des Gehäuses 22 austreten. Die Nuten 33 enden innerhalb
des Gehäuses 24 unter Bildung eines Spaltes 34 mit einer Fläche 35, die schräg in einem Winkel α = 20° zur
Grundfläche 36 der Nut 33 verläuft. Die Fläche 35 endet mit einer Kante 37, an die sich eine senkrecht nach oben
verlaufende Anschlagfläche 38 anschließt. Die Anschlagfläche 38 mündet in die seitlichen Bodenflächen
39 des Durchganges 24, vgl. Fig.3 bis 5. Am steckerseitigen Ende sind dem Gehäuse 22 Einführungsschrägen
40 für die nachstehend beschriebene Einführung eines Flachsteckers angeformt.
Die Flachsteckbuchse 1 ist in das Gehäuse 22 von hinten eingeschoben, siehe F i g. 3, bis der Widerhaken
21 in die Nut 29 einschnappt und durch die Schulter 30 im Gehäuse 22 festgehalten wird. Die zweite Verrastung
erfolgt durch Anlage der sich beim Einschieben wegbiegenden Lasche 31 hinter die Anschlagfläche 32.
Nach dem Einschieben befinden sich die Lappen 16 teils innerhalb, teils unterhalb der Schlitze 10 der Flachsteckbuchse
1. Die senkrechten Teile 18 treffen bei einer weiteren Verschiebung auf die Anschlagflächen 38 auf,
so daß die Flachsteckbuchse 1 mit vorbestimmtem Spiel gegen eine Verschiebung in beiden axialen Richtungen
gesichert ist, vgl. F i g. 3.
Die Verbindung mit einem Flachstecker ist in den Fig.4 bis 6 dargestellt. Ein aus Metallblech gefalteter
Flachstecker 41 mit einer öffnung 42 ist zwischen die
Zunge 11 und die Kanten 66 der Randabschnitte 6 geschoben, bis die Lasche 13 in die öffnung 42 eintritt.
Hierbei verbiegt sich die Zunge 11 zum Boden 4 hin, so daß die senkrechten Teile 18 der Lappen 16 weiter nach
unten gebogen werden. Die Flächen 20 befinden sich nun vor den Kanten 37 und bilden mit der unteren Wand
26 des Gehäuses 22 einen Winkel β = 35°. Die Randabschnitte 6 sind etwas durchgebogen, und der
Flachstecker 41 ist zwischen den Randabschnitten 6 und den Ausprägungen 9 festgeklemmt, vgl. insbesondere
Fig. 5. Die Lasche 13 verhindert durch ihre Verrastung in der Öffnung 42, daß durch bloßes Ziehen am
Flachstecker 41 oder an der Flachsteckbuchse 1 ein Lösen der elektrischen Verbindung möglich ist. Einem
zu weiten Einschieben eines Flachsteckers 41 setzen sich die Finger 8 entgegen, die sich hinter dem freien
Ende 15 der Zunge 11 weiter nach unten erstrecken als
die abgerundeten Kanten 6b und somit einen axialen Anschlag 8a für den Flachstecker 41 bilden.
Ein Lösen der Verbindung ist durch ein weiteres Durchbiegen der Zunge 11 in Richtung auf die untere
Wand 26 des Gehäuses 22 möglich, denn dann tritt die Lasche 13 wieder aus der Öffnung 42 heraus. Die
weitere Durchbiegung der Zunge 11 zum Zwecke des Lösens der Verbindung ist wie folgt möglich:
Während der Flachstecker 41, bzw. sein nicht dargestelltes Gehäuse, festgehalten wird, wird das
Gehäuse 22 der Flachsteckbuchse 1 weg vom Flachstecker 41 gezogen, d. h. nach rechts in den F i g. 3
und 4. Dies hat zur Folge, daß die schrägen Flächen 20, die nun in einem Winkel ß\ von etwa 30° zu den
Grundflächen 36 bzw. zur unteren Wand 26 des Gehäuses 22 verlaufen, auf die Kanten 37 auftreffen. Bei
weiterer Relativverschiebung des Gehäuses 22 gleiten die Kanten 37 über die Flächen 20 und ziehen die
Lappen 16 weiter nach unten in Richtung auf die Grundflächen 36. Da die winkelförmigen Lappen 16 mit
dem Ende 15 der Zunge 11 verbunden sind, wird auch die Zunge 11 nach unten, d.h. zum Boden 4 der
Flachsteckbuchse 1 hin gebogen. Das weitere Verschieben des Gehäuses 22 hat zur Folge, daß der Lappen 13
der Zunge 11 aus der öffnung 42 des Flachsteckers 41 austritt und die Verriegelung nun gelöst ist. Durch
weiteres Ziehen am Gehäuse 22 bzw. am Flachstecker 41 brauchen nur noch die relativ geringen Klemmkräfte
zwischen den Randkanten 6b und den Ausprägungen 9 überwunden zu werden, um den Flachstecker 41 aus der
Flachsteckbuchse 1 zu ziehen und damit die Steckverbindung zu lösen.
In der Zeichnung ist eine Lösungsmöglichkeit der Verbindung durch ein entsprechend ausgebildetes
Gehäuse dargestellt. Ein Lösen ist jedoch auch möglich durch Anwendung eines einfachen Werkzeuges, mit
dessen Hilfe die Fortsätze weiter aus der Flachsteckbuchse herausgezogen werden können. Desgleichen ist
die Erfindung ohne weiteres verwendbar bei zwei- oder mehrpoligen Steckverbindern.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei elektrischen Geräten, Apparaten, Vorrichtungen und
Maschinen, insbesondere wenn sie Erschütterungen ausgesetzt sind, so auch bei der elektrischen Verdrahtung
von Automobilen. Sie dient zur dauerhaften aber leicht lösbaren elektrischen Verbindung von elektrischen
Leitungen mit anderen elektrischen Leitungen oder von sonstigen elektrischen Bauteilen mit elektrischen
Leitungen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verriegelbare, aus Metallblech geformte, elektrische Flachsteckbuchse (1) mit einem im
wesentlichen kanalförmigen Aufnahmeteil (3), der einen Boden (4) und hochkantige Seitenwände (5)
aufweist, wobei freie Randabschnitte (6) der Seitenwände (5) über dem Boden (4) nach innen
eingewölbt sind zur Aufnahme eines komplementär ausgebildeten Flachsteckers (41) zwischen zwei vom
Boden hochstehenden Erhebungen (9) und den eingewölbten Randabschnitten (6), mit einer mit dem
Boden (4) einstückig ausgebildeten, sich vom vorderen Ende des Aufnahmeteils (3) innerhalb von
diesem nach hinten erstreckenden Zunge (11), deren obere Fläche (12) innerhalb des Aufnahmeteils (3)
mit einer von der Zunge (11) schräg nach hinten zu den eingewölbten Randabschnitten (6) der Seitenwände
(5) hochstehenden Lasche (13) versehen ist, die derart ausgebildet ist, daß sie in eine entsprechende
Ausnehmung oder Öffnung (42) im komplementär ausgebildeten Flachstecker (41) eingreift,
wenn dieser in die Flachsteckbuchse (1) eingeschoben ist, wodurch der Flachstecker (41) gegen
Herausziehen aus der Flachsteckbuchse (1) sicherbar ist, und mit einem Löseglied (16) am freien Ende (15)
der Zunge (11), durch dessen Betätigung die Zunge (11) federnd zum Boden (4) hinbiegbar ist, so daß die
an der Zunge (11) vorgesehene Lasche (13) aus dem in die Flachsteckbuchse (1) eingeschobenen Flachstecker
(41) lösbar ist, dadurch gekennzeichnet,
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