DE3817803A1 - Elektrische flachsteckverbindung - Google Patents
Elektrische flachsteckverbindungInfo
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Classifications
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Landscapes
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Flachsteckverbindung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Bei
der bekannten Verbindung (DE-PS 32 44 939) besitzt das
Buchsenglied ein C-förmiges Flachprofil, dessen Profil
schenkel-Enden eingerollt sind und im Kupplungsfall mit
der einen Klingenfläche des Messerkontaktglieds beim
Patrizenteil kontaktieren, während die gegenüberliegende
Klingenfläche von einer am C-Profilsteg angeformten, ins
Profilinnere zurückgebogenen Zunge federbelastet wird.
Die C-Schenkel gehen mit Längskanten in den sie ver
bindenden C-Steg über und formen einen die Zunge bein
haltenden Aufnahmekanal, der nur stellenweise das Messer
kontaktglied berührt. So kommen die an den Schmalseiten
des Flachprofils befindlichen Bereiche der C-Schenkel
nicht mit den Messerkanten des Patrizenteils in Berührung.
Um die Kontaktierung zu verbessern, war man auf eine hohe,
von der Zunge auszuübende Federbelastung angewiesen, die
aber den Nachteil hatten, beim Einkuppeln des Messerkontakt
glieds eine hohe Aufsteckkraft beim Matrizenteil zu er
fordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aufgrund
des Messerkontaktglieds raumsparende Flachsteckverbindung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu ent
wickeln, die einerseits eine gute Kontaktierung aufweist
und andererseits doch mit geringen Aufsteckkräften beim
Kupplungsvorgang auskommt. Die Erfindung hat es ermöglicht,
diese beiden einander scheinbar widersprechenden Forderungen
nach guter Kontaktierung und geringen Aufsteckkräften mit
einander in Einklang zu bringen und zeichnet sich durch
folgende Besonderheiten aus.
Weil das Buchsenglied als Rechteckrohr mit an allen Rohr
seiten durch Längsschlitze entstehenden Stegen ausgerüstet
ist, kommen auch an den Rechteck-Schmalseiten Kontaktstege
zu liegen, die im Kupplungsfall mit den Messerkanten des
Patrizenteils in Berührung kommen. Das Buchsenglied ist also
allseitig als Käfig gestaltet, dessen Käfigstege einfache
oder mehrfache Knicke oder Bögen aufweisen und dadurch
V- oder W-förmig verlaufen. Die dadurch erzeugten Knick-
oder Bogenscheitel federn allseitig gegen das im Käfiginneren
eingekuppelte Messerkontaktglied und sind kontaktwirksam.
Man erhält damit über den ganzen Profilumfang verteilt ange
ordnete Kontaktstellen, die summativ eine große Kontakt
fläche erzeugen. Jeder geknickte bzw. gebogene Kontaktsteg
steht aufgrund seiner V- bzw. W-Form unter eigener Feder
belastung, die zwar für die stegweise gute Kontaktierung
ausreicht, aber wegen der sehr schlanken langen Stegform
zu ihrer Deformation überraschend geringe Aufsteckkräfte
beim Kupplungsvorgang erfordert. Beim Kupplungsvorgang ebnet
sich der Knick- bzw. Bogenverlauf im Kontaktsteg ein und
kontaktiert mit seinem Scheitel. Das Kuppeln ist dadurch
leichtgängig und man erhält einen guten elektrischen Über
gang auch für höhere elektrische Ströme. Besonders vorteil
haft ist dabei ein einzelner Knick in jedem Kontaktsteg, der
einen V-förmigen Stegverlauf begründet.
Es gibt zwar Flachsteckverbindungen anderer Art (DE-PS
35 02 633), bei denen das Buchsenglied als volles Recht
eckrohr gestaltet ist, doch besitzt dieses keine Käfig
struktur, sondern an den Breitseiten angeformte, gegenein
ander gebogene Federarmpaare, auf welche ein Verstärkungs
federpaar drückt, das in entsprechender Weise an einer über
das Buchsenglied zu schiebenden Verstärkungshülse ange
formt ist.
Schließlich ist es bei einer Rundsteckverbindung (DE-OS 36 25 384) bekannt,
eine durch Längsschlitze in Lamellen gegliederte Innen
hülse in einem als massives Rundrohr ausgebildeten Stift
glied anzuordnen, das als Patrizenteil ins Innere eines
als doppellagiges, volles Rundrohr ausgebildeten Buchsen
glieds eingeführt wird, welches zugleich einen axialen
Kontaktstift trägt. Der Kontaktstift führt beim Kupplungs
vorgang zu einer begrenzten Längsverschiebung der längs
geschlitzten Innenhülse und erzeugt einen ersten Strom
pfad, während ein zweiter Strompfad zwischen den inein
andergefügten Rundrohren des Steck- und Buchsenglieds
zustande kommt. Diese Rundsteckverbindung ist voluminös.
Sofern man die Scheitel der Kontaktstege erfindungs
gemäß, nach Anspruch 2, gegeneinander längsversetzt, ergibt
sich nicht nur eine günstigere Kontaktierung, sondern auch
eine weitere Erniedrigung der Aufsteckkräfte. Wegen der
Längsstaffelung ihrer Knicke bzw. Bögen werden nämlich die Kontaktstege
beim Kupplungsvorgang nicht alle gleichzeitig, sondern
in zeitlichem Versatz deformiert, weshalb nicht gleich
alle Verformungskräfte der Kontaktstege aufzuwenden sind.
Fertigungstechnisch günstig ist es dabei, gemäß Anspruch 3,
die V- oder Bogenform der Kontaktstege unsymmetrisch zu gestalten.
Ausreichend ist es dabei bereits, was auch eine Vereinfachung
der Herstellung und des Werkzeuges bringt, solche unsymme
trisch geknickten Kontaktstege aus zwei untereinander gleich
gestalteten Gruppen zu bilden, die miteinander wechsel
ständig in dem Rechteckrohr-Käfig der Erfindung vorgesehen
sind. Die an den Käfig-Schmalseiten befindlichen Kontakt
stege können dabei, wie es Anspruch 4 vorschlägt, symmetrisch
gestaltet sein, weil sie dann zeitlich zwischen den vorer
wähnten unsymmetrischen Knickungen oder Biegungen der übrigen Kontakt
stege beim Kuppeln verformt werden. Das Matrizenteil kann in
einfachster Ausführung einteilig ausgebildet sein.
Aus Gründen der Festigkeit und besseren Herstellung
empfiehlt es sich aber, entsprechend Anspruch 5,
das Buchsenglied nur aus diesem Rechteckrohrkäfig zu
bilden und diesen als Einsatz in einem kastenförmigen
Köcher zu verwenden, der, als weiterer Bestandteil des
Matrizenteils, ein Basisglied bildet, an welchem die
Anschlüsse der Leiter erfolgen. Alternativ oder zusätz
lich kann man schließlich, wie Anspruch 6 empfiehlt,
eine Schutzhülse den Käfig bzw. Köcher ummanteln lassen,
der zur Halterung eines Isolationsgehäuses mit Halte
zungen dient. Mit diesem zwei- bzw. dreiteiligen Aufbau
im Blechmaterial des Matrizenteils, zu welchem dann noch
das Isolationsgehäuse hinzu kommt, ist es möglich, jeden
dieser Bestandteile aus dem spezifisch günstigsten Werk
stoff zu bilden, wie es Anspruch 7 empfiehlt. Dieses
Blechmaterial wird, gemäß Anspruch 8, abgewinkelt und
gekantet, bis es den als Rechteckrohr gestalteten Käfig,
Köcher oder die Schutzhülse mit einer Längsfuge entstehen
läßt. Diese Längsfugen wird man, vornehmlich zwischen dem
Köcher und der Schutzhülse, an zueinander verschiedene
Seiten des Rechteckrohrs legen, wobei für die Schutzhülse,
entsprechend Anspruch 9, vor allem die Schmalseite ge
eignet ist, weil an der Breitseite die Haltehaken für das
Isolationsgehäuse günstiger zu positionieren sind.
Die genannten Bestandteile sollten durch Schließelemente,
wie ineinanderschnappbare Erhebungen sowie Vertiefungen
oder Anschlagschultern aneinander festgelegt sein, womit
deren ordnungsgemäße Montagelage gemäß Anspruch 10 festge
legt ist. Zur Festlegung der Montagelage können aber auch,
wie es Anspruch 12 empfiehlt, Schweißstellen verwendet
werden, die vorzugsweise durch Einwirken eines Lasers
erzeugt werden. Als Ort dieser Schweißstellen empfiehlt
sich, nach Anspruch 13, die Längsfuge, weil damit kein
störender Vorsprung entsteht. Durch solche Schweißungen
kann man schließlich, gemäß Anspruch 14, ein geschlossenes
Ringprofil im Rechteckrohr entstehen lassen, womit dessen
Formfestigkeit verbessert wird, was insbesondere für die
Schutzhülse interessant ist. Zur wechselseitigen Sicherung
der Montagelage kann auch ein am Stirnende des Rechteck
rohr-Käfigs vorgesehener Einführtrichter gemäß Anspruch 16
dienen, der mit dem Köcher des Basisglieds anschlagwirksam
ist. Die Festigkeit ließe sich schließlich, nach Anspruch 15, auch ohne
Schweißung erhöhen, wenn man die Längsfuge des zu einem
Rechteckrohr gefalteten Blechmaterials labyrinthartig
zwischen zwei benachbarten Rechteckseiten verspringen
läßt, womit über die Rechteckkante hinweggeführte, wechsel
weise ineinandergreifende Finger in der Rohrwand entstehen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungs
beispielen dargestellt. Dabei richtet sich die Erfindung
auf alle neuen Maßnahmen, auch wenn diese nicht ausdrück
lich in den Ansprüchen angeführt sein sollten. Es zeigen:
Fig. 1 in starker perspektivischer Vergrößerung und
teilweise im Ausbruch eine erste Ausführung der
zum erfindungsgemäßen Matrizenteil gehörenden
Blechformteil vor ihrem Anschluß am zugehörigen
Leiter,
Fig. 2 in Explosionsdarstellung die Bestandteile des
in Fig. 1 gezeigten Matrizenteils, zu denen noch
ein nicht näher dargestelltes Isolationsgehäuse
kommt,
Fig. 3 eine alternative Ausbildung des Matrizenteils,
Fig. 4 die Draufsicht, teilweise im Ausbruch, auf den
innersten Bestandteil des Matrizenteils von
Fig. 2 in abgewandeter, schmalerer Bauart,
Fig. 5 und 6 einen Längsschnitt durch den Bestandteil
von Fig. 4 längs der dortigen Schnittlinien
V-V bzw. VI-VI,
Fig. 7 die vordere Stirnansicht auf den Bestandteil
von Fig. 4,
Fig. 8 eine Abwicklung des Bestandteils von Fig. 4
in die Ebene, die den Blechzuschnitt des
Formteils von Fig. 4 wiedergibt,
Fig. 9 teilweise im Ausbruch, die Draufsicht auf den
darüber gesetzten weiteren Bestandteil des
Matrizenglieds von Fig. 2, in schmalerer Bauart,
Fig. 10 eine Querschnittansicht längs der Schnittlinie
X-X von Fig. 9,
Fig. 11 einen Längsschnitt längs der Schnittlinie
XI-XI von Fig. 9,
Fig. 12 die entsprechende Abwicklung des Bestandteils
von Fig. 9,
Fig. 13, 14 die Drauf- bzw. Seitenansicht des äußeren
Bestandteils von Fig. 2 , teilweise ausgebrochen,
in abgewandelter, zu Fig. 4 passender, schmalerer
Bauart,
Fig. 15 die vordere Stirnansicht des Bestandteils
von Fig. 13 bzw. 14,
Fig. 16 die Abwicklung dieses äußeren Bestandteils
von Fig. 13 bzw. 14 und
Fig. 17 in Vergrößerung und perspektivischer Ansicht
ein zu Fig. 2 passendes Messerkontaktglied
des zugehörigen Patrizenteils.
In den Zeichnungen ist lediglich der metallisch leitende
Kern eines Matrizenteils 10 einer erfindungsgemäßen Flach
steckverbindung gezeigt, zu welcher noch ein nicht näher
dargestelltes Isolationsgehäuse gehört. Auch vom komple
mentären Patrizenteil 20 dieser Flachsteckverbindung ist
in Fig. 17 lediglich das an dem zugehörigen Leiter anzu
schließende Kontaktglied ohne das dortige Isolationsgehäuse
dargestellt. Das Kontaktglied umfaßt eine extrem
flache Messerklinge 21 mit vollem Rechteckquerschnitt, wes
halb dieses Glied kurz "Messerkontaktglied 20" bezeichnet
werden soll. Es umfaßt außer der Messerklinge 21 einen damit
einstückigen, üblichen Anschlußbereich 22 für den nicht
näher gezeigten Leiter, wozu im vorliegenden Fall Leiter
drahtkrallen 23 und Leiterisolationskrallen 24 gehören.
Die Messerklinge 21 ist gekennzeichnet durch obere und
untere Klingenflächen 25, die beidlängsseitig durch extrem
flache Flächenzonen verbunden sind, die nachfolgend kurz
"Messerkante 26" bezeichnet werden sollen. Die Spitze 27
der Messerklinge 21 ist zwecks guter Einführung zugeschärft.
Das ganze Messerkontaktglied ist als Blechformkörper ge
staltet, dessen Messerklinge 21 durch Faltung des Blechs
in eine zusammengedrückte Doppellage zustande kommt.
Das in Fig. 1 in seinem Montagezustand gezeigte leitende
Glied 10 des Matrizenteils umfaßt drei Bestandteile, deren
Aussehen aus der schaubildlichen Darstellung von Fig. 2
sich ergibt, deren Aufbau allerdings detailliert in den
Fig. 4 bis 8 des ersten Bestandteils, 9 bis 12 des zweiten
Bestandteils und 13 bis 16 des dritten Bestandteils ge
zeigt sind.
Der innerste Bestandteil dieses Matrizenteils 10 besteht
aus einer als Rechteckrohr 11 gestalteten Buchse zur Auf
nahme der vorerwähnten Messerklinge 21 vom Patrizenteil 20.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist das Blechmaterial 12 in
einem aus Fig. 8 sich ergebenden flachen Zuschnitt mit
ausgestanzten Längsschlitzen 13 durch Abkanten zu einem
Rechteckprofil gemäß Fig. 7 geformt, das an den langen
Rechteckstegen zwei Breitseiten 14 und an den kurzen Recht
eckstegen seine beiden Schmalseiten 15 besitzt. Die Längs
schlitze 13 erstrecken sich über eine wesentliche Länge
des Rechteckrohrs und lassen zwischen sich eine Schar
längsverlaufender paralleler Stege 16 entstehen, die durch
eine Querknickstelle 17 bzw. 17′ jeweils einen V-förmigen
Längsverlauf aufweisen und dabei mit ihrem V-Knick ins
Innere 18 des Rechteckrohres 11 gerichtet sind. Dadurch
entstehen Kontaktstege 16, die allseitig die Messerklinge 21
des angekuppelten Patrizenteils 20 umgeben. Dadurch erhält
das Rechteckrohr 11 das Aussehen eines Käfigs 19, bei dem,
entsprechend der Klingenbreite, mehrere Kontaktstege 16
jeweils die beiden Klingenflächen 25 kontaktieren, nämlich
im Ausführungsbeispiel von Fig. 7 zwei und im Ausführungs
beispiel von Fig. 2 vier. Jedoch auch gegen die Messerkante
26 wird ein einzelner Kontaktsteg im Kupplungsfall kontakt
wirksam mit dem Bereich seines V-Knickscheitels 17′′ ange
drückt. Diese Knickscheitel 17, 17′ sind dabei in einem
Längsversatz zueinander, wie aus Fig. 4 bis 7 zu entnehmen
ist.
An den Breitseiten 14 des Käfigs 19 befinden sich grund
sätzlich zwei Gruppen von Kontaktstegen 16, die zwar einen
außermittig angeordneten Knickscheitel 17, 17′ aufweisen,
jedoch in benachbarten Stegen zueinander spiegelbildlich
liegen. Die außermittigen Knicke 17 lassen, wie aus Fig. 4
hervorgeht, paarweise einen langen und einen kurzen V-Schenkel
28, 29, 28′, 29′ entstehen, doch sind diese in abwechseln
der Reihenfolge bei benachbarten Kontaktstegen 16 angeord
net, wie auch bei der Alternative von Fig. 2 zu erkennen
ist. Der an der Schmalseite 15 des Käfigs 19 befindliche
Kontaktsteg 16 besitzt aber einen annähernd in der Längs
mitte sitzenden Knickscheitel 17′′, weshalb hier beide
V-Schenkel gleich lang sind und sich daher eine kürzere
Versatzstrecke 37′′ der Knickung 17′′ im Käfig 19 ergibt.
Entsprechend diesem Versatz 37, 37′′ werden beim Kupplungs
vorgang die einzelnen Kontaktstege 16 nacheinander defor
miert, weshalb in zeitlicher Verzögerung jeweils nur eine
kleine Aufsteckkraft anfällt. Die Stege 16 haben aber auch
eine so große Steglänge und so kleine Stegbreite und eine
so flache Knickung, daß zu ihrer Deformation ohnehin nur
eine verhältnismäßig geringe Verformungskraft erforderlich
ist. Die bei der geschilderten Abkantung des Blechmaterials
12 beim Rechteckrohr 11 entstehende Längsfuge 31 befindet
sich, ausweislich der Fig. 2 bzw. 7 an der einen Breitseite
14 des Rechteckprofils. Die Lage der Abkantlinien 30 im
Blechmaterial 12 ist in Fig. 8 strichpunktiert angedeutet.
Am äußeren Ende des Käfigs 19 liegt ein trichterförmiger
Flansch 32, der zwecks leichterer Biegung im Bereich der
Abkantlinien 30 aufgrund von Ausschnitten 33 im Blech
material 12 unterbrochen ist und bei der späteren Montage
als Anschlag für den nächsten Bestandteil 40 des Matrizen
teils 10 dient. Zur Sicherung der Montagelage dient auch
eine Rastöffnung 34 in der einen Profil-Breitseite 14.
Dieser nächste Bestandteil besteht aus einem zweifach
gegliederten Basisglied 40, der ausweislich der Fig. 2
sowie 9 bis 12 aus seinem Blechmaterial 42 in einstückiger
Weise einerends einen kastenförmigen Köcher 41 und ander
ends einen üblichen Anschlußbereich 43 für den Leiter mit
entsprechenden Krallen ausformt. Der kastenförmige Köcher
41 besteht aus einem sich aus Fig. 10 ergebenden Recht
eckprofil 44, das in enger Passung zu den Dimensionen des
Käfigs 19 gestaltet ist, der dabei einen im Köcherinneren
48 im Montagefall zu positionierenden Einsatz bildet. Der
Käfig 19 wird dabei vom freien Stirnende 45 aus ins Basis
glied 40 eingeschoben, bis schließlich der vorerwähnte
Trichterflansch 32 dort anschlägt. Die geschlossene Breit
seite des Köchers 41 ist mit einem Rastvorsprung 35 ver
sehen, die im Montagefall mit der bereits erwähnten Raster
öffnung 34 des Käfigs 19 zusammenwirkt, während auf der
gegenüberliegenden, durch eine Längsfuge 49 bei der Kasten
formung unterbrochenen Breitseite eine Sicke 46 angeformt
ist, welche für die Eingriffsbeziehung der vorerwähnten
Rasthälften 34, 35 sorgt. Die Rastverbindung ist dadurch
gesichert. Entgegen der Ausrichtung von Fig. 2 könnte man
dafür sorgen, daß die beidseitigen Längsfugen 31, 49 an
gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rechteckprofils
zu liegen kommen.
Die wechselseitige Montagelage der beiden Teile 19, 40
kann zusätzlich oder ergänzend auch durch Schweißverbindungen
zustande kommen, die zweckmäßigerweise im Bereich der Längs
fuge 49 bzw. 31 ausgeführt werden. Schweißungen, vornehmlich
wenn sie sich über eine größere Fugenlänge erstrecken,
erzeugen dann ein ringförmig geschlossenes Rechteckprofil,
was zur Versteifung beiträgt. Der Köcher 41 ist auf seinen
äußeren Breitseiten schließlich noch mit vorspringenden Rast
haken 47, 38 versehen, die zur Positionierung und Lage
sicherung eines dritten Bestandteils 50 des erfindungsge
mäßen Matrizenteils 10 dienen, dessen Aussehen in den
Fig. 13 bis 16 näher beschrieben ist.
Dieser dritte Bestandteil besteht aus einer Schutzhülse 50,
die das aus Fig. 15 ersichtliche Rechteckprofil 51 besitzt
und aus spezifischem Werkstoff mit hoher Festigkeit, wie
Stahlblech 52 besteht, das in der ersten Phase seiner Form
gebung der aus Fig. 16 ersichtliche Blechstanzling ist.
Dieser hängt, wie die übrigen Stanzlinge des Blechmaterials
12 bzw. 42 von Fig. 8 bzw. 12 beim Formstanzen natürlich
über einen in Fig. 8 angedeuteten Ansatz 36 mit der übrigen
Blechbahn zusammen, die in Bandform von Station zu Station
weiterbewegt wird. Das Blechmaterial 12 beim Rechteckrohr-
Köcher 19 ist von anderer Art und besteht aus einem Werk
stoff mit hoher Federkonstante, das den elastischen Eigen
s,':13'schaften der Kontaktstege 16 genügt. Die Blechbahn 42 des
Basisteils 40 dagegen besteht aus einem Werkstoff mit be
sonders guter Leitfähigkeit, weshalb hier ein hoher Kupfer
anteil bei der Blechlegierung wünschenswert ist.
Das Stahlblech 52 wird bereits beim Stanzling von Fig. 6
mit zwei Fenstern 53 versehen, in welchen bei der späteren
Formgebung nach außen gebogene Haltezungen 57 geschnitten
werden, die für die spätere Montage des bereits eingangs
erwähnten Isolationsgehäuses dieses Matrizenteils 10 dienen.
Das Rechteckprofil 51 entsteht wieder durch Abkanten des
Stahlblechs 52 an parallelen, die Profilecken bestimmenden
Linien, wobei die hier entstehende analoge Längsfuge 59
an der einen Profil-Schmalseite 55 zu liegen kommt, während
die vorerwähnten Fenster 53 mit den Haltezungen 57 an
beiden Profil-Breitseiten 54 positioniert sind.
Die Schutzhülse 50 hat eine Profilgröße 51, die in enger
Passung den kastenförmigen Köcher 41 des Basisglieds 40
ummanteln kann. Zur wechselseitigen Lagesicherung dieser
beiden Bestandteile dienen die vorerwähnten Rasthaken 47
und 38. Der innere Rasthaken 47 dient als Endanschlag für
das innere Stirnende 58 der Schutzhülse 50. Die äußeren
Rasthaken 38 dagegen fahren in das an den erwähnten Breit
seiten 54 befindliche Fenster 53 ein und hintergreifen
dabei die aus Fig. 13 ersichtliche innere Fensterkante 56.
Die Länge der Schutzhülse 50 ist passend zum Köcher 41
gewählt, insbesondere liegt nach der durch die Rasthaken 38,
47 gesicherten Position das oben erwähnte Stirnende 45
mit dem sich dort anlegenden Trichterflansch 32 des einge
setzten Käfig 19 bündig mit dem äußeren Stirnende 39 der
Schutzhülse. Auch hier kann durch Schweißungen, insbesondere
Laser-Schweißungen, die wechselseitige Lage zwischen der
Schutzhülse 50 und dem Basisglied 40 alternativ bzw. zu
sätzlich festgelegt werden. Schweißverbindungen werden
zweckmäßigerweise wieder in der Längsfuge 59 des Rechteck
profils 51 ausgeführt und können im übrigen auch zur Er
stellung eines in sich ringförmig geschlossenen Rechteck
profils 51 dienen.
Es versteht sich, daß auch andere Schließelemente anstelle
der erwähnten Rastverbindungen zur Sicherung der Montagelage
beitragen können. Dazu können die unter Flächenberührung
ineinander geschachtelten Rohre 11, 41, 50 mit fluchtenden
Öffnungen versehen sein, in welche Erhebungen verriegelungs
wirksam eingreifen. Dies gilt beispielsweise für das in
Fig. 3 gezeigte Matrizenteil 10′′, wo anstelle der vorbe
schriebenen Haltezungen 57 zur Verrastung mit dem zuge
hörigen Matrizengehäuse die dortige Schutzhülse 50′′ ein
voll ausgeschnittenes Fenster 53′′ besitzt, welches im
Montagefall mit einem Durchbruch 60 in der Breitseitenwand
vom Köcher 41′′ des zugehörigen Basisglieds fluchtet. Nach
der Montage des zugehörigen Isolationsgehäuses durchgreift
ein Rastvorsprung das Fenster 53′′ und den Durchbruch 60
und legt dadurch die Lage dieser Teile im Matrizenteil 10′′
fest und verrastet das Matrizenteil mit dem zugehörigen
Isolationsgehäuse.
Eine weitere Besonderheit von Fig. 3 besteht schließlich
darin, daß zumindest bei der Schutzhülse 50′′ die ent
stehende Fuge 59′′ labyrinthartig verläuft und sich dabei
sowohl über die Profilbreitseite 54 als auch die Profil
schmalseite 55 erstreckt. Durch diesen zinnenförmigen
Labyrinthverlauf entstehen obere und untere Finger 61, 62,
die wechselseitig ineinandergreifen und sich von der einen
Profilseite 54 auf die andere 55 bzw. umgekehrt erstrecken.
Dadurch wird das Rechteckprofil der Schutzhülse 50′′ form
steifer gemacht und die Montagestellung mit den übrigen
Bestandteilen dieses Matrizenteils 10′′ verbessert.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführung des Matrizenteils hat
prinzipiell, wie bereits erwähnt wurde, das gleiche Aussehen,
wie die in den Fig. 4 bis 16 beschriebenen Bestandteile
einer Abwandlung. Diese unterscheiden sich lediglich in der
Dimensionierung der Profilbreiten; das in Fig. 1 und 2
gezeigte Rechteckprofil besitzt eine größer bemessene
Breitseite 54 und gehört daher zu einer analogen Flach
steckverbindung anderer Größe, die natürlich auch ein
Messerkontaktglied mit entsprechend verbreiterter Klingen
fläche 25 umfaßt. Dementsprechend ist dort auch eine größere
Anzahl von Kontaktstegen 16 möglich, wie bereits beschrieben
wurde. Der Käfig 19 kann, gemäß Fig. 4 bis 6, an seiner
mit der Längsfuge 31 versehenen Breitseite 14 mit einem
Vorsprung 63 versehen sein, dessen Kuppe mit der Wand
innenfläche des Köchers 41 vom Basisglied 40 zusammenwirkt,
wenn der Montagefall vorliegt. In den Ausführungsbeispielen
von Fig. 1 bis 3 sind im übrigen die Längsfugen 31, 49 vom
Käfig 19 und Köcher 41 miteinander fluchtend, was für die
erwähnte Schweißverbindung, z.B. durch Laser-Schweißen,
günstig ist.
Claims (16)
1. Elektrische Flachsteckverbindung mit einem Patrizen-
und Matrizenteil (20, 10) an den beiden zu kuppelnden
Leitungen, bestehend
aus einem mit dem einen Leiter verbundenen Messer kontaktglied (20) beim Patrizenteil
und aus einem mit dem anderen Leiter verbundenen, ein kantiges Flachprofil aufweisendes Buchsenglied mit federnden Kontaktstellen beim Matrizenteil (10),
wobei im Kupplungsfall die beiden Schmalseiten des Buchsen-Flachprofils den Messerkanten (26) des Patrizen teils (20) zugekehrt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Schmal- als auch die Breitseiten (15, 14) des ein volles Rechteckprofil (11) aufweisenden Buchsen glieds durch Längsschlitze (13) in eine Schar paral leler Stege (16) gegliedert sind
und einen Rechteckrohr-Käfig (19) mit ins Käfiginnere (18) hinein geknickten oder gebogenen Kontaktstegen (16) bilden,
von denen im Kupplungsfall der Knick- oder Bogen scheitel (17′′) wenigstens eines Kontaktstegs (16) die Messerkante (26) des Patrizenteils kontaktiert.
aus einem mit dem einen Leiter verbundenen Messer kontaktglied (20) beim Patrizenteil
und aus einem mit dem anderen Leiter verbundenen, ein kantiges Flachprofil aufweisendes Buchsenglied mit federnden Kontaktstellen beim Matrizenteil (10),
wobei im Kupplungsfall die beiden Schmalseiten des Buchsen-Flachprofils den Messerkanten (26) des Patrizen teils (20) zugekehrt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Schmal- als auch die Breitseiten (15, 14) des ein volles Rechteckprofil (11) aufweisenden Buchsen glieds durch Längsschlitze (13) in eine Schar paral leler Stege (16) gegliedert sind
und einen Rechteckrohr-Käfig (19) mit ins Käfiginnere (18) hinein geknickten oder gebogenen Kontaktstegen (16) bilden,
von denen im Kupplungsfall der Knick- oder Bogen scheitel (17′′) wenigstens eines Kontaktstegs (16) die Messerkante (26) des Patrizenteils kontaktiert.
2. Elektrische Flachsteckverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knick- oder Bogenscheitel (17,
17′, 17′′) benachbarter Kontaktstege (16) gegeneinander
längsversetzt (37, 37′) sind.
3. Elektrische Flachsteckverbindung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die insbesondere an den Breitseiten (14) des Recht eckrohr-Käfigs (19) befindlichen Kontaktstege (16) durch außermittige Lage eines einzelnen Knick- oder Bogen scheitels (17, 17′) jeweils ein Paar ungleich langer Schenkel (28, 28′, 29, 29′) bilden,
wobei - in der Reihenfolge aufeinanderfolgender Kontaktstege (16) gesehen - jeweils ein langer Schenkel (28) mit einem kurzen (29′) wechselt.
daß die insbesondere an den Breitseiten (14) des Recht eckrohr-Käfigs (19) befindlichen Kontaktstege (16) durch außermittige Lage eines einzelnen Knick- oder Bogen scheitels (17, 17′) jeweils ein Paar ungleich langer Schenkel (28, 28′, 29, 29′) bilden,
wobei - in der Reihenfolge aufeinanderfolgender Kontaktstege (16) gesehen - jeweils ein langer Schenkel (28) mit einem kurzen (29′) wechselt.
4. Flachsteckverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an der Schmalseite (15) des
Rechteckrohr-Käfigs (19) befindlicher Kontaktsteg (16)
durch mittige Lage seines einzelnen Knick- oder Bogen
scheitels (17′′) ein Paar gleich langer Schenkel aufweist.
5. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Matrizenteil (10) ein Basisglied (40) aufweist mit Anschlüssen (43) für den Leiter sowie mit einem kastenförmigen Köcher (41) zur vollflächigen Aufnahme des Buchsenglieds,
wobei das Buchsenglied lediglich aus dem für sich ge fertigten Rechteckrohr-Käfig (19) besteht und dieser (19) einen festen Einsatz im Köcher (41) des Basisglieds (40) bildet.
daß das Matrizenteil (10) ein Basisglied (40) aufweist mit Anschlüssen (43) für den Leiter sowie mit einem kastenförmigen Köcher (41) zur vollflächigen Aufnahme des Buchsenglieds,
wobei das Buchsenglied lediglich aus dem für sich ge fertigten Rechteckrohr-Käfig (19) besteht und dieser (19) einen festen Einsatz im Köcher (41) des Basisglieds (40) bildet.
6. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Matrizenteil (10) eine den Köcher (41) des Basisglieds
(40) bzw. den Käfig (19) des Buchsenglieds ummantelnde
Schutzhülse (50) mit Rechteckprofil (51) aufweist,
welche Halteelemente für ein Isolationsgehäuse,
wie darin verrastbare Haltezungen (57) besitzt.
7. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blechwerkstoffe (12, 42, 52) des Rechteckrohr-Käfigs (19),
des Basisglieds (40) mit Köcher (41) bzw. der Schutz
hülse (50) zueinander spezifisch unterschiedlich sind,
und zwar im ersten Fall (12) eine hohe Federkonstante,
im zweiten Fall (42) eine gute elektrische Leitfähigkeit
und im dritten Fall (52) eine hohe Festigkeit aufweisen.
8. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beim Abkanten (30) des Blechmaterials (12, 42, 52) zum
Rechteckrohr (11, 44, 51) entstehenden Längsfugen (31, 49,
59) im Käfig (19) und/oder Köcher (41) und/oder der
Schutzhülse (50) wenigstens paarweise (59, 49) an zuein
ander verschiedenen Rohrseiten sich befinden.
9. Flachsteckverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsfuge (59) in der Schutzhülse (50)
an der Schmalseite (55) ihres Rechteckprofils (51) liegt.
10. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Sicherung der gegenseitigen Montagelage zwischen dem
Käfig (19), dem Köcher (41) und der Schutzhülse (50)
jeweils komplementäre Schließelemente an den Rohrkörpern
angeformt sind, wie ineinanderschnappbare Erhebungen
(38, 47, 46) sowie Vertiefungen (34, 53) oder an Schultern
(45, 58) stoßende Anschläge (32).
11. Flachsteckverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein am Köcher (41) des Basisglieds (40)
angeformter Rasthaken (38) im Montagefall die Kante (56)
eines Fensters (53) hintergreift, das beim Ausschneiden
der Haltezunge (57) in der Wand der Schutzhülse (50)
entsteht.
12. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Schweißstellen, insbesondere Laserschweißungen, zur
Sicherung der gegenseitigen Montagelage zwischen dem
Käfig (19) und/oder dem Köcher (41) und/oder der
Schutzhülse (50) dienen.
13. Flachsteckverbindung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schweißstellen im Bereich der
Längsfuge (31, 49, 59) des Rechteckrohrs vom Käfig (19)
und/oder Köcher (41) und/oder der Schutzhülse (50)
angeordnet sind.
14. Flachsteckverbindung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß, wenigstens stellenweise, die
Längsfuge (59) mindestens der Schutzhülse (50) durch
Schweißverbindungen, wie Laserschweißungen, geschlossen
ist und ein in sich geschlossenes Ringprofil im Recht
eckprofil (51) erzeugt.
15. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsfuge (59′′) des Rechteckrohrs labyrinthartig
verspringt und sich über wenigstens zwei Rechteck
seiten (54,55) erstreckt.
16. Flachsteckverbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechteckrohr-Käfig (19) einen im Montagefall am
äußeren Stirnende (45) des Köchers (41) anschlagwirk
samen Einführtrichter (32) besitzt.
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