DE3116731C2 - Kontaktelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein aus einem dünnen Blechstreifen gestanztes Kontaktelement zur Verbindung von elektrischen Leitern miteinander, wobei an federnden Gabelschenkeln (20, 21) angeordnete Schneiden (29, 30) zur Isolationsdurchdringung eines zwischen sie eingedrückten Leitungsdrahtes (32, 33) angeordnet sind. Bei derartigen, insbesondere kurzen, Kontaktelementen besteht in der Regel die Gefahr einer nicht ausreichenden Federung bzw. Federkraft der mit den Schneiden versehenen Gabelschenkel. Die Erfindung schafft ein Kontaktelement mit kleinen Abmessungen, bei dem trotz relativ geringer Eindrückkräfte hohe Schneidkräfte aufgebracht werden können und bei dem der zwischen den Schneiden eingedrückte Leitungsdraht sehr wirksam elastisch federnd geklemmt wird, dadurch, daß einstückig und stoffschlüssig mit den Gabelschenkeln (20, 21) ein im wesentlichen U-förmiger Federbügel (26) verbunden ist, dessen Schenkel (23, 24), im ebenen Zuschnitt (12) in Verlängerung der Gabelschenkel (20, 21) angeordnet, an einer quer zu diesen verlaufenden Biegelinie (31) um etwa 180 ° umgebogen im wesentlichen flächig auf den Gabelschenkeln (20, 21) aufliegen. Hierdurch entsteht ein Kontaktelement, dessen Gabelschenkel (20, 21) gewissermaßen zur Faltung in eine Doppellage gebracht werden, wodurch sich trotz kleiner und an sich schwacher Dimensionierung sehr günstige und starke Federungseigenschaften ergeben.
Description
45
Die Erfindung betrifft ein aus einem Blechstreifen gestanztes Kontaktelement zur Verbindung von elektrischen
Leitern miteinander, wobei an federnden Gabelschenkeln Schneiden zur Isolationsdurchdringung eines 5J
zwischen sie eingedrückten Leitungsdrates angeordnet sind und wobei einstückig und stoffschlüssig mit den
Gabelschenkeln ein im wesentlichen U-förmiger Federbügel verbunden ist, dessen Schenkel, im ebenen Zuschnitt
in Verlängerung der Gabelschenkel angeordnet, an einer quer zu diesen verlaufenden Biegelinie um etwa
180° umgebogen im wesentlichen flächig auf den Gabelschenkeln
aufliegen.
Die Schneiden bekannter, in ihrer konstruktiven Gestaltung sehr unterschiedlicher Kontaktelemente haben
zum einen die Aufgabe, die Isolation des Leitungsdrahtes zu zerstören, um in elektrisch leitenden Kontakt mit
der metallenen Seele bzw. dem massiven Leiter zu treten, wo die an federnden Schenkeln angeordneten
Schneiden, unter elastischer Federspannung anliegen. Ein solches »Schneidkontaktelement« muß zum einen
so stabil sein, daß es die Schneidkräfte zur Durchtrennung der Isolation des Leitungsdrahtes aufbringen kann,
jedoch zum anderen wieder so eigenelastisch ausgebildet sein, daß die auf den eingeklemmten Leitungsdraht
auszuübende Federkraft aufgebracht werden kann. Auch sollen sich die erforderlichen auf den Leitungsdraht
einwirkenden Kräfte dabei in Grenzen halten. Diese an sich gegensätzlichen Forderungen sind mit zunehmender
Miniaturisierung der Kontaktelemente schwieriger zu erfüllen. Andererseits ist aber die Miniaturisierung
insbesondere im elektronischen Sch,dtungsbau notwendig, denn zum einen ist den normierten bzw.
standardisierten Lochrasterabständen Rechnung zu tragen wie auch dem Bestreben, immer kleiner werdenden
Schaltungsanordnungen in entsprechend kleinere Gehäuse unterzubringen.
Ein Kontaktelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise aus der FR-PS
23 71 793 bekannt. In der umgebogenen Lage der beiden aufeinanderliegenden und durch die Biegelinie voneinander
getrennten Abschnitte des Kontaktelements sind zwei Paare Schneidkanten vorgesehen, die in den
Flächenebenen der beiden Abschnitte wechselweise gegeneinander versetzt sind. Es werden somit zwei
Schneidklemmabschnitie für zwei Leiter geschaffen, wobei der jeweilige Teilspalt von einer Schneidkante
des einen und einer Schneidkante des anderen Abschnitts begrenzt ist Dadurch wird bewirkt, daß beim
Einstecken des eineo Leiters in den einen Schneidspalt der andere noch freie Schneidspalt zur Aufnahme des
anderen Leiters verengt wird. Der jeweils eingesteckte Leiter erhöht damit die Klemmkraft der Schneiden für
den anderen Leiter. Diese Klemmkrafterhöhung erfolgt wechselseitig. Das bekannte Kontaktelement hat somit
zwar die positive Eigenschaft, daß die eingeklemmten Leiter sehr fest gehalten werden, daß aber andererseits
ganz erhebliche Einsteckkräfte aufzubringen sind, weil die beiden aufeinanderliegenden Abschnitte.des Kontaktelementes
in ihren Flächenebenen gegeneinander verschoben werden müssen. Die auf den Leiter auszuübende
Einsteckkraft ist insbesondere für den zweiten Leiter besonders groß, weil dann der bereits eingesteckte
erste Leiter als Widerlager die Reaktionskräfte aufnimmt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktelement der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung der Möglichkeit, hohe
Schneidklemmkräfte auf die einzusteckenden Leiter aufzubringen, die für das Eindrücken der Leiter aufzubringenden
Kräfte wesentlich verringert sind.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß, bezogen auf den ebenen Zuschnitt, die Schneiden nur zu
einer Seite der Biegelinie angeordnet sind.
Der Unterschied des so gekennzeichneten Kontaktelementes zum Kontaktelement gemäß FR-PS
23 71 793 besteht im wesentlichen darin, daß der hinter die die Schneiden aufweisenden Gabelschenkel umgebogene
Federbügel lediglich einer Erhöhung der Federkraft dient, jedoch keine Schneiden bereitstellt. Demzufolge
kommen die einzusteckenden Leiter mit diesem Federbügel nicht in Kontakt. Die Isolationsumhüllung
des Leiters wird lediglich von den Sehneiden des einen Kontaktelement-Abschnitts durchtrennt. Diese können
sehr dünn sein und daher besonders leicht in die Isolierumhüllung einschneiden. Außerdem ist ein Schneidenversatz,
der auf den Leiter auch versetzte Kräfte einwirken läßt, nicht mehr erforderlich.
Die Erfindung hat erkannt, daß ein hinsichtlich des Schneidvorgangs funktionsloser Federbügel zur Stabili-
sierung eines in seiner Materialsiärke sehr dünnen Kontaktelementes
in vorteilhafter Weise beitragen kann. Die FR-PS 23 71 793 beherrscht demgegenüber mit relativ
komplexen Mitteln lediglich die feste Klemmung zweier Leiter in einem Kontaktelement, wobei die beiden
Leiter sich gegenseitig erhöhte Klemmkräfte aufprägen. Dies jedoch eindeutig zum Nachteil der auf den
Leiter einzuwirkenden Einsteckkräfte, die eben aufgrund der getroffenen Konstruktion ganz erheblich
sind.
Die FR-PS 23 30 159 beschreibt in den F i g. 1 bis 4 ein ebenfalls zweilagiges Kontaktelement, bei dem die Abschnitte
beider Lagen jeweils mit einem Schneidklemmspalt ausgerüstet sind. Die Spaltweiten der Schneidklemmspalte
sind hierbei aber so eng, daß eine plastisehe Verformung der Leiterseele eintritt. Da ein Leiter
jeweils zwei Klemmspalte und insgesamt vier Schneiden zu passieren hat, sind auch hier zugunsten hoher
Haltekräfte enorme Einsteckkräfte erforderlich. Da die Schneiden im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand
mit größeren Flächenanteilen auf den Leiter einwirken, reduziert sich hier in nachteiliger Weise die Flächerpressung.
Das bedeutet, daß die Schenkel des Kontaktelements der FR-PS 23 30 159, um ein leichtes Durchdringen
der Isolationsumhüllung durch die Schneiden zu ermöglichen, gar nicht relativ weich auseinanderfedern
dürfen, sondern sehr hart eingestellt sein müssen. Auch dieses vorbekannte Kontaktelement löst also nicht die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe.
Nun ist es zwar aus den Ausführungen der F i g. 5 bis 9 der FR-PS 23 30 159 im Prinzip bekannt, einen Federbügel
zu verwenden, der keine Schneiden aufweist — Federbügel 25 —, doch ist dieser erst als dritter Abschnitt
nach nochmaliger Umbiegung des schon einmal gefalteten Streifens erzeugt.
Er weist außerdem Freischneidungen auf, um ein sehr leichtes Auseinanderspreizen seiner Schenkel zu erlauben,
woraus also bewußt nur eine sehr geringe Federkraft resultiert. Im übrigen dient der Federbügel mit
seinen aneinanderstoßenden Nasen dem Rückhalt des eingesteckten Leiters, also einer gänzlich anderen Problemlösung
als der Federbügel des erfindungsgemäßen Kontaktelements. Außerdem ist nicht ersichtlich, wie
dieser, eine Rückhaltefunktion auf den eingesteckten Leiter bewirkende Bügel anders als durch eine zweite
Umbiegung am Hauptejement anzubringen sein könnte.
Ein vorteilhaftes weiteres Merkmal aer Erfindung besteht
darin, daß die Schneiden an besonderen Schenkeln ausgebildet sind, die nahe der Biegelinie an den Gabelschenkeln
über nach innen weisende Stege angebunden sind und mit ihren freien Enden gegen den Bügelsteg
weisen. Diese Anordnung bewirkt im wesentlichen, daß für die elastisch wirkenden Klemmkräfte, die die Schneiden
auf den eingeklemmten Leiter ausüben, mehrere Biegezonen unabhängig voneinander bereitgestellt
werden. Jede Schneide besitzt nämlich einerseits einen Schwenkmittelpunkt im Bereich der Anbindung der besonderen
Schenkel an den Gabelschenkeln, die ihrerseits einen Biegemittelpunkt im Bereich des die Federschenkel
miteinander verbindenden Steges des Federbügels aufweisen. Infolge dieser mehrfachen elastischen
Beweglichkeit der die Schneiden aufweisenden Schenkel ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, zwei
oder mehr zwischen die Schneiden eingedrückte Leiter optimal zu halten.
Eine besonders vor*2Ühafte Ausgestaltung des Kontaktelements
ergibt sich, wenn der ebene Zuschnitt zueinander parallele Langsamen aufweist und die den
Federbügel und die besonderen Schenkel mit den Schneiden bildende Ausnehmung von einem in sich geschlossenen
Rand umgeben ist. Auf diese Weise entsteht ein relativ einfacher Zuschnitt, der in der umgefaiteten
endgültigen Anordnung ein besonderes kleinbauendes und stabiles Kontaktelement bereitstellt.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß mit bezug zur Biegelinie die Schenkel
des Federbügels kürzer sind als die Gabelschenkel und daß der Steg des umgebogenen Federbügels, die freien
Enden der besonderen Schenkel mindestens geringfügig überdeckend, eine Eindrückbegrenzung für den Leitungsdraht
ausbildet. Der Federbügel bzw. sein die Federbügelschenkel miteinander verbindender Steg bildet
somit eine Anschlagbegrenzung für den einzudrückenden Leitungsdraht, der mithin nicht bis zu den freien
Enden der die Schneiden aufweisenden Schenkel und somit möglicherweise aus diesen herausgeschoben werden
kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen etwa im Maßstab 10 :1 cVgestellten Ausführungsbeispieis
näher erläutert, in den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf den ebenen Zuschnitt eines erfindungsgemäßen Kontaktelements,
Fig.2 -!as fertige Kontaktelement nach Umbiegen
des Federbügels in Ansicht auf die die Schneiden aufweisende Seite,
F i g. 3 eine Seitenansicht,
F i g. 4 eine Ansicht auf die den umgeklappten Federbügel
aufweisende Kontaktelementseite.
Das in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete aus einem dünnen Blechstreifen gestanzte Kontaktelement ist
in den Zeichnungen nur isoliert dargestellt, obgleich es grundsätzlich innerhalb eines in der Regel aus Isolierstoff
bestehenden Gehäuses, z. B. einer Stecker- oder Buchsenleiste, eines Anschlußverbinders oder dergleichen
eingebaut (eingesteckt oder eingegossen) ist. Das Kontaktelement 10 ist in zwei Abschnitte A und F gegliedert,
wobei beim Ausführungsbeispiel im Abschnitt B ein Anschlußstift 11 vorgesehen ist, der hier zur direkten
Lotverbindung auf einer Leiterplatte bestimmt ist. In diesem Falle bildet die kontaktierte Leiterbahn denjenigen
Leiter, der mit Hilfe des Kont&ktelementes 10
mit wenigstens einem Leitungsdraht als dem zweiten Leiter verbunden werden soll. Statt des Lötstiftes 11
können — entsprechend der Vielzahl der bekannten Verbindungsarten — auch Steckerstifte, Kontaktfedergabeln,
Messer für aufsteckbare Quetschhülsen oder sonstwie geartete Anschlußelemente im Abschnitt B
ausgeführt sein. Gegenstand der Erfindung ist die spezielle Ausführung des Kontaktelementes 10 innerhalb
des Abschnittes A
In F-y. \ ist der ebene Zuschnitt 12 eines Blechstreifens
für ein erfindungsgemäßes Kontaktelement dargestellt. Im Bereich des Abschnittes A setzt sich die ununterbrochen
durchgehende Außenumfangslinie 13 des ebenen Zuschnittet 12 aus zwei zueinander parallelen
Längsseitenkanten 14 und 15, einem endseitig diese miteinander verbindenden Bogenkante 16 und, an den Abschnitt
B angrenzend, aus geraden Kanten 17 und 17' zusammen, innerhalb dieser geschlossenen Kontur befindet
sich eine fensterartige Ausstanzung ;8, die wiederum eine in sich geschlossene Außenumrandung 19
aufweist, deren besondere Formgebung aus F i g. 1 deutlich ersichtlich ist.
Das ebene Stanzteil 12 nach F i g. 1 gliedert sich daher in die nachstehend beschriebenen, sämtlich einstückig
und stoffschlüssig miteinander verbundenen Einzelteile bzw.— abschnitte. Zunächst lind zwei Gabelschenkel 20
und 21 vorgesehen, die an einen gemeinsamen Steg 22 angebunden sind, hier zugleich als Fortsatz den Lötstift
11 aufweist, jenseits des Steges 22 sind die Gabeischenkel
20 und 21 in ihrer geradlinigen Verlängerung in Schenkel 23, 24 fortgesetzt. Jenseits des Steges 22 sind
diese Schenkel 23 und 24 durch einen hier U-förmigen Steg 25 miteinander verbunden. Die Schenkel 23 und 24
bilden zusammen mit dem Steg 25 einen Federbügel 26, dessen Funktion am besten aus der später folgenden
Beschreibung des fertig geformten Kontaktelementes 10 ersichtlich werden wird.
In der bezüglich Fig. 1 unteren Hälfte des Abschnittes
A sind zwischen den Gabelschenkeln 20 und 21 zusätzliche besondere Schenkel 27 und 28 angeordnet, die
an ihren zueinander gekehrten inneren Längsseiten Schneiden 29 und 30 aufweisen. Diese besonderen
Schenkel 27 und 28 sind an den äußeren Enden der Gabeischenkei 2ö und 2i angebunden und weisen bezüglich
letzterer in rückwärtige Richtung, sind also von den Enden der Gabelschenkel 20 und 21 wieder auf den
Verbindungssteg 22 zurückgeführt. Etwa im Anbindungsbereich der Federbügelschenkel 23 und 24 an die
Enden der Gabelschenkel 20 und 21 ist eine (gedachte) Biegelinie 31 vorgesehen. Formal unterteilt sich daher
der Abschnitt A in die Teilabschnitte A 'und A ".
Das in den F i g. 2 bis 4 dargestellte fertige Kontaktelement unterscheidet sich von dem ebenen Zuschnitt
nach Fig. 1 dadurch, daß der Abschnitt A"durch Umbiegung
um etwa '80° um die Biegelinie 31 herum einseitig auf den Abschnitt A' aufgeklappt ist, so daß der
Federbügelschenkel 23 auf den Gabelschenkel 20, der Federbügelschenkel 24 auf den Gabelschenkel 21 und
der Federbügelsteg 25 zumindest teilweise auf den Verbindungssteg 22 zu liegen kommt.
Wie F i g. 2 zeigt, entsteht durch die Umklappung des
eine nach oben offene kimmenförmige Einstecköffnung zum Eindrücken von Leitungsdrähten 32, 33 zwischen
die Schneiden 29 und 30. Der lichte Abstand der Schneiden 29 und 30 voneinander ist selbstverständlich so bemessen,
daß die metallischen Seelen bzw. Innenleiter 34, 35 der Leitungsdrähte 32, 33 sicher kontaktiert werden
können, nachdem die Schneiden die jeweilige Isolierung 36,37 durchdrungen haben.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung der die Schneiden 29 und 30 aufweisenden besonderen Schenkel
27 und 28 können diese mit mehreren Freiheitsgraden der Bewegung federnd ausweichen bzw. toleranzausgleichend
die metallischen Leiter 34 und 35 der Leitungsdrähte 32 UTid 33 klemmend kontaktieren. Die besonderen
Schenkel 27 und 28 können einmal jeweils um die mit 40 und 4i schematisch angedeuteten Biegezentrumszonen
elastisch verschwenken, so daß die freien Enden 38 und 39 der besonderen Schenkel 27 und 28
etwa die mit den Doppelpfeilen 42 und 43 angedeuteten Bewegungen auszuführen vermögen. Da aber die angebundenen
Enden der besonderen Schenkel 27 und 28 an den vom Verbindungssteg 22 abgewandten Enden der
Gabelschenkel 20 und 21 vorgesehen sind, bestehen zusätzlich Schwenkbewegungsmöglichkeiten für die besonderen
Schenkel 27 und 28 um weitere Biegezentren, die schematisch angedeutet und mit 44 und 45 bezeichnet
sind Damit können also die erstgenannten Biegezonen 40 und 41 selbst etwa in Richtung der Doppelpfeile
und 47 elastisch federnd verschwenken. Die Schneiden 29 und 30 sind also gewissermaßen »doppelgelenkig«
federnd gelagert, so daß auch bei Kontaktierung mehrerer Leitungsdrähte 32 und 33 gemeinsam — und
zwar auch dann, wenn diese unterschiedliche Durchmesser aufweisen — hervorragende Kontaktbedingungen
geschaffen sind. Diese Kontaktbedingungen sind vor allem auch nach mehrmaligem Stecken und Demontieren
der Leitungsdrähte noch voll vorhanden.
Der bezüglich Fig.3 hinter den in Außenansicht erscheinenden
Abschnitt A'geklappte Federbügel 26, der im dargestellten Ausführungsbeispiel nicht zur Isolationsdurchdringung
der Leitungsdrähte bestimmt ist, was jedoch auch möglich wäre, bewirkt in erster Linie
eine Erhöhung der Schneidklemmkräfte, indem er durch eigene Federelastizität die von den Gabelschenkeln 20
und 21 herrührende Federkraft verstärkt. Die dem Federbügel 26 innewohnende Federspannung wirkt den
die Gabelschenkel 20 und 21 aufspreizenden Kräften entgegen bzw. unterstützt die Rückstellkräfte, d. h. die
zum Andruck der Schneiden 29 und 30 auf die metallischen Leiter 34 und 35 der Anschiußdrähte 32 und 33
einwirkenden Klemmkräfte.
Obwohl die die Schneiden 29 und 30 aufweisenden Schenkel 27 und 28 sehr dünn sind — siehe F i g. 3 —
werden durch den Federbügel hohe Schneid- und Klemmkräfte erzielt, die die dünnen Schenkel 20 und 21
alleine nicht aufzubringen vermöchten.
Fig.4 zeigt in besonders anschaulicher Weise, daß
der Steg 25 des Federbügels 26 aufgrund dessen, daß die Federbvgelschenkel 23 und 24 mit bezug zur Biegelinie
31 kürzer sind als die Gabelschenkel 20 und 21, noch eine besondere Funktion als Anschlagbegrenzung für
das Eindrücken de:· Leitungsdrähte 32 und 33 besitzen kann. Da nämlich der Steg 25 die freien Schenkelenden
28 und 39 zumindest teilweise überdeckt, kann ein Leitungsdraht — hier der Leitungsdraht 33 — nur so weit in
Richtung auf die freien Schenkelenden 38 und 39 hin geschoben werden, bis die Steginnenkante 48 des Steges
Die Zeichnungen geben nur eine beispielhafte Ausführung der Erfindung wieder. Darauf ist aber die Erfindung
nicht beschränkt Eine charakteristische Ausbildung, die sich dem Erfindungsprinzip ebenfalls unterordnen
würde, könnte darin bestehen, die Schneiden 29 und 30 bereits an der Innenseite der Gabelschenkel 20
und 21 anzuordnen. Im Gegensatz zu der in den Zeichnungen dargestellter. Ausführung würde dann allerdings
die Mehrgelenkigkeit der verschwenkbaren Federbewegung der Schneiden verloren gehen.
Schließlich versteht es sich von selbst, daß ein auf den
Lötstift 11 oder ähnliche Anschlußmittel verzichtendes Kontaktelement auch im Rahmen der Erfindung liegt,
welches dann dazu geeignet wäre, die metallischen Leiter 34 und 35 der beiden Leitungsdrähte 32 und 33 leitend
miteinander zu verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus einem dünnen Blechstreifen gestanztes Kontaktelement zur Verbindung von elektrischen
Leitern miteinander, wobei an federnden Gabelschenkeln Schneiden zur Isolationsdurchdringung
eines zwischen sie eingedrückten Leitungsdrahtes angeordnet sind und wobei einstückig und stoffschlüssig
mit den Gabelschenkeln ein im wesentlichen U-förmiger Federbügel verbunden ist, dessen
Schenkel, im ebenen Zuschnitt in Verlängerung der Gabelschenkel angeordnet, an einer quer zu diesen
verlaufenden Biegelinie um etwa 180° umgebogen im wesentlichen flächig auf den Gabelschenkeln aufliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf den ebenen Zuschnitt (12), die Schneiden
(29, 30) nur zu einer Seite der Biegelinie (31) angeordnet sind.
2. Kontektelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnst,
daß die Schneiden (29,30) an besonderen Schenkeln (27,28) ausgebildet sind, die nahe der
Biegelinie (31) an den Gabelschenkeln (20, 21) über nach innen weisende Stege angebunden sind und mit
ihren freien Enden (38,39) gegen den Bügelsteg (22) weisen.
3. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Zuschnitt (12) zueinander
parallele Längskanten (14,15) aufweist und daß die den Federbügel (26) und die besonderen Sehenkel
(27,28) mit den Schneiden (29,30) bildende Ausnehmung
(18) von einem in sich geschlossenen Rand (19) umgeben ist.
4. Kontaktelement nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit bezug
zur Biegelinie (31) die Schenkel (23, 24) des Federbügels (26) kürzer sind als die Gabelschenkel (20,
21) und daß der Steg (25) des umgebogenen Federbügels (26), die freien Enden (38,39) der besonderen
Schenkel (27, 28) mindestens geringfügig überdekkend, eine Eindrückbegrenzung für den Leitungsdraht
(33) ausbildet.
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