DE3531845A1

DE3531845A1 - Anordnung zum verbinden von in buchsen- oder steckergehaeusen angeordneten buchsen- oder stiftkontakten mit anschlussdraehten

Info

Publication number: DE3531845A1
Application number: DE19853531845
Authority: DE
Inventors: Gustav Hopf; Helmut Steinhardt; Ernst-Olav Dr Pagel
Original assignee: Audi AG; TRW Daut and Rietz GmbH and Co KG
Current assignee: Framatome Connectors Daut and Rietz GmbH and Co KG
Priority date: 1985-09-06
Filing date: 1985-09-06
Publication date: 1987-03-19
Anticipated expiration: 2005-09-07
Also published as: DE3531845C2; EP0213312A3; EP0213312B1; EP0213312A2; ES2001291A6

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verbinden von in Buchsen- oder Steckergehäusen angeordneten Buchsen- oder Stiftkontakten mit Anschlußdrähten mittels an den Buchsen- oder Stiftkontakten angeschnittenen und an den Anschlußdrähten pressend anbiegbaren Ansätzen.

Die Verwendung von Flach- bzw. Rundsteckverbindern ist bereits bekannt. Bei axial im Buchsen- oder Steckerge häuse untergebrachten Buchsen- oder Stiftkontakten erweist sich die Verrastung derselben vielfach als ungenügend, wo durch unter dem Einfluß der Steckkraft ein unbeabsichtig tes Herausschieben der Buchsen- oder Stiftkontakte aus ihren Gehäusen erfolgt und damit geringe Betriebszuverlässig keit eintritt. Auch ist zur axialen Fixierung von Kontakten bekannt einen 90°-Abgang an den Buchsen- und Stiftkontak ten für die Anschlußdrähte vorzusehen, wodurch die Steck kraft vorteilhaft über das rückwärtige Ende der Kontakte auf die Gehäuse wirken kann, während die Abgänge selbst eine axiale Abstützung an den Kontaktelementen erlauben. Solcher Art Kontakte sind als aufwendig gedrehte massive Kontakte gestaltet, die mit den Anschlußdrähten durch Lötung ver bunden sind. Die Lötvorgänge bilden jedoch kritische Ar beitsprozesse und lassen zuverlässige Überprüfungen der Verbindungsstellen nur nach Zerstörnung der Lötverbin dungen zu. Es sind zwar bei Buchsen- und Stiftkontakten mit 90°-Abgängen auch Preßverbindungen (Crimp) für die Anschlußdrähte bekannt. Diese bedürfen zur ausreichenden Stabilität platzaufwendige Baugrößen, wodurch diese Ver bindungen für kleine Baugrößen ungeeignet sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung Maßnahmen zum stabilen und sicheren Verbinden von Buchsen- und Stiftkontakten mit unter 90° abgeführten Anschlußdrähten zu schaffen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ansätze an einem mit dem Buchsen- oder Stiftkontakt fest verbundenen Streifenteil angeschnitten sind, der mit den die Ansätze aufweisenden Teil quer zur Längsachse des Buchsen- oder Stiftkontaktes abbiegbar und mit den Ansätzen an die rückwärtige Stirnfläche des Buchsen- oder Stiftkontaktes anlegbar ist und daß der abgebogene Streifenteil durch am Buchsen- oder Stiftkontakt ange schnittene Lappen übergreifbar ist. Auf diese Art ist die Möglichkeit gegeben, zunächst den Anschlußdraht mit den Ansätzen bei axialem Streifenteil pressend zu verbinden und die so geschaffene Verbindung nach dem Abbiegen des Streifenteils mittels der Lappen axial am Kontakt festzu legen und zu sichern.

Durch den Übergriff der Lappen sind unbeabsichtigte Zu rückbiegungen des Streifenteils verhindert. Gemäß be vorzugter Ausbildung der Verbindungsanordnung sind der Buchsen- oder Stiftkontakt und der Streifenteil mit den Ansätzen sowie die Lappen durch einen gemeinsamen ebenen Zuschnitt aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, z.B. Bronze, gebildet. Die Buchsen- oder Stiftkontakte sind so aus einem Bandmaterial schneid- und durch nach folgende Biegevorgänge aufrichtbar.

Weiter ist vorgesehen, den Buchsen- oder Stiftkontakt mit radiale Ausdrückungen zu versehen und durch Eingreifen der selben in Ausnehmungen im Buchsen- oder Steckergehäuse axial zu fixieren und unverdrehbar zu halten. Über die Ausdrück ungen können so zusätzlich Steckkräfte unmittelbar auf das Buchsen- oder Steckergehäuse übergehen, was die Ver bindungen von Kontakten und Anschlußdrähten, insbesondere bei Lösevorgängen entlastet.

Weiter ist vorgesehen, daß der Zuschnitt für den Buchsen kontakt an den Längsrandkanten Ausnehmungen und Ansätze aufweist und daß durch gegenseitiges Eingreifen der An sätze und Ausnehmungen die Längsrandkanten des aufgerich teten Buchsenkontaktzuschnitts aneinander verrastbar sind. Es versteht sich, daß lange Buchsenkontakte gegebenenfalls mehrere axial versetzte Ausnehmungen und Ansätze im Abstand nebeneinander aufweisen können. Schließlich ist noch vorge sehen im Buchsenkontakt zur Kontaktverbesserung einen La mellenkäfig frei anzuordnen, der mittels am Buchsenkontakt ausgebildeten Eindrückungen im Buchsenkontakt axial fixiert ist.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:

Fig. 1 einen Buchsenkontakt in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Buchsenkontakt der Fig. 1 im Schnitt,

Fig. 3 einen Buchsenkontakt im Schnitt mit einem Anschlußdraht,

Fig. 4 ein Teilstück eines Buchsengehäuses mit einem Buchsenkontakt,

Fig. 5 einen Buchsenkontakt in Draufsicht, vergrößert,

Fig. 6 einen Stiftkontakt mit einem Anschlußdraht,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6,

Fig. 8 einen Zuschnitt für Buchsenkontakte in Drauf sicht, verkleinert und

Fig. 9 einen Zuschnitt für Stiftkontakte in Draufsicht. verkleinert.

Der in den Figuren gezeigte Buchsenkontakt 1 ist durch einen ebenen Zuschnitt gemäß Fig. 8 gebildet. An seinem der Steck seite abgewandten Ende weist der Buchsenkontakt 1 einen Strei fenteil 2 auf, der beidseitig Ansätze 3 trägt. Der Streifen teil 2 eines jeden Buchsenkontakts steht mit einem Band streifen 4 (Fig. 8) in Verbindung und ist von diesem durch einen Schneidevorgang abtrennbar. Der Buchsenkontakt 1 ist im Bereich der Längsrandkanten 1′ mit Ansätzen 5 und Aus nehmungen 6 versehen, die beim aufgerichteten Buchsenkon takt durch gegenseitiges Eingreifen eine Fixierung der Längsrandkanten 1′ aneinander erbringen. Außerdem ist, wie in Fig. 1 bis 3 erkennbar, der Buchsenkontakt 1 mit Aus drückungen 7 versehen, die durch Eingreifen in Ausnehmungen (8) (Fig. 4) des Buchsengehäuses 9 für eine axiale Fixierung des Buchsenkontaktes 1 im Buchsengehäuse 9 sorgen. Die An sätze 3 sind schräg zur Ebene des Streifenteils 2 aufgebo gen (Fig. 5) und nehmen einen Anschlußdraht 10 zwischen sich auf. Durch pressendes Anbiegen der Ansätze 3 an den Anschluß draht 10 ist eine feste und eine elektrisch sichere Preßver bindung (Crimp) von Anschlußdraht 10 und Buchsenkontakt 1 erreicht. Die Verbindung von Anschlußdraht und Buchsenkon takt 1 kann vorteilhaft bei gestrecktem Streifenteil 2 erfolgen. Nachfolgend ist der Streifenteil 2 quer zur Längsachse des Buchsenkontakts abgebogen und mit seinen Ansätzen 3 mit der rückwärtigen Stirnfläche 1′′ des Buch senkontakts 1 zur Anlage gebracht. Am Buchsenkontakt 1 sind, wie die Fig. 1, 2 und 8 zeigen, zwei Lappen 11 an geordnet, die durch Übergreifen des Streifenteils (Fig. 3) eine Sicherung für den abgebogenen Streifenteil 2 bilden. Hierdurch sind unbeabsichtigte Rückbiegungen des Strei fenteils 2 ausgeschlossen. Obwohl die Anordnung von zwei Lappen 11 zweckmäßig ist, entspricht es dem Wesen der Er findung, daß auch ein einziger Lappen bereits zu einer Sicherung des abgebogenen Streifenteils 2 führt. Der Buch senkontakt 1 ist ferner mit Eindrückungen 12 versehen, die einen Lamellenkäfig 14 zwischen sich fixieren, der eine besonders sichere Kontaktierung mit einem Stiftkontakt 13 gemäß Fig. 6 und 7 ergibt.

Der Stiftkontakt 13 ist ebenfalls aus einem ebenen Zu schnitt (Fig. 9) aufrichtbar. Am Stiftkontakt greift wiederum ein Streifenteil 2 mit Ansätzen 3 an, die die Verbindung mit einem Anschlußdraht 10 unter Preßeinwir kung ermöglichen. Der Anschlußdraht 10 kann auch beim Stiftkontakt 13 bei gestrecktem Streifenteil 2 mit den Ansätzen 3 verbunden werden. Durch nachfolgendes Biegen des Streifenteils 2 in die Stellung der Fig. 6 kommen die Ansätze 3 mit der rückwärtigen Stirnfläche 13′′ des Stift kontakts 13 zur Anlage. Über den abgebogenen Streifenteil 2 sind zur Sicherung am Stiftkontakt 13 angeordnete Lappen 11 abbiegbar.

Mit der Anordnung wird der Vorteil der 90°-Abgänge von Anschlußdrähten bei Buchsen- und Stiftkontakten mit dem Vorteil einer zusätzlichen Sicherung der Lagefi xierung des 90°-Abgangs am jeweiligen Kontakt erreicht.

Claims

1. Anordnung zum Verbinden von in Buchsen- oder Stecker gehäusen angeordneten Buchsen- oder Stiftkontakten mit Anschlußdrähten mittels an den Buchsen- oder Stiftkon takten angeschnittenen und an den Anschlußdrähten pres send anbiegbaren Ansätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (3) an einem mit dem Buchsen-(19) oder Stift kontakt (13) fest v-erbundenen Streifenteil (2) ange schnitten sind, der mit den die Ansätze (3) aufweisenden Teil quer zur Längsachse des Buchsen-(1) oder Stiftkon taktes (13) abbiegbar und mit den Ansätzen (3) an die rück wärtige Stirnfläche (1′′, 13′′) des Buchsen- (1) oder Stift kontaktes (13) anlegbar ist und daß der abgebogene Strei fenteil (2) durch am Buchsen- (1) oder Stiftkontakt (13) angeschnittene Lappen (11) übergreifbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsen- (1) oder Stiftkontakt (13) und der Strei fenteil (2) mit den Ansätzen (3) und den Lappen (11) durch einen gemeinsamen ebenen Zuschnitt aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff gebildet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß der Buchsen- (1) oder Stiftkontakt (13) radiale Ausdrückungen (7) aufweist und mittels der Ausdrückungen (7) im Buchsen-(1) oder Steckergehäuse (13) axial fixiert und verdrehungsfrei angeordnet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für den Buchsenkontakt (1) an den Längsrandkanten (1′) Ausnehmungen (6) und Ansätze (5) aufweist und daß durch gegenseitiges Eingreifen der An sätze (5) und Ausnehmungen (6) die Längsrandkanten (1′) des aufgerichteten Buchsenkontaktzuschnittes aneinander verrastet sind.

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkontakt (1) einen Lamellenkäfig (14) frei aufnimmt, der mittels am Buchsenkontakt (1) ausgebildeter Eindrückungen (12) im Buchsenkontakt axial fixiert ist.