DE3813948A1 - Isoliergehaeuse fuer eine flachsteckhuelse - Google Patents
Isoliergehaeuse fuer eine flachsteckhuelseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Isoliergehäuse für eine Flach
steckhülse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Isoliergehäuse ist bereits als sogenanntes AMP-
Gehäuse bekannt geworden.
Eine solche Vorrichtung dient zur Verbindung elektrischer
Leitungen. Das eine Leitungsende ist mit einer Steckhülse
und das andere mit einem zugehörigen Flachstecker versehen.
Durch Einschieben des Flachsteckers in die Steckhülse wer
den die beiden Leitungen miteinander verbunden. Der Flach
stecker hat ein Rastloch, in das beim Einstecken eine Rast
nase einrastet, die an dem Rastbügel der Steckhülse vorge
sehen ist.
Das Isoliergehäuse dient zur Abdeckung bzw. zum Schutz
dieser elektrischen Verbindung.
Zur Entriegelung/Entrastung arbeitet das obere Ende des
Rastbügels mit einer Wandschräge an der oberen Gehäuse
wand zusammen. Wird die Flachsteckhülse gegenüber
dem Gehäuse verschoben, so stößt das obere Ende des Rast
bügels an diese Wandschräge an, wodurch der Rastbügel
- und damit die an ihm angeformte Rastnase nach unten außer
Eingriff mit dem Rastloch der Steckzunge gelangt, so daß nun der
Flachstecker herausgezogen werden kann.
Diese für die Entriegelung erforderliche Längsverschiebung
zwischen Gehäuse und Steckhülse muß aber begrenzt werden, da
sonst das Isoliergehäuse ganz abgezogen werden könnte, also seine
Funktion nicht mehr erfüllen würde. Zu diesem Zweck ist bisher
auf dem unteren Gehäuseboden ein Rastnocken vorgesehen, der in
ein Langloch an der Unterseite der Steckhülse eingreift,
wobei dieses Langloch in Verschiebungsrichtung länger ist
als der Rastnocken.
Hierbei ist nachteilig, daß dieser Rastnocken beim Einschie
ben der Steckhülse in das Gehäuse nach unten niedergedrückt
werden muß, wobei der Gehäuseboden nach Außen ausgebeult wird,
wozu eine zu große Schubkraft bei diesem Montagevorgang
erforderlich ist.
Ferner ist folgender Nachteil erkannt geworden:
Der - bisher erforderliche - Rastnocken am Gehäuseboden wird
bei der Herstellung im Spritzgußverfahren durch einen Kern
teil geformt, der von der Einsteckseite des Flachsteckers
her in die Gehäusekammer ragt (dieser Kernformteil kann
nicht etwa von der anderen Seite, von der her die Steck
hülse in das Isoliergehäuse eingeschoben wird, eingeschoben
werden) .
Daher mußte bisher das Isoliergehäuse auch an der Seite,
von der her der Flachstecker eingesteckt wird, offen sein.
Dies hat zur Folge, daß der Flachstecker versehentlich
statt in die Steckhülse unter die Steckhülse, also zwischen
der Unterseite der Steckhülse und der unteren Gehäusewand
eingeschoben wird. Diese elektrische Verbindung ist aber
äußerst unsicher, und zwar ist zum einen der Kontaktdruck
unsicher, zum anderen ist die Steckzunge nicht verrastet.
Abgesehen davon kann zwar - dank der ewähnten Längsverschiebung
zwischen Gehäuse und Flachsteckzunge - die Verrastung zwischen
Steckhülse und Flachstecker gelöst werden, es ist aber nur schwer
möglich, auch das Gehäuse von der eingesteckten Steckhülse zu
lösen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Isoliergehäuse der eingangs
genannten Art zu schaffen, mittels welchem die Ver
rastung zwischen Flachstecker und Steckhülse und auch
die Verrastung zwischen Steckhülse und Gehäuse gelöst werden
können, ohne daß der besagte Rastnocken am Gehäuseboden
erforderlich ist und wobei zum Einschieben der Steckhülse in
das Gehäuse eine geringe Schubkraft ausreicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Dank der Erfindung entfällt die bisherige Nase am Boden
des Gehäuses, die beim Einschieben der Flachsteckhülse
hinderlich ist. Auch braucht die Flachsteckhülse an ihrem
Boden kein Langloch für diese Rastnase zu haben. Statt dessen
sind gemäß der Erfindung andere Anschläge an dem Gehäuse
vorgesehen, die ebenfalls die für die Entriegelung er
forderliche Längsverschiebung zwischen Flachsteckhülse
und Gehäuse gestatten.
Und zwar ist gemäß der Erfindung der vordere Anschlag von
der Vorderwand des Gehäuses gebildet.
Wie schon erwähnt, mußte bisher das Gehäuse vorne offen
sein, damit der Formteil zur Bildung der Nase am Boden
des Gehäuses nach vorne herausgezogen werden konnte.
Nunmehr kann also die Vorderwand des Gehäuses diesen
vorderen Anschlag bilden. Abgesehen davon, daß also
nunmehr der Gehäuseboden glatt ist, also die Flachsteck
hülse ohne weiteres eingeschoben werden kann, wird dank
des Einschubschlitzes an der vorderen Gehäusewandung das
bisherige "Unterstecken" vermieden.
Zweckmäßig wird dieser Einschubschlitz von zwei in Ein
schubrichtung konvergierenden Teilen der Vorderwand gebildet,
die den Flachstecker genau in den Einsteckschlitz der Flach
steckhülse führen.
An sich ist eine solche Gestaltung der vorderen Wand
des Isoliergehäuses bereits bekannt aus der DE-AS
19 50 457 des Anmelder, wobei es sich dort aber um
ein Gehäuse für eine andere Flachsteckhülse handelt,
nämlich um eine einfach Flachsteckhülse der früheren
Art, die noch nicht mit dem erwähnten Rastbügel ver
sehen war, und die also auch nicht zwecks Entrastung
in dem Gehäuse begrenzt längsverschieblich war.
Es versteht sich, daß der Abstand zwischen dem vorde
ren Ende der Flachsteckhülse und der vorderen Gehäuse
wand, an der dieses vordere Ende der Flachsteckhülse
auftrifft, derjenigen Wegstrecke entspricht, welche
die Flachsteckhülse in dem Gehäuse zurücklegen muß,
damit der obere Teil des Verrastungsbügels von der
oberen Gehäusestufe soweit niedergedrückt wird,
daß die Rastnase auf den mittleren Bereich des Rast
bügels außer Eingriff aus dem Rastloch des Flachsteckers
gelangt (vgl. Abstand c in Fig. 3).
Gemäß der Erfindung ragt von der oberen Gehäusewand
eine Raststütze nach schräg unten in die Bewegungs
bahn des Rastbügels. Bei der Einschubbewegung rastet
der Rastbügel hinter diese Raststütze, wodurch der
Rastbügel und damit die Steckhülse in dem Isolier
gehäuse gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert
ist. Beim Einschieben der Flachsteckhülse federt die
Raststütze leicht nach oben aus, sie setzt also dem
Einschieben keinen Widerstand entgegen.
Mit anderen Worten: Das obere hintere Ende des Rast
bügels greift in einen an der oberen Gehäusewand
zwischen der Raststütze und der Entrastungs-Stufe
vorgesehene Rastlücke ein und ist somit in beiden
Richtungen festgelegt.
Zur Lösung der Verrastung kann der Verriegelungsbügel
durch die am Gehäuse vorgesehene Öffnung hindurch
niedergedrückt werden, wodurch die am Rastbügel ange
formte Rastnase außer Eingriff aus dem Rastloch der
Steckzunge gelangt, und zusätzlich auch die Verrastung
zwischen Steckzunge und Gehäuse gelöst und somit die
Flachsteckhülse nach rückwärts aus dem Gehäuse herausge
zogen werden kann.
Die Öffnung zum Lösen der Verrastung kann dadurch gebildet
sein, daß die obere Wand des Isoliergehäuses zwei zueinander
parallele Abschnitte aufweist, von denen der vordere
einen Höhenabstand gegenüber dem hinteren Abschnitt
aufweist, wodurch ein Kanal zum Einführen eines
Schraubenziehers in den Raum oberhalb des Verrastungs
bügels gebildet wird. Diese Gestaltung ist besonders
günstig im Hinblick auf die Entformung.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1-6 zeigen einen Längsschnitt, vorzugsweise
Mittel-Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel,
jeweils in verschiedenen Phasen der Montage, wobei der
Aufbau des erfindungsgemäßen Isoliergehäuses und die
Wirkungsweise deutlich werden.
In das Gehäuse 1 wird (im dargestellten Ausführungsbeispiel
von links) eine bekannte Flachsteckhülse 2, die an dem Ende
einer elektrischen Leitung angebracht ist, eingeschoben.
Das rückwärtige (linke) Ende des Gehäuses ist also offen.
Die Bodenwand 5 a des Gehäuses ist glatt. Das andere, vordere
Ende des Gehäuses ist durch eine Wand 8 geschlossen, in
dessen oberem Teil ein Einsteckschlitz 10 für einen Flach
stecker 11 vorgesehen ist, der durch zwei konvergierende Wand
teile 8 a, 8 b, gebildet ist. Die Oberseite des Gehäuses 1
ist von zwei Wandteilen 5 b, 5 c gebildet, die einander zum
Teil überlappen und einen Höhenabstand voneinander aufweisen,
wodurch ein Kanal oder eine Öffnung 9 gebildet ist. An dem
hinteren oberen Wandteil 5 b ist eine schräg nach unten ragende
Raststütze 4 angeformt, die nach oben in einen Bewegungs
raum 6 ausweichen kann. Zwischen der Raststütze 4 und dem
hinteren Ende der Wandung 5 c ist ein Rastdurchbruch 7 bzw.
eine Falle gebildet, in die das gerundete obere Ende 14 des
Verrastungsbügels 3 in der Betriebsstellung (Fig. 3) ein
rastet; durch den Kanal 9 ist das gerundete Bügelende 14
für einen Schraubenzieher o. dgl. zwecks Entrastung zu
gänglich.
Fig. 1 zeigt den Rastsbügel 3 der Flachsteckhülse kurz vor
der Raststütze 4, die mit der oberen Kammerwand 5 b
verbunden ist und in einen Ausweichraum 6 geschoben
wird, wenn die Flachsteckhülse 2 weiter geschoben
wird, wie in
Fig. 2 dargestellt, wobei die Raststütze 4 nur einen Teil
der notwendigen Ausweichbewegung vollführt (Pfeil a)
und dabei den Rastbügel 3 ebenfalls niederdrückt,
wie durch Pfeil b markiert.
Fig. 3 zeigt den in die Rastlücke 7 eingerasteten Rastbügel 3
und die hinter diese greifende Raststütze 4, die die
Flachsteckhülse in der Gehäusekammer festlegt. Die
Rastlücke 7 weist eine zur Stirnseite 8 gerichtete Öffnung
9 auf. Die Stirnseite 8 ist bis auf den Einsteckschlitz
10 für den Flachstecker 11 verschlossen.
Fig. 4 zeigt des weiteren den Flachstecker 11, der in
Pfeilrichtung in die im Isoliergehäuse 1 sitzende
verriegelbare Flachsteckhülse 2 geschoben ist und dabei
den Rastbügel 3 nur soweit niederdrückt, daß die
Raststütze den Schub noch sicher abfängt. Durch den
Schlitz 10 wird die Flachsteckzunge 11 exakt in die
Flachsteckhülse 2 geführt. Es ist unmöglich, diese zu
unterstecken, womit das Eindringen der Flachsteckzunge 11
zwischen den Kammerboden 12 und dem Flachsteckhülsenboden
13 gemeint ist (was bei den bekannten Isolationen und
deren offenen Stirnseiten möglich ist).
Fig. 5 zeigt die verriegelte Flachsteckverbindung, wobei
der Rastbügel 3 mit seinem freien Ende 14 in die ver
deckten Rastlücke 7 und die Rastnase 15 am Rast
bügel 3 in das Rastloch 16 der Flachsteckzunge 11
eingreift und so alle Teile gegenseitig verrastet und
in dieser Lage hält, und zwar auch dann, wenn Zug
kräfte auf die Flachsteckzunge 11 oder die Leitung 17
einwirken.
Fig. 6 zeigt den Zustand beim Entrasten, d.h. beim Lösen
der elektrsichen Verbindung.
Durch Zug am Flachstecker mit vorbestimmter Kraft
trifft die Wandungskante 18 auf das freie Ende des Rast
bügels 3 und drückt diesen nieder, wodurch die Rastnase 15
aus dem Rastloch 16 herausgedrückt bzw. die verriegelte
Flachsteckverbindung gelöst wird.
Claims (3)
1. Isoliergehäuse für eine Flachsteckhülse,
in die ein Flachstecker einsteckbar ist,
wobei die Flachsteckhülse einen Rastbügel aufweist, in dessen mittlerem Bereich eine Rastnase vorgesehen ist, die in ein Rastloch am Flachstecker eingreift,
und dessen hinteres/oberes Ende zusammen mit einer Stufe an der oberen Gehäusewandung zur Lösung der Verrastung dient, wobei die Hülse durch Anschläge begrenzt gegen über dem Gehäuse längsverschieblich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Anschlag von einer vorderen, einen Ein schubschlitz (10) für den Flachstecker (11) aufweisenden Wand (8) des Gehäuses (1) gebildet ist,
daß als hinterer Anschlag eine federnde Raststütze (4) an der oberen Gehäusewandung (5 b) angeformt ist, die nach schräg unten in die Einschubbahn des oberen Endes (14) des Rastbügels (3) ragt und in der Raststellung hinter das rückwärtige Ende des Rastbügels (3) greift,
und daß das obere Ende des Rastbügels (3) durch eine Öffnung (9) in der oberen Gehäusewand zwecks Entrastung zugänglich ist.
wobei die Flachsteckhülse einen Rastbügel aufweist, in dessen mittlerem Bereich eine Rastnase vorgesehen ist, die in ein Rastloch am Flachstecker eingreift,
und dessen hinteres/oberes Ende zusammen mit einer Stufe an der oberen Gehäusewandung zur Lösung der Verrastung dient, wobei die Hülse durch Anschläge begrenzt gegen über dem Gehäuse längsverschieblich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Anschlag von einer vorderen, einen Ein schubschlitz (10) für den Flachstecker (11) aufweisenden Wand (8) des Gehäuses (1) gebildet ist,
daß als hinterer Anschlag eine federnde Raststütze (4) an der oberen Gehäusewandung (5 b) angeformt ist, die nach schräg unten in die Einschubbahn des oberen Endes (14) des Rastbügels (3) ragt und in der Raststellung hinter das rückwärtige Ende des Rastbügels (3) greift,
und daß das obere Ende des Rastbügels (3) durch eine Öffnung (9) in der oberen Gehäusewand zwecks Entrastung zugänglich ist.
2. Isoliergehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (9) von zwei mit Abstand übereinander an
geordneten, in Längsrichtung gegeneinander versetzten,
zueinander parallelen Teilen (5 b, 5 c) der oberen Gehäuse
wand gebildet ist.
3. Isoliergehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
konvergierende Wandteile (8 a, 8 b) zur Bildung des Einsteck
schlitzes (10) an der dem Flachstecker (11) zugewandten,
vorderen Wand des Isoliergehäuses.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883813948 DE3813948A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Isoliergehaeuse fuer eine flachsteckhuelse |
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Publications (2)
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ID=6352847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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