DE2900491A1 - Elektrischer stecker - Google Patents
Elektrischer steckerInfo
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Telefon (O7221) 22487
DIPL.-INQ. H.-J. HABERSACK
DIPU-PHYS. E. ZIPSE
Anmelder: RISTOVSKJ, Djoko
Friedrichstr. 30 7554 KUPPENHEIM
Elektrischer Stecker
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stecker, bestehend aus einem Gehäuse oder Mantel aus Kunststoff zur Aufnahme der
Steckkontakte, insbesondere Steckerstifte, und gegebenenfalls
Erdungskontakte und der Verbindungseinrichtungen für das Zuleitungskabel.
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Derartige Stecker sind in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden, wobei insbesondere die sogenannten Schutzkontaktstecker
den Nachteil aufweisen, daß sie zwar leicht und im allgemeinen mit einer Hand in die Steckdose oder eine
Kupplung eingesteckt werden können, daß es vielfach jedoch äußerst schwer ist, den Stecker wieder aus der Steckdose oder
der Kupplung herauszuziehen. Insbesondere muß, wenn der Stecker aus einer lose auf einer Auflagefläche liegenden Mehrfachkupplung
herausgezogen werden soll, diese Kupplung mit der anderen Hand gehalten werden, damit eine Trennung zwischen Kupplung
und Stecker überhc xpt möglich ist. Aber auch bei verschiedenen Steckdosen ist das Trennen des Steckers von der Steckdose verhältnismäßig
schwierig und erfordert unter Umständen eine größere Kraftanwendung.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil der bekannten elektrischen Stecker zu vermeiden und
einen derartigen Stecker zu schaffen, der durch eine einfache Manipulation automatisch aus der Steckdose oder der Kupplung
herausgezogen werden kann oder mit welchem dieses Herausziehen wesentlich erleichtert wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein elektrischer Stecker der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher gekennzeichnet ist durch eine in der Stirnfläche des Steckers versenkbare
federbelastete Einrichtung, die mittels einer am Gehäuse oder Mantel vorgesehenen Betätigungseinrichtung auslösbar ist, um
aus der Stirnfläche des Steckers unter Federdruck herauszuspringen und durch Abstoßen an der Gegenwand der Steckdose oder der
Kupplung das Herausziehen des Steckers automatisch zu bewerkstelligen oder zu erleichtern.
Mit dem elektrischen Stecker gemäß der Erfindung wird der we-
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sentliche Vorteil erreicht, daß der Stecker ohne Kraftanwendung und vielfach auch ohne Zuhilfenahme der zweiten Hand von der Kupplung
oder der Steckdose leicht getrennt werden kann. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Einstecken des Steckers praktisch
nicht beeinträchtigt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Stecker nach der
Erfindung derart ausgebildet, daß im Zentrum der Stirnfläche des Steckers eine vorzugsweise kreisrunde Aussparung vorgesehen ist,
in welcher ein Stift oder ein Bolzen versenkbar angeordnet ist, der einen abgesetzten Anschlag aufweist, gegen welchen eine
Schraubenfeder drückt. Die Schraubenfeder ist mit ihrem anderen
Ende gegen einen im Gehäuse vorgesehenen festen Anschlag angeordnet und wird auf Druck beansprucht.
Das andere, im Inneren des Gehäuses liegende Ende des Bolzens
oder Stiftes wirkt mit einer Betätigungseinrichtung zusammen, die beispielsweise in Form eines Druckknopfes an die Außenseite
des Steckers in Griffhöhe geführt wird und die beim Ausklinken bewirkt, daß der Bolzen frei nach vorne durch die Federkraft
aus der Stirnfläche des Steckers herausgestoßen werden kann bis zu einer Strecke, die durch einen inneren Anschlag im
Stecker begrenzt wird.
Die Auslösevorrichtung kann aus einer kleinen Platte mit einer Fensteröffnung bestehen, die quer im Stecker verlaufend längsbeweglich
angeordnet ist und durch einen an der Außenseite angebrachten Knopf gegen die Wirkung einer weiteren Feder betätigt
werden kann. Das bedeutet, daß beim Einstecken des Stiftes oder Bolzens dieser durch die Öffnung in dem kleinen Plättchen Mhdurchgedrückt
werden kann, worauf dieses durch die Feder v/ieder zurückgeholt wird und den Bolzen oder Stift in der eingezogenen
Stellung hält. Dies kann gleichzeitig mit dem Einstecken des
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Steckers in die Kupplung oder die Steckdose erfolgen. Zum Auslösen
braucht dann nur der Betätigungsknopf gedrückt zu werden, so daß der Bolzen im Innern des Gehäuses freigegeben und durch
die Feder aus der Stirnfläche des Steckers plötzlich herausgedrückt wird, wodurch ein Lösen der Verbindung zwischen dem
Stecker und der Steckdose oder der Kupplung automatisch erfolgen kann oder wesentlich erleichtert wird.
Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Stecker gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die eine Hälfte eines geöffneten Steckers mit eingesetzten Steckstiften und der versenkbaren
Ausstoßeinrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die auf die eine Steckerhälfte
gemäß Fig. 1 aufschraubbare zweite Steckerhälfte mit
den entsprechenden Aussparungen.
Fig. 3 zeigt eine atirnseitige Ansicht des Steckers gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Stiftes oder Bolzens.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht mit Schnitt auf seine Betätigungseinrichtung
für das Auslösen des Stiftes oder Bolzens gemäß Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Erdungskontakt für den Stecker gemäß der Erfindung.
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Wie sich aus der Zeichnung ergibt, besteht der beispielshalber
dargestellte Stecker gemäß der Erfindung aus zwei Halbschalen 1 und 2, die beispielsweise ineinander passende Stifte 3 und
Bohrungen 4 oder entsprechende Stifte 5 und Bohrungen 6 aufweisen, die den Stecker beim Zusammenschrauben zentrieren. Es können aber auch nur geeignete Bohrungen 6 an der Hinterseite
vorgesehen sein, um Schraubvorrichtungen zur Sicherung des Kabels einsetzen zu können. Die Befestigung der beiden Halbschalen
1 und 2 kann in üblicher und bekannter Weise durch Schrauben oder sonstige Verschlüsse erfolgen.
In der Halbschale 1 von Fig. 1 sind die beiden Stifte 7 und 8 eingesetzt, die in Kanälen 9, 10 für das bei 11'eingeführte
Kabel enden.
In Fig. 2 sind die entsprechenden Aussparungen 9, 10 für die Kabeleinführung vorgesehen.
Der Stecker gemäß der Erfindung weist nun folgende Einrichtung zum automatischen bzw. leichteren Trennen des Steckers von der
Steckdose bzw. der Kupplung auf.
In einer besonders geformten zentralen Aussparung 11 ist ein Stift oder Bolzen 12 eingesetzt, der eine vordere abgesetzte
Fläche 13, einen mittleren Anschlag 14 und einen hinteren abgerundeten
Anschlag 15 aufweist. An dem mittleren Anschlag 14 liegt eine unter Druck beanspruchte Schraubenfeder 16 an, die
mit ihrem anderen Ende gegen einen in einer entsprechenden Aussparung in den Gehäusehalbschalen angeordneten Anschlag 17 anliegt,
der vom Bolzen oder Stift 12 durchdrungen wird.
In der Stirnseite des Steckers ist ferner eine profilierte Aussparung
18 vorgesehen, weLehe derart an den Stift oder Bolzen
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angepaßt ist, daß der vordere Kopf 13 bei eingedrücktem Bolzen ganz im Stecker verschwindet und eine ebene Fläche mit der Stirnfläche
des Steckers bildet. Die Rückseite der Aussparung 18 ist so ausgebildet, daß sie einen Halt für den Anschlag 14 bildet,
damit während des Herausspringens des Bolzens 12 nach vorne dieser nicht aus dem Stecker heraustreten kann.
Zur Betätigung des Bolzens ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen,
welche aus einem rechteckförmigen Plättchen 19 mit einer Fensteröffnung 20 besteht, das mittels einer seitlichen
Nase 21 aus dem Gehäuse herausgeführt wird. Auf die Nase 21 ist ein Druckknopf 22 aufgesetzt, gegen den eine Feder 23 anliegt,
wodurch der Knopf immer nach außen gedrückt wird.
Quer zu den beiden Halbschalen 1 und 2 verlaufend ist noch ein
profilmäßig ausgebildeter Erdungskontakt 24 vorgesehen, der eine Schraubverbindung 25 mit dem Erdleiter ermöglicht. Der Erdkontakt
weist eine mittlere Bohrung 26 auf, durch welche der Stift oder Bolzen 12 ebenfalls hindurchtritt und der mit einem Isolierring
27 versehen ist, damit der Bolzen gegenüber dem Erdungskontakt isoliert ist.
Die Funktion des Steckers gemäß der Erfindung ist folgende. · Beim Einstecken des Steckers in eine Steckdose oder Kupplung
wird durch die Stirnfläche des nicht dargestellten Steckers oder der Kupplung der Bolzen oder Stift 12 in das Steckergehäuse gegen
die Druckwirkung der Feder 16 gedrückt, bis der Anschlag 15 die Öffnung 20 des Plättchens 19 durchdrungen hat, wodurch das
Plättchen 19, das immer durch die Feder 23 nach außen gedrücktwird,
hinter dem Anschlag 15 einrastet.
Beim gewünschten Lösen des Steckers von der Kupplung oder der Steckdose braucht nur während des Herausziehens oder unabhängig
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davon der Knopf 22 in das Gehäuse 1, 2 eingedrückt zu werden, wodurch der Bolzen 12 freigegeben wird und durch die Feder 16
plötzlich aus der Stirnfläche des Steckers herausgestoßen wird, wodurch sich durch Abstützung des Kopfes 13 an der Stirnfläche
des Steckers oder der Kupplung ein Rückwärtsbewegen des Steckers aus der Steckdose oder der Kupplung ergibt. Dies kann bei genügender
Federkraft vollständig automatisch erfolgen, oder aber mit zusätzlicher Handbewegung kann der Stecker sehr leicht aus
der Kupplung oder der Steckdose herausgezogen werden. Durch den Anschlag oder Ansatz 14, der gegen die Innenseite der profilierten
Öffnung 18 anschlägt, wird der Weg des Bolzens oder Stiftes 12 nach außen begrenzt.
Durch erneutes Einstecken wird der Stift oder Bolzen 12 wieder zurückgedrückt, bis er in die Öffnung 20 des Plättchens 19 einrastet
.
Selbstverständlich bleibt die dargestellte Einrichtung nicht auf einen zweischaligen Stecker, wie im beschriebenen Beispiel,
beschränkt. Vielmehr kann diese auch bei beiliebigen anderen Steckerausführungen, beispielsweise vollständig verkapselter
Stecker, oder auch umgekehrt bei Kupplungen angeivendet werden,
die auf herausstehende Stifte einer weiteren Kupplung oder eines
fest installierten Steckers aufgesteckt v/ird.
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Claims (1)
- PatentansprücheElektrischer Stecker, bestehend aus einem Gehäuse oder Mantel aus einem isolierenden Werkstoff zur Aufnahme der Steckkontakte, insbesondere der Steckerstifte,und der Verbindungseinrichtungen mit dem Kabel, gekennzeichnet durch eine in der Stirnfläche, des Steckers versenkbare federbelastete Einrichtung (12), die mittels einer am Gehäuse oder Mantel vorgesehenen Betätigungseinrichtung (19, 22) auslösbar ist, um aus der Stirnfläche des Steckers unter Pederdruck herauszuspringen und durch Abstoßen an der Gegenwand der Steckdose oder der Kupplung das Herausziehen des Steckers automatisch zu bewerkstelligen oder zu erleichtern.2„ Elektrischer Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im Zentrum des Steckers (1, 2) vorgesehenen Aussparung (11) ein Stift oder Bolzen (12) angeordnet ist, der einen abgesetzten Anschlag (14) für eine Schraubenfeder (16) aufweist, die mit dem anderen Ende gegen einen im Gehäuse vorgesehenen festen Anschlag (17) anliegt und auf Druck beansprucht wird, wobei am anderen Ende des Stiftes oder Bolzens (12) ein weiterer abgerundeter Anschlag (15) angeordnet ist, der mit einer Betätigungseinrichtung ausklinkbar derart zusammenarbeitet, daß beim Drücken des Knopfes (22) der Betätigungseinrichtung der Bolzen oder Stift (12) aus der Stirn-030028/04932300491fläche des Steckers durch die Kraft der Feder (16) herausspringt und den Stecker von der Steckdose oder Kupplung ablöst.3. Elektrischer Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung zum Auslösen des Stiftes oder Bolzens (12) aus einem Plättchen (19) mit einer Öffnung (20) und einer Nase (21) besteht, auf welcher sich ein aus dem Gehäuse (1, 2) herausragender Druckknopf (22) befindet, der durch den Druck einer Schraubenfeder (23) nach außen gedrückt wird, wobei in das Plättchen (19) der Anschlag (15) des eingedrückten Bolzens oder Stifte's (12) einrastet und durch Drücken auf den Knopf (23) eine Aüsklinkung des Stiftes oder Bolzens (12) ermöglicht wird.4. Elektrischer Stecker nach Anspruch 3,, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift oder Bolzen an der Vorderseite einen flachen Kopf (13) aufweist, der mit der Stirnfläche des Steckers in eingedrücktem Zustand des Bolzens oder Stiftes (12) eine Ebene bildet.5. Elektrischer Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte eines Erdungskontaktes (24) eine Bohrung (26) zum Durchtritt des Bolzens (12) vorgesehen ist, wobei in der Bohrung (26) ein Isolierring (27) eingesetzt ist.30028/0493
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