DE7900020U1 - Selbstfangvorrichtung fuer stallstaende - Google Patents
Selbstfangvorrichtung fuer stallstaendeInfo
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Description
PFENNING-MAAS
MEiNIG-SPOTT , ■, , >i_ 2"
>-, 1
SCHL'=.! SSHE! MERSTR. 129?
8000 MÜNCHEN 4Ö..' '
8000 MÜNCHEN 4Ö..' '
A/S KOBINDSELFABRIKEN DAIi, 6040 EGTVED, Dänemark
Selbstfangvorrichtung für Stallstände.
Zur Vereinfachung der Arbeit in Kuhställen sind verschiedene Bindevorrichtungen bekannt, bei welchen €as Einbinden
automatisch erfolgt, wenn das Tier in seinen Stall hineingeht, und wc die Auslösung oder Freimachung eiiier Reihe
von Tieren zentral vorgenommen werden kann.
Die deutsche Patentschrift 1 115 077 zeigt mehrere Beispiele
über solche Vorrichtungen, hierunter eine Konstruktion, bei welcher kurze Stücke Winkeleisen mit Form wie Pfeilspitzen
auf einem gemeinsamen, drehbaren Träger in Form eines Rohres, das längs dem Vorderende einer Reihe von Ständen oder Standplätzen
liegt, befestigt sind. In der Normalstellung zeigen die Winkeleisen waagerecht rückwärts von dem Rohr, also gegen
das Hinterende der Stände, und kehren mit ihrer Rückseite nach oben samt liegen abwechselnd in zwei verschiedenen Höhen, und
sie haben untereinander einen solchen Abstand, dass sie in waagerechter Projektion paarweise an den hinteren Ecken der
pfeilspitzenförmigen Teile einander berühren. Auf Grund der Höhenunterschiede ist indessen zwischen zweier solcher zusammenfallenden
Ecken ein Zwischenraum zurückgelassen, dessen Breite etwas grosser ist als die Dicke eines Tüders, der vom
Hals der Kuh herabhängt und unten in eine Gewichtkugel endet, deren Durchmesser grosser ist als der Durchmesser des Zwischenraumes
zwischen zwei Wink^Ieisen hinter den pfeilspitzenförmigen
Teilen derselben.
• ♦ ·
Wenn eine Kuh zu diesem Fresstand vorgeht, wird ihr
Tüder in die Spalte zwischen ein Winkeleisenpaar hineinglei- I
ten, und dabei ist beabsichtigt, dass der Tüder durch eine
gewisse Formänderung von der senkrechten herabhängenden Stel- f lung durch den relativ verengten Zwischenraum zwischen die { Hinterecken dieser Winkeleisen hindurch fortsetzen soll, wo- nach er hinter hinter diesen Ecken gefangen sein wird. Das
Auslösen der Kühe kann hiernach dadurch geschehen, dass das
Trägerrohr um 90° gedreht wird, so dass die Pfeilspitzen senk-
gewisse Formänderung von der senkrechten herabhängenden Stel- f lung durch den relativ verengten Zwischenraum zwischen die { Hinterecken dieser Winkeleisen hindurch fortsetzen soll, wo- nach er hinter hinter diesen Ecken gefangen sein wird. Das
Auslösen der Kühe kann hiernach dadurch geschehen, dass das
Trägerrohr um 90° gedreht wird, so dass die Pfeilspitzen senk-
recht nach oben zu zeigen kommen, indem die Tüder hiernach
längs der Rückseite der Winkeleisen gleiten können und dadurch
durch die Zwischenräume zwischen den erwähnten Hinterecken
wieder ausgesteuert werden können. \
Durch die Erfindung wird bezweckt eine Stallfangvorrich-
tung anzuweisen, die auf die gleiche Weise wie mit der bekann- \
ten Konstruktion bezweckt fungiert, die aber erstens weder '
Spitzen noch Ecken hat, die ein Gefahrmoment für die Verletzung
der Tiere, und ebenso des Stallpersonals, darstellen können, |
und zum anderen weniger geneigt sein wird betriebsunfähig zu ;
werden, beispielsweise weil der erwähnte Zwischenraum von '
festsitzendem Schmutz gesperrt wird. ^
Mit dem Ausgangspunkt in der oben erwähnten bekannten p
Ausführung betrifft die Erfindung eine Selbstfangvorrichtung \
für Stallstände, insbesondere für Kühe, bestehend aus einem | am Vorderende des Tierstandplatzes oder Standes zum Einbau vor- ^
gesehenen Halter, der um eine waagerechte, zum Stand querlie- | gende Achse schwenkbar ist und einen rückwärtsgerichteten |
Schlitz ausweist, dessen Breite grosser ist als die Dicke eines |
vom Hals des Tieres herunterhängenden Tüders aber kleiner als | der Durchmesser einer Verdickung auf diesem Tüder, vorzugsweise |
einer Gewichtkugel am unteren Ende desselben, und der in zwei
verschiedenen Schwenkstellungen dem Tüder gestattet in den
Schlitz hinein bzw. aus diesem heraus zu gleiten. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung unterscheidet sich von der bekannten
verschiedenen Schwenkstellungen dem Tüder gestattet in den
Schlitz hinein bzw. aus diesem heraus zu gleiten. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung unterscheidet sich von der bekannten
Konstruktion der gleichen Art dadurch, dass der Halter auf
zumindest der einen Schlitzseite ein Sperrglied enthält, das unter Einwirkung der Schwerkraft beweglich ist zwischen
einer Stellung, in welcher es die Schlitzmündung sperrt, und einer Stellung, in welcher die Sperrung ausgelöst ist.
Wenn der Halter in seiner Normalstellung von der Schwenkachse, schräg nach "iinten neigt, wird das Sperrglied in
der Sperrstellung sein, wird aber von dem Tüder der Kuh leicht aus dieser Stellung zurückgeschoben werden, so dass der Tüder
in den Schlitz hineingleiten kann, wonach das Sperrglied wieder in die Sperrstellung herabgleitet und danach den Tüder
drinnen im Schlitz gefangen hält. Hiernach kann der Halter evenLuell weiter nach unten in eine nahezu senkrechte Stellung
geschwenkt werden, in welcher er keineswegs zu einer Plage für die Kuh sein wird, gleichzeitig damiL dass die Sperrwirkung
des v/eiteren gesichert wird, und wenn die Auslösung erfolgen soll, erfordert dies nur ein nach oben gehendes Schwenken des
Halters, an der waagerechten Stellung vorbei, indem das Sperrglied dann von der Schlitzmündung zurückgleiten wird, so dass
der Tüder ungehindert und ohne deformiert werden zu müssen wieder aus dem Schlitz passieren kann. Nach dem Zurückschwenken
des Halters in die Normalstellung ist die Fangvorrichtung wieder klar zur Anwendung.
Die Fangvorrichtung kann ganz ohne Spitzen oder andere berührungsgefährliche Teile ausgebildet werden und im übrigen
auf eine solche Weise, dass nur geringe Gefahr für eine versagende Funktion auf Grund von festsitzendem grobem Schmutz
oder Futterresten besteht.
Eine Ausführungsform für die Selbstfangvorrichtung nach der Erfindung ist im folgenden näher erläutert unter Hinweis
auf die Zeichnung, auf welcher
Fig. 1 diese Vorrichtung in der Normalstellung zeigt,
von oben gesehen,
und Fig. 2 ein dazugehöriges Endbild.
und Fig. 2 ein dazugehöriges Endbild.
Auf der Zeichnung ist ein Teil eines Rohres 1 gezeigt, von dem vorausgesetzt wird, dass es sich längs dem Vorderende
einer Reihe von Ständen und in angemessener Höhe über dem Stallboden erstreckt. An diesem Rohr ist mittels eines Bügelpatres
2 ein U-Eisen 4 befestigt, welches ein Paar angeschweisste Platten 5 und 6 trägt, die den vorher erwähnten
Halter ausmachen. Zwischen diesen Platten ist ein Zwischenraum oder ein Schlitz 7 vorgesehen, dessen Breite etwas grosser
ist als die Dicke eines in Fig. 1 nur angedeuteten Tüders 8, beispielsweise ein Ketten- oder Stangenstück, das vom Hals
des Tieres herabhängt und' unten eine nicht gezeigte Gewichtkugel trägt. Wie in Fig. 1 gezeigt konvergieren die Kanten der
Platten 5 und 6 gegen die Mündung des Schlitzes 7 und ist dadurch mitwirkend dazu, den Tüder 8 in den Schlitz zu leiten,
wenn das Tier vorwärts in den Stand hineingeht.
Zur einen Seite ist die Mündung des Schlitzes 7 durch eine gleichmässig abgerundete Auskragung 9 auf der Platte
oder auf einem Schleisstück darauf eingeengt. In der Normalstellung stellt diese Auskragung eine Prellschiene für ein
Sperrglied 10 dar, welches frei beweglich in einer gegen den Schlitz 7 hin offenen Tasche 11 in der Platte 6 liegt.
Der Boden 12 dieser Tasche konvergiert gegen den Schlitz in Richtung zu dessen Mündung und zwingt dadurch das Sperrglied
10 zum Anschlag gegen die Auskragung 9 , wenn das . Glied unter Einwirkung der Schwerkraft nach vorne und in die
Tasche hinunter gleitet. Bei einer entgegengesetzt gerichteten Verschiebung des Sperrgliedes, z.B. als Folge eines Druckes
von dem Tüder 8 während dessen Durchgangs in den Schlitz hinein oder als Folge einer Aufwärtsschwenkung der Fangvorrichtung
durch Drehung des Trägerrohres 1 , gibt der Boden die Möglichkeit dafür, dass das Sperrglied 10 zur Seite
weichen kann, um den Tüder 8 aus dem Schlitz gleiten zu lassen.
Damit das Sperrglied so leicht wie möglich in die Tasche 11 gleiten soll, ist es wie eine zirkuläre Scheibe
mit leicht gewölbten Oberflächen ausgebildet, siehe Fig. 2, und enthält des weiteren an seiner Mitte eine Kugel 13
zur Herabsetzung der Friktion.
Der Vollständigkeit halber soll darauf hingewiesen werden, dass ebenfalls die Platte 5 gewunschtenfalls ein
bewegliches Sperrglied anstelle der festen Auskragung 9 haben kann. Ferner können anstelle der Platten 5 und 6
Bügel mit einer entsprechenden Kontur angewendet werden, aber die Platten haben dennoch den Vorheil, dass sie keine Gefahr
für das Fangen eines Vorderbeines der Kuh mit sich führen.
Claims (3)
- PFENNINQ-MAAS _SCHLEISSHEIMERSTR.29S> ,· , ; ; . .· ·,.; 8G00 MÜNCHEN AO' -'■■> '■ '.A/S KOBINDSELFABRIKEN DAN, 6040 EGTVED, Dänemark Selbstfangvorrichtung für Stallstände.Schutzansprüchee Selbstfangvorrichtung für Stallstände, insbesondere Kühe, bestehend aus einem am Vorderende des Tierstandplatzes oder Standes zum Einbau vorgesehenen Halter, der um eine waagerechte, zum Stand querliegende Achse schwenkbar ist und einen rückwärtsgerichteten Schlitz ausweist, dessen Breite grosser ist als die Dicke eines vom Hals des Tieres herunterhängenden Tüders aber kleiner als der Durchmesser einer Verdickung auf diesem Tüder, vorzugsweise einer Gewichtkugel am unteren Ende desselben, und der in zwei verschiedenen Schwenkstellungen dem Tüder gestattet in den Schlitz hinein bzw. aus diesem heraus zu gleiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter auf zumindest der einen Schlitzseite ein Sperrglied enthält, das unter Einwirkung der Schwerkraft beweglich ist zwischen einer Stellung, in welcher es die Schlitzmündung sperrt, und einer Stellung, in welcher die Sperrung ausgelöst ist.
- 2. Selbstfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter zumindest auf der einen Schlitzseite eine am Schlitz offene Tasche ausweist, die ein Spera?- glied in Form einer hauptsächlich zirkulären Scheibe enthält, und deren Boden in Richtung zur Schlitzmündung gegen den Schlitz konvergiert.
- 3. Selbstfangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe mit leicht gewölbten Oberflächen ausgebildet ist und in der Mitte eine Kugel enthält, deren Durchmesser grosser ist als die lokale Scheibendicke und nur etwas kleiner als die Dicke der Tasche.
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