CH643709A5 - Self-locking device for securing livestock in a livestock stand - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Selbstfangvorrichtung zum Festmachen von Vieh in einem Stallstand, die die gleiche Funktion hat wie die bekannte Konstruktion, aber erstens weder Spitzen noch Kanten aufweist, die eine 5 Verletzungsgefahr sowohl für die Tiere als auch des Stallpersonals bergen, und zweitens weniger störungsanfällig ist.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Selbstfangvorrichtung zum Festmachen von Vieh, insbesondere Kühe, in einem Viehstandplatz mittels eines von einem Belastungs-lo element in hängender Stellung gehaltenen Halstüders und eines am Vorderende des Viehstandplatzes eingebauten Halters vor, der um eine waagrechte, zum Standplatz querliegende Achse schwenkbar ist und einen gegen den Standplatz offenen Schlitz aufweist, dessen Breite grösser ist als 15 die Dicke des im Schlitz zu fangenden Tüders, aber kleiner als der Durchmesser des Belastungselementes, wobei der Schlitz gestattet, den Tüder zu fangen oder freizugeben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Halter auf zumindest der einen Schlitzseite ein Sperrglied enthält, das unter Ein-20 Wirkung der Schwerkraft beweglich ist zwischen einer Stellung, in welcher es die Schlitzmündung sperrt, und einer Stellung, in welcher es die Schlitzmündung freigibt.
Bei in seiner Normalstellung vorzugsweise abwärts gerichtetem Halter wird sich das Sperrglied in seiner Sperrstel-25 lung befinden. Es ist aber vom Tüder der Kuh leicht aus dieser Stellung zurückschiebbar, so dass der Tüder in den Schlitz hineingleiten kann, worauf das Sperrglied wieder in seine Sperrstellung zurückgleitet und den Tüder im Schlitz gefangen hält. Hiernach kann der Halter allenfalls weiter 30 nach unten in eine nahezu senkrechte Stellung geschwenkt werden, in welcher er für die Kuh keine Behinderung mehr bildet. Die Sperrwirkung wird weiterhin erhöht. Wenn die Auslösung erfolgen soll, braucht nur der Halter nach oben geschwenkt zu werden. Das Sperrglied kann dann von der 35 Schlitzmündung zurückgleiten, so dass der Tüder ungehindert den Schlitz verlassen kann. Nach dem Zurückschwenken des Halters in die Normalstellung ist die Fangvorrichtung wieder funktionsbereit.
Ein Ausführungsbeispiel der Selbstfangvorrichtung nach 40 der Erfindung ist im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 diese Vorrichtung in Normalstellung, von oben gesehen, und
Fig. 2 eine Seitenansicht aus der Richtung A in Fig. 1. 45 In der Zeichnung ist ein Teil eines Rohres 1 gezeigt, von dem vorausgesetzt wird, dass es sich längs dem Vorderende einer Reihe von Tierstandplätzen und in angemessener Höhe über dem Stallboden erstreckt. An diesem Rohr ist mittels eines Bügelpaares 2 und einer Lasche 3 ein U-Eisen 4 befe-50 stigt, welches ein Paar angeschweisste Platten 5 und 6, 6' trägt, die insgesamt einen Halter bilden. Zwischen diesen Platten ist ein Zwischenraum oder ein Schlitz 7 vorgesehen, dessen Breite etwas grösser ist als der Durchmesser eines in Fig. 1 nur angedeuteten Tüders 8, beispielsweise ein Ketten-55 oder Stangenteil, das vom Hals des Tieres herabhängt und unten beispielsweise eine nicht gezeigte Gewichtkugel trägt. Wie in Fig. 1 gezeigt, konvergieren die Kanten der Platten 5 und 6 gegen die Mündung des Schlitzes 7, so dass der Tüder 8 in den Schlitz gleitet, wenn das Tier vorwärts in seinen 60 Standplatz hineingeht.
Auf der einen Seite ist die Mündung des Schlitzes 7 durch eine gleichmässig abgerundete Auskragung 9 oder ein Schliessstück an der Platte 5 eingeengt. In der Normalstellung stellt diese Auskragung einen Anschlag für ein Sperr-65 glied in der Form einer Scheibe 10 dar, welche frei beweglich in einer gegen den Schlitz 7 hin offenen Tasche 11 zwischen den Platten 6,6' liegt. Der Boden 12 der Tasche 11 vermindert deren Tiefe gegen die Mündung des Schlitzes 7 hin und
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führt dadurch die Sperrscheibe 10 unter Einwirkung der Schwerkraft zum Anliegen gegen die Auskragung 9. Bei einer entgegengesetzt gerichteten Verschiebung der Sperrscheibe 10, z.B. infolge einer Aufwärtsschwenkung der Halteglieder 5, 6 mit Schlitz 7 und Sperrscheibe 10 der Fangvorrichtung durch Drehung des Trägerrohres 1 in Uhrzeigerrichtung (Fig. 2) läuft die Sperrscheibe 10 längs des Bodens 12 in die Tasche 11 hinein, so dass der Tüder 8 aus dem Schlitz herausgleiten kann.
Damit die Sperrscheibe 10 leicht in der Tasche 11 gleiten kann, ist sie als runde Scheibe mit leicht gewölbten Oberflächen gestaltet, wie aus Fig. 2 hervorgeht, und enthält des weiteren in ihrem Zentrum eine Kugel 13 zur Herabsetzung der Reibung.
Der Vollständigkeit halber soll darauf hingewiesen wer-5 den, dass auch zwischen den Platten 5 ein bewegliches Sperrglied anstelle der festen Auskragung 9 vorhanden sein kann. Ferner können anstelle der Platte 5 und 6, 6' Bügel mit einer entsprechenden Kontur angewendet werden. Platten haben indessen den Vorteil, dass sie keine Gefahr für das Verfan-lo gen eines Vorderbeines der Kuh bieten.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbstfangvorrichtung zum Festmachen von Vieh, insbesondere Kühe, an einem Viehstandplatz mittels eines von einem Belastungselement in hängender Stellung gehaltenen Halstüders (8) und eines am Vorderende des Viehstandplatzes eingebauten Halters (1-6), der um eine waagrechte, zum Standplatz querliegende Achse schwenkbar ist und einen gegen den Standplatz offenen Schlitz (7) aufweist, dessen Breite grösser ist als die Dicke des im Schlitz (7) zu fangenden Tüders, aber kleiner als der Durchmesser des Belastungselementes, wobei der Schlitz (7) gestattet, den Tüder (8) zu fangen oder freizugeben, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1-6) auf zumindest der einen Schlitzseite ein Sperrglied (10) enthält, das unter Einwirkung der Schwerkraft beweglich ist zwischen einer Stellung, in welcher es die Schlitzmündung sperrt, und einer Stellung, in welcher es die Schlitzmündung freigibt.
2. Selbstfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1-6) zumindest auf der einen Schlitzseite eine gegen den Schlitz (7) offene Tasche (11) aufweist, die das Sperrglied in Form einer im wesentlichen runden Scheibe (10) enthält, und dass der Taschenboden (12) in Richtung auf die Schlitzmündung die Taschentiefe vermindert.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Selbstfangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (10) mit leicht gewölbten Oberflächen ausgebildet ist und in der Mitte eine Kugel (13) enthält, deren Durchmesser grösser ist als die Dicke der Scheibe und etwas kleiner als die Breite der Tasche (11).
Zur Vereinfachung der Arbeit in Kuhställen sind verschiedene Anbindevorrichtungen bekannt, bei welchen das Anbinden automatisch erfolgt, wenn das Tier an seinen Standplatz zurückkehrt, und wo die Freimachung einer Reihe von Tieren zentral vorgenommen werden kann.
Die deutsche Patentschrift 1 115 077 zeigt mehrere Beispiele über solche Vorrichtungen, hierunter eine Konstruktion, bei welcher kurze Stücke Winkeleisen in der Art wie Pfeilspitzen auf einem gemeinsamen, drehbaren Träger in Form eines Rohres, das längs dem Vorderende einer Reihe von Standplätzen liegt, befestigt sind. Inder Normalstellung sind die Winkeleisen waagrecht gegen den Tierstandplatz gerichtet, und ihre Rückseite ist abwechselnd in zwei verschiedene Höhenlagen bringbar. Ihr gegenseitiger Abstand ist so gewählt, dass sie sich in waagrechter Projektion paarweise an ihren pfeilspitzenförmig zulaufenden Enden berühren. Aufgrund der Höhenunterschiede ergibt sich zwischen zwei solchen Enden ein Zwischenraum, dessen Breite etwas grösser ist als die Dicke eines Tüders, der vom Hals der Kuh herabhängt und unten eine Gewichtkugel trägt, deren Durchmesser grösser ist als die Breite des Zwischenraumes zwischen zwei Winkeleisen hinter den pfeilspitzenförmig zueinander laufenden Enden.
Wenn eine Kuh an diesen Standplatz gelangt, wird ihr Tüder in den Spalt zwischen einem Winkeleisenpaar hineingleiten. Der Tüder erfährt dabei eine gewisse Auslenkung aus der senkrecht herabhängenden Stellung, wo er an den Winkeleisen gefangen wird. Das Freimachen der Kühe kann dadurch erfolgen, indem das Trägerrohr um 90° gedreht wird, so dass die Spitzenenden senkrecht nach oben zu liegen kommen. Die Tüder können dadurch längs der Rückseite der Winkeleisen abgleiten und durch die Zwischenräume zwischen den erwähnten Enden freikommen.
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