DE7831996U1

DE7831996U1 - Ausziehfuehrung fuer schubladen o.dgl.

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Publication number: DE7831996U1
Application number: DE19787831996U
Authority: DE
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1977-11-17
Filing date: 1978-10-27
Publication date: 1979-05-03
Also published as: FR2409028A1; US4227750A; IT1160036B; CH638386A5; GB2008929B; FR2409028B1; ATA820377A; DE2846764C2; SE439100B; AT356315B; SE7811100L; IT7829415A0; GB2008929A; IT7823205V0; CA1102862A; DE2846764A1

Description

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Die Neuerung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schubladen od.dgl. mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene, je einer behälterseitigen Ausziehschiene und je mindestens zwei Laufrollen od.dgl., die zwischen der Ausziehschiene und der Tragschiene auftretende Vertikalkräfte aufnehmen und die in einem als Laufwagen ausgeführten Rollenträger gelagert sind.

Derartige Ausziehführungen finden bei Schubladen, aber auch bei Fachbrettern u.dgl. im modernen Möbelbau, und hier wieder insbesondere im Küchenmöbelbau, vielfach Verwendung.

Ihre Aufgabe ist es im allgemeinen, das Herausziehen der Schublade zu erleichtern und dieses möglichst stockungsfrei zu gestalten.

In neuerer Zeit werden außer den bekannten Schubladenführungen, die mit Laufrollen oder mit Gleitern versehen sind, wobei die Laufrollen und die Gleiter an der Trag- und der Korpusschiene direkt befestigt sind, im vermehrten Maße Schubladen ausziehführungen verwendet, bei denen die Laufrollen, wie oben genannt, in einem Laufwagenkäfig od.dgl. gehalten sind und zwischen der Trag- und der Ausziehschiene fliegend gelagert sind.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Ausziehführung der erwähnten Art zu schaffen, bei der der Laufwagen bei herausgezogener Schublade oder annähernd herausgezogener Schublade (d.h. wenn die Schublade so weit aus dem Möbelkorpus herausgezogen ist, daß sie gerade noch in der korpusseitigen Tragschiene eingehängt ist, und daß ein weiteres Herausziehen der Schublade diese aus der Korpusschiene herausheben würde ) arretiert ist, sodaß dieser nicht unbeabsichtigt in der Schiene nach vorne

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oder nach hinten rollen kann/ und bei der außerdem auch bei der Verwendung einer Ü-Schiene als Trag- oder Ausziehschiene der Laufwagen gegen ein Herauskippen gesichert ist.

Insbesondere soll mit der neuerungsgemäßen Ausführung eine große Betriebssicherheit erzielt werden, man soll also möglichst auf bewegliche Teile verzichten können.

Es sei noch erwähnt, daß die seitliche Kippsicherung des Laufwagens von großer Bedeutung ist. Im allgemeinen ist die Schiene, in der der Laufwagen geführt ist, das kann sowohl die Ausziehschiene als auch die Tragschiene sein, mit C-Profil ausgeführt, wobei die äußeren Ränder der Schiene den Laufwagen umgreifen und dieser sicher in der Schiene gehalten ist. Der Nachteil einer derartigen Ausführung ist darin zu sehen, daß zur Herstellung der C-Profil-Schienen aufwendige Maschinen notwendig sind. Ein dexe 'tiges Profil kann nicht mit einer einfachen Presse erzeugt werden, zumindestens nicht in einem Arbeitsgang, eben wegen der nach innen gebogenen Ränder der C-Profil-Schiene.

Die neuerungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Laufwagen an seiner oberen und unteren Seite mit Ansätzen versehen ist, die in der Ausziehrichtung zueinander versetzt sind, und daß die Tragschiene oder die Ausziehschiene in ihren Horizontalstegen öffnungen aufweisen, in die die Ansätze bei ausgezogener Schublade ragen, wobei die Schiene _c in der der Laufwagen lagert, am hinteren Ende mit einem Anschlag für den Laufwagen versehen ist, der beispielsweise von aus der Schiene herausgebogenen Lappen gebildet wird. Eine besonders sichere Arretierung wird dadurch erzielt, daß sich an der oberen und unteren Seite des Laufwagens je ein Ansatz befindet.

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Um bei gänzlich herausgezogener Schublade den Laufwagen sicher in der Arretierung zu halten, ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß mindestens ein: Anschlag mit einem seitlichen Vorsprung versehen ist, der, wenn der Ansatz durch die Öffnung in der Trag- oder Ausziehschiene ragt, hinter der Schiene einschnappt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß an der Unter- und Oberseite des Laufwagens zwischen den Ansätzen mit den Ansätzen gleichgerichtete Vorsprünge am Laufwagen vorgesehen sind, um die der Laufwagen kippbar ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß der Laufwagen in der mit U-Profil ausgebildeten Ausziehschiene, die auch die Öffnungen für die Ansätze aufweist, lagert, und daß der Tragsteg der Tragschiene zwischen den Laufrollen geführt ist.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Tragschiene an ihrem vorderen Ende mit einem Anschlag versehen ist, der beim Herausziehen der Schublade aus dem Möbelkorpus an einen Gegenanschlag und vorzugsweise eine Anschlagfläche des Laufwagens stößt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Verriegelung des Laufwagens durch den Anschlag an der Schiene sozusagen unterstützt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Tragschiene hinten und die Ausziehschiene nahe ihrem vorderen Ende mit einem Anschlag für die Laufwagenpositionierung versehen sind. Dadurch "wird bei zur Gänze eingeschobener Schublade der Laufwagen immer wieder in die richtige Stellung gebracht bzw. es wird die Position des Laufwagens korrigiert, da es bei mehrfachem öffnen der Schublade leicht zn einem Versetzen des Laufwagens in der Länge der Schienen kommen kann.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne daß die Erfindung auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.

Die Fig. 1 zeigt eine schematisch gehaltene Seitenansicht einer neüerungsgemäßerr Ausziehführung bei eingeschobener Schublade, die Fig. 2 zeigt eine gleiche Seitenansicht wie die Fig. 1 bei ausgezogener Schublade, wobei sich die Schublade in der äußersten Stellung befindet, in der sie noch sicher in der Korpusschiene verankert ist, die Fig. 3 zeigt eine gleiche Seitenansicht wie die beiden vorangegangenen, wobei die Schublade zur Gänze herausgezogen ist, die Fig. 4 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles A der Fig. 1, die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine neuerungsgemäße- Ausziehführung im Bereich des Laufwagens bei eingeschobener Schublade und die Fig. 6 zeigt einen gleichen Querschnitt wie die Fig. 5 bei ausgehängter· Schublade.

Die neuerungsgemäße Ausziehführung besteht im wesentlichen aus einer korpusseitigen Tragschiene 1, einer schubladenseitigen Ausziehschiene 2 und aus dem Laufwagen 3. Im Laufwagen 3 sind die lastübertragenden Laufrollen 4 gelagert.

Im Ausführungsbeispiel sind die Laufrollen 4 mit Spiel im Laufwagen.3 und achslos gelagert, d.h. im Laufwagen 3 und an den Laufrollen 4 sind korrespondierend seitliche Vertiefungen und Noppen angeordnet, wodurch die Laufrollen

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im Laufwagen 3 gehalten sind, aber um ein gewisses Maß
versetzbar sind.

Im Laufwagen 3 sind außerdem noch seitliche Ausgleichsrollen 5
angeordnet, deren Lagerung auf die gleiche Art und Weise wie
die der Laufrollen 4 erfolgt und die die seitliche Führung
der Schublade verbessern.

Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, ist die schubladenseitige
Ausziehschiene 2 mit U-Profil und die korpusseitige Tragschiene 1 mit L-Profil ausgeführt. Der Laufwagen 3 ist in
diesem Ausführungsbeispiel in der schubladenseitigen Ausziehschiene 2 geführt.

Der Laufwagen 3 ist an seiner unteren Seite 3' und an seiner

oberen Seite 3" jeweils mit einem Ansatz 6,6* versehen, !

wobei ein A-isatz 6 nahe dem hinteren Ende des Laufwagens 3 ^!

und ein Ansatz 6' nahe dem vorderen Ende des Laufwagens 3 ;

angeordnet ist. ■

Etwa in der Mitte des Laufwagens 3 sind an der oberen j

Seite 3" und an der unteren Seite 3" des Laufwagens 3 i

mit den Ansätzen 6 und 6¹ gleichgerichtete Vorsprünge 7 ,

angeordnet. Die Vorsprünge 7 sind so ausgebildet, daß f

sie an den beiden Parallelstegen 2' ,2" der Ausziehschiene 2 |

gleiten oder annähernd gleiten. j

Bei in den Korpus eingeschobener Schublade, d.h., wenn der j

Horizontalsteg 1' der Tragschiene 1 zwischen den Laufrollen 4 f

hindurchgeführt ist, befinden sich die Ansätze 6,6" innerhalb \

des U-Profils der Ausziehschiene 2 und der Laufwagen 3 i

ist frei auf der Tragschiene 1 und in der Ausziehschiene 2 |

verschiebbar, und zwar zwischen den beiden in der Fig. 1 jj

und in der Fig. 2 gezeigten Endstellungen der Schublade. I

Die Tragschiene 1 ist an ihrem vorderen Ende am Horizontal-

steg 1· mit einem Anschlag 8 versehen. Dieser Anschlag 8

kann beispielsweise aus dem Horizontalsteg 1' der \

Tragschiene 1 herausgebogen sein.

Wird die Schublade weiter in Richtung des Pfeiles 0 i gezogen, wird der Horizontalsteg 1¹ der Tragschiene 1 \ über den Anschlag 8 von der oberen Laufrolle 4 auf einen unterhalb liegenden Gegenanschlag 9 gedruckt und drückt somit den Laufwagen 3 in der Richtung des Pfeiles Z, wobei der untere Vorsprung 7 die Drehachse bildet und schiebt den Ansatz 6¹ in eine aus dem unteren Horizontalsteg 2¹ « ausgestanzte Öffnung 1o hinein und gleichzeitig wird der obere Ansatz 6 in eine im oberen Horizontalsteg 2" ausgestanzte öffnung lo¹ eingeschoben.

Der Laufwagen 3 ist somit sowohl seitlich kippsicher als auch in bezug auf ein Vorrollen in der Ausziehschiene 2 gesichert.

Zusätzlich ist der obere Ansatz 6 mit einem seitlichen Vorsprung 11 versehen, der bei herausgezogener Schublade hinter dem oberen Horizontalsteg 2" der Ausziehschiene 2 einrastet (Fig. 6).

Das Verriegeln des Laufwagens 3 wird noch dadurch unterstützt, daß hinter der oberen Laufrolle 4 oberhalb des Horizontalsteges 1' der Tragschiene 1 eine Anschlagfläche vorgesehen ist, an der, wenn der Anschlag 8 an ihr anstößt, der Ansatz 6 in die öffnung 1o" geschoben wird.

Damit der Laufwagen 3 nicht aus der Ausziehschiene 2 nach hinten herausgezogen werden kann und auch der notwendige Widerstand gegenüber den über den Anschlag 8 •wirkenden Ausziehkräften vorhanden ist, um den Laufwagen

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in die Verriegelung zu zwingen, ist die Ausziehschiene 2 an ihren hinteren Enden mit einem Anschlag für den Laufwagen 3 versehen. Dieser Anschlag wird im Ausführungsbeispiel jeweils aus einem aus dem oberen Horizontalsteg 2" und aus dem Vertikalsteg gebogenen Lappen 13 gebildet.

Ebenso ist die Ausziehschiene 2 nahe ihrem vorderen Ende mit einem von einem aus dem Vertikalsteg gestanzten Lappen gebildeten Anschlag 14 versehen und die Tragschiene 1 am hinteren Ende mit einem Anschlag 15, der vom aufgebogenen Ende des Horizontalsteges 1¹ gebildet wird. Dadurch wird der Laufwagen.3 jedesmal, wenn die Schublade zur Gänze eingeschoben ist, zwischen den Anschlägen 15 und 14 genau positioniert, sodaß er sich jedesmal in der korrekten Lage befindet.

Die neuerungsgemäße Ausziehführung ist an ihrem vorderen Ende mit einer Führung 16 für die Höhenausrichtung der Schublade versehen, die sich innerhalb des Profils der Ausziehschiene 2 befindet.

Starnberg, den 7. Dezember 1978/64

Claims

1 . » I I I I I I J ' 111 . ii _i it J I 1 > S c h u t ζ a η s ρ r U c h e':

1. Ausziehführung für Schubladen od.dgl. mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene^ je einer behälterseitigen Ausziehschiene und je mindestens zwei Laufrollen od.dgl., die zwischen der Ausziehschiene und der Tragschiene auftretende Vertikalkräfte aufnehmen und die in einem als Laufwagen ausgeführten Rollenträger gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (3) an seiner oberen und unteren Seite (3",3") mit Ansätzen (6,6') versehen ist, die in der Ausziehrichtung zueinander versetzt sind, und daß die Tragschiene (1) oder die Ausziehschiene (2) in ihren Horizontalstegen (2") öffnungen (1o,1o⁹ ) aufweisen, in die die Ansätze (6,6') bei ausgezogener Schublade ragen, wobei die Schiene (2), in der der Laufwagen (3) lagert, am hinteren Ende mit einem Anschlag für den Laufwagen (3) versehen ist, der beispielsweise von aus der Schiene (2) herausgebogenen Lappen (13) gebildet wird.

2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der oberen (6,6') und unteren Seite (3¹,3") des Laufwagens (3) je ein Ansatz befindet.

3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

'■'■ · daß mindestens ein Anschlag (6) mit einem seitlichen Vorsprung (11) versehen ist, der, wenn der Ansatz (6) durch die öffnung (1ο¹) in der Trag- oder Ausziehschiene (1,2) ragt, hinter der Schiene einschnappt.

4. Ausziehführung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß an der Unter- und Oberseite des Laufwagens (3*,3") zwischen den Ansätzen (6,6') mit den Ansätzen (6,6') gleichgerichtete Vorsprünge :(7) am Laufwagen (3) vorgesehen sind, um die der Laufwagen (3) kippbar ist.

Aus zieh führung nach mindestens e.inem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (3) in der mit U-Profil ausgebildeten Ausziehschiene (2), " die auch die Öffnungen (1o,1o') für die Ansätze (6,6') aufweist, lagert, und daß der Tragsteg (1¹) der Tragschiene (1) zwischen den Laufrollen (4) geführt ist.

Ausziehfuhrung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (1) an ihrem vorderen Ende, mit einem Anschlag (8) versehen ist, der beim Herausziehen der Schublade aus dem Möbelkorpus an einen Gegenanschlag (9) und vorzugsweise eine Anschlagfläche (12) des Laufwagens (3) stößt.

Ausziehfuhrung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (1) hinten und die Ausziehschiene (2) nahe ihrem vorderen Ende mit einem Anschlag (14,15) für die Laufwagenpositionierung versehen sind.