-
Auszug für Schubladen oder dergleichen
-
Die Erfindung betrifft einen auszug für Schubladen oder dergleichen
mit einem U- oder ()-Profil, das mit seinem Joch der Wand eines obls zugewandt an
diese in Längsrichtung verschiebbar befestigbar ist, wobei in dem Profil eine Schublade
oder dergleichen verschiebbar geführt werden kann.
-
Bei einen bekannten derartigen Auszug ist unterhalb des Profils ein
mit diesem einstückig verbundenes weiteres C-Profil angeordnet, das zur Befestigung
des Profils an der Wand dient. Hierdurch ergibt sich eine relativ große bauhöhe.
Auch andere bekannte Doppelauszüge haben eine große Bauhöhe.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auszug der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, der eine relativ geringe Bauhöhe bei großer Belastbarkeit
hat. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Profil zur Befestigung
an der Wand an der Außenseite der Schenkel etwa in der Ebene des Jochs liegende
leistenförmige Vorsprünge aufweist.
-
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß diese Vorsprünge nur eine
geringe Höhe aufweisen müssen, um die Befestigung des Profils an der Wand beispielsweise
mit Hilfe von an der Wand festgeschraubten Kugellagern, die die obere und die untere
Leiste übergreifen, zu ermöglichen. Die Vorsprünge bilden dabei gleichzeitig eine
Verstärkung des Profils und erhöhen dessen Biegesteifigkeit. Weiter ist von Vorteil,
daß an Möbeln, an denen bisher lediglich eine einfache Schiebeführung der Schubladen
mittels eines C-oder U-Profils vorgesehen war, das an der Wand festgeschraubt war,
eine einfache Möglichkeit der Umrüstung zu einem Doppelauszug oder Geleskopauszug
besteht, in dem einfach das bisher unverschiebbar befestigte Profil gegen das neue
Profil ausgetauscht wird.
-
Die Vorsprünge Können mit dem Profil einstückig hergestellt sein,
beispielsweise durch Strangpressen. Diese Art der Herstellung eignet sich besonders
bei Leichtmetallprofilen.
-
Für schwer belastbare Profile eignet sich jedoch besser Stahl, und
hier ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Vorsprünge
durch Winkelstücke gebildet sind, die mit dem Profil verbunden sind. Diese
Es
zeigen in Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen einen Blechschrank eingebauten
Auszug eines Ausführungsbeispieles der Erfindung entsprechend der Linie I-I in Fig.
und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pflanzes II in Fig. 1, gegenüber Fig. 1
verkleinert.
-
In der Darstellung der Fig. 2 liegt Frontseite des Schrankes rechts
und die Rückseite links, demzufolge befindet sich in der Ansicht der Fig. 1 die
Rückwand des Schrankes unterhalb der Zeichnenebene. In Fig. 1 ist lediglich der
in Bliclrichtung rechte Teil der Schubladenführung dargestellt, die Führung auf
der linken Seite der Schublade ist hierzu spiegelbildlich. In Fig. 1 ist die aus
Blech bestehende Seitenwand 1 des Schranks sichtbar.
-
In die Wandkonstruktion ist in nichtr dargestellter Weise ein gleichschenkeliges
rechtwinkliges Winkelprofil 2 befestigt, an dem im Abstand übereinander zwei Kugellager
3 mittels Schrauben 4 befestigt sind. Die Kugellager 3 bilden leicht laufende Rollen.
Ein U-Profil 6 ist mit waagerechter Längsachse im Schrank angeordnet. Das Joch 7
des U-Profiles 6 ist der Wand zugewandt, die Schenkel 8 und 9 des U-Profiles 6 verlaufen
in den Darstellungen der beiden Figuremn waagrecht. An der Außenseite der Schenkel
8 und 9 ist jeweils im Bereich des vorderen und hinteren Endes des U-Profiles 6
ein Winzelstück 11 angeschweißt.
-
getrennt vom Profil hergestellten Winkelstücke können gemäß einer
Ausfünrungsform der Erfindung am Profil angeschraubt sein, gemäß einer anderen Ausführungsforin
können sie angeschweit sein.
-
Diese Ausführungsformen mit den nachtträglich befestigten Winkelstücken
können leicht unter Verwendung solcher Profilschienen hergestellt sein, wie sie
bisher für einfache Schiebeführungen verwendet werden, bei denen also kein Teleskopauszug
vorgesehen ist.
-
Die leistenförmigen Vorsprünge können sich über die ganze Länge der
Profile erstrecken. In besonderen Fällen kann es aber auch ausreichend sein, wenn
die leistenförmigen Vorsprünge sich im Bereich der verschiebbaren Lagerung an der
Wand nur über eine Hänge erstrecken, die erheblich kürzer ist als die Länge der
Profilschiene. Durch die Länge der Vorsprünge wird die größtmögliche Länge des Verschiebewegs
des Profils im Möbel festgelegt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung axihand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
MerKrnale können je einzeln fiir sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
-
dessen einer Schrenkel am Schenzel 8 bzw. 9 anliegt, und dessen kürzerer
anderer Schankel 15 in der Ebene des Jochs - Liegt; und von der Schenkeln 8 uni
'i weggerichtet ist. Diese Schenkel 15 bilden leistenartige Vorsprünge, die vom
Außenkranz der Kugellager 3 übergriffen werden; hierdurch wird ein Abheben des U-Profils
6 rechtwinklig zur Fläche der Wand 1 verhindert, aber eine Verschiebebewegung in
Verschieberinchtung der Schublade 20, von der nur der rechte Teil angedeutet ist,
ermöglicht.
-
Wie Fig. 2 zeigt, weist das U-Profil 6 in seinem der Frontseite 22
den Schranks zugewandten Endbereich einen ebenen Abschnitt 24 auf, der in der Ebene
des Jochs 7 liegt, und an diesem Abschnitt 24 ist eine Rolle 26 drehbar gelagert.
-
Diese Rolle 26 stützt einen von der Seitenwand der Schublade 20 nach
außen regenden Schenkel 9 eines Z-Profils 28, das mit der Schublade 20 verbunden
ist und zur Führung der Schublade dient. Das Z-Profil 28 trägt an seinem hinteren
Endabschnitt, wie in Fig. 2 angedeutet ist, ebenfalls eine Rolle 51, die im Bereich
zwischen den Schenkeln 8 und 9 des U-profils 6 angeordnet ist und je nach den auf
diese Rolle 31 wirkenden Kriften sich am unteren Schenkel 9 oder am oberen Schenkel
@ abstützt.
-
In Fig. 2 ist das U-Profil 6 in derjenigen Stellung gezeigt, die es
bei geschlossener Schublade 20 einnimmt.
-
Zusätzlich ist im rechten Bereich der Fig. 2 diejenige Stellung der
Rolle 31 mit strichtpunktierten Linien eingezeichnet, die diese relativ zur Rolle
26 einnimmt, wenn die Schub lade soweit wie möglich herausgezogen ist, wobei ober
das U-Profil 6 noch seine in Fig. 2 gezeigte Lage beibenhält. Wie bekannt, muß ein
Abstand zwischen den
Hollen l und 1 aufrecht erhalten werden, um
die Schulade gegen ein Herausfallen zu sich, Durch die Winkelstücke -11 ist es nun
inöglith, die Schublade noch um ein der Länge der Winkelstücke 11 entsprechendes
Stück nach außen zu ziehen, wobei sich das U-Profil 6 ebenfalls nach außen verschiebt.
Hierdurch wird der gesamte Innenraum der Schublade gut zugånglich. Die rechte oaer
äußere Endlage des U-Profiles 6 wird durch nicht dargestellte hnschläge, die beispielsweise
an den Winkelstücken 11 angeordnet sein können und mit den Rollen 3 zusammenwirken
gesichert. Soll die Auszuglänge vergrößert werden, müssen nur entsprechend längere
Winkelstücke 11 vorgesehen sein.
-
Im Ausführungsbeispiel ist das U-Profil 6 aus Stahlblech von 2,5 mm
Stärke hergestellt, der lichte Abstand der Schenkel 8 und 9 beträgt 20 mm, die Schenkelhöhe
beträgt 12 mm. Die Winkelstücke 11 sind aus einem 1,8 mm dicken Stahlblech hergestellt,
die Höhe der von den Schenkeln 15 gebildeten leistenförmigen Vorsprünge beträgt
3 mm. Die Kugellager 5 haben einen Außendurchmesser von 19 mm. Die Winkelprofile
2 sind ein L-Profil mit 3 mm Stärke. Das U-Profil 6 hat eine Länge von etwa 57 cm,
einschließlich des Abschnitts 24, die Länge der Winkelstücke 11 beträgt jeweils
75 mm. Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel kann eine Schublade, die in insgesamt
2 Führungen der in Fig. 1 gezeigten Art gehalten ist, mit etwa 75 kg belastet werden
und bei dieser Belastung auch in der vollständig herausgezogenen Stellung sicher
gehalten werden.
-
Bei dem geschilderten Ausfiihrlmgsueispiel ergibt sich durch den Abstand
zwischen den übereinander angeordneten Eugellagern 3, gemessen zwischen den beiden
einander abgewandten Außenseiten, eine Einbauhöhe der Kugellager von etwa 67 mm.
-
Diese Höhe entspricht der bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel
kleinstmöglichen Schubladenhöhe. Die Erfindung kann aber auch mit geringeren Abmessungen
bei hoher Belastungsfähigkeit verwirklicht werden, so gestattet es die Erfindung
auch, die Breite des Jochs 7 kleiner zu wählen, so daß Schubladernmit einer Höhe
von 2r0 mm mit einem derartigen Auszug versehen werden können; es versteht sich,
daß der gleiche Auszug auch für Schubladen mit größerer Höhe verwendbar ist.
-
Das U-Profil 6 läßt sich aus kräftigem Stahlblech einfach herstellen.
Es versteht sich, daß dieses U-Profil insbesondere dann, wenn es als stranggepreßtes
Profil hergestellt wird, insbesondere aus Leichtmetall, auch als C-Profil ausgebildet
sein kann, bei dem also an den Enden der Schenkel noch parallel. zum Joch verlaufende
leistenförmige Vorsprünge angeordnet sind.
-
Das Profil 6 kann, bei Bedarf gemeinsam mit den Vorsprüngen 15, auch
aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein, vorzugsweise durch Strangpressen.