AT390721B - Schubkastenauszug - Google Patents
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Description
Nr. 390 721
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubkastenauszug mit frei drehbar gelagerten Abrollkörpern, vorzugsweise mit Rollen, und mit einer Ladenschiene zur Aufnahme des Schubkastens und einer am feststehenden Möbelteil anzuordnenden Möbelschiene von im wesentlichen C-förmigem Querschnitt, sowie einer zwischen diesen Schienen angeordneten Mittelschiene, an welcher die Rollen gelagert sind, wobei am vorderen Ende der Mittelschiene sowie in deren Mittelbereich mindestens je eine ortsfeste Stützrolle und am hinteren Ende mindestens eine ortsfeste Laufrolle vorgesehen sind und weitere radial beweglich gelagerte Laufrollen die Mittelschiene gegenüber der Möbelschiene tragen und die Ladenschiene mindestens einen seitlich auskragenden, über die Länge der Ladenschiene sich erstreckenden, als Laufbahn dienenden Flansch aufweist, welcher mit den Rollen der Mittelschiene zusammenwirkend von diesen getragen bzw. gestützt ist.
Schubkastenauszüge ähnlicher Art sind in vielen Formen bekanntgeworden. Es gibt sogenannte einfache Schubkastenauszüge, die nur aus einer feststehenden Möbelschiene lind einer Ladenschiene .bestehen. Die Auzugsweite dieses Schubkastenauszuges ist beschränkt. Um die Auszugsweite zu verbessern, wurden mehrteilige Schubkastenauszüge entwickelt, wobei diese Schubkastenauszüge außer der feststehenden Möbelschiene und der Ladenschiene noch eine Mittelschiene aufweisen. Bei diesen mehrteiligen Schubkastenauszügen wird nun wiederum unterschieden, und zwar gibt es hier sogenannte Teleskopauszüge und sogenannte Differentialauszüge. Bei den Teleskopauszügen ist der Lauf der Schienen unabhängig voneinander. Eine Schiene zieht die andere mit. Das Wesen eines Differentialauszuges hingegen liegt darin, daß bei der Betätigung des Auszuges sich die Ladenschiene und die Mittelschiene gleichzeitig bewegen, wobei die Ladenschiene jedoch den doppelten Weg gegenüber der Mittelschiene zurücklegt.
Schubkastenauszüge der vorstehend erläuterten Art werden stets paarweise verwendet, wenn sie mit horizontal liegenden Schubkästen oder Schubladen verbunden sind. Es handelt sich dabei um Schubkästen oder Schubladen der herkömmlichen Art, wie sie in Wohnmöbeln oder Büromöbeln verwendet werden. Die das erwähnte Paar bildenden Schubkastenauszugteile sind dabei über den Schubkasten bzw. über die Schublade miteinander verbunden.
Schubkastenauszüge der letzterwähnten Art sind auch unter dem Begriff Kulissenauszug bekannt geworden. Auch hier bei diesen Kulissenauszügen werden die diesen Auszug bildenden Teile paarweise verwendet, doch sind in diesem Fall die je ein Paar bildenden Teile relativ nahe beieinander und mittels Querstreben und Querholmen miteinander verbunden. Die rechte und die linke Ladenschiene sind hier sozusagen einstückig ausgebildet und zu einem einzigen Teil vereinigt und an dieser einstückigeii Ladenschiene wild der Schubkasten aufgehängt bzw. auf diese Ladenschiene aufgestellt. Der Schubkasten erstreckt sich dabei im wesentlichen in vertikaler Richtung und ist jeweils schrankhoch oder gar raumhoch. Solche Schubkästen und solche Schubkastenauszüge werden häufig im Ladenbau verwendet und hier besonders bei Apothekenschränken. Aber auch im Küchenmöbelbau haben solche Schubkästen und Schubkastenführungen bereits Eingang gefunden.
Je nach Art der Verwendung können diese Schubkastenauszüge sehr hoch belastet sein. Solche Auszüge sind bis zu 300 kg belastbar. Diese hohe Nutzlast macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn der Schubkastenauszug voll ausgezogen ist, da ja das gesamte Gewicht an der auskragenden Ladenschiene hängt bzw. auf diese steht. Selbst bei massiver und schwerer Bauart dieser Schubkastenauszüge läßt es sich nicht vermeiden, daß sich dabei die den Schubkastenauszug bildenden auskragenden Teile, insbesondere die Ladenschiene und die eventuell vorhandene Mittelschiene etwas verformen, sich unter der Betriebslast durchbiegen, mit der Folge, daß der Schubkasten bzw. dessen Rahmenseiten, wenn er ausgezogen ist, nicht mehr exakt lotrecht hängt bzw. steht. Insbesondere bei raumhohen Schubkästen ist diese Abweichung aus der Lotrechten außerordentlich störend und wird als Mangel empfunden, aber auch bei niederigen Schubkästen ist dieser Mangel nicht übersehbar.
Es wurde daher schon bei Kulissenauszügen versucht, die vordere Stützrolle und die mittlere Stützrolle der Mittelschiene so zueinander anzuordnen, daß die Ladenschiene etwas schräg, flach geneigt, beim eingeschobenen Auszug steht und bei der Betätigung des Auszuges in ihrer schräggeneigten Lage Vorfahrt. Das wird konstruktiv dadurch erreicht, daß die mittlere obere Stützrolle der Mittelschiene gegenüber der vorderen Stützrolle der Mittelschiene so tief gesetzt wird, daß die Verbindungslinie zwischen dem oberen Auflagepunkt der vorderen Stützrolle und dem unteren Unterstützungspunkt der mittleren Stützrolle nicht mehr horizontal sondern etwas geneigt verläuft. Diese Konstruktion ist jedoch nicht zweckmäßig, da bei herkömmlichen Führungen nicht nur der für diese Schrägstellung notwendige Platz im allgemeinen nicht vorhanden ist, sondern - und besonders deswegen - weil der eingefahrene Schubkasten dann schräg hängt
Hier ist auch die Schubkastenführung nach der US-PS 4 447 095 anzuführen, die aus einer im wesentlichen U- bzw. C-förmigen Ladenschiene besteht und einem Beschlag für die Montage an da- Möbelkorpusinnenwand. Dieser Beschlag weist zwei benachbart liegende, frei drehbare Rollen auf, die vom Profil der Ladenschiene bei bestimmungsgemäßer Montage aufgenommen werden. Die ersterwähnte Ladenschiene ist jeweils im vorderen und hinteren Abschnitt etwas hochgebogen, so daß der von der U- bzw. C-förmigen Ladenschiene begrenzte Laufkanal für die ortsfesten Rollen drei winkelig zueinander versetzte Abschnitte aufweist. An den Enden der Schienen, und zwar sowohl vorne wie auch hinten, sind Vertiefungen eingeprägt, in welche die eine oder andere Rolle einrastet, wenn die Ladenschiene ganz eingeschoben bzw. ganz ausgezogen ist. Diese Vertiefungen haben zusammen mit den erwähnten Rollen die Aufgabe, als Rasten zu wirken, um die eingeschobene bzw. ausgezogene Lade in der eingefahrenen Position zu fixieren. Diese Maßnahmen haben den Zweck, die Tendenz der Führung, bei ausgezogener Lade sich abzusenken, aufzugeben dadurch, daß der Führungskanal für die frei drehbaren Rollen -2-
Nr. 390 721 angehoben wird. Wenngleich diese vorbekannte Konstruktion an sich die ihr zugedachte Aufgabe im Prinzip erfüllt, ist sie nicht besonders vorteilhaft für den Anwender: Ein Nachteil liegt darin, daß die drei winkelig zueinander stehenden, Abschnitte aufweisende Ladenschiene einer besonders sorgfältigen Montage bedarf, da sie an der Seitenwange der Lade montiert werden muß und für die Aufnahme der Lade kein Auflageschenkel zur Verfügung steht. Beim betriebsmäßigen Einsatz muß ferner darauf geachtet werden, daß die Lade stets und immer entweder ganz herausgezogen bzw. zur Gänze eingeschoben ist, damit die Rollen mit den für sie vorgesehenen Vertiefungen an der Ladenschiene rastend Zusammenwirken, widrigenfalls die Lade sich selbständig macht und von selbst entweder heraus bzw. hineinläuft.
Die gegenständliche Erfindung geht auch von der Überlegung aus, einen Schubkastenauszug, der für besonders schwere Lasten ausgelegt ist, so zu gestalten, daß der Auszug in seiner ausgezogenen Stellung trotz seiner hohen Belastung nicht oder nur wenig durchhängt. Dabei soll aber der Auszug so ausgebildet sein, daß er keiner besonderen Rasten bedarf, um ihn in seinen beiden Endstellungen sicher zu halten. Solche Rasten müßten in Hinblick auf die schweren Lasten, die ein solcher Auszug zu tragen hat, besonders kräftig ausgebildet sein, was wiederum die Betätigung des Auszuges erschweren würde, da solche kräftig ausgebildete Rasten eine zu hohe Rückhaltekraft ausüben, als daß der Auszug mit geringem Kraftaufwand betätigt werden kann. Gemäß der Erfindung gelingt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß der Flansch der Ladenschiene im rückseitigen Bereich derselben einen gegenüber dem vorderen Abschnitt des Flansches hochgebogenen Abschnitt aufweist und der hochgebogene Abschnitt einen gegenüber dem vorderen Abschnitt des Flansches flach nach hinten ansteigenden ersten Teilabschnitt und einen daran anschließenden, zum Verlauf des vorderen Abschnittes des Flansches parallelen zweiten Teilabschnitt aufweist.
Dank des erfindungsgemäßen Vorschlages wird bei ausgezogenem Schubkasten die Ladenschiene etwas nach oben gerichtet, so daß die durch die Belastung hervorgerufene Durchbiegung praktisch kompensiert wird und totz dieser Verformung der Konstruktion der Schubkasten lotrecht hängt bzw. steht, und dies nicht nur, wenn der Schubkasten zur Gänze ausgezogen, sondern auch dann, wenn er zur Gänze eingeschoben ist. Dank der Erfindung kann auch auf Rasten verzichtet werden, trotzdem kann der Schubkastenauszug in jeder seiner möglichen Lage stehenbleiben, ohne daß eine Gefahr besteht, daß er vor- oder zurückrollt, und beim Ausziehen des eingeschobenen Schubkastens bzw. beim Einschieben des ausgefahrenen Schubkastens müssen keine Haltekräfte überwunden werden, was die Betätigung eines solchen Schubkastenauszuges außerordentlich erleichtert, vor allem dann, wenn bedacht wird, daß er außerordentlich hohe Lasten zu tragen hat. Schubkastenauszüge dieser Art werden, wie schon erwähnt, im Ladenbau verwendet und tragen daher auch die Bezeichnung "Apothekenauszüge", da solche Auszüge insbesondere im Ladenbau für Apotheken eingesetzt werden, wobei an der Ladenschiene geschoßhohe Möbelbauteile hängen von regalartiger Form, die der Aufnahme von Apothekerware dienen.
Ist der hintere zweite Teilabschnitt länger als der flachansteigende erste Teilabschnitt, so wird dadurch eine kurze Übergangszone und eine relativ lange Haltezone erreicht. Um die Ladenschienen möglichst stabil zu erhalten, ist der Flansch zusammen mit der Schiene hochgebogen. In der Praxis reicht es aus, wenn die Länge des hochgebogenen Abschnittes ca. 1/5 -1/3 der Gesamtlänge der Ladenschiene beträgt
In diesem Zusammenhang ist auch die DE-OS 34 05 802 zu erwähnen. Diese Veröffentlichung beschreibt und zeigt eine Ausziehführung für Schubladen, die aus zwei korpusseitigen, U-förmigen Führungsschienen besteht und darin verschiebbaren, Z-förmigen Ladenschienen. Beide Schienen sind mit je einer Laufrolle versehen und die unteren Führungsschenkel der U-förmigen Führungsschienen weisen in den Endbereichen Einlaufschrägen auf, denen sich jeweils Einlaufstops anschließen, wobei die als Laufflächen für die Laufrollen dienenden oberen Schenkel der Ausziehschienen in ihren vorderen Endbereichen je eine Einlaufschräge aufweisen, die gleichgerichtet und vorzugsweise parallel zur Einlaufschräge im Endbereich der korpusseitigen Führungsschiene verläuft. Hierdurch wird das Einlauf- und Zuhalteverhalten bei Schubladen mit wenig Eigengewicht und geringer Ladekraft verbessert Da hierbei die Schenkel beider Schienenpaare der Schubkastenführung parallel verlaufen, schließt auch die Frontblende annähernd fugenlos mit dem Möbelkorpus ab. Diese Konstruktion gibt jedoch zur Lösung der der gegenständlichen Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe keine unmittelbare Anregung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Figuren 1,2 und 3 die Möbelschiene, die Mittelschiene und die Ladenschiene in Seitensicht eines sogenannten Kulissensauszuges, wie er im Ladenbau verwendet wird; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Kulissenauszug mit den Schienen nach den Figuren 1,2 und 3, jedoch in einem gegenüber diesen Figuren vergrößerten Maßstab; Figuren 5,6 und 7 zeigen je einen Längsschnitt durch den Kulissenauszug nach Fig. 4, und zwar bei jeweils unterschiedlichen relativen Lagen der einzelnen Schienen zueinander. Der Maßstab der Figuren 5,6 und 7 entspricht dem Maßstab der Figuren 1,2 und 3.
Der Kulissenauszug, wie er im Ladenbau verwendet wird, besitzt eine Möbelschiene (1) von im wesentlichen C-förmigem Querschnitt (2). Endseitig ist ein Anschlag (3) angeordnet, der die Einschubbewegung der anderen Schiene begrenzt. Zur Bildung eines solchen Kulissenauszuges sind zwei derartige Schienen (1) mit ihrer offenen Profilseite zueinander gewandt und mit geringem Abstand voneinander angeordnet (Fig. 4), wobei hier die gegenseitige Lage der so angeordneten Schienen (1) durch Montagebügel (4) fixiert ist, deren vertikal stehende Laschen (5) mit dem vertikalen Steg der Mögelschiene (1) verschraubt sind. Die horizontalen Flansche (7) und (8) der Möbelschiene (1) dienen als Laufbahn für die Mittelschiene (10).
Diese Mittelschiene (10) besitzt ebenfalls einen etwa C-förmigen Querschnitt (11), wobei hier die -3-
Nr. 390 721 horizontalen Flansche (12) und (13) primär Verstärkungs- und Versteifungsfunktion haben. Diese Mittelschiene (10) trägt mehrere Rollen und zwar im vorderen Bereich und im mittleren Bereich je eine Stützrolle (14) und (15) , am rückseitigen Ende eine Laufrolle (16), alle diese drei Rollen sind frei drehbar um ortsfeste Achszapfen gelagert. Weiterhin sind am vertikalen Steg (19) der Mittelschiene (10) Laufrollen (17) und (18) vorgesehen, 5 die hier jedoch zusätzlich radial beweglich gelagert sind. Diese radiale Beweglichkeit wird im vorliegenden Fall dadurch erreicht, daß der Durchmesser des ortsfest gelagerten Achszapfens kleiner ist als der Durchmesser der diese Zapfen aufnehmenden Bohrungen der Rollen (17) und (18), so daß diese Rollen radial in ihrer Ebene verschiebbar sind und sich beim betriebsmäßigen Einsatz selbst einstellen können. Eine andere, wenn auch aufwendigere Möglichkeit zu einer solchen radial beweglichen Lagerung dieser Rollen (17) und (18) besteht 10 darin, diese Laufrollen (17) und (18) etwa an schwenkbaren Hebeln zu lagern. Der untere horizontale Flansch (13) der Mittelschiene (10) besitzt im Bereich der radial beweglich gelagerten Laufrollen (17) und (18) Aussparungen, durch welche diese Laufrollen (17) und (18) mit ihrem unteren Teil ragen. Querholme (20) und (21) im vorderen bzw. rückseitigen Bereich dieser Mittelschiene (10) dienen zur paarweisen starren Verbindung, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist. Beim betriebsmäßigen Einsatz läuft der hintere Querholm (21) auf dem 15 Anschlag (9) der Möbelschiene (1) an und begrenzt damit die relative Beweglichkeit dieser beiden Schienen zueinander.
Fig. 3 zeigt nun die Ladenschiene (22). Ihr Querschnitt (23) bildet ein flaches U mit beidseitig ausladenden Flanschen (25). Im Profilboden (28) sind nach unten gerichtete Ausbiegungen und Ausprägungen (24) vorgesehen, die als Anschlagbegrenzung dienen. Für diese Ladenschiene (22) ist nun wesentlich, daß sie nicht 20 über ihre gesamte Länge (L) gerade verläuft, sondern daß sie in ihrem rückseitigen Bereich einen Abschnitt von der Länge (I) aufweist, der gegenüber dem vorderen Abschnitt (L -1) hochgebogen ist, und zwar ist hier beim gezeigten Ausführungsbeispiel die Ladenschiene in ihrer Gesamtheit hochgebogen, nicht nur der Flansch (25).
Grundsätzlich wäre es möglich und liegt auch im Rahmen der Erfindung, nur den Flansch bzw. nur die Flansche (25) hochzubiegen oder hochzuziehen. Es ist aus der Fig. 3 ferner ersichtlich, daß die Länge (I) des 25 hochgebogenen Abschnittes nur einen Bruchteil der Gesamtlänge (L) der Schiene (22) beträgt, hier ca. 1/4. Dieser hochgebogene Abschnitt von der Länge 0) setzt sich dabei aus zwei Teilabschnitten zusammen, wobei der erste Teilabschnitt von der Länge (Ij) nach hinten flach ansteigt, und der zweite Teilabschnitt von der Länge (I2) im wesentlichen parallel zum vorderen Verlauf des Flansches (25) liegt Zweckmäßigerweise ist der hintere Teilabschnitt von der Länge (I2) etwas länger als der erste Teilabschnitt von der Länge (lj). 30 Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen nun die Wirkungsweise dieses Kulissenauszuges (Fig. 5 - Längsschnitt nach der Linie (V - V) in Fig. 4) zeigt den Auszug bei eingeschobenen Schienen. Die Mittelschiene (10) liegt mit ihrem rückseitigen Ende (26) am Anschlag (3) der Möbelschiene an. Die Rollen (14), (17) und (18) tragen bzw. stützen den Flansch (25) der Ladenschiene (22), die Mittelschiene (10) ist ihrerseits über die beiden radial beweglich gelagerten Laufrollen (17) und (18) auf dem horizontalen Flansch (8) der Möbelschiene (1) 35 abgestützt. Der Schubkasten selbst ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargstellt. Auf die Anordnung des Schubkastens selbst wird später noch eingegangen werden.
Wird nun der mit der Ladenschiene (22) verbundene, hier jedoch nicht dargestellte Schubkasen ausgezogen, so fährt er vor (in Fig. 6 nach links) und gleichzeitig fährt die Mittelschiene (10) mit. Vorerst bewegen sich die Schienen (10) und (22) im wesentlichen in zueinander parallelen Ebenen, bis die Ladenschiene (22) gegenüber 40 der Miteischiene (10) so weit vorgefahren ist, daß der Punkt (A) (Beginn des ansteigenden Abschnittes des Flansches (25)) die obere Stützrolle (15) erreicht hat (Fig. 6). Inzwischen hat auch die rückseitige Laufrolle (16) die ihr zugedachte Funktion übernommen, die nun an der oberen Laufbahn bzw. am oberen Flansch (7) der Möbelschiene (1) anliegt und hier abrollt.
Wird nun, nachdem der Punkt (A) der Ladenschiene (22) die obere mittlere Stützrolle (15) erreicht hat, die 45 Ladenschiene (22) weiter ausgezogen (nach links in Fig. 7), so wird nun das vordere Ende (B) der Ladenschiene (22) etwas angehoben, da durch die ortsfest angeordnete mittlere Stützrolle (15) der hintere hochgezogene Abschnitt der Ladenschiene (22) nach unten gezwungen wird, so daß dadurch die Ladenschiene (22) um die vordere Stützrolle (14) eine kleine geringe Schwenkbewegung durchführt, bei der der links dieser Stützrolle (14) liegende Abschnitt der Ladenschiene (22) etwas hochgehoben, der rechts befindliche Abschnitt der Ladenschiene 50 (22) hingegen nach unten gedrückt wird. Fig. 7 zeigt die voll ausgezogene Ladenschiene (22). In dieser Stellung stößt die Ausbiegung (24) am Profilboden (28) der Ladenschiene (22) am vorderen Anschlag (27) der Mittelschiene (10) an. Die vollausgezogene Ladenschiene (22) (Fig. 7) ist hier unbelastet und steht etwas schräg nach oben. Diese schräge Abweichung gegenüber der horizontalen entspricht jenem Maß, um welches die Schiene (22), wenn sie belastet ist, durch Biegung verformt wird. An der Ladenschiene (22) sind zur 55 Befestigung des Schubkastens zweckmäßigerweise noch höhenverstellbare Justierglieder vorgesehen, so daß durch diese höhenverstellbaren Justierglieder noch eine zusätzliche Korrektur möglich wird. Als Justierglieder können hier wie üblich Schrauben verwendet werden.
Im beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Ladenschiene (22) einstückig ausgebildet mit zwei seitlich nach entgegengesetzten Richtungen auskragenden Flanschen (25) (siehe Querschnittsdarstellung in 60 Fig. 3). Die Mittelschiene (10) und die Möbelschiene (1) sind durch Querholme und Querglieder (4), (20) und (21) miteinander verbunden. -4-
Claims (4)
- Nr. 390 721 Es liegt im Rahmen der Erfindung, dieser Querglieder wegzulassen und die Ladenschiene (22) sozusagen in Längsrichtung aufzutrennen, so daß die je ein Paar bildenden Teile der Schubkastenführung beim betriebsmäßigen Einbau voneinader distanziert liegen. Als Verbindungsglied dient dann der Schubkasten, der mit den beiden Ladenschienen verschraubt wird und der in diesem Falle seine wesentliche räumliche Erstreckung in der Horizontalebene hat, also eine Schublade im herkömmlichen Sinne darstellt. Der in den vorstehenden Figuren gezeigte und erläuterte Kulissenauszug ist für Bodenmontage vorgesehen, d. h., der Schubkasten wird hier auf die Ladenschiene (22) gestellt Dieser Schubkasten kann schrank- oder sogar raumhoch sein. Es ist möglich, die beschriebene und gezeigte Kulissenausführung auch für eine hängende Montage des Schubkastens zu verwenden. In diesem Falle werden die Montagebügel (4) gelöst und anschließend so angeordnet, daß sie in der Ebene des oberen Horizontalflansches (7) der Mittelschiene liegen. In Fig. 1 ist diese Lage durch die strichlierten Linien (29) veranschaulicht Der Schubkastenauszug wird dann deckenseitig angeordnet und der Schubkasten selbst an die Ladenschiene (22) angehängt. PATENTANSPRÜCHE 1. Schubkastenauszug mit frei drehbar gelagerten Abrollkörpem, vorzugsweise mit Rollen, und mit einer Ladenschiene zur Aufnahme des Schubkastens und einer am feststehenden Möbelteil anzuordnenden Möbelschiene von im wesentlichen C-förmigem Querschnitt, sowie einer zwischen diesen Schienen angeordneten Mittelschiene, an welcher die Rollen gelagert sind, wobei am vorderen Ende der Mittelschiene sowie in deren Mittelbereich mindestens je eine ortsfeste Stützrolle und am hinteren Ende mindestens eine ortsfeste Laufrolle vorgesehen sind und weitere radial beweglich gelagerte Laufrollen die Mittelschiene gegenüber der Möbelschiene tragen und die Ladenschiene mindestens einen seitlich auskragenden, über die Länge der Ladenschiene sich erstreckenden, als Laufbahn dienenden Flansch aufweist, welcher mit den Rollen der Mittelschiene zusammenwirkend von diesen getragen bzw. gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (25) der Ladenschiene (22) im rückseitigen Bereich derselben einen gegenüber dem vorderen Abschnitt (L -1) des Flansches (25) hochgebogenen Abschnitt (1) aufweist und der hochgebogene Abschnitt einen gegenüber dem vorderen Abschnitt (L -1) des Flansches (25) flach nach hinten ansteigenden ersten Teilabschnitt (lj) und einen daran anschließenden, zum Verlauf des vorderen Abschnittes des Flansches (25) parallelen zweiten Teilabschnitt (^) aufweist.
- 2. Schubkastenauszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere zweite Teilabschnitt (I2) länger ist als der flach ansteigende erste Teilabschnitt (lj).
- 3. Schubkastenauszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (25) zusammen mit der Ladenschiene (22) hochgebogen ist.
- 4. Schubkastenauszug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (I) des hochgebogenen Anschnittes ca. 1/5 bis 1/3 der Gesamtlänge (L) der Ladenschiene (22) beträgt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -5-
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