DE767825C - Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen FettenInfo
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- DE767825C DE767825C DEM134717D DEM0134717D DE767825C DE 767825 C DE767825 C DE 767825C DE M134717 D DEM134717 D DE M134717D DE M0134717 D DEM0134717 D DE M0134717D DE 767825 C DE767825 C DE 767825C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von zur Ernährung geeigneten synthetischen Fetten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zur Ernährung geeigneten synthetischen Fetten durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen zu Fettsäuren und Veresterung dieser mit Glycerin. Die neue Arbeitsweise besteht darin, daß als zu oxydierende Kohlenwasserstoffe die bei der Hydrierung von Kohlenoxyd anfallenden paraffinartigen Erzeugnisse verwendet werden.
- Bisher hat man nur versucht, durch Oxydation von gewöhnlichem Paraffin, z. B. Krackparaffin, gewonnene Fettsäuren zwecks Herstellung von künstlichen Fetten mit Glvcerin zu verestern. Solche Fette sind aber im allgemeinen aus dem Grund nicht zur menschlichen Ernährung geeignet, weil sie zu große Mengen unverdauliche Fette enthalten.
- Die Fettsäuren, die bisher durch Oxydierung von Kohlenwasserstoffen hergestellt wurden, hatten den Nachteil, nicht überwiegend aus normalen Fettsäuren, wie Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure u. dgl., zu bestehen. In den bisher bekanntgewordenen Oxydationserzeugnissen von Kohlenwasserstoffen war vielmehr ein hoher Anteil von cyclischen und je nach dem Ausgangsstoff auch naphthenartigen Verbindungen vorhanden. Die Glyceride dieser Säuren sind jedoch für die Ernährung unbrauchbar, da sie tipphysiologisch sind; so ist beispielsweise beschrieben worden, Petroleum und Kohlemu asserstoffe, welche bei der trockenen Destillation von Kohlen, Schiefer usw. entstehen, zu Carbonsäuren zu oxydieren und diese mit Alkoholen zu verestern. Man erhält auch dann Öle oder Fette, die mit den natürlichen Ähnlichkeit haben. Diese Fette sind jedoch als Nahrungsmittel nicht zu ver-,venden, weil sie eine Reihe anormaler Säuren enthalten, die den Geschmack und die Verträglichkeit ungünstig beeinflussen.
- Die neue Erfindung zeigt den Weg, zu Estern zu gelangen, die solche Eigenschaften besitzen, welche für die Verwendung als N ahrungsmittel unbedingt nötig sind. Hierzu gehören u. a. guter Geruch, Verträglichkeit, guter Geschmack und Resorbierbarkeit. Man muß deshalb für die Veresterung solche Carbonsäuren verwenden, die frei von irgendwelchen Beimengungen und anormalen Säuren sind. Diese erhält man aber auf direktem Weg nur dann, wenn man von Kohlenwasserstoffen ausgeht, die eine Zusammensetzung und Struktur besitzen, die den gewünschten Carbonsäuren entsprechen. Die durch Hydrierung von Kohlenoxyd erhaltenen Kohlenwasserstoffe, mit einem IIolekulargewicht von etwa 22o bis 48o, sind deshalb das geeignete Ausgangsmaterial.
- Wesentlich ist also, daß man bei der Oxydation die bei der Hydrierung von Koiilenoxy d nach der Methode von Franz F i s c h e r anfallenden paraffinartigen Erzeugnisse verwendet, weil eben diese wie die Fettsäuren der natürlichen Fette aus langen Ketten bestehen. Wie die Veresterung mit Glycerin vorgenommen wird, ist gleichgültig. Es ist naturgemäß möglich, die Veresterung nach den Regeln der organischen Chemie unter den verschiedensten Bedingungen der Mengenverhältnisse, Temperatur, Kataly satorzusatz usw. vorzunehmen.
- Nach dem Vorhergesagten ist es ohne weiteres klar, daß es auch möglich ist, natürliche Fettsäuren in Mischung mit den künstlichen zu verestern; diese Arbeitsweise kann dann Vorteile bieten, wenn besondere Anforderungen in bezug auf Schmelzpunkt, ungesättigten Charakter usw. gestellt werden. Werden für gewisse Zwecke flüssige Nahrungsmittelöle benötigt, so wird man entweder die künstliche Fettsäure einer Fraktionierung unterzi2lien und die höhermolekularen und deshalb festeren Anteile herausnehmen, oder man kann zu den künstlichen Fettsäuren natürliche Fettsäuren mit niederem Schmelzpunkt, wie z. B. Ölsäure, hinzufügen. Umgekehrt kann man bei einem Wunsch nach festen Fetten die niedrigschmelzenden künstlichen Fettsäuren abtrennen oder durch Zusatz von hociisc1imelzenden natürlichen Fettsäuren oder von gehärteten Fettsäuren mit hohem Schmelzpunkt erhalten.
- Ausführungsbeispiele i. Ein Kohlenoxydhydrierungserzeugnis in den Siedegrenzen zwischen 300 bis -.00° wird nach bekanntem Verfahren, z. B. einer Temperatur von i i o°, in Gegenwart von o, i °./o clupanodonsaurem Mangan oxydiert. 'Nach Abtrennen des Unverseifbaren durch Verseifen des Oxydats und Abdestillation des Unverseifbaren wird die Rohfettsäure im Vakuum (etwa 4bis S mm) destilliert und eine Fraktion zwischen i5o bis 27o° aufgefangen.
- Zoo g dieser Fettsäure werden mit 309 Glycerin im Vakuum verestert, das nicht umgesetzte Glycerin bzw. die Fettsäure wird durch Abdestillation entfernt; es verbleibt ein Ester mit einer SZ. von 3. Der Ester wird dann raffiniert und gegebenenfalls einem Bleichprozeß unterworfen.
- 2. Ein Kohlenoxydhydrierungserzeugnis in den Siedegrenzen 33o bis d.30° und einem Verflüssigungspunkt von etwa 28J wird mit Luft unter Zusatz von 0.21119 Kaliumpermanganat oxydiert, die umerseifbarenAnteile werden durch Verseifen des Oxy dats und Abdestillation abgetrennt und die Fettsäure im Vakuum destilliert.
- ioo g der Fettsäuren, die zwischen i 5o bis 27o° sieden, werden mit 15 g Glycerin im Vakuum verestert, zum Schluß noch io g Talgfettsäure hinzugegeben und nochmals i Stunde bei etwa 22o° erhitzt. Der Ester wird dann in bekannter Weise mit Lauge raffiniert und intensiv gedämpft.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zur Ernährung geeigneten synthetischen Fetten durch Oxydation von Kohlemvasserstoffen zu Fettsäuren und Veresterung dieser mit Glycerin, dadurch gekennzeichnet, daß als zu oxydierende Kohlemvasserstoffe die bei der Hydrierung von Kohlenoxyd anfallenden paraffinartigen Erzeugnisse verwendet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 32 ;705, 357 877, 402 121, 559 632. 563 626, 624 229; französische Patentschrift Nr. e18 ;796 LTSA.-Patentschrift N r. 1 951 gi i ;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM134717D DE767825C (de) | 1936-06-06 | 1936-06-06 | Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM134717D DE767825C (de) | 1936-06-06 | 1936-06-06 | Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE767825C true DE767825C (de) | 1953-10-26 |
Family
ID=7333107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM134717D Expired DE767825C (de) | 1936-06-06 | 1936-06-06 | Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE767825C (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE32705C (de) * | Dr. E. SCHAAL in Stuttgart | Verfahren zur Oxydation von Petroleum und ähnlichen Kohlenwasserstoffen zu Säuren und zur Herstellung von Seifen und Estern dieser Säuren | ||
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-
1936
- 1936-06-06 DE DEM134717D patent/DE767825C/de not_active Expired
Patent Citations (8)
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